DE2754744C2 - Entwicklerflüssigkeit für Einkomponenten-Diazotypiematerial - Google Patents

Entwicklerflüssigkeit für Einkomponenten-Diazotypiematerial

Info

Publication number
DE2754744C2
DE2754744C2 DE19772754744 DE2754744A DE2754744C2 DE 2754744 C2 DE2754744 C2 DE 2754744C2 DE 19772754744 DE19772754744 DE 19772754744 DE 2754744 A DE2754744 A DE 2754744A DE 2754744 C2 DE2754744 C2 DE 2754744C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
developer liquid
liquid according
sorbic acid
salt
amount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772754744
Other languages
English (en)
Other versions
DE2754744A1 (de
Inventor
Wilhelmus Josef Maria van de Venlo Vorle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Canon Production Printing Holding BV
Original Assignee
Oce Van der Grinten NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oce Van der Grinten NV filed Critical Oce Van der Grinten NV
Publication of DE2754744A1 publication Critical patent/DE2754744A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2754744C2 publication Critical patent/DE2754744C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0896Compounds with a Si-H linkage
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/18Diazo-type processes, e.g. thermal development, or agents therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungskomponente enthaltende gepufferte Entwicklerflüssigkeit mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 8 für Einkomponenten-Diazotypiematerialien sowie die Verwendung dieser Entwicklerflüssigkeit.
Bei dem Diazotypieverfahren, das ausführlich in dem Buch von J. Kosar »Light-sensitive systems« (lichtempfindliche Systeme), herausgegeben von John Wiley & Sons Inc., New York (1965), Seiten 194 ff„ beschrieben wird, sind zwei verschiedene Systeme, nämlich das Trocken- oder Ammoniakverfahren und das Halbnaßverfahren, bekannt.
Bei dem Halbnaßverfahren wird ein Diazotypiematerial verwendet, dessen lichtempfindliche Schicht nur die Diazoniumverbindung, gegebenenfalls zusammen mit einem Stabilisierungsmittel und anderen Zusatzmitteln, umfaßt. Die Entwicklung wird vorgenommen, indem eine dünne Schicht einer gepufferten, wäßrigen Lösung einer Azo-Kupplungskomponente gleichmäßig über die Diazoniumschicht verteilt wird. In der Praxis beträgt die Menge der Azo-Kupplungskomponenten-Lösung oder der Entwicklerflüssigkeit, die aufgetragen wird, 7 — 8 cm3 pro m2 pro Seite. Diese Menge ist notwendig, um bei den üblichen Entwicklungsgeräten und Diazotypiematerialien ein gleichmäßiges Auftragen der Entwicklerflüssigkeit sowie ein rasches und vollständiges Entwickeln sicherzustellen. Im allgemeinen wird eine fast ebenso große Menge an Entwicklerflüssigkeit auch auf die Rückseite des Kopiermaterials aufgetragen, um ein Wellen der Kopie zu verhindern. Eine auf diese Weise hergestellte Kopie enthält eine Menge Feuchtigkeit. Einige Kopien können an der Luft getrocknet werden, aber wenn eine hohe Zahl von Kopien nacheinander hergestellt werden soll, ist unbedingt eine Trockenvorrichtung notwendig. Eine solche Trockenvorrichtung benötigt eine hohe Heizleistung, insbesondere bei Schnellkopiergeraten. Außerdem dauert es ziemlich lange, bevor die Trockenvorrichtung die erforderliche Trockentemperatur erreicht hat. Dies führt zu einer unerwünschten Wartezeit, bevor man das Kopiergerät benutzen kann. Es hat daher seit langem Bemühungen gegeben, ein Entwicklungsverfahren zu finden, bei welchem man trockene oder praktisch trockene Kopien erhält, das jedoch nicht die Nachteile des Ammoniakverfahrens aufweist.
In der britischen Patentschrift 14 17 221 und in der DE-OS 23 25 579 wird ein Verfahren zur Herstellung von Kopien beschrieben, bei welchem man sofort trockene Kopien erhält und welches nicht die Nachteile der vorher beschriebenen Verfahren aufweist. Gemäß dieser Patentschriften wird ein Diazotypiematerial, das einen Träger und eine Diazoniumschicht umfaßt, nach der bildweisen Belichtung entwickelt, indem eine vordosierte Menge von 1,5—4,5 cm3 pro m2 einer neutralen oder schwach sauren, gepufferten, wäßrigen Lösung einer Azokupplungskomponente gleichmäßig über die Diazoniumschicht verteilt wird. Die auf diese Weise hergestellten Kopien fühlen sich sofort trocken an, und die geringe aufgetragene Feuchtigkeitsmenge verdampft sehr schnell und spontan, so daß selbst bei schnell arbeitenden Kopiergeräten keine Trockenvorrichtung notwendig ist.
