DE1203884B - Vorrichtung zur Beschichtung von Kathodenroehrchen - Google Patents
Vorrichtung zur Beschichtung von KathodenroehrchenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
HOIj
Deutsche Kl.: 21g-13/04
Nummer: 1203 884
Aktenzeichen: S 63522 VIII c/21 g
Anmeldetag: 19. Juni 1959
Auslegetag: 28. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung von Kathodenröhrchen mit Elektronen
emittierendem Material durch Aufbringen von ein lösliches Bindemittel enthaltenden dünnen Folienblättchen
auf die vorangehend mit einem Löser benetzten Röhrchen, wobei sich das Blättchen nach
der ersten Linienberührung mit dem Röhrchen selbsttätig um dieses herumwickelt.
Es ist bereits ein Verfahren der erwähnten Art bekannt, dessen wirtschaftliche Durchführung jedoch
infolge Fehlens einer hierzu geeigneten Vorrichtung nicht möglich war.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur rationellen Durchführung
des bekannten Verfahrens. Erreicht wird dies erfindungsgemäß durch zumindest eine horizontale
Auflage für die Blättchen, zumindest eine über ein Ventil an einen Druckgasspeicher angeschlossene
Düsenbohrung, welche vertikal durch die Auflage verläuft, und zumindest einen über eine mit dem
Löser versorgte Benutzungsstation bis über die Auflage horizontal beweglichen Aufnehmer mit zwei
an den Enden eines Röhrchens angreifenden Klemmeinrichtungen, welche auf gleicher vertikaler Höhe
liegen.
Einzelheiten einer weiteren Ausbildung der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem zu der Vorrichtung
gehörigen Bauelement in vergrößerter Darstellung sowie in Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt längs der LinieHI-III von
der Fig. 2 in weiter vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine zu der Vorrichtung gehörige Benetzungsstation
in Teildarstellung,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von der Fig. 4,
F i g. 6 und 7 die in der Vorrichtung ablaufenden Vorgänge während des Aufbringens eines Blättchens
auf ein Kathodenröhrchen in zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Zeitpunkten im wesentlichen als
Schnitt längs der Linie VI-VT von der Fig. 2.
Die in der F i g. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt
auf einem Maschinengestell eine in Richtung eines Pfeiles 1 drehbar gelagerte und gleichzeitig vertikal
beweglich geführte Kreisplatte 2. In gleichem radialem Abstand ist an dem Umfang der Kreisplatte 2
verteilt eine Gruppe von Aufnehmern 3 angeordnet, deren jeder einen feststehenden Klemmbacken 4 und
einen federnd in seine Schließstellung vorgespannten Vorrichtung zur Beschichtung von
Kathodenröhrchen
Kathodenröhrchen
Anmelder:
Sylvania Electric Products Inc., New York, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
Henry William Roeber, Emporium, Pa.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Juni 1958 (743 355) - ·
auslenkbaren Klemmbacken 5 zum Festhalten bzw. Freigeben eines zu behandelnden Kathodenröhrchens
6 umfaßt. Jeder der auslenkbaren Klemmbacken 5 ist um einen Zapfen 7 drehbar gelagert und
kann durch horizontale Auslenkung einer Anschlagrolle 8 in Richtung zu dem feststehenden Klemmbacken
4 hin in die Freigabestellung ausgeschwenkt werden.
Die zu beschichtenden Kathodenröhrchen 6 werden der Vorrichtung durch einen vertikal verlaufenden
Schacht 9 aufeinanderfolgend sowie in horizontaler Ausrichtung zugeführt. Ferner ist am auslaßseitigen
Ende der Vorrichtung eine Förderstation 10 vorgesehen, um die beschichteten Kathodenröhrchen
6 abzuführen.
Neben dem Schacht 9 sowie der Förderstation 10 sind in dem Maschinengestell A Anschlaghebel 11
bzw. 12 gelagert, welche entsprechend den durch die Pfeile 13 bzw. 14 angegebenen Richtungen verschwenkbar
sind. Steht die Kreisplatte 2 in der Lage gemäß Fig. 1, so befinden sich die Anschlagrollen 8
zweier Aufnehmer 3 unmittelbar neben den Hebeln 11 bzw. 12. Befindet sich die Kreisplatte 2 zusätzlich
noch in ihrer vertikal abgesenkten Stellung, so kann durch eine Auslenkung der Hebel 11 bzw. 12 in
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Richtung der Pfeile 13 bzw. 14 der entsprechende zu einem der Aufnehmer 3 gehörige Klemmbacken 5 in
eine Freigabestellung ausgelenkt werden. Nach Rückschwenkung der Hebel 11, 12 in ihre Grundstellung
bzw. vertikale Arihebung der Kreisscheibe 2 erfolgt dann wiederum eine Freigabe des Klemmbackens
5 in die Eingriffstellung.
Eine weitere Kreisplatte 15 ist ebenfalls auf dem Maschinengestell^ in Richtung eines Pfeiles 16
drehbar, jedoch in Axialrichtung unverschiebbar ge- ίο
lagert. In gleichem radialem Abstand sind auf der PlattelS Auflagen 17 verteilt für zur Beschichtung
der Kathodenröhrchen 6 dienende Blättchen 18 vorgesehen (s. auch F i g. 2 und 3). Jede Auflage 17 ist
mit einem rechteckigen vertieften Flächenbereich 19 versehen, welcher in seinen Abmessungen den aufzunehmenden
Blättchen 18 entspricht.
Die Kreisplatte 15 gleitet mit ihrer unteren Fläche im wesentlichen gasdicht auf einer undrehbar gehaltenen
Kreisplatte 20 aus nichtmetallischem Werkstoff, welche ihrerseits auf einer ebenfalls undrehbaren
Auflageplatte 21 ruht. An der dem Umfang der Kreisplatte 2 nächstliegenden Stelle bzw. dem
Überschneidungsbereich der Platten 2 und 15 ist die Platte 20 mit einer Vertiefung 22 versehen, welche
über ein Rohr 23 sowie ein (nicht gezeigtes) zeitgesteuertes Ventil an einen (nicht gezeigten) Druckgasspeicher
angeschlossen ist. Sämtliche auf der drehbaren Kreisscheibe 15 angeordneten Auflagen 17 sowie
die Kreisplatte 15 selbst sind mit korrespondierenden vertikal verlaufenden Düsenbohrungen 24
versehen, welche in die Vertiefung 22 münden, wenn sich die betreffende Auflage 17 gerade im Überschneidungsbereich
der Platten 2 und 15 befindet. In jeder Betriebsstellung sind lediglich bei einer Auflage
17 die Düsenbohrungen 24 in Verbindung mit der Vertiefung 22, während die Düsenbohrungen der
anderen Auflagen von der Vertiefung 22 getrennt sind. Demnach wirken die Platten 15 und 20 nach
Art eines Drehschieberventils zusammen.
Zu beiden Seiten jeder Auflage 17 sind in der Kreisplatte 15 Vertiefungen 25 angebracht, um ein
Anschlagen der unteren Enden der Klemmbacken 4,5 der Aufnehmer 3 zu verhindern, wenn ein einer bestimmten
Auflage 17 gegenüberstehender Aufnehmer3 zusammen mit dem von ihm gehaltenen
Kathodenröhrchen 6 nach unten abgesenkt wird.
An der Zufuhrseite der Auflagen 17 ist eine Stanzstation 26 angeordnet, welche laufend die aus Elektronen
emittierendem Material nebst einem löslichen Bindemittel bestehenden Blättchen 18 zur Beschichtung
der Kathodenröhrchen 6 aus einem in Form eines Bandes 27 zugeführten Rohmaterial ausstanzt.
Das Rohmaterial 27 wird von einer Rolle 28 laufend abgezogen. Eine über der Kreisscheibe 15 verlaufende
horizontale Rinne 29 sowie eine angetriebene Rolle 30 sorgen für ein störungsfreies Abführen des
Rohmaterials nach dem Ausstanzen der Blättchen 18. Durch die drehbare Lagerung der Kreisscheibe 15
bzw. der Auflagen 17 wird im Zusammenwirken mit der Stanzstation 26 eine Beschickungseinrichtung
zum laufenden Transport ausgestanzter Blättchen 18 auf die Auflagen 17 gebildet.
