DE821759C - Verfahren zur Herstellung von Diazotypie-Zwischenkopien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Diazotypie-ZwischenkopienInfo
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- DE821759C DE821759C DEP23946A DEP0023946A DE821759C DE 821759 C DE821759 C DE 821759C DE P23946 A DEP23946 A DE P23946A DE P0023946 A DEP0023946 A DE P0023946A DE 821759 C DE821759 C DE 821759C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/58—Coupling substances therefor
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von neuen lichtempfindlichen Schichten für das Diazotypie-Verfahren;
insbesondere erstrebt sie die Verbesserung der fotografischen Dichte der mit Hilfe
solcher lichtempfindlichen Schichten erhaltenen Bilder.
Bei der Reproduktion von Vorlagen, die durchsichtig oder halbdurchsichtig sind, z. B. Pausen, Maschinenzeichnungen
oder maschinengeschriebenen Dokumenten, mit Hilfe des Diazotypie-Positivverfahrens
ist es sehr erwünscht, daß das erzeugte Bild einen hohen Kontrast aufweist. Infolgedessen ist man bei
der Auswahl der Farbstoffkomponenten für die Herstellung der lichtempfindlichen Schicht auf solche Verbindungen
angewiesen, die bei der Bildentwicklung dunkle Farbtöne liefern. Komponenten, die kontrastreiche
Bilder von hoher Dichte für die Betrachtung durchs Auge liefern, besitzen oft keine ausreichende
fotografische Dichte, d. h. Undurchlässigkeit für ultraviolettes Licht, um sie zur Herstellung
von Zwischenoriginalen und in dieser Form für die ao Herstellung weiterer Kopien mit Hilfe des Durchleuchtungsverfahrens
auf Diazotypie- oder anderen lichtempfindlichen Materialien benutzen zu können. In vielen Fällen und besonders dann, wenn das zu
reproduzierende Original sehr empfindlich oder aus irgendeinem anderen Grunde ungeeignet ist, wiederholt
einer Belichtung mit ultraviolettem Licht ausgesetzt zu werden, ist es aber notwendig und wünschenswert,
nur einen Abdruck herzustellen, der dann als Zwischen- oder Zweitoriginal für die Herstellung
weiterer Abzüge dienen kann.
Bei allen Diazotypie-Vervielfältigungen, gleichgültig ob der Abzug als Zweitoriginal zur Herstellung
weiterer Vervielfältigungen dienen oder nur die einzige Kopie darstellen soll, soll der fertige Abzug das
Bild in hoher Farbdichte und klarer Farbtönung
wiedergeben und die Farbe beständig gegen Wasser und Licht sein und nicht auslaufen. Die Erfindung
hat sich deshalb die Schaffung lichtempfindlicher Schichten für das Diazotypie-Verfahren und die Auswahl
solcher Farbkomponenten zur Aufgabe gemacht, daß Reproduktionen des Originals in klarer Farbtönung
von hoher Farbdichte und Wasserfestigkeit und Lichtechtheit erhalten werden, deren Farbe nicht
ausläuft und ultraviolettes Licht stark absorbiert, ίο so daß sie auch als Zwischenoriginale für die Herstellung
weiterer Abzüge der Originalvorlage auf lichtempfindlichen Materialien benutzt werden können.
Bei der Herstellung lichtempfindlicher Diazotypie-Schichten, die für die Wiedergabe der Vorlage in
Farben bestimmt sind, die eine gute Absorptionscharakteristik für ultraviolettes Licht besitzen und
dadurch für die Herstellung weiterer Kopien nach dem Durchleuchtungsverfahren geeignet sind, hat man
bisher Azokomponenten, wie z. B. Resorcin, benutzt. so Obwohl Resorcin und Verbindungen ähnlicher Art
das Bild in Azofarbstoffen entstehen lassen, die die erforderliche Undurchlässigkeit für ultraviolettes
Licht aufweisen, reicht die Stabilität der Diazotypieschicht gegen eine vorzeitige Kupplung der Komponenten
für eine längere Lagerung vor der Verwendung nicht aus. Es hat sich gezeigt, daß transparente
Papier- oder Filmträger mit einer lichtempfindlichen Schicht, in der die üblichen Diazokomponenten und
Resorcin enthalten sind, infolge vorzeitiger Kupplung vor der Verwendung sich allmählich verfärben. Der
Untergrund solcher Diazotypien wird infolgedessen späterhin eine verschiedenartige Verfärbung aufweisen,
die die Durchlässigkeit der verfärbten Flächen für aktinisches Licht herabsetzt. Es ist infolgedessen
nicht mehr möglich, auf folgende Reproduktionen einen farblosen Untergrund zu bekommen, wenn man
solche transparenten Zwischenoriginale als Vorlage benutzt.