Obwohl bei diesem Verfahren eine Entwicklerflüssigkeit verwendet wird, die eine relativ niedrige Azidität hat und worin die Reaktion zwischen Diazoniumsalz und Azokupplungskomponente beträchtlich langsamer stattfindet als in einem relativ starken alkalischen Medium, baut sich infolge der Verwendung von Diazo.iiumsalzen mit einer hohen Kupplungswirksamkeit dennoch ein schwarzes Bild auf. Im allgemeinen dauert es nur 15 Sekunden, bis sich ein tiefschwarzes Bild geformt hat; das Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Entstehung des Bildes sehr langsam einsetzt. Gewöhnlich dauert es 7—8 Sekunden, bevor man ein klares Bild erkennt.
Insbesondere bei einem Gerät mit einem hohen Kopiervolumen ist dies ein beträchtlicher Nachteil, da man nach jeder ersten Kopie mehr als 7 oder 8 Sekunden warten muß, um beurteilen zu können, ob die richtige Belichtungszeit eingestellt ist.
Außerdem ist der Farbton des schwarzen Bildes nicht ganz zufriedenstellend. Unter den gegenwärtigen
Bedingungen erzeugen die üblichsten herkömmlichen Azokupplungskomponenten, Phloroglucin und Resorcin, im allgemeinen ein violett-schwarzes bzw. ein bräunlich-schwarzes Bild. Wenn Mischungen dieser zwei Azokupplungskomponenten verwendet werden, kompensieren sich der Violett- und der Braunton teilweise gegenseitig; da jedoch beide Farbtöne eine rote Komponente enthalten, bleibt diese übrig, und das erhaltene Schwarz hat einen rötlichen Ton.
Aufgabe der Erfindung ist nun die Schaffung einer Entwickltrflüssigkeit für Einkomponenten-Diazotypiematerialien, mit denen Kopien mit verbessertem Bildton erhalten werden und das Bild auch innerhalb einer kurzen Zeit entsteht
Gegenstand der Erfindung ist eine Kupplungskomponente enthaltende gepufferte Entwicklerflüssigkeit mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 8 für Einkomponenten-Diazotypiematerialien, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Entwicklerflüssigkeit Sorbinsäure und/oder ein Alkalimetallsalz, ein Ammoniumsalz bzw. Magnesiumsalz von Sorbinsäure enthält.
Es wurde also überraschenderweise gefunden, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Entwicklerflüssigkeit das Bild rascher entsteht und daß außerdem der Farbton des schwarzen Bildes von rötlich zu neutral hin verschöbe* wird.
in Anwesenheit von Sorbinsäure erzeugt das violett-schwarz-entwickelnde Phloroglucin ein günstigeres blau-schwarz, und mit Resorcin wird ein schwarzes Bild mit einem geringeren Braunton gebildet Dadurch kann man mit einer Mischung von Phloroglucin und Resorcin in Anwesenheit von Sorbinsäure ein neutralschwarzes Bild erhalten. Die maximale Menge an Sorbinsäure wird von der Löslichkeit dieses Produkts in der Entwickler- B
flüssigkeit bei Zimmertemperatur bestimmt Bei einem pH-Wert = 8 kann eine maximale Menge von etwa 260 g 20 I pro Liter, bei einem pH-Wert = 6,5 eine maximale Menge von etwa 52 g pro Liter und bei einem pH-Wert = 5,5
eine maximale Menge von 16 g pro Liter zugegeben werden. Um zu vermeiden, daß Sorbinsäure infolge von Temperaturschwankungen auskristallisiert werden im allgemeinen nicht mehr als 80Gew.-% der maximal löslichen Menge zugegeben. Um optimale Ergebnisse zu erhalten, ist eine Menge von 30—60 Gew.-% der maximal löslichen Menge ausreichend. Bei Verwendung einer wäßrigen, gepufferten Lösung mit einem pH-Wert = 6,5 entspricht dies einer Menge von 15—30 g pro Liter Entwicklerflüssigkeit. Die Mindestmenge ist nicht kritisch. Bereits eine Menge von etwa 10% der maximal löslichen Menge hat eine vorteilhafte Wirkung.
Entwickler mit einem pH-Wert von 5,5—8 werden beispielsweise in der oben genannten britischen Patentschrift 14 17 221, aber auch in der britischen Patentschi if 19 57 836 und der französischen Patentschrift 13 47 703 beschrieben. Die stärkste Wirkung hat die Sorbinsäure auf die konzentrierten Entwicklerflüssigkeiten gemäß der britischen Patentschrift 14 17 221, worin die Menge der Azo-Kupplungskomponente zwischen 0,1 und 0,6 g-Mol pro Liter und die Menge der Puffersäure zwischen 0,5 und 3 Gramm-Äquivalenten pro Liter beträgt In diesem Fall ist die Puffersäure natürlich teilweise in Form eines Salzes anwesend, im allgemeinen in Form eines Alkalimetallsalzes, Ammoniumsalzes oder Magnesiumsalzes.
