DE1287471B

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Publication number: DE1287471B
Application number: DENDAT1287471D
Authority: DE
Priority date: 1960-04-12
Publication date: 1969-01-16
Also published as: BE602431A; CH376794A; US3103830A; BE602131A; FR1285892A; FR83318E; DE1276498B; GB962884A; CH385662A; GB931494A

Description

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Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine Vorrich- Antriebswelle ausgeklinkt werden. Diese Vorrichtung

tung zum Bewegen von Schiebefenstern, insbesondere dient vielmehr dazu, den Motor selbsttätig abzuschal-

in Kraftfahrzeugtüren, mit einem Kurbelantrieb und ten und auszukuppeln, so daß die Fensterscheibe von

einem elektromotorischen, umschaltbaren Antrieb, Hand ausgehoben werden kann. Dabei führt der der über ein Untersetzungsgetriebe ein mit dem am 5 Drehgriff ebenfalls eine Drehbewegung aus, wenn

Fenster angreifenden Bewegungsmechanismus in der Motor umläuft.

Verbindung stehendes, koaxial auf der Kurbelwelle Demgegenüber ist bei der vorliegenden Erfindung angeordnetes Antriebszahnrad, Seilscheibe od. dgl. gesichert, daß die Handkurbel mit der Hohlwelle verbetätigt und der in einer Schaltstellung nach axialem bunden bleibt, trotzdem aber dann, wenn der Motor Verschieben der Kurbelwelle gegen den Druck einer io das Anheben der Scheibe durchführt, die Handkurbel Feder abgekuppelt ist, wobei der Kurbelantrieb allein nicht mitgenommen wird. Gegebenenfalls kann die eingekuppelt ist. Die Kurbelwelle ist bei dieser Vor- Handkurbel nach Belieben aus der Hohlwelle herrichtung dreh- und schiebbar in einer Hohlwelle ge- ausgezogen werden.

lagert, auf der das Abtriebszahnrad, die Seilscheibe Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus od. dgl. zwischen der Handkurbel und einem An- 15 der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestelltriebszahnrad des Untersetzungsgetriebes des elek- ten Ausführungsbeispiels, soweit sie durch den Antromotorischen Antriebs drehbar gelagert ist. Dabei spruch gedeckt sind. Es zeigt, in schematischer Skizze, ist das auf der Hohlwelle lose drehbare Antriebs- F i g. 1 eine Vorrichtung im Axialschnitt,
zahnrad durch in radialen Bohrungen in der Hohl- F i g. 2 die Vorrichtung nach der F i g. 1 in einem welle gelagerte, in Nuten in der Nabe des Antriebs- 20 Teilschnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 und
Zahnrades eingreifende Kugeln mit der Hohlwelle F i g. 3 eine etwas abgeänderte Ausbildung der gekuppelt und nach dem axialen Verschieben der Kurbelwelle der Handkurbel in einer Ansicht.
Kurbelwelle entgegen dem Druck der Feder durch In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 Einfallen der Kugeln in eine mit den radialen Boh- ist ein Antriebszahnrad 5 des Untersetzungsgetriebes rungen in der Hohlwelle in Deckung gelangte Ring- 25 eines nicht dargestellten Elektromotors gezeigt, das nut auf der Kurbelwelle von der Hohlwelle ab- lose drehbar auf einer Hohlwelle 1 gelagert ist. In der gekuppelt, wobei in dieser Schaltstellung die Hand- Hohlwelle 1 ist drehbar und axial schiebbar eine kurbel unmittelbar oder mittelbar mit dem Abtriebs- Kurbelwelle 7 α für die Handbetätigung gelagert, die zahnrad, der Seilscheibe od. dgl. für den Bewegungs- mit einer Ringnut T versehen ist. Im hohlen Ende 10 mechanismus formschlüssig gekuppelt ist. Zum 30 der Kurbelwelle 7 α ist eine Feder 8 angeordnet, die Kuppeln der Handkurbel mit dem Antriebs- sich einerseits gegen einen mit der Hohlwelle 1 fest zahnrad od. dgl. weist die Handkurbel einen Wellen- verbundenen Federteller 9, andererseits gegen die ansatz mit einem Teil mit unrundem, gegebenen- Kurbelwelle 7 α abstützt, d. h. gegen deren hohl ausquadratischem Querschnitt und die Hohlwelle gebohrtes Ende 10. An diesem hohlen Ende 10 der einen Endabschnitt mit entsprechendem Querschnitt 35 Kurbelwelle 7 α ist ein radial abstehender Rand 11 auf. vorgesehen, durch dessen Anschlagen an einen Ring

Es wurde nun gefunden, daß man die Betriebs- 12 im Hohlraum der Hohlwelle 1 der Schiebeweg der

bereitschaft der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Kurbelwelle 7 α begrenzt ist. Der verdickte Teil der

Bewegen von Schiebefenstern dadurch verbessern Hohlwelle 1 ist mit einer diametrischen Bohrung 13

kann, daß zwischen dem im Querschnitt unrunden 40 versehen zwecks Aufnahme zweier Kugeln 14, die

Teil der Kurbelwelle der Handkurbel und der Hohl- zum Ent- und Kuppeln des Antriebszahnrades 5 mit

welle eine Feststellvorrichtung vorgesehen ist, bei der der Hohlwelle 1 dienen. Eine Handkurbel 16 für den

die Hohlwelle im Bereich ihres mehrkantigen End- Handantrieb arbeitet mit einem besonders geformten

abschnittes eine diametrische Bohrung aufweist, in Teil 22 der Kurbelwelle 7 α zusammen, der einen

der Stifte mit Rundköpfen eingeführt sind, die an 45 polygonalen, z. B. sechseckigen Querschnitt besitzt

ihren aus der Bohrung ragenden Enden durch einen und in einen dünnen Ansatz 23' ausläuft. Der An-