Es wurde nun gefunden, daß eine neue Gruppe von Azof ar bst off kupplungskomponenten, die bisher für
Diazotypie-Materialien keine Anwendung fand, in einer lichtempfindlichen Schicht mit geeigneten Diazokomponenten
auf durchsichtigen Trägern aus Papier, Film oder einem anderen Werkstoff bei Belichtung
und Entwicklung ein sepiabraunes Bild liefert, das hohe Undurchlässigkeit für aktinisches Licht oder
fotografische Dichte, gute Farbdichte und eine ausgezeichnete Wasser- und Lichtbeständigkeit aufweist
und die Farbe nicht abgibt. Die Erfindung ermöglicht weiter die Herstellung eines lichtempfindlichen
Zweikomponentenmaterials, das gegen vorzeitige Kupplung sehr widerstandsfähig ist.
Die erfindungsgemäß verwandte Gruppe von Azofarbstoffkupplungskomponenten
umfaßt die Kondensationsprodukte aliphatischer Aldehyde und PoIyoxyarylverbindungen,
insbesondere die Oxyarylverbindungen mit freien Kupplungsstellungen. Diese Kondensationsverbindungen werden hergestellt, indem
man 1 Mol des aliphatischen Aldehyds mit etwa 2 Molen der Dioxyarylverbindung in einem Bad, das
mit Ameisensäure etwas angesäuert ist, bei einer Temperatur unter ioo° C 2 bis 4 Stunden am Rückflußkühler
kocht. Bei Verwendung von leichter reaktionsfähigen Dioxyarylverbindungen, z. B. von
2, 3-Dioxynaphthalin, sollte die niedrigere Temperatür
benutzt werden, um Harzbildung auszuschließen. Ein derartiges Verfahren ist im einzelnen in den
Patentschriften 282 313 und 344 033 beschrieben, die insbesondere die Herstellung von Kondensationsprodukten aus aliphatischen Aldehyden und Poly-
oxybenzolen beschreiben. Das gleiche Verfahren ist jedoch ebensogut auf Dioxynaphthaline anwendbar.
Die Kondensationsprodukte können wahrscheinlich durch folgende Formel dargestellt werden:
(O H)2 = R — C — R = (O H)2
H 8ο
in der R ein Arylradikal, wie etwa Phenyl oder Naphthyl, das durch Substituenten, wie Alkyl,
Halogen, Alkoxy- oder Sulfonsäuregruppen, substituiert sein kann, und R1 Wasserstoff oder ein aliphatisches
Radikal, wie Methyl, Äthyl u. dgl. oder das Radikal eines Zuckeraldehyds, wie Arabinose,
darstellt.
