DE2327946B2 - Richtgesperre mit einem drehrichtungsumschalter - Google Patents
Richtgesperre mit einem drehrichtungsumschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Richtgesperre mit einem
Diehrichtungsumschalter. wobei das Gesperre Gleitschuhe
aufweist, die /wischen einer Nabe und einem konzentrisch da/u angeordneten äußeren Ring auf
Stüt/körpern drehbar und mit diesem auf der Nabe gleiübar angeordnet sind, wobei durch den Drehriclitungsumschalter
cm Kippkafig auf der Achse der Nabe drehbar und /wischen den Enden der zugeordneten
Gleitschuhe mit Spiel angeordnet und gegen elastische Mittel schwenkbar ist.
Derartige Richtgesperre bieten die Möglichkeit der '1^
beliebigen Umsteuerung der Antricbsrichtu.ij: wenn sie
in Verbindung mit Werk/engen, wie /. B. Schraubenziehern
oder Schraubenschlüsseln, sowohl /um Loser' .ils
auch /um Befestigen von Schrauben h'w Müllern verwendet werden.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse
Rieht- bzw. Klemmgesperrc mit einem Reibglied n\
versehen, an das Reibschuhe emes Mitnehmergliedes
durch Gleitsteine mit Elacher.berührung angedruckt
sind, wobei der Reibkranz in bezug auf den Mitnehmer
kreuzbeweglieh ist. Die Umsteuerung des Gesperres
nach beiden Richtungen wird erreicht, indem die
Einruckfedern durch einen Umsteuerstern ersetzt werden(DT-PS5 38 243).
Bei diesem Richtgesperre ist jedoch lediglich eine
Aniriebssiellung in oder gegen Uhrzeigersinn ohne cmc
bestimmte Mittelstellung möglich.
Aufgabe der Erfindung ist. ein Richtgesperre zu schaffen, welches eint definierte Mittelstellung aufweist,
bei w elcher in jeder Richtung Leerlauf besteht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß zur
Steuerung der Schwenkbewegung zwischen dem Kippkafig und der Nabe federn angeordnet sind, daß
eine koaxial zur Nabe angeordnete Steuerscheibe vorgesehen ist. daß in der Nabe federbelastet!.1 Kugeln
angeordnet sind, welche nut Ausnehmungen in der
Steuerscheibe in Eingriff kommen, wobei der Eingriff
der fedcbelasteien Kugel in die zugeordnete Ausnehmung
eine Mittelstellung ausbildet, daß die Steuerscheibe
.im Rand weitere Ausnehmungen aufweist, welche
mit Vorsprungen des Kippkafigs in Eingriff kommen,
und daß Anschlage des Käfigs mit dem Gleitstein au
festgelegten Punkten in Berührung kommen.
Durch diese Anordnung kann in vorteilhafter Weise zu Beginn des Arbeitsganges das \ erbinclen oder in
Eingriffbringen des Richtgespcrres mit einem zu drehenden Gegenstand erleichtert werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Anmeldungsgegcnstandes
ist vorgesehen, daß die federn S-formig ausgebildet und mit ihren äußeren Schenkeln
an Anlenkpunkien an der Nabe bzw. an dem Kippkafig angelenkt sind.
Hierdurch wird erreicht, daß die federn λ» /u der
Kupplu'igsachse parallelen Achsen an dem Käfig b/w. an dem Zentralkörper angelenkt sind.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die I eilern .;;is federbkiitern
bestehen, welche an dem Kippkafig befestigt sind
und m ihrer Mitte gelenkig an an die Nahe angelenkten
Kippgliedern anliegen.
Bei noch weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung besteht der Kippkafig aus einer ringförmigen Basis, entlang deren Umfang senkrecht /ur Oberfläche
der Basis Seitenflächen angeordnet sind, welche sieh mit
Spiel in die kreisförmigen Zwischenräume /w isciien den
beiden Gleitschuhen erstrecken, wobei die Vorspninge
des Käfigs an den oberen freien Enden der Seitenflächen angeordnet sind.
Ausführiingsbeispiele der frlindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben Es zeigt
fig. I eine Schnittansicht des Riehtgcsperres;
f 1 g. 2 eine Draufsicht des Fuchtgesperres bei
entfernter Steuerscheibe:
F- 1 tj. Ϊ eine perspektivische Ansicht des Kiilivrs des
Richigcsperres:
I i g. 4 eine schematischc Draufsicht der Steuerscheibe
des Richtgesperre*:
fig. 'ϊ eine schcmatisc'ie Draufsicht einer weiteren
Aiisfiihrungsform des Richtgespcrres bei entl'ernier
Steuerscheibe:
F ι g. b und 7 e.ne Ansicht iftr FeJerbbücr ^,„uU der
weiteren Ausführungsform mn F ι g 5:
Fig. 8 eine schema tische Draufsicht einer weiteren
Ausfuhrungsform des Richtgesperres bei entfernter Steuerscheibe;
Fig. 9 und IO eine Ansicht der Federblatter gemäß
der weiteren Ausführungsform von K ι g. 8.
Im Richtgesperre gemäß Fig. I und 2 besteht aus
einem rechteckigen Zentralkörper, der /. B. durch d.is
Ende einer Welle 11 als Nabe 10 ausgebildet ist. und
einem äußeren Ring 12. welcher in bezug auf die Welle
Il zentriert und um die Achse 13 derselben drehbar ist.
wöbe das Richtgesperre zwei Zwischenstücks}sterne
aufweist, welche zwischen der Welle und dem Ring angeordnet sind und je durch einen Gleitschuh 14 und
einen selbsteinstellbaren Stutzkorper 15 in Form eines
Zvlinder oder Kugelabschnitts gebildet werden
Bei der dargestellten Ausluhrung können die
Stutzkorper 15 mit ihrer Basis auf ebenen I lachen tier Nabe 10 gleiten. Bei dem dargestellten Beispiel sind
/wei Ci leitschuhe 14 vorgesehen.
Die Zwischenstücke (insbesondere die Gleitschuhe
lind die Stutzkorper) werden m der einen oder der linderen, zu der Axialebene \'-\ symmetrischen Laue
durch einen Kippkiifig 16 (F ig. 3) gehalten. welcher niit
tier Nabe 10 durch Federn 17 verbunden ist. welche bei
Anlenkpunkt 18 an Jen Kippkafig 16 und bei
Anlenkpunkt 19 an der Nabe 10 gemäß zu der Achse I }
parallelen Achsen angelenkt sind.
Dieser im einzelnen in Fig. j sichtbare Kippkafig 16
wird z.B. durch zwei zylindrische Flansche gebildet."
»ve ehe fest mn einer ringförmigen Basis 20 verbunden
sind, die gegebenenfalls die Zentrierung in bezug auf die
Achse 13 bewirkt, wobei der Kaiig so ausgebildet ist.
«Juli er sich gegenüber dem äußeren Ring 12 drehen
kann, wobei ein Spiel 21 zwischen seiner Außenfläche
und eier Innenwand des äußeren Ringes 12 \ erbleibt.
Der Kippkäfig 16 kann sich also unter der Wirkung tier Federn 17 um die Achse I >
drehen. Da er iedoch an den Fnden der Gleitschuhe 14 bei 22, 23 (Fig. 2)
anschlagt, übertragt er auf diese das von ilen beiden
ledern 17 ausgeübte Drehmoment, wodurch alle Bestandteile des Richtgesperres in Berührung miteinander
gehalten werden.
In dem in F i g. 2 dargestellten Zustand steht der Käfig nicht mit den beiden anderen FnJen 24, 25 der
Gleitschuhe 14 in Berührung, mit welchen er jedoch nach dem Kippen in die in bezug auf die Achse \'-\
ivmmetnsche Stellung in Berührung kommt, wobei dann ein Spiel bei 22 und 23 auftritt.
Die Federn 17 weisen S-Form auf. wie dies deutlich
«us F i g. I hervorgeht. Jede Feder 17 wird zwischen ihren beiden Anlenkpunkten 18 und 19 an dem
Kippkafig 16 bzw. der Nabe 10 zusammengedrückt. Der Anlenkpunkt 19 ist bei der dargestellten Ausführung an
dem F.ndc eines Stabes 26 ausgebildet, w elcher durch die
Nabe 10 tritt und eine zylindrische Bohrung aufweist, in
welcher der zu der Achse 13 parallele Schenkel der Feder 17 schwenken kann.
An dem anderen F.ndc stützt sich der Schenkel der60
Feder 17 an dem Anlenkpunkt 18 an dein Kippkafig ab
und wird tangential durch Laschen 28. 29, 30 (Fig. i)
gehalten, welche in dem Käfig ausgeschnitten und so
umgebogen sind, daß sie das Lage dieses Gelenks bilden. (>s
Mit dieser Anordnung sind Steuermittel kombiniert. um den Kippkafig 16 nach Belieben in die cmc oder die
andere seiner Arbeitsstellungen /11 bringen, in welcher
er aut die Gleitschuhe 14 entweder bei 22, 23 oder bei
24,25 druckt. Diese Mittel werden λ Β. durch Finger 31,
32 (I 1 g. j) gebildet, welche von dem Käfig 16 getragen
werden und in in einer Steuerscheibe 33 vorgesehene Öffnungen 34, 35 eingreifen (wobei jedoch auch eine
beliebige andere Steuerung vorgesehen werden kanr.).