Da die Sorbinsäure auch eine Pufferwirkung hat, ist es zweckmäßig, bei der Gesamtmenge der Puffersäure die zugegebene Menge an Sorbinräure zu berücksichtigen. Es können auch andere Puffer als die in der britischen Patentschrift genannten verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie den gewünschten pH-Wert ergeben und eine ausreichende Pufferwirksamkeit besitzen. Sehr geeignete Puffer sind Alkalimetall-, Ammonium- und/oder Magnesiumsalze von Bernstein-, Glutar-, Adipin-, /y-Methyladipin-, Malein-, Malon- und Zitronensäure, die gemischt oder einzeln verwendet werden können.
Zusätzlich zu oder anstelle von Phloroglucin, das im allgemeinen als Azo-Kupplungskomponente verwendet wird, können auch andere Azo-Kupplungskomponenten, wie Resorcin, verwendet werden. Vorzugsweise wird eine Mischung von Resorcin und Phloroglucin verwendet, da diese Kombination in Abwesenheit von Sorbinsäure auf Diazotypiematerial einen schönen, tiefschwarzen Farbton ergibt.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Entwicklerflüssigkeit auch noch die herkömmlichen Antivergilbungsmittel, Antioxydationsmittel, Dispergierungsmittel und Netzmittel enthalten.
Die erfindungsgemäße Entwicklerflüssigkeit kann für Einkomponenten-Diazotypiematerialien verwendet werden, welche eine lichtempfindliche Schicht mit schnell-kuppelnden Diazoniumsalzen enthalten. Die Definition der Kupplungswirksamkeit ist in der britischen Patentschrift 9 57 836 erwähnt, worin — ebenso wie in der britischen Patentschrift 9 57 838 — Beispiele für solche schnellkuppelnden Diazoniumsalze angegeben sind. Sehr gut geeignet sind wasserlösliche Salze, wie das Hydrogensulfat oder das Chlorid der folgenden Verbindungen:
■Diazo-4-benzoylamino-2,5-dibutoxybenzol
•Diazo-2,5-dimethyl-4-(4'-methyl)-phenylthiobenzol
•Diazo-2,5-diäthoxy-4-(4'-methyl)-phenylthiobenzol •Diazo-4-dimethylamino-3-(4'chlor)-phenoxy-6-chlorbenzol
•Diazo-4-dimethylamino-3-(4'-chlor)-phenoxy-2-chlorbenzol
•Diazo-2-(äthoxycarbonyl)-(benzyl)-amino-4-(methyl)-(cyclohexyl)-amino-3-methoxybenzol
•Diazo-4-benzoylamino-2-(äthoxycarbonyl)-methyl)-amino-5-methoxybenzol
•Diazo-2-(äthoxycarbonyl)-(methyl)-amino-5-methoxy-4-(4'-methyl)-phenylthiobenzol.
Außerdem können noch die üblichen Hilfsmittel, wie Säuren und Stabilisierungsmittel, z. B. das Natriumsalz von 1,3,6-Naphthalintrisulfonsäure, Reduktionsmittel und Thioharnstoff, anwesen sein.
Die bevorzugten stärker konzentrierten erfindungsgemäßen Entwicklerflüssigkeiten eignen sich zum Entwikkeln von Diazotypiematerialien, welche die Diazoniumsalze in einer dünnen Schicht mit einer durchschnittlichen Dicke von höchstens etwa 8 Mikrometer enthalten. Solche Materialien sind beispielsweise in der britischen Patentschrift 14 17 221 beschrieben worden.
Die konzentrierten Entwicklerflüssigkeiten eignen sich auch sehr gut zum Entwickeln der Diazotypiemateria-
lien, welche in den Deutschen Patentschriften 25 22 173 und 25 40 393 beschrieben werden und die in der lichtempfindlichen Schicht ein Diazoniumsalz, Füllstoff teilchen (einschließlich Stärke) sowie tin Bindemittel, wie Polyvinylalkohol, enthalten.
Beispiel
Auf einem für das Diazotypieverfahren geeigneten Trägerpapier von 65 g/m2 wurde auf beiden Seiten eine Sperrschicht mit einem Trockengewicht von 5 g/m2 aufgebracht, indem eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung aufgetragen wurde:
400 ml einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymers von 70 Gew.-% Styrol und 30 Gew.-% Butadien
100 g amorphes Siliziumoxyd mit einer überwiegenden Teilchengröße von etwa 30 nm
600 ml Wasser.
Dann wurde eine Seite des Papiers mit einer lichtempfindlichen Schicht mit einem Trockengewicht von etwa 7 g/m2 (und einer durchschnittlichen Dicke von 7 μπι) versehen, indem eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung aufgetragen wurde:
10 g 4-Dimethylamino-3-(4'-chlorphenoxy)-6-chlorbenzol-diazonium-hydrogensulfat