Bei der Herstellung der als Kupplungskomponenten nach der Erfindung Verwendung findenden
Kondensationsprodukte werden aliphatische Aldehyde, wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd
oder Zucker aldehyde, wie Arabinose, nach dem oben beschriebenen Verfahren am Rückflußkühler mit
Dioxyarylverbindungen, wie Resorcin, 4-Methoxyresorcin, 4-Bromresorcin, 4-Chlorresorcin, 5-Methylresorcin,
2, 3-Dioxynaphthalin oder 2, 3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure,
kondensiert. Diese Kondensationsprodukte werden in ein Zweikomponenten-Diazotypie-System
eingebracht, indem man sie der Lösung zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht
zugibt, die gleichzeitig geeignete Diazokomponenten, d. h. aromatische Diazoniumverbindungen in Form
ihrer stabilisierten Doppelsalze mit Cadmiumchlorid, Zinnchlorid, Zinkchlorid, Borfluorid, oder ihrer Alkyl-
oder Arylsulfonate oder ihrer sauren Sulfate oder Anhydride enthält. Die brauchbarsten Diazokomponenten
für Zweikomponenten-Diazotypie-Systeme sind
die Diazoverbindungen von p-Aminobenzol. Beispiele geeigneter Diazokomponenten sind die stabilisierten
Diazoniumverbindungen, die man durch eine Diazotierung folgender Verbindungen erhält: 5-Amino-2-monoäthylaminotoluol,
1 -Diäthylamino-3-äthoxy-4-aminobenzol,
i-Dimethylamino^-methoxy^-aminobenzol,
i-(N-Äthyl-N-propylamino)-3-äthoxy-4-aminobenzol,i-(N-Äthyl-N-butylamino)-3-methoxy-4-aminobenzol,
p-Aminodiphenylamin, i-(N-Äthyl-N-oxyäthyl)-4-aminobenzol,
i-Benzoylamino-2, 5-diäthoxy-4-aminobenzol,
i-Diäthylamino-4-aminobenzol, i-(N-Äthyl-N-benzylamino)-4-aminobenzol,
i-(2',6'-Dichlorbenzylamino)-4-aminobenzol, i-(2', 6'-Dichlorbenzylamino)-2-phenoxy-4-aminobenzol,
i-Dimethylamino-4-aminobenzol,
i-Dimethylamino^-methyl^-aminobenzol,
p-Aminophenylmorpholin, i-(N-Oxyäthyl-N-methylamino)-4-aminobenzol
und 2-Amino-i-naphthol-5-sulfonsäure.
Die Lösung für die Herstellung von Zweikomponentenschichten gemäß der Erfindung kann auch
weitere Zusätze enthalten, die der Diazotypie oder der Schichtlösung wertvolle Eigenschaften verleihen.
Solche Zusätze schließen ein Metallsalz zur Verstärkung des Farbstoffbildes, wie Aluminiumsulfat, Titanammoniumfluorid,
Nickelsulfat u. dgl., ein, ferner stabilisierende Stoffe, wie Thioharnstoff, Thiosinamin,
Naphthalintrisulfonsäure und ihre Salze u. dgl.,
ίο Gegenmittel gegen eine vorzeitige Kupplung, wie
Citronen-, Wein-, Borsäure u. dgl., und endlich hygroskopische Mittel, wie Glykol, Glycerin, Dextrin u. dgl.
Die Schichtlösung wird auf das Trägermaterial für die lichtempfindliche Schicht in bekannter Weise aufgebracht.
Beispielsweise kann der Schichtträger in die Lösung eingetaucht oder durch Oberflächenberührung
mit ihr in Berührung gebracht werden, oder die Schichtlösung kann auf die Oberfläche des Schichtträgers
aufgespritzt oder aufgetragen werden. Als
ao Schichtträger kann Papier, transparent gemachtes Papier, Fümmaterial aus Cellulose-Derivaten, wie
Celluloseäthern oder -estern, oder aus polymerisierten Verbindungen, wie Polyvinylen und Superpolyamiden
o. dgl., benutzt werden.
Obwohl die Erfindung vorzugsweise in ihrer Anwendung auf das Zweikomponenten-Diazotypie-Verfahren
beschrieben werden soll, ist sie doch ebenso gut auch für das Einkomponenten- oder Feuchtentwicklungsverfahren
geeignet, bei welchem in der lichtempfindlichen Schicht als einzige Farbstoffkomponente
nur die Diazokomponente vorhanden ist und die Bildentwicklung durch Aufbringung einer
die Diazofarbstoffkupplungskomponente enthaltenden Entwicklerlösung nach erfolgter Belichtung der lichtempfindlichen
Schicht bewirkt wird.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung, ohne diese damit
hinsichtlich irgendwelcher in den Beispielen enthaltenen Bedingungen oder Mengenverhältnisse zu
beschränken. Die Zahlenangaben sind Gewichtsangaben, wo nichts anderes vermerkt wird.