Federbügel verbunden sind, während der im Quer- satz 23' ruht in einer axialen Bohrung des Teils der

schnitt unrunde Teil der Handkurbel gegen die Kur- Kurbelwelle 7 a, der nicht unmittelbar zum Tragen

bei zu eine Ringnut aufweist, in die die Rundköpfe der Handkurbel 16 dient. Der im Querschnitt

der Stifte eingreifen. 50 sechseckige Teil 22 für die Handkurbel 16 ist durch

Durch die elastische Verbindung der Welle mit der den sechseckigen Endabschnitt 24 der Hohlwelle 1 in

Hohlwelle nach der vorliegenden Erfindung wird der Drehrichtung mit dieser gekuppelt. Die Hohlwelle 1

bei der Vorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung weist im Endabschnitt 24 eine diametrische Bohrung

gegebene Nachteil, nämlich daß durch die dort ge- auf, in die Stifte 36 mit Rundkopf eingeführt sind,

gebene Anordnung der einzelnen Teile primär die 55 An ihrem aus der Bohrung ragenden Ende werden

Möglichkeit besteht, daß der entkuppelte Zustand die Stifte 36 durch einen Federbügel 38 gehalten, der

zwischen dem Abtriebszahnrad des elektromoto- die Hohlwelle 1 umfaßt. Ebenso ist im Teil 22 eine

rischen Antriebs und der Hohlwelle ungewollt zu- Ringnut 40 vorgesehen, in die die Enden der Stifte

mindest teilweise aufgehoben wird, auf vorteilhafte 36 eingreifen.
Weise beseitigt. 60 In der F i g. 1 ist gezeigt, daß die Handkurbel 16

Die Erfindung macht dabei Gebrauch von bekann- mit der Hohlwelle 1 in Drehverbindung, also gekup-

ten Feststellvorrichtungen bei Antriebswellen von pelt ist, wobei sie durch die vom Federbügel 38 in

Schiebefenstern, wobei bei einer derartigen Vorrich- die Ringnut 40 gedrückten Stifte 36 in dieser Stellung

tung das Verriegelungsorgan in zwei verschiedene gehalten wird, da die Federkraft dieses Federbügels

Nuten der Welle, entsprechend den zwei Arbeits- 65 38 die der Feder 8 überwiegt. Dadurch bleiben die

Stellungen dieser Welle, einrasten kann. Dabei ist Kugeln 14 außer Eingriff mit dem Antriebszahnrad 5,

aber die als Drehgriff ausgebildete Kurbel mit der so daß das Antriebszahnrad 5 lose auf der Hohl-

Welle fest verbunden und kann nicht gegenüber der welle 1 dreht. Wird die Handkurbel 16 betätigt, dann

werden die Hohlwelle 1 und somit die Seilscheibe 20 in Drehung versetzt.

Um die Handkurbel 16 mit dem Teil 22 aus ihrem Kupplungseingriff zu lösen, wird die Handkurbel 16 in Richtung des Pfeiles χ verstellt, wobei die Stifte 36 unter Aufhebung der Wirkung des Federbügels 38 nach außen geschoben werden, um so das Ausziehen des Teils 22 aus der Hohlwelle 1 zu ermöglichen. Durch die Wirkung der Feder 8 verstellt sich die Kurbelwelle 7 α ebenfalls in Pfeilrichtung je, wodurch die Kugeln 14 die Drehverbindung zwischen dem Antriebszahnrad 5 und der Hohlwelle 1 herstellen.

In F i g. 3 ist die aus dem Antrieb herausgenommene Handkurbel 16, und zwar ihr Teil 22 ihrer Kurbelwelle dargestellt, wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Dabei besitzt ein dünnerer Ansatz 23 a' des Teils 22 der Handkurbel 16 an seinen Enden gekreuzte Einschnitte 46, wodurch ein Schraubenzieher gebildet ist, der den Werkzeugsatz des Fahrzeuges vervollständigen oder vereinfachen kann.

Die Vorrichtung kann, je nach dem Verwendungszweck, Änderungen und Varianten aufweisen. So kann z. B. das Teil 22 der Handkurbel 16 kürzer gehalten werden, so daß, wenn die Stifte 36 aus der Ringnut 40 herausgezogen sind, die Drehverbindung zwischen dem Teil 22 der Handkurbel 16 und der Hohlwelle 1 aufgehoben ist, ohne daß die Handkurbel 16 vollständig entfernt werden muß. Ebenso kann der Handgriff der Handkurbel 16 auf verschiedene Art ausgebildet sein; man kann ihn als Knopf gestalten, so daß er mit dem dünnen Ansatz 23 α' besser als Schraubenzieher benutzt werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Bewegen von Schiebefenstern, insbesondere in Kraftfahrzeugtüren, nach Patentanmeldung F 33644 V/68 b (deutsche Auslegeschrift 1 276498), dadurchgekennzeichnet, daß zwischen dem im Querschnitt unrunden Teil (22) der Kurbelwelle der Handkurbel (16) und der Hohlwelle (1) eine Feststellvorrichtung vorgesehen ist, bei der die Hohlwelle (1) im Bereich ihres mehrkantigen Endabschnittes (24) eine diametrische Bohrung aufweist, in der Stifte (36) mit Rundköpfen eingeführt sind, die an ihren aus der Bohrung ragenden Enden durch einen Federbügel (38) verbunden sind, während der im Querschnitt unrunde Teil (22) der Handkurbel (16) gegen die Kurbel zu eine Ringnut (40) aufweist, in die die Rundköpfe der Stifte (36) eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen