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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von Zigaretten
oder ähnlichen luftdurchlässigen Gegenständen auf ihre Luftdurchlässigkeit mit einem
Förderer und mindestens einem an diesem gesteuert bewegbaren, mit Dichtungsflächen
versehenen Anschlußmittel für Luft.
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Die luftdurchlässigen stabförmigen Gegenstände können umhüllte Tabakstabteile,
Filterzigaretten, Filterstäbe mit verschiedenen Arten von Füllungen, Zigarren, Zigarillos
oder derartige Gegenstände sein, die mit einem Mundstück oder einem Filter verbunden
sind. Es können auch andere, luftdurchlässige stabförmige Gegenstände sein, die
mit zwei im Abstand voneinander angeordneten öffnungen und einem Durchlaßwiderstand
zwischen diesen versehen sind. Bei Gruppen, bestehend aus zwei Zigaretten und einem
dazwischenliegenden Doppelfilter, die durch ein Verbindungsblättchen verbunden sind,
ist der dichte Abschluß der Umhüllung wichtig. Besonders bei ihrer Anbringung können
bekanntlich an der Verbindungsnaht Luftdurchlässe auftreten, die sich beim Rauchen
der Filterzigaretten unangenehm bemerkbar machen. Es können aber auch andere Luftdurchlässe
in der Umhüllung oder der Klebnaht der Zigaretten auftreten. Deshalb ist es notwendig,
derartige stabförmige Gegenstände nach ihrer Fertig-Stellung zu prüfen und fehlerhafte
auszuscheiden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, durch die Zigaretten hindurch einen
Luftstrom zu leiten und diesen Luftstrom zu messen, um Zigaretten auszuscheiden,
bei denen der durchgeleitete Luftstrom nicht den vorgegebenen Wert erreicht.
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Dabei bedarf es zum Anschließen der Zigarettenenden an die Luftleitung
verstellbarer Anschlußmittel mit Dichtungsflächen. Diese waren bisher so ausgebildet,
daß sie nur die Stirnfläche der Zigaretten abdichteten. Das ist insofern von Nachteil,
als die wirksamen Dichtungsflächen für das Abdichten der Stirnflächen sehr klein
sind, weil sie im wesentlichen nur im Bereich der Kanten der Zigarettenumhüllung
dichtend anliegen. Es ist zwar versucht worden, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen,
daß die Dichtflächen der Anschlußmittel konisch ausgebildet sind, so daß die Enden
der Zigaretten zum Abdichten leicht konisch gepreßt werden. Dieses konische Pressen
der Zigarettenenden hat aber eine unerwünschte Verformung der Stirnflächen und gegebenenfalls
sogar Kurztabakanfall zur Folge. Hierdurch werden die Zigarettenköpfe also verformt
und geben zu Beanstandungen Anlaß.
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Bei Laborgeräten, in denen die Zigaretten von Hand eingeführt werden,
sind ringförmige Dichtungen verwendet worden, welche sich manschettenartig im Endabschnitt
einer zu prüfenden Zigarette an deren Umhüllung anlegen. Zwecks Erhalt eines dichten
Abschlusses zwischen der zu prüfenden Zigarette und der Dichtungsmanschette sind
auch bereits geschlossene ringförmige Dichtungen aus elastischem Material verwendet
worden, deren Durchmesser durch eine Luftdruckveränderung an ihrer der Umhüllung
abgewandten Seite zu verringern bzw. zu vergrößern ist. Bei derartigen Dichtungen
wird also zunächst die Zigarette durch den Dichtungsring hindurchgesteckt und anschließend
der Dichtungsring durch eine besondere Pneumatik unter Druck gesetzt, so daß er
sich fest an die Umhüllung anlegt (deutsches Gebrauchsmuster 1828 247). Für
eine Serienprüfung beispielsweise von Zigaretten ist diese bekannte Lösung im Hinblick
auf den mit ihr verbundenen Aufwand nicht geeignet.
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Nach einer anderen vorgeschlagenen Lösung wird dieser Aufwand dadurch
vermindert, daß die Abdichtung mechanisch mittels eines mit Mulden versehenen Förderbandes
sowie einer mit Mulden versehenen Trommel erfolgt, die an der Prüfungsstelle derart
zusammenwirken, daß dort jeweils eine Mulde der Trommel mit einer die zu prüfende
Zigarette tragenden Mulde des Förderbandes einen die Umhüllung umschließenden Kanal
bildet. Verläuft bei dieser Anordnung jedoch das Förderband in gerader Richtung,
so ist die zur Verfügung stehende Prüfzeit äußerst kurz, und zwar selbst bei einer
sehr geringen Fördergeschwindigkeit und damit geringeren Leistung der Prüfeinrichtung,
da die Trommel und das Förderband nur an einem Punkt ihres Weges tangieren. In Erkenntnis
dieser Mängel ist deshalb als Ausgestaltung vorgeschlagen worden, das mit den Mulden
versehene Förderband, welches die zu prüfenden Zigaretten trägt, im Bereich eines
längeren Prüfweges derart auf einem kreisbogenförmigen Weg um den Mittelpunkt der
Muldentrommel zu führen, daß die Mulden der Trommel und des Förderbandes auf einem
langen Förderweg gemeinsam einen geschlossenen Dichtungskanal bilden. Auch diese
Lösung ist jedoch insoweit unvollkommen, als das Förderband nachgiebig bzw. biegsam
ausgebildet sein muß, um dem gekrümmten Weg folgen zu können. Dadurch besteht die
Gefahr, daß seine Mulden nicht auf dem gesamten Prüfweg unter gleichmäßigem Druck
an der Fördertrommel anliegen, so daß unterschiedliche Prüfergebnisse wegen Undichtigkeiten
in den Prüfkanälen erzielt werden. Hinzu kommt, daß besondere Mittel vorgesehen
sind, durch die ein absolut synchroner Lauf zwischen dem Förderband einerseits und
der Prüftrommel andererseits sichergestellt ist, damit die Mulden im gewünschten
Sinne zusammenwirken.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der
die Zigaretten zwecks einer Prüfung bei einem geringen mechanischen Aufwand und
ohne die Gefahr einer Beschädigung abgedichtet und vor bzw. nach dem Abdichten quer
zu ihrer Achsrichtung zu- bzw. abgefördert werden können.
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Gemäß der Erfindung wurde eine Lösung dieser Aufgabe darin gefunden,
daß als Anschlußmittel mindestens zwei an dem Förderer angeordnete, in geschlossenem
Zustand einen Dichtkanal für die Zigaretten bildende Mulden vorgesehen sind, von
denen die eine relativ zu der anderen bewegbar ist.
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Es ist von besonderem Vorteil, daß diese Vorrichtung besonders raumsparend
baut, da alle zu der Abdichtung gehörenden Teile an einer gemeinsamen Trommel angeordnet
werden können. Dabei läßt sich die Anordnung so treffen, daß jede zu prüfende Zigarette
auf einem relativ langen Förderweg zu prüfen ist, so daß also hohe Arbeitsgeschwindigkeiten
zu erzielen sind, ohne daß die Gefahr einer besonderen Beanspruchung der Abdichtungsglieder
gegeben wäre.
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Die schwenkbaren Mulden können bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
so ausgebildet sein, daß die Stirnseite des Prüfkanals vor der Stirnseite der zu
prüfenden Zigarette durch Bestandteile von einer oder beiden Mulden abgedichtet
wird. Als noch vorteilhafter hat es sich indes gezeigt, wenn den schwenkbaren Mulden
ein Dichtungsblock zugeordnet
ist, der den von den Mulden in ihrer
Schließstellung gebildeten Abdichtkanal stirnseitig abschließt.
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Werden die zu prüfenden Zigaretten von einem Förderer der Prüfstelle
zugefördert, welcher mit Aufnahmen versehen ist, so können diese Aufnahmen mit zum
Bestandteil des Prüfkanals gemacht werden, indem nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung der Abdichtkanal mindestens dreiteilig ausgebildet ist, wobei der dritte
Teil das den beiden schwenkbaren Mulden zugekehrte Ende der Aufnahmen ist.
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Für die Einleitung des Prüfstromes in den Prüfkanal und gegebenenfalls
auch für die Herausführung des Prüfstromes aus dem Prüfkanal ist der erwähnte Dichtungsblock
gemäß der Erfindung fest am Förderer angeordnet und an eine Luftleitung angeschlossen.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Dichtungsblock nicht unbedingt fest am
Förderer angebracht zu sein braucht. Eine derartige Ausbildung ist jedoch insoweit
von Vorteil, als eine starre Luftleitung bzw. an sich starre mechanische Mittel
für die Leitung der Luft vorgesehen werden können, so daß also beispielsweise elastische
Schläuche entfallen, deren Lebensdauer begrenzt ist.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine oder beide der schwenkbaren Mulden mindestens einen Prüfkanal zum Hindurchleiten
des Prüfstromes aufweisen. Bei dieser Ausbildung kann die Anordnung eines Dichtungsblockes
überhaupt entfallen.
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Soll der Prüfstrom unabhängig von der Bewegung der Mulden nach dem
Abdichten der Enden von Zigaretten zu schalten sein, so ist es zweckmäßig, wenn
Steuermittel für die Zuführung des Prüfstromes zu den Anschlußmitteln vorgesehen
sind.
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Damit der Prüfstrom ungehindert durch die gesamte Stirnfläche der
Zigaretten hindurchströmen kann, auch wenn der Prüfkanal einen kleineren Durchmesser
in seinem wirksam abdichtenden Abschnitt aufweist, sind nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die schwenkbaren Mulden länger als die hineinsagenden Enden der Zigaretten,
so daß zwischen den Enden der Mulden und der Stirnfläche der Zigaretten eine Luftkammer
gebildet ist.
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Sollte darauf Wert gelegt werden, daß jegliches Zusammendrücken der
Stirnflächen der Zigaretten verhindert wird, kann bei der Vorrichtung nach der Erfindung
vorgesehen sein, daß die Dichtungsflächen an die Mantelflächen der Enden der Zigaretten
im Abstand von den Stirnflächen angreifen. Hierbei können die Mulden im Bereich
der Stirnflächen der Zigaretten vergrößert sein, so daß sie einen Kanal bilden,
dessen Querschnitt größer ist als der Zigarettenquerschnitt.
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Im übrigen können nach der Erfindung die Anschlußmittel mit den Dichtungsflächen
nur an ein Ende der Zigaretten und an dieses Anschlußmittel ein Saugprüfstromerzeuger
und ein auf Änderungen des Prüfdruckes ansprechendes Mittel angeschlossen sein.
Bei dieser Ausführungsform hat man den Vorteil, daß nur eine Seite der Zigaretten
abgedichtet zu werden braucht; bei Filterzigaretten z. B. die Seite, an der der
Filter befestigt ist.
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Die Anschlußmittel mit ihren Dichtungsflächen können aber auch an
beide Enden jeder Zigarette und an dem einen Anschlußmittel ein Drucklufterzeuger
und an dem anderen ein auf Änderungen des Prüfdruckes ansprechendes Mittel angeschlossen
sein. Eine derartige Ausführung ist besonders zum Prüfen von längeren Gruppen von
Vorteil, weil bei diesen ein Durchblasen von Luft sicherer ist als ein Durchsaugen.
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Zur fortlaufenden Prüfung von Zigaretten sind die Aufnahmen im gleichen
Abstand voneinander an einem Förderer, z. B. einer Prüftrommel, angeordnet. Das
Steuern der Bewegung der Anschlußmittel erfolgt durch bekannte Kurvensteuerungen,
die die Anschlußmittel an der Übernahme- und Übergabestelle für die Zigaretten von
diesen entfernen und sie während der gewünschten Prüfperiode in eine die Enden der
Zigaretten abdichtende Stellung bewegen. Als zweckmäßig hat es sich weiterhin gezeigt,
wenn die Mulden unter Federspannung in der Schließstellung gehalten sind, da durch
den Federdruck die Schließbewegung beschleunigt werden kann und eine Feder ein besonders
geeignetes Mittel darstellt, die Mulden in der Schließstellung festzuhalten.
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In allen beschriebenen Ausführungsbeispielen bilden die Teile der
Anschlußmittel im geschlossenen Zustand Dichtungskappen, und in der Zeichnung sind
zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch in Perspektive dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht eines Teiles einer Prüftrommel mit einer aus vier
Teilen bestehenden Dichtungskappe und F i g. 2 eine Ansicht eines Teiles einer Prüftrommel
mit einer aus zwei Teilen bestehenden Dichtungskappe.
