DE2809166A1 - Antriebsvorrichtung fuer einrichtungen zum verstellen von wandteilen, beispielsweise fenstern, schiebetueren u.dgl. von kraftfahrzeugen - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer einrichtungen zum verstellen von wandteilen, beispielsweise fenstern, schiebetueren u.dgl. von kraftfahrzeugenInfo
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- E05F15/692—Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for vertically-sliding wings specially adapted for vehicle windows enabling manual drive, e.g. in case of power failure
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Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einer Antriebsvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Antriebsvorrichtung dieser Art bekannt, bei der die Kupplung als Friktionskupplung ausgebildet ist. Zum Betätigen dieser Kupplung muß eine auf ein Bolzengewinde der Abtriebswelle gegen eine Kupplungshälfte geschraubte Mutter gelöst oder gegen die eine Kupplungshälfte gespannt werden. Dazu ist ein besonderes Werkzeug notwendig. Danach erst kann eine Kurbel zum manuellen Verstellen der Wandteile auf ein Ende der Abtriebswelle aufgesteckt werden.
- Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß nach Ausfall des Antriebsmotors sofort die Kurbel auf die Welle aufgebracht werden kann, da zum Lösen der Kupplung lediglich die Abtriebswelle soweit verschoben werden muß, daß die Kupplungshälften außer Eingriff sind.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Antriebsvorrichtung möglich.
- Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Teilansicht der Antriebsvorrichtung, mit teilweise offenem Gehäuse, Figur 2 einen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung entlang der Linie II-II in Figur 1, Figur 3 das Schneckenrad eines zur Antriebsvorrichtung gehörenden Schneckengetriebes in Ansicht und im Schnitt, Figur 4 eine zu einer Kupplung gehörende Scheibe in Seitenansicht und im Schnitt, Figur 5 eine Kupplungshälfte in Ansicht und Figur 6 ein Dämpfglied in Ansicht.
- Beschreibung der Erfindung Eine in Figur 1 dargestellte Antriebsvorrichtung 10 zum Verstellen von Kraftfahrzeugfenstern hat einen nicht dargestellten elektrischenAntriebsmotor, dessen Ankerwelle mit einer als Getriebeschnecke ausgebildeten Verlängerung 12 versehen ist.
- Die Getriebeschnecke 12 kämmt mit einem Schneckenrad 14, welches auf einer Abtriebswelle 16 frei drehbar ist. Die Abtriebswelle 16 ragt mit ihrem einen Ende 18 aus einem Getriebegehäuse 20 heraus. Auf dem Ende 18 der Abtriebswelle 16 ist ein auf das zu verstellende Teil einwirkendes Antriebsritzel 22 befestigt. Auf der von dem Getriebegehäuse 20 abgewandten Seite des Ritzels 22 ragt ein Ansatz 24 der Welle 16 aus dem Ritzel 22 heraus, der mit Schlüsselflächen 26 versehen ist. Auf den Ansatz 24 der Abtriebswelle 16 ist eine Kurbel 28 steckbar (Figur 2), die in ihrer Betriebsstellung mit der Abtriebswelle 16 drehfest verbunden ist. Zwischen dem Schneckenrad 14 und einem von der Abtriebswelle 16 durchdrungenen Lagerauge 30 des Getriebegehäuses 20 ist auf der Abtriebswelle 16 eine Scheibe 32 angeordnet, welche mit vier aus ihrer Ebene herausgebogenen Vorsprüngen 34 durch Durchbrüche 35 in dem Schneckenrad 14 hindurchgreift. Nahe dem von dem Ansatz 24 der Abtriebswelle 16 abgewandten Ende der Abtriebswelle ist auf dieser eine Platte 36 befestigt, welche für jeden der Vorsprünge 34, welche auf der von der Scheibe 32 abgewandten Seite des Schneckenrads 14 aus diesem herausragen, eine Aussparung 38 hat. Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist, hat das Schneckenrad 14 stirnseitig offene Ausnehmungen 40, welche in ihrem Querschnitt größer sind als die Durchbrüche 35. Der Querschnitt der Durchbrüche 35 ist so gewählt, daß die Vorsprünge 34 der Scheibe 32 in Drehrichtung der Scheibe 32 auf der Abtriebswelle 16 ein gewisses Spiel aufweisen. In jeder dieser Ausnehmungen 40 ist ein dem Querschnitt der Ausnehmungen 40 angepaßtes, elastisches Dämpfglied 42 angeordnet (Figur 6), welches mit jeweils einem Schlitz 44 zum Durchtritt des betreffenden Vorsprungs 34 versehen ist. Das Dämpfglied 42 verhindert also ein Anschlagen der Vorsprünge 34 an den Wänden der Durchbrüche 35. Das von dem Ansatz 24 abgewandte Ende 19 der Abtriebswelle 16 ragt aus der Platte 36 heraus und liegt an einem als Blattfeder 46 ausgebildeten elastischem Element . Die Blattfeder ist in der in Figur 2 dargestellten Betriebalage der Abtriebswelle 16 ungespannt. Das Getriebegehäuse iss auf der von der Abtriebswelle 16 abgewandten Seite der Blattfeder 46 mit einer Vertiefung 48 versehen, welche ein Durchbiegen der Blattfeder 46 erlaubt.
- Damit dies möglich ist, ist die Blattfeder nur mit ihrer einen Seite an dem Getriebegehäuse 20 befestigt. Die Anordnung der Abtriebswelle 16 und des Abtriebsritzels 22 ist so getroffen, daß die Abtriebswelle 16 in Achsrichtung verschiebbar ist. Ferner ist das Schneckenrad 14 auf seiner der Blattfeder 46 zugewandten Stirnseite mit einem ringförmigen Ansatz 50 versehen, mit dem sich das Schneckenrad 14 am Getriebegehäuse 20 abstützt. Der Ansatz 50 kann an das Schneckenrad 14 angeformt oder auch an diesem befestigt sein. Die Kurbel 28 hat eine in Achsrichtung der Abtriebswelle 16 weisende Schulter 52, die sich nach dem Aufstecken der Kurbel 28 auf den Ansatz 24 der Abtriebswelle 16 an einer Gegenschulter 54 der Abtriebswelle abstützt.
- Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Betriebs lage wird durch die Getriebeschnecke 12 das Schneckenrad 14 des Schneckengetriebes bewegt. Mit dem Antreiben des Schneckenrads 14 wird durch die in den Durchbrüchen 35 des Scheckenrads 14 und den Schlitzen 44 der Dämpfglieder 42 liegenden Lappen 34 der Scheibe 32 die Scheibe 32 ebenfalls mitgenommen.
- Die in den Aussparungen 38 der Platte 36 steckenden Enden der Lappen 34 nehmen dabei die Platte 36 mit, die ihrerseits die mit ihr fest verbundene Abtriebswelle 16 und somit das Antriebsritzel 22 dreht.
- Wenn nun der motorische Betrieb der Antriebsvorrichtung ausfällt und das zu verstellende Fenster von Hand bewegt werden soll, wird die Kurbel 28 auf den Ansatz 24 der Abtriebswelle aufgesteckt. Durch Ausüben eines Drucks in Richtung des Pfeiles 56 auf die Abtriebswelle 16 wird diese gegen die Rückstellkraft der Blattfeder 46 aus ihrer seitherigen Betriebslage gedrückt, wobei die Platte 36 bzw. deren Aussparungen 38 außer Eingriff mit den Lappen 34 der Scheibe 32 gelangen. Auf diese Weise ist nun die eine Hälfte 36, 38 der Kupplung von der anderen Hälfte 34, 44, 14 gelöst, so daß die Abtriebswelle 16 mittels der Kurbel 28 gedreht werden kann. Dabei verhindert der am Getriebe gehäuse 20 anliegende ringförmige Ansatz 50 des Schneckenrads 14 ein Verschieben des Schneckenrades in Richtung des Pfeiles 56. Die axiale Verschiebung der Abtriebswelle 16 muß geringfügig größer sein als die Länge der in den Aussparungen 38 der Platte 36 steckenden Enden der Lappen 34. Die Antriebsvorrichtung ist also mit einer formschlüssigen Kupplung versehen, die dadurch gelöst werden kann, daß die eine Kupplungshälfte 36, 38 fest mit der Abtriebswelle 16 verbunden ist und die Kupplung durch Längsverschieben der Abtriebswelle 16 betätigbar ist. Dabei wird in Kauf genommen, daß das Antriebsritzel 22 nur noch über einen Teil seiner Breite mit dem nicht dargestellten Gegenrad in Eingriff ist.