Unterhalb der von den Klemmbacken 4, 5 der Aufnehmer 3 bestrichenen Umfangslinie sowie in
einem Winkelbereich zwischen dem Zufuhrschacht 9 und dem Überschneidungsbereich der Kreisscheiben 2,
15 ist eine mit einem Löser versorgte Benetzungsstation (in Fig. 1 nicht dargestellt) angeordnet,
welche ein an eine (nicht gezeigte) Lösungsmittelpumpe angeschlossenes Rohr31 (Fig. 4 und 5) umfaßt,
dessen Mündung dem Aufnehmer 3 zugewendet und mit einem porösen Filzstopfen 32 abgeschlossen
ist. Der Filzstopf en 32 ist in der Mündung des Rohrs 31 durch einen Stift 33 an einem Ausstoßen
infolge des Druckes des von der (nicht gezeigten) Pumpe geförderten Lösungsmittels gehindert. Die
obere Querschnittsfläche des Filzstopf ens 32 weist einen Einschnitt 34 auf, welcher parallel zu der Verbindungsgeraden
zweier Klemmbacken 4, 5 eines über der Benetzungsstation befindlichen Aufnehmers
3 bzw. zu einem von den Klemmbacken 4, 5 festgehaltenen Kathodenröhrchen 6 verläuft. Die
Mündung des Rohres 31 ist von einem Sammelbehälter 35 (Fig. 4) umgeben, welcher den aus dem
Filzstopfen austretenden flüssigen Löser wiederum in einen (nicht gezeigten) Sammelbehälter zurückführt.
Ein Aufnehmer 3, welcher am Auslaßende des Schachtes 9 ein Kathodenröhrchen 6 in horizontaler
Lage ergriffen hat, kann durch eine vertikale Abwärtsbewegung der Kreisscheibe 2 zusammen mit
dem festgehaltenen Röhrchen 6 auf den Filzstopfen 32 abgesenkt werden, wobei das Röhrchen 6 in den
Einschnitt 34 des Filzstopfens 32 eintritt. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Benetzung des Röhrchens
6 mit dem Löser auf seinem gesamten Umfang sichergestellt. Der Durchmesser des Filzstopfens 32
ist kleiner als die axiale Länge des Röhrchens 6, so daß die Klemmbacken 4, 5 von dem Löser nicht benetzt
werden und daher sauber bleiben.
In den F i g. 6 und 7 ist das Beschichten eines Kathodenröhrchens 6 von elliptischem Querschnitt mit
einem Blättchen 18 dargestellt. Die Achse des Röhrchens ist hierbei gegenüber der entsprechenden parallel
zu der Röhrchenachse verlaufenden Symmetrielinie des Blättchens 18 in Richtung zu einer parallellaufenden
Kante des Blättchens 18 versetzt. Wie aus der Fig. 7 ersichtlich ist, wird durch diese Maßnahme
erreicht, daß die Stoßlinie der fertiggestellten Beschichtung auf der Ebene des großen Durchmessers
der Ellipse liegt. Zu diesem Zweck ist der gegenseitige Abstand der Drehachsen der die Aufnehmer
3 bzw. Auflagen 17 tragenden Platten 2 bzw. 15 justierbar.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung umfaßt eine (nicht gezeigte) Synchronisationseinrichtung
zur gegenseitigen Abstimmung der Bewegungen der die Aufnehmer 3 und die Auflagen 17 tragenden
Platten 2 bzw. 15 sowie ferner der Stationen 9, 10 und 26. Weiterhin ist der Synchronisationseinrichtung
ein (nicht gezeigtes) Schrittschaltwerk zugeordnet, um die Platten 2, 15 gemeinsam um einen bestimmten
Winkel entsprechend den Winkelabständen der Aufnehmer 3 bzw. Auflagen 17 zu drehen und
danach die Platte 2 axial anzuheben bzw. abzusenken.