2,5 g 2,5-Diäthoxy-4-(4'-methyl)-phenylthiobenzol-diazonium-hydrogensulfat
5 g Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von mehr als 98%
5 g Hexamethoxymethylmelamin
300 g Reisstärke
Wasser auf 1 1.
Die lichtempfindliche Schicht wurde getrocknet, indem das Papier auf 60—70° C erhitzt wurde, bis der Feuchtigkeitsgehalt des Papiers nur noch etwa 4 Gäw.-% betrug. Das erhaltene Diazotypiematerial wurde unter einem transparenten Zeilenoriginal belichtet, bis die Diazoniumverbindung unter den weißen Teilen des Originals vollständig ausgebleicht war.
Das belichtete Material wurde mit einer Entwicklerflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
50,0 ml Äthylenglykol
20,0 g Sorbinsäure
70,0 g Bernsteinsäure
100,0 ml einer 5O°/oigen (Gew.) KOH-Lösung
14,0 g Phloroglucin
10,0 g Resorcin
10,0 g Thioharnstoff
0,7 g wäßrige Netzmittellösung, die 26 Gew.-% Natrium-tetradecylsulfat enthält
Wasser auf 1 1.
Der pH-Wert der Lösung war 6,5.
3,5 cm3 dieser Flüssigkeit wurden pro m2 auf das belichtete Diazotypiematerial aufgetragen, wobei die in der deutschen Patentschrift 25 28 855 beschriebene Entwicklungsvorrichtung verwendet wurde. Innerhalb von 5 Sekunden bildete sich ein klares schwarzes Bild, das es möglich machte, die gewählte Belichtungszeit zu beurteilen. Während der anschließenden 10 Sekunden erhöhte sich die optische Dichte in nur relativ geringem Umfang. Die Farbe des Bildes war neutral schwarz. Wenn man das gleiche Diazotypiematerial mit einem Entwickler entwickelte, der der oben beschriebenen Entwicklerflüssigkeit entsprach, außer, daß die Sorbinsäure durch die äquivalente Menge an Bernsteinsäure ersetzt war, war während der ersten 7 Sekunden kaum ein optisches Bild wahrnehmbar, und nach Beendigung der Entwicklung zeigte das erhaltene Bild eine schwarze Färbung mit einem rötlichen Ton.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Eine Kupplungskomponente enthaltende gepufferte Enlwicklerflüssigkeit mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 8 für Einkomponenten-Diazotypiemateralien, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwick-
lerflüssigkeit Sorbinsäure und/oder ein AlkalimetaUsalz, ein Ammoniumsab bzw. Magnesiumsalz von Sorbinsäure enthält
2. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10—80 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 60 Gew.-%, der maximalen Sorbinsäuremenge, die bei Zimmertemperatur in der Lösung löslich ist, oder die entsprechende Menge in Form eines Salzes enthält
3. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie - einschließlich der
Sorbinsäure — 03 bis 3 Gramm-Äquivalente an Puffersäure, teilweise in Form eines Alkalimetall-, Ammonium- oder Magnesiumsalzes, pro Liter enthält
4. Entwicklerflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß sie Bernstein-, Glutar-, Adipin-.^-Methyladipin-, Malein-, Malon- und/oder Zitronensäure als weitere Puffersäure enthält.
5. Entwicklerflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 0,6 g-Mol an Azo-Kupplungskomponente pro Liter enthält
6. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Azo-Kupplungskomponente eine Mischung von Phloroglucin und Resorcin ist.
7. Verwendung der Entwicklerflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Entwickeln von Einkomponenten-Diazotypiematerial, das in einer lichtempfindlichen Schicht mit einer durchschnittlichen Dicke von
höchstens 8 Mikrometern eine Diazoniumverbindung enthält, deren Kupplungsgeschwindigkeit in vitro höher ist als die von p-Diazo-o-chlordiethylamin, in einem Verfahren, bei dem die Entwicklerflüssigkeit in einer Menge von 1,5 bis 4,5 cm3/m2 auf das Diazotypiematerial aufgetragen wird.
DE19772754744 1976-12-10 1977-12-08 Entwicklerflüssigkeit für Einkomponenten-Diazotypiematerial Expired DE2754744C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7613744A NL168344C (nl) 1976-12-10 1976-12-10 Werkwijze voor de bereiding van een ontwikkelvloeistof voor diazotyp materiaal, alsmede werkwijze voor het vervaardigen van een kopie met een dergelijke ontwikkelaar.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2754744A1 DE2754744A1 (de) 1978-06-15
DE2754744C2 true DE2754744C2 (de) 1986-02-20

