DE1290759B - Vorrichtung zum Brechen der Palmkerne zur Palmoelgewinnung - Google Patents
Vorrichtung zum Brechen der Palmkerne zur PalmoelgewinnungInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23N—MACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
- A23N5/00—Machines for hulling, husking or cracking nuts
- A23N5/004—Machines for hulling, husking or cracking nuts for palmnuts
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ge-
Brechen der Palmkerne zur Palmölgewinnung, bei der : schilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen
ein mit Beschleunigungsflügeln ausgerüsteter Rotor zum Brechen von Palmkernen zu vermeiden und die
mit senkrechter Drehachse in einem Gehäuse an- einleitend beschriebene Vorrichtung so auszubilden,
geordnet ist, der die Palmkerne in zu sich tangen- 5 daß sie bei kleinen Bauabmessungen und großer
tialer Richtung gegen Prallwände schleudert. Arbeitsleistung in der Lage ist, die Palmkerne ein-
Bekannte Vorrichtungen zum Brechen der Palm- wandfrei aufzubrechen.
kerne, die in der eingangs genannten Art ausgebildet Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die
sind, beanspruchen einen relativ großen Raum. Bei einleitend beschriebene Vorrichtung erfindungsgemäß
diesen Vorrichtungen ist der Außenumfang des io dadurch, daß eine oder mehrere Prallwände in
Rotors von einem freien Ringraum umgeben, welcher Schleuderrichtung verlaufende gleichsinnig gerichtete
nach außen hin von einer Gehäusewand abge- Schleuderkanäle jeweils endseitig abschließend anschlossen
wird, deren Innenoberfläche als Prallfläche geordnet sind, und daß in geringem radialem einstellfür
die Palmkerne ausgebildet ist. Der Ringraum barem Abstand von der Drehachse des Rotors vorzwischen
dem Rotor und der Prallfläche dient als 15 gesehene Beschickungsöffnungen zur Einzelkernzu-Flugstrecke
für die Palmkerne, die der Rotor be- fuhr in jeweils vorbestimmtem einstellbarem Drehschleunigt.
Unterhalb und/oder oberhalb des Rotors winkel jedem Schleuderkanal zugeordnet sind,
wird weiterer Raum beansprucht, weil Palmkern- Bei der neuen Vorrichtung ist die Erkenntnis schalen und Kerne voneinander getrennt werden genutzt worden, daß Palmkerne, die in Einzelzufuhr müssen. 20 in einem konstanten radialen Abstand von der Dreh-
wird weiterer Raum beansprucht, weil Palmkern- Bei der neuen Vorrichtung ist die Erkenntnis schalen und Kerne voneinander getrennt werden genutzt worden, daß Palmkerne, die in Einzelzufuhr müssen. 20 in einem konstanten radialen Abstand von der Dreh-
Bei dieser bekannten Vorrichtung kann nur durch achse des Rotors zwischen die Beschleunigungsflügel
sehr große Bauabmessungen, d. h. große Bemessung eingebracht werden, nur während eines ganz be-
des freien Ringraumes zwischen Rotor und Prall- stimmten von den jeweiligen Betriebsbedingungen
fläche, vermieden werden, daß von der Prallfläche abhängigen Winkelweges im Einflußbereich des Bezurückgeschleuderte
Palmkerne, Schalen oder Kern- 25 schleunigungsf lügeis verbleiben und nach Zurücklegen
teile erneut in den Einflußbereich des Rotors geraten dieses Winkelweges in tangentialer Richtung ab-
und von diesem zerschlagen oder zerrieben werden. geschleudert werden. Die Größe dieses Winkelweges
Andererseits ist bei Vorrichtungen dieser Art infolge ändert sich nur wenig, wenn Größe und Gewicht der
der zylindermantelartigen Gestalt der Prallfläche nur Palmkerne nur geringfügig voneinander abweichen,
ein unbefriedigendes Arbeitsergebnis zu erzielen, 30 Es ist daher möglich dafür zu sorgen, daß jeder
denn die vom Rotor abgeschleuderten Palmkerne einzelne zugeführte Kern an ein und der gleichen
treffen in einem spitzen Winkel auf die Prallfläche Stelle, oder zumindestens an einem definierten
und werden von dieser nach Art einer Reflektion Bereich des Umfanges des Rotors abgeschleudert
zurückgeschleudert. wird und in den sich an diese Stelle anschließenden
Es wurde bereits versucht, die Arbeitsleistung der- 35 Schleuderkanal eintritt.
artiger Vorrichtungen zu verbessern, indem die Prall- Bei der neuen Vorrichtung ist der Schleuderkanal
fläche mit einer sägezahnartigen Profilierung aus- mit einer Prallwand abgeschlossen, die zur Fluggestattet
wurde. Dabei wurde entweder eine fein- richtung der abgeschleuderten Kerne im wesentlichen
gezahnte Oberfläche geschaffen, oder das Gehäuse rechtwinklig steht. Dadurch prallen die Palmkerne
sternförmig ausgebildet, so daß sich nur eine geringe 40 auf diese Prallwand nur so auf, daß sie längs zur Flug-Anzahl
von Zähnen etwa 6,8 oder 10 Zähne er- strecke reflektiert werden. Es tritt dabei also lediglich
gaben. Bei der Ausbildung der Verzahnung wurde eine Umkehr der Bewegungsrichtung ein. Bei einem
dann darauf geachtet, daß sich an jedem einzelnen derartigen Aufprallen lassen sich zum Brechen der
Zahn eine Prallfläche ergab, die sich im wesentlichen Palmkerne die günstigsten Ergebnisse erzielen,
rechtwinklig zur Flugrichtung der Palmkerne er- 45 Da die Palmkerne bei der neuen Vorrichtung nur streckte, die vom Rotor abgeschleudert wurden. an einer oder mehreren, jedoch definierten und be-
rechtwinklig zur Flugrichtung der Palmkerne er- 45 Da die Palmkerne bei der neuen Vorrichtung nur streckte, die vom Rotor abgeschleudert wurden. an einer oder mehreren, jedoch definierten und be-
Durch die vorgenannte sägezahnartige Ausbildung grenzten Bereichen des Rotorumfanges abge-
der Prallflächen lassen sich die Bauabmessungen der schleudert werden ist es nicht mehr erforderlich,
Vorrichtung nicht verkleinern. Durch die recht- zwischen dem Rotor und dem umgebenden Gehäuse
winklig zur Flugrichtung der Palmkerne angeordneten 50 einen radialen Ringraum als Flugstrecke für die
Prallflächen werden die Palmkerne jedoch durch das Palmkerne freizulassen, so daß die Vorrichtung als
Aufprallen in Richtung ihrer Flugstrecke reflektiert, Ganzes im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen
d. h. bei der Reflektion tritt lediglich eine Umkehr sehr klein ausgebildet werden kann. Außerdem
der Bewegungsrichtung ein. Dabei lassen sich die vereinfacht sich durch die neue Vorrichtung der
günstigsten Ergebnisse beim Brechen der Palmkerne 55 Aufbau der Fang- und Sammelvorrichtung für die
erzielen. gebrochenen Kerne, denn diese fallen nunmehr auf
Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht räumlich eng begrenztem Raum und nicht mehr, wie
vor allem darin, daß die Herstellung eines Gehäuses bisher, über den gesamten Umfang der Prallfläche
mit sägezahnartiger Prallfläche aufwendig und daher verteilt an.
teuer ist. Dies gilt vor allem deshalb, weil die Prall- 60 Ein besonderer wesentlicher Vorteil der neuen
flächen einer hohen Verschleißbeanspruchung aus- Vorrichtung besteht darin, daß sich das den Rotor
gesetzt sind und dabei normalerweise aus hoch- umgebende Gehäuse sehr einfach und leicht her-
wertigen Werkstoffen mit hoher Verschleißfestigkeit stellen läßt, denn es werden weder besondere
gefertigt werden müssen. Die Bearbeitung solcher komplizierte Formen, noch große Abmessungen,
Werkstoffe bereitet aber im allgemeinen erhebliche 65 noch besonders hochwertige Werkstoffe benötigt.
Schwierigkeiten, die wiederum dann besonders groß Dieser Vorteil ergibt sich dadurch, daß das Gehäuse
sind, wenn besondere Profile, wie etwa Sägezahn- nicht mehr Träger der Prallfläche ist. Trotz aller
profile verwirklicht werden müssen. dieser Vorteile, nämlich der geringen Abmessungen,
der einfachen Herstellbarkeit und der Möglichkeit, mit normalen Werkstoffen zu arbeiten, zeichnet sich
die neue Vorrichtung durch eine sehr hohe Arbeitsleistung aus, denn die Einzelkernzufuhr kann mit
hoher Kernfolge vorgenommen werden.
Die neue Vorrichtung arbeitet außerdem sehr wirtschaftlich, denn die verschleißbeanspruchte Prallwand
bzw. die Prallwände sind nahezu ebene Flächen, ohne jegliche besondere Profilierung. Ihre
Abmessungen sind klein. Sie können daher leicht und einfach aus hochwertigen verschleißfesten Werkstoffen
gefertigt werden, ohne daß sich hierdurch unzulässig hohe Kosten ergeben. Diese Prallflächen
können leicht ausgetauscht werden.
Die Arbeitsleistung der neuen Vorrichtung läßt sich bei Verwendung von zwei oder mehr Beschickungsöffnungen
und entsprechend zugeordneten Schleuderkanälen steigern. Dabei ist es jedoch zweckmäßig, wenn die vorgesehenen zwei oder
mehrere Schleuderkanäle gleichmäßig auf dem Um- ao fang des Gehäuses verteilt angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die neue Vorrichtung; «5
F i g. 2 stellt die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in einer Schnittansicht längs der Schnittlinien H-II in
F i g. 1 dar;
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere Ausgestaltung der neuen Vorrichtung.
Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem ein Rotor 2, der mit
Beschleunigungsflügeln 3 ausgerüstet ist, mit aufrecht stehender Drehachse gelagert ist. Der Rotor ist
mit einer Welle 4 ausgerüstet, die im gezeigten Beispiel über eine Riemenscheibe 5 angetrieben werden
kann. Das Gehäuse 1 umgibt den Rotor mit seiner Innenoberfläche auf nahezu dem gesamten Umfang
in einem geringen Abstand.
An das Gehäuse ist ein Schleuderkanal 6 angeformt, der endseitig von einer Prallwand 7 begrenzt
ist. Diese Prallwand? ist zweckmäßigerweise auswechselbar angeordnet. Der Schleuderkanal 6 ist im
Bereich der Prallwand mit einer Austrittsöffnung 8 für die gebrochenen Palmkerne ausgerüstet.
Auf der Oberseite des Gehäuses 1 befindet sich ein Deckel 6 mit einer Beschickungsöffnung 10. Der
Deckel 9 ist in bezug auf das Gehäuse 1 drehbar, so daß sich die Beschickungsöffnung in bezug auf den
tangential zum Rotor 2 verlaufenden Schleuderkanal 6 in vorbestimmte einstellbare Winkellagen
überführen läßt. Der Beschickungsöffnung ist eine Beschickungsvorrichtung 1 für die Einzelkernzufuhr
zugeordnet. Der Drehwinkel zwischen der Beschickungsöffnung 10 und dem Schleuderkanal 6
wird durch Verdrehen der Deckelplatte 9 des Gehäuses 1 so gewählt, daß der in F i g. 2 dargestellte
Verlauf der Bewegungsbahn (gestrichelte Linien) der Palmkerne erreicht wird. Bei richtiger Einstellung der
Beschickungsöffnung 10 zum Schleuderkanal 6 treten die zugeführten Kerne in den Schleuderkanal 6 ein
und werden dort an der Prallwand 7 zerschlagen. Die Verdrehbarkeit der Deckelplatte 9 des Gehäuses 1
gestattet es, die Beschickungsöffnung 10 stets so einzustellen, daß alle Kerne mit Sicherheit in den
Schleuderkanal 6 abgeschleudert werden. An der Prallwand 7 treffen die Kerne, wie F i g. 2 deutlich
erkennen läßt, nahezu rechtwinklig auf. Dadurch werden beim Brechen der Kerne die günstigsten
Ergebnisse erzielt.