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In F i g. 1 ist als Prüfförderer eine Prüftrommel 1 gezeigt, die sich
in Richtung des Pfeiles 33 dreht und auf deren Mantelfläche Aufnahmen 2 im gleichen
Abstand voneinander verteilt angeordnet sind. Diese Aufnahmen 2 erstrecken sich
axial über das Stirnende der Prüftrommel l hinaus, und an dem Ende jeder Aufnahme
2, an dem eine in der Aufnahme liegende Zigarette 3 abgedichtet werden soll, ist
an der Stirnseite der Aufnahme 2 eine Lagerplatte 4 befestigt, deren oberer Teil
als Dichtungsblock 5 ausgebildet ist. Der Dichtungsblock 5 bildet den einen Teil
einer vierteiligen Dichtungskappe und hat einen Durchmesser, der etwas kleiner ist
als der Durchmesser der Zigarette 3. Im Dichtungsblock ist ein Prüfkanal 6 vorgesehen,
in den eine Prüfleitung 7 eingesetzt ist.
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An der Aufnahme 2 und der Lagerplatte 4 sind in Lagern 8, 9 zwei sich
gegenüberliegende, mit Armen 12,13 versehene Klemmbacken 10, 11 schwenkbar gelagert.
Die Lagerung besteht aus je einem äußeren Gelenkbolzen 14 bzw. 15, der in dem Lager
8 bzw. 9 der Lagerplatte 4 drehbar ist, und einem an einem Ansatz der Klemmbacke
10 bzw. 11 befestigten Gelenkbolzen, der in einem Lagerauge der Aufnahme
2
gelagert ist (in F i g. 1 ist nur der Gelenkbolzen 16, der Ansatz 17 und
das Lager 18 sichtbar). An die freien Enden der Arme 1.2, 13 greift eine
Zugfeder 19 an.
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Die in der Zeichnung im geöffneten Zustand gezeichneten Klemmbacken
10, 11 weisen axiale Mulden 20, 21 auf und bilden zwei weitere Teile der
vierteiligen Dichtungskappe und sind an ihrer Innenfläche mit Dichtungsmaterial
32 ausgekleidet. Der vierte Teil wird durch das überstehende Ende der Aufnahmen
2 gebildet. Im geschlossenen Zustand bilden also die Klemmbacken 10, 11 mit dem
vorstehenden Ende der Aufnahme 2 und dem Dichtungsblock 5 eine geschlossene, aus
vier Teilen bestehende Dichtungskappe,
die die angrenzende Mantelfläche
38 der Zigarette 3 dichtend umschließt.
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Damit die durch den Prüfkanal 6 strömende Prüfluft auf die gesamte
Stirnfläche der Zigarette 3 einwirken kann, grenzt der Dichtungsblock 5 nicht an
diese Stirnfläche der Zigarette 3 an, so daß zwischen der Stirnfläche des Dichtungsblocks
5 und der Zigarette 3 eine Luftkammer 39 verbleibt, durch die die Prüfluft aus dem
Prüfkanal 6 mit der gesamten Stirnseite der Zigarette 3 in Verbindung kommt.
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Zum Steuern der Schwenkbewegung der Klemmbacken 10, 11 ist unterhalb
derselben ein U-förmiger Träger 22 auf und ab bewegbar, in dessen den Klemmbacken
10, 11 zugekehrten Schenkeln Steuerrollen 23, 24 lose drehbar sind. In dem Joch
des U-förmigen Trägers 22 ist, seinen Schenkeln entgegengerichtet, eine Steuerstange
25 eingesetzt, die in einer an der Prüftrommel l befestigten winkelförmigen Halterung
26 geführt ist. An dem Ende der Steuerstange 25 sitzt eine Gabel 27, in der eine
Leitrolle 28 lose drehbar gelagert ist. Eine auf der Steuerstange 25 zwischen Halterung
26 und Gabel 27 aufgeschobene Druckfeder 29 preßt die Leitrolle 28 an eine ortsfeste
Kurve 30. Im Bereich der Prüfstelle hat die Kurve 30 einen größeren Durchmesser
als im übrigen Bereich (s. ansteigender Teil 31).
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Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 1 Die Zigaretten 3 werden
einer nicht gezeichneten Aufgabestelle in Richtung des Pfeiles 37 in die Aufnahmen
2 der Prüftrommel 1 so abgelegt, daß zwischen der Stirnfläche der Zigaretten 3 und
dem Dichtungsblock 5 ein Abstand vorhanden ist, der die Luftkammer 39 bildet. Darauf
folgend läuft die Leitrolle 28 während der Drehung der Prüftrommel 1 in Richtun-
des Pfeiles 33 über den ansteigenden Teil 31 der Kurve 30. Hierdurch wird die Steuerstange
25 in Richtung des Pfeiles 34 geschoben, und die Steuerrollen 23, 24 drücken die
Klemmbacken 10, 11 entgegen der Kraft der Zugfeder 19 in Richtung der Pfeile
35, 36 zusammen. Hierbei schwenken die Mulden 20,21 mit ihren Dichtungen 32 dichtend
auf die Mantelfläche der Zigarette 3 und den Dichtungsblock 5.
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Sobald die Leitrolle 28 den größeren Durchmesser erreicht hat, so
daß eine völlig abdichtende Dichtungskappe gebildet ist, wird die Prüfluft, in diesem
Fall ein Saugluftstrom, eingeschaltet, der nunmehr durch die Zigarette 3, den Prüfkanal
6 und die Prüfleitung 7 zu einem Prüfgerät strömt, in dem bei zu geringer Stärke
des Prüfluftimpulses ein Steuerimpuls zum Auswerfen der geprüften Zigaretten gegeben
wird. Nach der Prüfung der Zigarette 3 läuft die Leitrolle 28 wieder von dem größeren
Durchmesserteil der Kurve 30 ab, und die Klemmbacken 10,11 öffnen sich. Danach wird
die geprüfte Zigarette 3, wenn sie fehlerhaft ist, an einer Auswerfstelle, etwa
durch Blasluft, ausgeworfen oder, wenn sie brauchbar ist, an einer nachfolgenden
Abgabestelle zur Weiterverarbeitung abgegeben.
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Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 zeigt eine Prüftrommel 41 mit einer
axialen Aufnahme 42 für eine Gruppe 43, bestehend aus zwei Zigaretten mit einem
dazwischen angeordneten Filter, verbunden durch ein Umhüllungsblättchen. Die Aufnahme
42 endet bei dieser Ausführungsform im Bereich der Prüftrommel 41. Die als Dichtungskappen
ausgebildeten Anschlußmittel sind durch zwei Klemmbacken 44, 45 gebildet, die an
Schwenkhebeln 46, 47 befestigt sind. Der Schwenkhebel 47 ist ausgebrochen, damit
die dahinterliegenden Teile sichtbar sind.
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Die Schwenkhebel 46, 47 sind etwa im mittleren Bereich auf einem Lagerbolzen
48 lose drehbar. An den der Trommelachse zugekehrten freien Enden der Schwenkhebel
46, 47 sitzen Verbindungsbolzen 49, 50, die durch kurvenförmige Schlitze 51, 52
in der Prüftrommel 41 hindurchgeführt sind. An der anderen, nicht gezeigten Stirnseite
der Prüftrommel 41 sind in gleicher Weise mit Klemmbacken versehene Schwenkhebel
lose drehbar gelagert, und die Verbindungsbolzen 49, 50 sind mit ihren durch die
Schlitze 51, 52 hindurchgeführten Enden in diesen Schwenkhebeln befestigt.
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Auf die über die Schwenkhebel 46,47 hinausragenden Enden der Verbindungsbolzen
49, 50 sind Scheiben 53, 54 befestigt, auf denen Leitrollen 55, 56 lose drehbar
sind. Die Leitrolle 55 ist auf einer ortsfesten Kurve 57 und die Leitrolle 56 auf
einer ortsfesten Kurve 58 abgestützt. Eine Zugfeder 59 ist an die beiden Schwenkhebel
46, 47 angehängt und zieht die beiden Leitrollen 55, 56 an die Kurven 57, 58 heran.
Neben der Kurve 57 sitzt eine weitere ortsfeste Kurve 59 zur Steuerung der Prüfluft.
An diese Kurve 59 greift eine Leitrolle 60 an, die am unteren Ende einer in einem
Lagerbock 61 geführten Steuerstange 62 lose drehbar ist. Der obere Teil der Steuerstange
62 greift in eine Lagerbohrung eines Ventilblockes 63 ein, der eine Ventilbohrung
64 aufweist, in die eine Prüfleitung 65 hineingeführt ist. Die Steuerstange 62 ist
durch diese Ventilbohrung 64 hindurchgeführt und verschließt sie in ihrer oberen
Stellung. Die Steuerstange 62 hat eine Ausnehmung 66, die in ihrer unteren Stellung
mit der Ventilbohrung 64 fluchtet. Zwischen dem VentilbIock 63 und einem an der
Steuerstange 62 befestigten ringförmigen Federsitz 67 ist eine Druckfeder 68 auf
die Steuerstange 62 aufgeschoben. Die Druckfeder 68 drückt die Leitrolle 60 mittels
der Steuerstange 62 gegen die Kurve 59. Die Ventilbohrung 64 ist in der Klemmbacke
44 durch einen U-förmigen Prüfkanal 69 verlängert, der, wenn die Klemmbacken 44,
45 aneinander anliegen, über kleinere Anschlußmulden 70, 71 mit den Mulden 72, 73
in den Klemmbacken 44, 45 in Verbindung steht. Der der Zigarette abgekehrte Teil
der Mulden 72, 73 ist im Bereich der Stirnflächen vergrößert, so daß diese nicht
zusammengepreßt wird. Zur besseren Abdichtung ist die Klemmbacke 44 mit einem elastischen
Dichtungsmaterial 74 versehen. In eine Ausnehmung 78 in der Aufnahme 42 münden ein
oder mehrere Druckluftkanäle 77. Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 2 Während
der Drehung der Prüftrommel 1 in Richtung des Pfeiles 75 wird bei der gezeigten
geöffneten Stellung der Klemmbacken 44, 45 eine Gruppe 43 in Richtung des Pfeiles
76 in die Aufnahme 42 eingelegt. Danach durchlaufen die Leitrollen 55, 56 einen
abfallenden Teil der Kurven 57, 58, und die Zugfeder 59 zieht die Schwenkhebel 46,47
und somit die Klemmbacken 44, 45 zusammen. Die Klemmbacke 44 drückt hierbei dichtend
gegen den Ventilblock 63 und die Klemmbacke 45. Nachdem das Ende der Gruppe 43 im
Bereich ihrer Mantelfläche 79 völlig abgedichtet und außerdem die Ventilbohrung
64 an den Prüfkanal 69 angeschlossen sind, durchläuft die Leitrolle 60 einen abfallenden
Teil der
Kurve 59, und die Ausnehmung 66 fluchtet mit der Ventilbohrung
64. Hierdurch strömt die Prüfluft durch die Gruppe 43, den freien Teil der Mulden
72, 73, die Anschlußmulden 70, 71, den Prüfkanal 69, die Ventilbohrung 64 und die
Prüfleitung 65 hindurch zu einem Prüfgerät, das bei einer fehlerhaften Gruppe 43
über ein Steuergerät die Druckluft zum Auswerfen fristgerecht einschaltet.
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Nach dem Prüfen der Gruppe 43 wird diese somit entweder mittels Druckluft
aus dem Druckluftkanal 77 ausgeworfen oder an der gewünschten Abgabestelle der weiteren
Verarbeitung zugeführt.
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Bei beiden Ausführungsformen können die Zigaretten bzw. Gruppen in
den Aufnahmen durch Saugluft festgehalten sein. Die Zuführung und Steuerung der
Prüfluft, der Saugluft und der Druckluft kann in bekannter oder anderweitig bereits
vorgeschlagener Weise erfolgen. Die Kanalführung in der Prüftrommel und deren Anschluß
an die Luftleitungen sind nicht im einzelnen beschrieben, weil die beschriebene
Erfindung im wesentlichen die Ausbildung der Klemmbacken und der zugehörigen Teile
betrifft und keiner besonderen Darstellung der Luftführung und der in der Trommel
befindlichen Kanäle bedarf.