Wenn ein Röhrchen6 von der in Fig. 4 und 5 dargestellten Benetzungsstation zu dem Überschneidungspunkt
der Kreisscheiben 2, 15 transportiert wird, sammelt sich der Löser infolge der Einwirkung
der Schwerkraft auf der Unterseite des Röhrchens 6. Gelangt nun der Aufnehmer 3 zu dem Überschneidungsbereich
der Platten 2, 15 und wird dort durch das Schrittschaltwerk an einer weiteren Bewegung
gehemmt, so läuft der Löser infolge seiner trägen Masse auf der Unterseite des betreffenden Röhr-
chensö in Axialrichtung des Röhrchens bzw. Tangentialrichtung
der Platte 2 nach vorn. Dadurch wäre ein Aufbringen des zugehörigen Blättchens 18 nicht
möglich, da dieses durch den Überschuß des Lösers in einem bestimmten Bereich zerstört würde, während
in einem anderen Axialbereich des Röhrchens 6 keine genügende Anlösung des in dem Blättchen 18 enthaltenen
Bindemittels erfolgen könnte. Um eine derartige ungleichmäßige Verteilung des Lösers bei Abbremsung
der Kreisscheibe 2 zu verhindern, ist an dem Überschneidungsbereich der Platten 2, 15 eine
in Axialrichtung des Röhrchens 6 sowie entgegen dessen Translationsrichtung verlaufende Blasdüse 36
(Fig. 1) zur gleichmäßigen Verteilung des in der Benetzungsstation aufgebrachten Lösers vorgesehen.
In Umlaufrichtung hinter dem Überschneidungsbereich der Platten 2, 15 ist eine auf die mit den
Blättchen 18 beschichteten Röhrchen 6 einwirkende Trocknungsstation vorgesehen, welche aus einem an
eine Heißgasquelle 37 angeschlossenen kreisförmig gebogenen Rohr 38 mit radial nach innen gerichteten
(nicht dargestellten) Blasdüsen besteht.
Um zu erreichen, daß die Stoßkante der zur Beschichtung dienenden Blättchen 18 bei elliptischen
Röhrchen 6 stets auf der Ebene von deren großem Durchmesser liegt (Fig. 7), ist zwischen dem
Schacht 9 und der Kreisscheibe 2 eine (nicht gezeigte) Ausrichtstation für die Röhrchen 6 vorgesehen, so
daß die Ebene von deren großen Durchmessern bei der Aufnahme durch die Klemmbacken 4, 5 eines
Mitnehmers 3 stets in der Horizontalen liegt.
Im Betrieb wird die Kreisplatte 2 aus der in Fig. 1 dargestellten angehobenen Stellung nach unten
auf die (nicht dargestellte) Ausrichtstation für die Röhrchen 6 abgesenkt, wobei durch eine Schwenkung
des Hebels 11 in Richtung des Pfeiles 13 erreicht wird, daß der Klemmbacken 5 öffnet. Gleichzeitig
wird aus dem Band 27 durch die Stanzstation 26 ein Blättchen 18 ausgestanzt und einer darunterliegenden
Auflage 17 zugeführt.
Nach Absenken der Aufnehmer 3 sowie Einbringen eines zu beschichtenden Röhrchens 6 zwischen
die entsprechenden Klemmbacken 4, 5 wird der Hebel 11 in seine Grundstellung zurückgeschwenkt
und hebt dabei von der Anschlagrolle 8 ab. Dadurch kehrt der Klemmbacken 5 in seine Ruhelage zurück
und hält das Röhrchen 6 in horizontaler Lage fest, wobei die Ebene des großen Durchmessers des Röhrchens
6 gemäß F i g. 6 und 7 parallel zur Horizontalen verläuft.