- Zum Wiedereinkuppeln der Kupplung braucht lediglich der axiale Schub auf die Abtriebswelle 16 abgestellt werden, weil die von der nun durchgebogenen Blattfeder 46 gespeicherte Rückstellkraft die Abtriebswelle 16 gegen die Richtung des Pfeiles 56 drückt und dadurch die Platte 36 an die freien Enden der Lappen 34 angedrückt wird. Beim motorischen Betrieb der Vorrichtung kann sich nun unter Umständen das Schneckenrad 14 zusammen mit der Scheibe 32 drehen, ohne daß dadurch die Platte 36 und somit die Abtriebwelle 16 mitgenommen werden. Wenn die Lappen 34 jedoch mit ihren freien Enden in die Aussparungen 38 der Platte 36 gelangen - was selbsttätig durch die Kraft der Blattfeder 46 bewirkt wird -nehmen die Lappen 34 die Platte 36 und damit die Ab triebswelle 16 mit, so daß nun wieder ein motorischer Betrieb der Antriebsvorrichtung möglich ist. Damit ein rasches Wiedereinkuppeln erreicht wird, kann die Platte 36 mit weiteren, gegenüber den Aussparungen 38 versetzten Aussparungen 39 versehen sein, die in Figur 5 strichpunktiert dargestellt sind.,
Claims (10)
- Ansprüche Antriebsvorrichtung für Einrichtungen zum Verstellen von Wandteilen, beispielsweise Fenstern, Schiebedächern und dergleichen von Kraftfahrzeugen, mit einem Antriebsmotor, einem vorzugsweise als Schneckengetriebe ausgebildeten Getriebe und einer zwischen dem Getriebe und einem auf einer Abtriebswelle angeordneten, auf das zu verstellende Teil einwirkenden, vorzugsweise als Ritzel ausgebildeten Bauelement befindlichen Kupplung zum Beeinflussen des Kraftflusses zwischen Antriebsmotor und Bauelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshälften (36, 38 bzw. j4, 42, 14) formschlüssig zusammenarbeiten, daß eine Kupplungshälfte (36, 38) mit der in Achsrichtung verschiebbaren Abtriebswelle (16) fest verbunden und die Kupplung durch Längsverschieben der Abtriebswelle betätigbar ist.
- 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (16) aus ihrer einen Betriebslage gegen die Kraft eines elastischen Elements (lot6) verschiebbar ist.
- 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (38, 36, 34, 42, 14) gegen die Rückstellkraft des elastischen Elements (46) lösbar ist.
- 4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Schneckenrad des Untersetzungsgetriebes und eine neben diesem angeordnete, mit axialen Vorsprüngen in stirnseitig offene Ausnehmungen des Schneckenrads greifende Scheibe auf der Abtriebswelle frei drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (34) der Scheibe (32) durch Durchbrüche (35) des Schneckenrads (14) hindurchragen und in Aussparungen (38) einer fest mit der Abtriebswelle (16) verbundenen Platte (36) greifen.
- 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Platte (36) wenigstens doppelt so viele Aussparungen (38, 39) vorhanden sind, als die Scheibe (32) Vorsprünge (34) hat.
- 6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vorsprüngen (34) der Scheibe (32) und den Wänden der Durchbrüche (35 bzw. 40) ein Dämpfglied (42) angeordnet ist.
- 7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (34) der Scheibe (32) durch aus dieser herausgebogene Lappen gebildet sind.
- 8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Schneckenrad (14) mit einem vorzugsweise ringförmigen Ansatz (50) an seiner dem elastischen Element (46) zugewandten Seite an einer gestellfesten Wand (20) abstützt.
- 9. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (16) an ihrem von dem elastischen Element (46) abgewandten Ende mit Schlüsselflächen (26) zum Anbringen einer Kurbel versehen ist.
- 10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kurbel (28) mit einer in Achsrichtung der Abtriebswelle (16) weisenden Schulter (52) an einer Gegenschulter (54) der Abtriebswelle (16) abstützt.
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1978
- 1978-03-03 DE DE19782809166 patent/DE2809166A1/de not_active Ceased
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