F i g. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2, welche sich jedoch von
dieser dadurch unterscheidet, daß das Gehäuse 1 zwei Schleuderkanäle 6 α und 6 b aufweist, welche
sich diametral gegenüberliegen. Die Deckelplatte 9 ist bei dieser weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung
mit zwei sich ebenfalls diametral gegenüberliegenden Beschickungsöffnungen 10 α und 10 b ausgerüstet,
wobei es zweckmäßig ist, wenn diese beiden Öffnungen auch in Bezug aufeinander einstellbar
sind.
Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung weist kleine Abmessungen auf. Trotz der kleinen Abmessungen
wird wegen der geordneten und genau eingestellten Einzelkernzufuhr, welche jedoch mit
hoher Kernfolge vorgenommen werden kann, eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielt. Durch Verwendung
von zwei oder mehr Schleuderkanälen mit zugeordneten Beschickungsöffnungen läßt sich die
Arbeitsleistung der neuen Vorrichtung bei im wesentlichen gleichen Abmessungen vervielfachen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Brechen der Palmkerne zur Palmölgewinnung, bei der ein mit Beschleunigungsflügeln
ausgerüsteter Rotor mit senkrechter Drehachse in einem Gehäuse angeordnet ist, der die Palmkerne in zu sich tangentialer
Richtung gegen Prallwände schleudert, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
mehrere Prallwände (7) in Schleuderrichtung verlaufende gleichsinnig gerichtete Schleuderkanäle
(6, 6 a, 6 b) jeweils endseitig abschließend angeordnet sind, und daß in geringem, radialem,
einstellbarem Abstand von der Drehachse (4) des Rotors (2) vorgesehene Beschickungsöffnungen
(10,10 a, 10 b) zur Einzelkernzufuhr in jeweils vorbestimmtem, einstellbarem Drehwinkel jedem
Schleuderkanal zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei zwei oder mehreren Schleuderkanälen (6 a, 6 b) diese gleichmäßig auf
dem Umfang des Gehäuses (1) verteilt angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM74494A DE1290759B (de) | 1967-06-23 | 1967-06-23 | Vorrichtung zum Brechen der Palmkerne zur Palmoelgewinnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM74494A DE1290759B (de) | 1967-06-23 | 1967-06-23 | Vorrichtung zum Brechen der Palmkerne zur Palmoelgewinnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1290759B true DE1290759B (de) | 1969-03-13 |
Family
ID=7315708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM74494A Pending DE1290759B (de) | 1967-06-23 | 1967-06-23 | Vorrichtung zum Brechen der Palmkerne zur Palmoelgewinnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1290759B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE375976C (de) * | 1923-05-22 | Joseph Voegele A G Maschinenfa | Vorrichtung zum Zertruemmern von Fruechten mit harter Schale, z.B. von Palmkernen |
-
1967
- 1967-06-23 DE DEM74494A patent/DE1290759B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE375976C (de) * | 1923-05-22 | Joseph Voegele A G Maschinenfa | Vorrichtung zum Zertruemmern von Fruechten mit harter Schale, z.B. von Palmkernen |
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