Nunmehr wird die Kreisplatte 2 angehoben und in Richtung des Pfeiles 1 um einen vorgegebenen
Winkel gedreht, welcher dem Winkel zwischen zwei Aufnehmern 3 entspricht. Gleichzeitig wird auch die
Kreisplatte 15 in Richtung des Pfeiles 16 um einen Schritt gedreht. Danach erfolgt wiederum eine Absenkbewegung
der Kreisscheibe 2, wobei der in Richtung des Pfeiles 1 von dem Schacht 9 aus gerechnete
zweite Aufnehmer 3 zusammen mit dem festgehaltenen Röhrchen 6 auf die Benetzungsstation gemäß
den Fig. 4 und 5 abgesenkt wird. Der dem Schacht 9 benachbarte Aufnehmer macht — genau wie alle
übrigen Aufnehmer — diese Bewegung mit, wobei jedoch das Röhrchen 6 bei diesem Aufnehmer nicht
bearbeitet wird.
Nach Benetzung des Röhrchens 6 erfolgt wiederum eine Anhebung der Kreisscheibe 2, eine Weiterdrehung
der Kreisscheiben 2 und 15 um einen Schritt sowie nachfolgend wiederum eine Absenkung der
Kreisscheibe 2 nebst einem entsprechenden Aufnehmer 3 über eine gerade im Überschneidungsbereich der Platten 2, 15 befindliche Auflage 17. In
dieser Stellung (Fig. 6) wird die Vertiefung22 über
das Rohr 23 mit Druckgas beaufschlagt, welches durch die Düsen 24 nach oben strömt und das
Blättchen 18 von der Auflage 17 abhebt. Sobald das Blättchen 18 das Röhrchen 6 auf einer Linie berührt
hat (Fig. 6), wickelt es sich unter Einwirkung der Adhäsionskraft zwischen dem Löser und dem Plättchen
um das Röhrchen 6 selbsttätig herum (F i g. 7). Vor dem Hochblasen des Blättchens 18 wurde durch
die Blasdüse 36 für eine gleichmäßige Verteilung des Lösers gesorgt.
Danach erfolgen weitere Arbeitsschritte der Platten 2, 15 unter stufenweiser Ausführung weiterer
Drehungen. Hierbei kommen die beschichteten Röhrchen 6 in den Einflußbereich des zu der Trocknungsstation gehörigen Rohres 38 mit den radial nach
innen gerichteten Blasdüsen.
Erreicht ein Aufnehmer schließlich die Förderstation 10, so wird nach dem Absenken der Kreisscheibe
2 der Hebel 12 in Richtung des Pfeiles 14 gegen die entsprechende Anschlagrolle 8 ausgelenkt,
wobei infolge Ausschwenkung des Klemmbackens 5 das beschichtete und getrocknete Röhrchen freigegeben
und auf ein (nicht dargestelltes) Förderband ausgeworfen wird. In der Station 10 können noch
zusätzliche Heizkörper zur Nachtrocknung der fertiggestellten Kathodenröhrchen angeordnet sein.
Schließlich wird die Platte 2 wieder angehoben und danach der Hebel 12 entgegen der Richtung des
Pfeiles 14 in seine Grundstellung zurückgeführt. Damit ist ein vollständiger Arbeitszyklus der Vorrichtung
beendet.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Beschichtung von Kathodenröhrchen mit Elektronen emittierendem
Material durch Aufbringen von ein lösliches Bindemittel enthaltenden dünnen Folienblättchen
auf die vorangehend mit einem Löser benetzten Röhrchen, wobei sich das Blättchen nach der
ersten Linienberührung mit dem Röhrchen selbsttätig um dieses herumwickelt, gekennzeichnet
durch zumindest eine horizontale Auflage (17) für die Blättchen (18), zumindest eine über
ein Ventil an einem Druckgasspeicher angeschlossene Düsenbohrung (24), welche im wesentlichen
vertikal durch die Auflage (17) verläuft, und zumindest einen über eine mit dem Löser
versorgte Benetzungsstation (F i g. 4 und 5) bis über die Auflage (17) horizontal beweglichen
Aufnehmer (3) mit zwei an den Enden eines Röhrchens (6) angreifenden Klemmeinrichtungen
(4, S), welche auf gleicher vertikaler Höhe liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Benetzungsstation (F i g. 4
und 5) ein an eine Lösungsmittelpumpe angeschlossenes Rohr (31) umfaßt, dessen Mündung
dem Aufnehmer (3) zugewendet und mit einem porösen Filzstopfen (32) abgeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (3)
zusätzlich vertikal beweglich gelagert und bei
seiner Horizontalauslenkung über die Benetzungsstation (F i g. 4 und 5) zusammen mit einem festgehaltenen
Röhrchen (6) auf den Filzstopfen (32) absenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- S kennzeichnet, daß der Filzstopfen (32) einen Einschnitt
(34) zur Aufnahme des Röhrchens (6) während des Absenkvorgangs aufweist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Anordnung mehrerer Aufnehmer
(3) für die Röhrchen (6) in winkliger Verteilung sowie gleichem radialem Abstand auf
einer drehbaren und vertikal beweglichen Platte (2).
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch Anordnung mehrerer Auflagen
(17) für die Blättchen (18) in winkliger Verteilung sowie gleichem radialem Abstand auf
einer drehbaren Platte (15).
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Synchronisationseinrichtung
zur gegenseitigen Abstimmung der Bewegungen der die Aufnehmer (3) und die Auflagen
(17) tragenden Platten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein der Synchronisationseinrichtung
zugeordnetes Schrittschaltwerk.
9. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine auf die beschichteten
Röhrchen (6) einwirkende Trocknungsstation (37, 38).
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet
durch eine an der Zufuhrseite der Aufnehmer (3) angeordnete Ausrichtstation für Röhrchen von nicht kreisförmigem Querschnitt
in eine vorgegebene Winkellage.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine an der Zufuhrseite der
Auflagen (17) angeordnete Stanzstation (26) zur laufenden Herstellung von rechteckigen Blättchen
(18) aus einem in Form eines Bandes (27) zugeführten Rohrmaterial.
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Beschickungseinrichtung
(15,26) zum laufenden Transport ausgestanzter Blättchen (18) auf die Auflagen (17).
13. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der drehbaren
Platte (15) gebildeten Auflagen (17) aus gegenüber der Plattenoberfläche vertieften Flächenbereichen
(19) bestehen.
14. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnehmer (3)
je zwei in Axialrichtung eines Röhrchens (6) auslenkbare Klemmbacken (4, 5) umfassen.
15. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse eines
elliptischen Röhrchens (6) während der Auslenkung des Aufnehmers (3) über eine Auflage
(17) gegenüber der entsprechenden parallel zu der Röhrchenachse verlaufenden Symmetrielinie
des Blättchens (18) in Richtung zu einer parallellaufenden Kante des Blättchens (18) versetzt ist
(Fig. 6).
16. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige
Abstand der Drehachsen der die Aufnehmer (3) bzw. Auflagen (17) tragenden Platten (2 bzw. 15)
justierbar ist.
17. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine an dem Überschneidungsbereich
der beiden Platten (2,15) angeordnete, in Axialrichtung des Röhrchens (6) sowie
entgegen dessen Translationsrichtung (1) verlaufende Blasdüse (36) zur gleichmäßigen Axialverteilung
des in der Benetzungsstation (4, 5) aufgebrachten Lösers.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1012700;
österreichische Patentschrift Nr. 113 281;
USA.-Patentschriften Nr. 1135 635,2103 386,
2692723.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1012700;
österreichische Patentschrift Nr. 113 281;
USA.-Patentschriften Nr. 1135 635,2103 386,
2692723.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 719/303 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US743355A US2998052A (en) | 1958-06-20 | 1958-06-20 | Apparatus for applying leaves of electron emissive material to metallic cathode bases |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1203884B true DE1203884B (de) | 1965-10-28 |
Family
ID=24988465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES63522A Pending DE1203884B (de) | 1958-06-20 | 1959-06-19 | Vorrichtung zur Beschichtung von Kathodenroehrchen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2998052A (de) |
DE (1) | DE1203884B (de) |
GB (1) | GB885858A (de) |
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CN109127309A (zh) * | 2018-10-31 | 2019-01-04 | 南京颂晨达电子有限公司 | 一种电感环氧树脂涂覆机 |
CN109127309B (zh) * | 2018-10-31 | 2024-05-31 | 南京颂晨达电子有限公司 | 一种电感环氧树脂涂覆机 |
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