. Transparent gemachtes Papier wird mit einer Lösung folgender Stoffe auf 100 ecm Wasser überzogen: 4,1 g
Kondensationsprodukt aus Resorcin und Formaldehyd, 4,0 g ZnCl2-Doppelsalz des N-Oxyäthyl-N-methylaminobenzol-p-diazoniumchlorids,
8,0 g Citronensäure, 4,0 g Thioharnstoff, 2,5 g ZnCl2, 2,0 ecm
Isopropanol, 0,5 g Saponin.
Die damit hergestellte lichtempfindliche Schicht ist gegen vorzeitige Kupplung widerstandsfähiger als
ähnliche Schichten, die Resorcin als Kupplungskomponente enthalten, auch unter Wärme- und
Feuchtigkeitsbedingungen, die eine schnelle Alterung beschleunigen. Bei Belichtung unter einer Vorlage
und anschließender Ammoniakentwicklung erhält man sepiabraune Zweitoriginale von ausgezeichneter Dichte
für das Auge, guter Lichtundurchlässigkeit und ausgezeichneter Wasch- und Lichtechtheit, die nicht abfärben.
Das Kondensationsprodukt aus Resorcin und Formaldehyd wurde hergestellt, indem man ι Mol Formaldehyd mit etwa zwei Molen Resorcin in einem mit Ameisensäure leicht angesäuerten Bad bei einer Temperatur unter ioo° C 2 bis 4 Stunden am Rückflußkühler kochte.
Das Kondensationsprodukt aus Resorcin und Formaldehyd wurde hergestellt, indem man ι Mol Formaldehyd mit etwa zwei Molen Resorcin in einem mit Ameisensäure leicht angesäuerten Bad bei einer Temperatur unter ioo° C 2 bis 4 Stunden am Rückflußkühler kochte.
Transparentes Papier wird mit einer Lösung beschichtet, die in 100 ecm Wasser folgende Stoffe enthält
: 4, ι g Kondensationsprodukt aus Resorcin und Formaldehyd, 3,3 g Zn Cla-Doppelsalz der N-Äthyl-otoluidin-p-diazoverbindung,
8,0 g Citronensäure, 4,0 g Thioharnstoff, 2,5 g ZnCl2, 2,0 ecm Isopropanol,
0,5 g Saponin.
Die mit dieser Lösung hergestellte Schicht ist selbst unter Wärme- und Feuchtigkeitsbedingungen, die
eine schnelle Alterung bedingen, gegen eine vorzeitige Kupplung widerstandsfähiger als ähnliche Schichten,
die Resorcin als Kupplungskomponente enthalten. Bei Belichtung unter einer Vorlage und anschließender
Ammoniakentwicklung erhält man Zwischenoriginale von ausgezeichneter Dichte für das Auge, guter Lichtundurchlässigkeit
und ausgezeichneter Wasch- und Lichtechtheit, die keine Farbe abgeben.
Transparent gemachtes Papier wird mit einer Lösung überzogen, die auf 100 ecm Wasser enthält:
4,0 g Zn Cla-Doppelsalz des N-Oxyäthyl-N-methylaminobenzol-p-diazoniumchlorides,
4,4 g Kondensationsprodukt aus 4-Chlorresorcin und Acetaldehyd, 8,0 g Citronensäure, 4,0 g Thioharnstoff, 2,5 g ZnCl2,
2,0 ecm Isopropanol, 0,5 g Saponin.
Die Schicht ist selbst unter Wärme- und Feuchtigkeitsbedingungen, die eine schnelle Alterung aus- 1°°
lösen, gegen vorzeitige Kupplung widerstandsfähiger als ähnliche Überzüge mit Resorcin als Kupplungskomponente.
Durch Belichtung unter einer Vorlage und anschließende Ammoniakentwicklung erhält man
sepiabraune Zweitoriginale von ausgezeichneter Dichte κ»5
fürs Auge, guter Lichtundurchlässigkeit und ausgezeichneter Wasch- und Lichtechtheit, die nicht abfärben.
Das Kondensationsprodukt aus 4-Chlorresorcin und Acetaldehyd wurde hergestellt, indem man 1 Mol
Acetaldehyd mit 2 Molen 4-Chlorresorcin in einem mit Ameisensäure leicht angesäuerten Bad bei einer
Temperatur von unter ioo° C 2 bis 4 Stunden am Rückflußkühler kochte.
Transparent gemachtes Papier wird mit einer Lösung überzogen, die auf 100 ecm Wasser enthält:
4,5 g Kondensationsprodukt aus Resorcin und Arabinose, 4,0 g ZnClg-Doppelsalz des N-Oxyäthyl-N-methylaminobenzol-p-diazoniumchlorids,
8,0 g Citronensäure, 4,0 g Thioharnstoff, 2,5 g ZnCl2, 2,0 ecm
Isopropanol, 0,5 g Saponin.
Die Schicht ist selbst unter Wärme- und Feuchtigkeitsbedingungen,
die eine schnelle Alterung bewirken,
gegen vorzeitige Kupplung widerstandsfähiger als ähnliche Schichten mit Resorcin als Kupplungskomponente.
Durch Belichtung unter einer Vorlage und anschließende Ammoniakentwicklung erhält man
sepiabraune Zwischenoriginale von ausgezeichneter Dichte fürs Auge, guter Lichtundurchlässigkeit, hervorragender
Wasch- und Lichtechtheit, die nicht abfärben.
Das Kondensationsprodukt aus Resorcin und ίο Arabinose wurde hergestellt, indem man ι Mol
Arabinose mit ungefähr 2 Molen Resorcin in einem mit Ameisensäure leicht angesäuerten Bad bei einer
Temperatur von unter ioo° C 2 bis 4 Stunden am Rückflußkühler erhitzt.
Diazotypie-Papier wird mit einer Lösung beschichtet, die auf .100 ecm Wasser enthält: 2,8 g
ao Kondensationsprodukt aus 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure
und Formaldehyd, 2,5 g Zn Cl2-Doppelsalz der N-, N-Diäthylanilin-p-diazoverbindung, 8,0 g Citronensäure,
4,0 g Thioharnstoff, 2,5 g ZnCl2, 2 ecm Isopropanol.
Die Haltbarkeit und Stabilität des beschichteten Papiers bei der Lagerung ist ausgezeichnet. Bei
Belichtung unter einer Vorlage und anschließender Ammoniakentwicklung erhält man eine klare blaue
Zeichnung auf einem klaren weißen Untergrund.
Solche Abzüge sind widerstandsfähig gegen Wasser, Licht und Abfärben.
Das Kondensationsprodukt aus 2, 3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure
und Formaldehyd wurde hergestellt, indem man 1 Mol Formaldehyd mit etwa 2 Molen
2, 3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure in einem mit Ameisensäure leicht angesäuerten Bad bei einer
Temperatur von 500 C 2 bis 4 Stunden erhitzte.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Diazotypie-Zwischenoriginalen
mit Hilfe von lichtempfindlichen Diazokomponenten, beispielsweise auf durchsichtigen
Trägern, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungskomponente ein saures Kondensationsprodukt
einer Dioxyarylverbindung und eines aliphatischen Aldehyds Verwendung findet, das eine freie Kupplungsstellung besitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kupplungskomponente ein saures Kondensationsprodukt aus Resorcin und Formaldehyd Verwendung findet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kupplungskomponente ein saures Kondensationsprodukt von Resorcin und Arabinose benutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kupplungskomponente ein saures Kondensationsprodukt aus 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure
und Formaldehyd Verwendung findet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für eine Zweikomponentenschicht, dadurch gekennzeichnet,
daß eine lichtempfindliche Schicht verwendet wird, die die Kupplungskomponente zusammen mit der Diazokomponente enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einkomponentenschicht
zusammen mit einem alkalischen Entwickler verwendet wird, der die Kupplungskomponente
enthält.
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