Diese in den F i g. 1 und 4 dargestellte Scheibe ist z.. B.
am Ende der Nabe 10 angebracht und um einen Zapfen 36 drehbar
Zweckmäßig sind Haltemitte) vorgesehen, welche die
Steuerscheibe 33 in ihren Arbeitsstellungen halten, von denen drei vorhanden sein können, nämlich zwei der
Einkupplung in den beiden entgegengesetzten Antriebsrichtungen vorhandene Grenzstellungen und eine
ausgekuppelte Zw ischenstellung.
Die Haltemittel werden z. B. durch federbelastete Kugeln 37. 38 gebildet, wobei die Kugel 37 mil der einen
oder anderen von zwei Ausnehmungen 39, 40 und die Kugel 38 mit einer Ausnehmung 41 (F 1 g. 4) zusammenwirken
kann.
Wenn die Kugel 37 in die Ausnehmung 39 eingeführt
ist. befindet sich der Freilauf in dem in F'i g. 1
dargestellten Zustand. Wenn diese Kugel 111 die Ausnehmung 40 eingreift, erhalt man den svmmeinschen
Zustand. Wenn die Kugel 38 in die Ausnehmung 41 eingre'ft. erhält man eine mittlere Stellung, in welcher
die Federn 17 etwa in der Ebene \-\' (Fi g. I) liegen und
am Märksten zusammengedrückt sind, wahrend die
Gleitschuhe frei sind Dies ist die Auskupplungsstellung.
Zweckmäßig haben die mit den Fingern 31, 32
zusammenwirkenden Fenster 34, $5 eine größere
Bogenlänge als diese, so daß in den beiden symmetrischen
Anstemm-Stelliingen der Käfig unter der
alleinigen Wirkung der Federn 17 steht und an den Gleitschuhen 14 ansehlagt, ohne durch die Fenster der
Steuerscheibe begrenzt zu werden.
Ls können auch solche Anschläge vorgesehen werden, daß die Verdrehung der Steuerscheibe 33
gegenüber der Nabe 10 in ihren beiden, dem Eingreifen der Kugel 37 in die Ausnehmungen 39 bzw. 40
entsprechenden Grenzstellungen zwangsläufig begrenzt wird. Hierdurch erhält man eine Möglichkeit des
unmittelbaren Antriebs der Nabe 10 durch die Scheibe
33 ohne Zuhilfenahme des Ringes 12 und der
Gleitschuhe 14. Anders ausgedrückt, diese Ausbildung gestaltet, die Nabe 10 entweder durch den Ring 12 oder
durch die Steuerscheibe 33 anzutreiben.
Diese letztere Ausbildung ist interessant, insbesondere
bei der Anwendung auf mit einem CSnIT 48 versehene
Schraubenschlüssel (fig. 1 und 2) zum Festschrauben und Losschrauben. Ls ist in der Tat wichtig, zu Beginn
des Arbeitsganges die Nabe 10 unmittelbar mittels der Steuerscheibe 33 betätigen zu können, ohne den Griff 48
zu benutzen. Wenn das Werkzeug mit der Schraube in Eingriff gekommen ist. wird dagegen mit dem Griff 48
gearbeitet, welchem in Kombination mit dem Richtgesperre eine hin- und hergehende Bewegung erteilt wird.
Fig. 5 bis 7 zeigen schematisch eine Ausführungsabwandlung
des Antriebskäfigs, bei welcher die Gleitschuhe nicht an ihren Fnden einem Druck unterworfen,
sondern durch fest mi: dem (hier durch einen einfachen Ring 16 gebildeten) Käfig verbundene Finger 22. 23
oder 24, 25 vorwärisgezogcn werden. Diese Anordnung ist besonders zweckmäßig bei großen Werten des
Reibungskoeffizienten z.wischen den Gleitschuhen 14 und dem Ring 12. wie sie z. B. durch entsprechende
Oberflächenbehandlungen oder mehrfachkonische Gleitflächen erhalten werden können.
Die Finger 22, 23, 24, 25 wirken dann mit
entsprechenden Ausnehmungen 47 in den Gleitschuhen
14 zusammen, welche größere Abmessungen als die Finger haben, um das richtige Arbeiten der Anordnung
zu gewährleisten. In der in F i g. 5 dargestellten Stellung
stehen die Finger 22, 23 mit den Rändern der entsprechenden Ausnehmungen 47 in Berührung,
während die Finger 24 und 25 von diesen entfernt sind. Das Umgekehrte ist nach der Umsteuerung der Fall.
In Fig. 5 ist ferner eine Ausführungsabwandlung des
Kippmechanismus dargestellt, bei welcher die Federn 17 Federblätter sind, welche an dem Ring 16 befestigt
und mit der Nabe IO durch Kuppglieder 42 verbunden sind, welche an ihren Enden 18 und 19 an die Mitte des
Federblattes bzw. an die Nabe 10 angclenkt sind. Bei 18 tritl eine in dem Glied 42 ausgeschnittene Zunge 43 ir
einen Schlitz 44 der Feder 17. Bei 19 tritt das Glied 42 ir eine Nut 45 der Nabe 10.
F i g. 6 zeigt eine andere Ausführungsabwandlung de1
Kippmechanismus, bei welcher der Käfig der vorhergehenden Ausführungen mit Federblättern 17 kombiniert
ist. welche an ihren linden mit Spiel unmittelbar in in den Gleitschuhen 14 ausgebildete Nuten 46 eingesetzt
sind. Bei dieser Ausführung kann die Steuerscheibe unmittelbar die Gleitschuhe 14 antreiben.
F.s kann auch die umkehrte Lösung gewählt werden wobei dann das Glied 42 die Rolle der Feder 17 spielt,
während der bei 17 in F i g. 8 dargestellte Teil starr sein muß.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Richtgesperre nut einem , Drchriclnungsunischalter,
wobei das Gesperre Gleitschuhe aufweist. die /wischen einer Nabe und einem kun/eninsch
da/u angeordneten äußeren Ring auf Stüt/körpern drehbar und mit diesem auf der Nabe gleiibar
angeordnet sind, wobei durch den Drehnchtungsumschalter
ein Kippkafig auf der Achse der Nabe
drehbar und zu ischen den Enden der zugeordneten Gleitschuhe nut Spiel angeordnet und gegen
elastische Mittel schwenkbar ist. dadurch gekennzeichnet,
daß /ur Steuerung der Schwenkbewegung /wischen dem Kippkafig (16)
und der Nabe (10) federn (17) angeordnet sind, daß
eine koaxial /ur Nabe angeordnete Steuerscheibe
(33) vorgesehen ist. daß in der Nabe federbelastete
Kugeln (37, 38) angeordnet sind, wel.he mn
Ausnehmungen (39, 40, 41) in Jer Steuerscheibe (H)
in Eingriff kommen, wobei der Eingriff der federbelasteten Kugel (38) in die zugeordnete
Ausnehmung (41) eine Mittelstellung ausbildet, daß die Steuerscheibe .1111 Rand weitere Ausnehmungen
(M, 15) aufweist, welche mit Vorsprüngen (31, 32)
des Kippkafigs in Eingriff kommen, und daß
Anschlage des Käfigs mn dein Gleiistein an
festgelegten Punkten (22, 23) b/w. (24, 25) in Berührung kommen.
2. Richtgesperre nach ,Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. dMi die federn (17) S-förmig
ausgebildet und mit ihren äußeren Schenkeln an
Anlenkpunkien (18, 19) an der Nabe (10) b/w an
dem Kippkafig(16) angelenki sind.
3. Richtgesperre nach Anspruch I dadurch
gekennzeichnet, d.iß die federn (17) aus fedcrbkitlern
gebildet werden, weiche an dem Kippkafig (16)
befestigt sind und in ihrer Mitte gelenkig .\n an die
Nabe angelenkten Kippgliedern (42) anliegen.
4. Richtgesperre nach einen! der Ansprüche I bis
3. dadurch gekennzeichne', daß der K'ppkafig (16)
aus einer ringförmigen Basis (20) besteht, entlang
deren Umfang senkrecht zur Oberflache der Basis Seitenflächen angeordnet sind, welche sieh mit Spiel
in die kreisförmigen Zwischenräume /wisehen den
beiden Gleitschuhen (14) erstrecken.
5. Richtgesperre nach einem der Ansprüche I bis
4. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (Jl,
32) des Käfigs (16) an den oberen Ireien luden der
Seitenflächen angeordnet sind.
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