Family

ID=19827360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772754744 Expired DE2754744C2 (de) 1976-12-10 1977-12-08 Entwicklerflüssigkeit für Einkomponenten-Diazotypiematerial

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS5374032A (de)
DE (1) DE2754744C2 (de)
FR (1) FR2373812A1 (de)
GB (1) GB1539874A (de)
NL (1) NL168344C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS60159848A (ja) * 1984-01-31 1985-08-21 Mita Ind Co Ltd ジアゾ複写用現像液

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2354088A (en) * 1942-12-04 1944-07-18 Stabilized diazx-type sensitive
CA982391A (en) * 1971-03-26 1976-01-27 Henry J. Neuman Amine-type developer for diazotype materials
NL172373C (nl) * 1972-05-26 1983-08-16 Oce Van Der Grinten Nv Werkwijze voor het vervaardigen van diazotypkopieen.
JPS5330492B2 (de) * 1973-03-27 1978-08-28

Also Published As

Publication number Publication date
NL168344B (nl) 1981-10-16
GB1539874A (en) 1979-02-07
JPS6226455B2 (de) 1987-06-09
NL168344C (nl) 1982-03-16
FR2373812A1 (fr) 1978-07-07
JPS5374032A (en) 1978-07-01
NL7613744A (nl) 1978-06-13
DE2754744A1 (de) 1978-06-15
FR2373812B1 (de) 1983-06-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2043270B2 (de) Farbentwickeltes farbphotographisches aufzeichnungsmaterial
DE1015679B (de) Einkomponenten-Diazotypiematerial, das wenigstens zwei lichtempfindliche Diazoverbindungen enthaelt
DE1030991B (de) Verfahren zur Herstellung von biegsamen Filmen oder UEberzuegen aus waessrigen Dispersionen von Eiweissstoffen
DE2309076A1 (de) Beschichtungsmasse fuer die herstellung von strahlungsempfindlichen aufzeichnungsmaterialien
DE965674C (de) Diazotypiematerial
DE1900468A1 (de) Verfahren zur Entwicklung von Flachdruckplatten
DE954309C (de) Lichtempfindliche Mischung fuer die Herstellung von Diazotypiematerialien
DE1547819C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von schwarzem kolloidalem Silber
DE973598C (de) Lichtempfindliches Diazotypiematerial
DE2754744C2 (de) Entwicklerflüssigkeit für Einkomponenten-Diazotypiematerial
DE2325579C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diazotypiekopien
DE3238865A1 (de) Photographischer traeger
DE1622940B2 (de) Verwendung eines Mehrkomponenten Diazotypiematerial zur Herstellung von Diazokopien durch Naßentwicklung
DE954214C (de) Lichtempfindliche Mischung fuer die Herstellung von Diazotypiematerialien
DE821759C (de) Verfahren zur Herstellung von Diazotypie-Zwischenkopien
DE954215C (de) Lichtempfindliche Mischung zur Herstellung von Diazotypiematerialien
DE871667C (de) Diazotypieverfahren
DE1597631C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Bildkopien
DE950978C (de) Mischung zur Sensibilisierung von Diazotypiematerial
DE2522173C2 (de) Diazotypiematerial und dessen Verwendung
DE2601377A1 (de) Verfahren zur verhinderung der bildung von kontaktflecken auf photographischen materialien
DE1290809C2 (de) Einkomponentendiazotypiematerial
DE1817417C3 (de) Z weikomponenten-Diazotypiematerial
DE1923692A1 (de) Lichtempfindliche photographische Filme
DE1522447C3 (de) Diazoverbindungen, Verfahren zu deren Herste lung und diese enthaltende Diazotypiematerial

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OC Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition