DE1285884B - Farbfotografisches Material, das einen maskierenden Blaugruenkuppler enthaelt - Google Patents
Farbfotografisches Material, das einen maskierenden Blaugruenkuppler enthaeltInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Material, das einen· Blaugrünkuppler mit selbstmaskierender
Wirkung zur Korrektur von Mangeln der Farbwiedergabe enthält und wobei der Blaugrünkuppler
als Lösung in einem organischen Lösungsmittel verwendet wird.
Fast alle zur Farbbildung verwendeten Blaugrünkuppler sind Derivate der l-Naphthol-2-carbonsäure
oder des Aminophenols. Zur Verwendung als Kuppler in fotografischen Emulsionen wird eine langkettige Γ0
Alkylgruppe oder eine Dialkylphenoxygruppe in das Molekül eingefügt, um den Kuppler diffusionsfest zu
machen und das Ausdiffundieren aus der Schicht zu verhindern.
In den USA.-Patentschriften 2 449 966 und 2 455 169 sind Kuppler mit selbstmaskierender Wirkung beschrieben.
In der USA.-Patentschrift 2 521 908 sind als gefärbte Kuppler 1 -Hydroxy-2-naphthamidderivate
folgender allgemeiner Formel genannt:
OH
O X
Ii I
C"Ν —Υ
20
N = N-
In dieser Formel ist X ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, Y eine einkernige Arylgruppe oder
eine Aralkylgruppe und R1 eine einkernige Arylgruppe.
Die USA.-Patentschrift 2706 684 beschreibt gefärbte l-Hydroxy-2-naphthanilidkuppler obiger Formel,
bei denen X ein Wasserstoffatom ist, während Y eine einkernige Arylgruppe bedeutet, die in Orthostellung
zur Amidgruppe mit Halogen, Alkoxy- oder einkernigen Aryloxygruppen substituiert ist, und R1
eine einkernige Arylgruppe darstellt.
Aus der USA.-Patentschrift 3 034 892 sind 1-Hydroxy-2-naphthamidverbindungen
folgender Formeln bekannt: nu
UH O
In diesen Formeln bedeutet χ 0 oder eine positive ganze Zahl von 1 bis 4, ν 0 oder 1, R2 eine Phenylgruppe,
eine Alkylgruppe mit 6 bis 15 C-Atomen, eine alkylsubstituierte Phenylgruppe oder eine alkylsubstituierte
Phenoxyphenylgruppe und R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen.
Fast alle diese Kuppler haben eine Arylgruppe in 2-Stellung des Naphtholkerns, wodurch die Löslichkeit
des Kupplers in mit Wasser nicht mischbaren hochsiedenden, sogenannten Kupplerlösungsmitteln,
wie Trikresylphosphat, Dibutylphthalat usw., vermindert wird. Es ist daher schwierig, aus solchen
Kupplern die zum Einmischen in die fotografische Emulsion nötigen Dispersionen herzustellen, und es
kommt leicht zum Auskristallisieren des Kupplers in der Emulsion. Es wurde deshalb versucht, die Löslichkeit
des Kupplers zu erhöhen, z. B. durch Einführung von Dialkylphenoxyphenylgruppen oder Dialkylphenoxyalkylgruppen
in die 2-Stellung des Naphtholkerns. Hierdurch wird jedoch die Struktur kompliziert, und
die Kosten für die Rohmaterialien und die Herstellung sind sehr hoch.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, für farbfotografisches Material einen maskierenden Blaugrünkuppler
anzugeben, der durch eine einfache Synthese unter Verwendung leicht zugänglicher und billiger
Rohstoffe herstellbar ist. Ein solcher Blaugrünkuppler sollte ferner in Lösungsmitteln gut löslich und in den
Emulsionen gut dispergierbar sein und hervorragende fotografische Eigenschaften bezüglich relativer Kupplungsgeschwindigkeit,
Schleier und Farbton des erzeugten Farbbildes aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches Material, das einen maskierenden Blaugrünkuppler
enthält, der ein 2-Carbonsäurealkylamido-4-(phenylazo-2-carbonsäureester)-l-naphthol
ist, gekennzeichnet durch einen Blaugrünkuppler der allgemeinen Formel
OH
C — NH — (CH2)XO},R2
45
OH
— NH(CHa)xO,R2
COOR'
so in der R eine verzweigte Alkylgruppe mit mehr als
6 C-Atomen und R' eine niedere Alkylgruppe bedeutet.
R kann z. B. sein 2-Äthylhexyl, 2-Methylpentyl,
1,3 - Dimethylbutyl, 2 - Methylnonyl, 2 - Äthyldecyl
u. dgl.
Beispiele für R' sind Methyl, Äthyl, Propyl und Butyl.
Wenn der Kuppler eine Alkylgruppe in 2-Stellung des Naphtholkerns hat, erhält man im allgemeinen
eine bessere Löslichkeit in Kupplerlösungsmitteln als mit einer Arylgruppe; gemäß nachfolgend beschriebenem
Versuch 1 wurden Kuppler mit verschiedenen Alkylsubstituenten in 2-Stellung hergestellt und deren
Löslichkeit bestimmt.
Es ergibt sich, daß die Löslichkeit eines Kupplers mit einer Dialkylcarbamoylgruppe größer als bei einem Kuppler mit einer Monoalkylcarbamoylgruppe ist. Bei der Monoalkylcarbamoylsubstitution führt eine erfindungsgemäß verzweigte Kette zu einer
Es ergibt sich, daß die Löslichkeit eines Kupplers mit einer Dialkylcarbamoylgruppe größer als bei einem Kuppler mit einer Monoalkylcarbamoylgruppe ist. Bei der Monoalkylcarbamoylsubstitution führt eine erfindungsgemäß verzweigte Kette zu einer
höheren Löslichkeit als eine unverzweigte Alkylkette (vgl. Versuch 1).
Da nun die Wellenlänge der maximalen Absorption in einem Kupplerlösungsmittel bei einem Kuppler
mit einer Dialkylearbamoylgruppe bei 470 bis 485 ma liegt und somit 30 ΐημ kürzer als bei einem Kuppler
mit einer Monoalkylcarbamoylgruppe ist, ist ersterer für farbfotografisches Material ungeeignet (vgl. Versuch
2).
Kuppler, die erfindungsgemäß eine verzweigte Alkyl- ίο
kette aufweisen, haben sehr wünschenswerte Absorptionseigenschaften. In einem Kupplerlösungsmittel
liegt nämlich die Wellenlänge der maximalen Absorption ungefähr 8 ιημ höher als bei einem
Kuppler mit einer unverzweigten Alkylgruppe, und die optische Dichte auf der Seite der kurzen Wellenlängen
ist niedrig (vgl. Fi g. 1, 2 und 5).
Ferner erhält man bei einem Kuppler mit einer unverzweigten Monoalkylcarbamoylgruppe ein getrübtes
Farbbild. Bei niedriger Löslichkeit erfolgt leicht ein Auskristallisieren. Außerdem ist die Wellenlänge
der maximalen Absorption etwa 6 ηΐμ. kürzer, und das Verhältnis der optischen Blaufilterdichte zur
Grünfilterdichte DB : DG ist etwa 40% größer als
bei einem Kuppler gemäß der Erfindung (vgl. Beispiele 1 und 2.1.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Kuppler gemäß der Erfindung in einem leicht durchführbaren
Zweistufenverfahren mittels leicht zugänglichen verzweigtkettigen Monoalkylarninen, wie 2-Äthylhexylamin,
herstellbar sind.
Erfindungsgemäß verwendbare Kuppler sind z. B. folgende Verbindungen:
OH
OH
CONHCH2CH(CH2)2CH3
CH3
(I)
N = N-
COOC3H7
35
40
45
OH
N =
CONHCHCH2CHCh3 CH3 CH3
(II)
COOC4H9
CONHCH2CH(CH2)3CH
(III)
CONHCH2CH(CH2J3Ch3
QH5
(IV)
N = N
COOCH
2 "5
CONHCH2CH(CH2)6CH3
I f [-CONHCH2CH(CH7J7Ch3
C2H5
N = N-^f \
COOCH,
(VI)
OH
CONHCH2CH(CH2)3CH3
(VII)
55 COOC3H7
Die Herstellung kann nach folgenden Vorschriften erfolgen:
1 a) Herstellung von 2-(N-2-Äthylhexylcarbamoyl)-l -naphthol
In einem 300-ccm-Kolben wurde ein Gemisch aus 132 g l-Hydroxy-2-naphthoesäurephenylester und 65 g
2-Äthylhexylamin erwärmt. Nach Abdestillieren des
entstandenen Phenols wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt und mit einer geringen
Menge Petroläther versetzt. Der entstandene Niederschlag wurde abfiltriert und mit 300 ecm Petroläther
gewaschen. Ausbeute 131 g (83%); Schmp. 60 bis 6I0C.
65
Analyse: Gefunden berechnet N 4,52, C 76,09, H 8,53%; N 4,68, C 76,25, H 8,37%.
1 b) Herstellung von 2-(N-2-Äthylhexyl-
carbamo yl)-4-(2-carboäthoxyphenylazo)-1 -naphthol
(Verbindung IV)
18 g 2-Carboäthoxyanilin wurden in einem Gemisch
von 30 ecm Wasser und 30 ecm konzentrierter Salzsäure
suspendiert. Dann wurden bei einer Temperatur unterhalb 5° C 9 g Natriumnitrit, gelöst in 15 ecm
Wasser, gegeben. Die Diazoniumlösung wurde bei einer Temperatur unterhalb 80C einer Lösung von
30 g 2-(N-2-Äthylhexylcarbamoyl)-l -naphthol in 400 ecm Pyridin zugefügt. Der entstandene Niederschlag
wurde abfiltriert und zuerst mit 1 1 Wasser, das 50 ecm konzentrierte Salzsäure enthielt, und dann
mit 2 1 Wasser gewaschen. Nach dem Umkristallisieren aus 800 ecm Äthanol erhielt man eine Ausbeute
von 39 g (82%); Schmp. 140 bis 142° C.
OH
OCH,
Analyse:
Gefunden
berechnet
Gefunden
berechnet
N 8,79, C 70,66, H 6,90%; N 8,85, C 70,74, H 6,95%.
(A) CONHCH2CH(CH2)3CH3
QH5
OH
COOC2H5
CONH(CH2)UCH3
COOC2H5
1 c) Herstellung von 2-(N-2-ÄthylhexyI-
carbamoyl)-4-(2-carbomethoxyphenylazo)-l-naphthol
(Verbindung III)
Diese Verbindung wurde auf dem unter 1 b) beschriebenen Wege hergestellt. An Stelle von 2-Carboäthoxyanilin
wurde 2-Carbomethoxyanilin verwendet. Ausbeute 76%; Schmp. 138 bis 140 C.
Stickstoffanalyse:
Gefunden ... 9,15%;
berechnet ... 9,12%.
Gefunden ... 9,15%;
berechnet ... 9,12%.
1 d) Herstellung von 2-(N-2-Methylnonylcarbamoyl)-4-(2-carboäthoxyphenylazo)-l-naphthol
(Verbindung V)
Bei der unter 1 a) beschriebenen Arbeitsweise wurde 2-Methylnonylamin an Stelle von 2-Äthylhexylamin
verwendet. Das entstandene 2-(N-2-Methylnonylcarbamoyl)-l-naphthol
wurde gemäß Ib) weiter verarbeitet. Ausbeute 70° 0; Schmp. 143 bis 145 C.
Stickstoffanalyse:
Gefunden ... 8,38%:
berechnet ... 8,34%.
Gefunden ... 8,38%:
berechnet ... 8,34%.
I e) Herstellung von 2-(N-2-Äthylhexylcarbamoyl)-4-(2-carbopropoxyphenylazo)-l
-naphthol (Verbindung VI) ■2 )n
ClU
OH
COOC2H5
CON/CH2CH(CH2)3CH3\
I QH5 J2
COOC2H5
OH
CON(CH2CH2CH(CH3J2)
Bei der unter 1 b) beschriebenen Arbeitsweise wurde
2-Carbopropoxyanilin an Stelle von 2-Carboäthoxyanilin verwendet. Ausbeute 41 °0; Schmp. 121 bis
123 C.
Stickstoffanalyse:
Gefunden ... 8,65°0;
berechnet ... 8,59°0.
berechnet ... 8,59°0.
Für Vergleichsversuche wurden die nachfolgenden Kuppler A bis E verwendet.
Versuch 1
Von dem erfindungsgemäßen Kuppler IV und den Vergleichskupplern A. B, C, D und E wurden jeweils
überschüssige Mengen in Trikresylphosphat unter •Erwärmung auf 60 C unter Rühren gelöst. Bei
weiterem Rühren wurden die Lösungen auf 35 C gehalten. Die Menge des in der gesättigten Lösung
enthaltenen Kupplers wurde spektroskopisch bestimmt. In der nachfolgenden Tabelle sind die Löslichkeiten
als Molverhältnisse angegeben.
Si:bs!ituent in !!-Stellung des
Naphtholkerns
Naphtholkerns
Alkylcarbamoyl mit verzweigter Kette
gemäß Erfindung
gemäß Erfindung
Arylcarbamoyl
Monoalkylcarbamoyl
Monoalkylcarbainoyl
Diaikylcarbamoyl
Dialkylcarbamoyl
Kuppler
, IV
A
B
C
D
E
A
B
C
D
E
Molverhältnis der Löslichkeit
1,8
28,2
28,2
7,9
282
106
282
106
140 bis 142
237 bis 238
140 bis 142
128 bis 130
110 bis 112
153 bis 155
237 bis 238
140 bis 142
128 bis 130
110 bis 112
153 bis 155
N-Analyse
gefunden
8,79
8,80
7,87
6,83
7,30
8,25
8,80
7,87
6,83
7,30
8,25
berechnet
8,85
8,98
7,93
6,83
7,16
8,35
8,98
7,93
6,83
7,16
8,35
Die Ergebnis«; zeigen, daß der Kuppler gemäß der Erfindung sehr viel stärker löslich ist als die
Kuppler mit einer Arylcarbamoylgruppe oder einer
Monoalkylcarbamoylgruppe in 2-Stellung des Naphtholkerns.
Versuch 2
Es wurden bestimmte Mengen des Kupplers IV und des Kupplers B in Trikresylphosphat gelöst und
für beide Fälle das Absorptionsspektrum gemessen. Azoverbindungen der 4-Arylazo-l-naphtholserie
haben im allgemeinen zwei Absorptionsmaxima im sichtbaren Bereich. In F i g. 1 ist die Absorptionskurve mit dem Maximum im Bereich der höheren
Wellenlängen dargestellt. Für die maximale optische Dichte wurde die Maßzahl 1,0 genommen. Die Absorptionskurve
für entsprechende Lösungen in Dibutylphthalat zeigt F i g. 2. Die F' i g. 4 zeigt die
Absorptionskurven für Lösungen der Kuppler D und E
in Trikresylphosphat.
Aus den Kurven ist zu ersehen, daß bei dem Kuppler
gemäß der Erfindung das Absorptionsmaximum, das für die Farbe des Maskenbildes maßgeblich ist, im
Bereich der längeren Wellen bei einer um etwa 8 rau höheren Wellenlänge liegt als bei dem Vergleichskuppler
B. Die optische Dichte auf der kürzeren Seite ist bei ersterem geringer. Die Kuppler D und E
haben zwei Carbamoylgruppen. und das Absorptionsmaximum auf der längeren Seite liegt bei kürzeren
Wellenlängen.
Diese Erscheinungen zeigen sich besonders bei Verwendung eines spezifischen Lösungsmittels, wie
Dioctylbutylphosphat. Die entsprechenden Kurven sind in den F i g. 5 und 6 dargestellt.
Versuch 3
50
1 g des Kupplers IV wurde unter Rühren bei 60 C in 10 ecm Trikresylphosphat gelöst. Die Lösung
wurde dann auf 20 C gebracht. Nach etwa 10 Minuten begann die Kristallisation. Zum Vergleich wurde 1 g
des Kupplers B unter Rühren bei 80 C in 25 ecm Trikresylphosphat gelöst und die Lösung dann auf
60 C gehalten. Trotz dieser günstigeren Bedingungen begann die Kristallisation schon nach etwa 2 Minuten.
Im Gegensatz zum Vergleichskuppler ist also der Kuppler gemäß der Erfindung unter den in Betracht
kommenden Arbeitsbedingungen kaum zum Auskristallisieren zu bringen.
B e i s ρ i e 1 1
In 10 Teilen Trikresylphosphat wurden .1,25 Teile des Kupplers IV unter Rühren bei 80 C gelöst. Die
Lösuni: wurde in 100 Teile einer vorher auf 60 C erwärmten 10%igen wäßrigen Gelatinelösung gegeben.
Nach Zugabe von 2 Teilen einer 10%igen wäßrigen Natriumalkylbenzolsulfonatlösung wurde
mit einem Hochgeschwindigkeitsmischer bei 65'C während 5 Minuten dispergiert. Dann wurde das
Rühren für 1 Minute unterbrochen. Dies wurde fünfmal wiederholt.
13,5 Teile dieser Dispersion wurden mit 100 Teilen
einer rotempfindlichen Bromjodsilberemulsion unter Rühren bei 35 C vermischt. Mit dieser Emulsion
wurde ein Filmträger beschichtet. ■
Auf gleiche Weise wurde rotempfindliches fotografisches Material mit dem Vergleichskuppler B
hergestellt. Bei der Lösung dieses Kupplers wurde jedoch eine Temperatur von über 80°C eingehalten,
und bei der Emulgierung in der Gelatinelösung wurde die Temperatur auf über 70 C gehalten.
Diese beiden Farbfilme wurden unter Verwendung eines optischen Keils mit Roilicht belichtet und in
üblicher Weise mit einer Lösung folgender Zusammensetzung entwickelt:
Farbentwickler
N.N-Diäthyl-p-aminoanilinsulfat 2,0 g
Natriumsulfit ., ' 2,0 g
Natriumcarbonatmonohydrat ... 50,0 g
Hydroxylaminhydrochlorid 1,5 g
Kaliumbromid 1,0 g
Wasser zum Auffüllen auf 1000 ecm
(pH 10,8, 0.1)
Die entwickelten Filme wurden mit den folgenden Bleich- und Fixierlösungen behandelt.
Bleichlösung
Kaliumierricyanid 100 g
Kaliumbromid 20 g
Wasser zum Auffüllen auf 1000 ecm
(pH 6,9, 0.3)
Fixierlösung
Natriumthiosulfat 200 g
Natriumsulfit 20 g
Essigsäure (28%) 45 ecm
Borsäure 7.5 g
Kaliumalaun 20 g
Wasser zum Auffüllen auf 1000 ecm
(pH 4,5, 0,2)
Man erhielt mit dem erfindungsgemäßen Kuppler zugleich ein blaugrüngefärbtes Negativbild und als
Maske ein rotes Positivbild, das von zurückbleibendem, nicht umgesetztem Kuppler gebildet war. Die
Transparenz des Films war ganz ausgezeichnet, und
809 648/1849
das rote Positivbild zeigte eine zufriedenstellende Rotfärbung.
Bei dem Vergleichskuppler hingegen erhielt man blaugrüngefärbte Negativbilder und orangefarbene
Positivbilder, die infolge teilweiser Kristallisation und geringerer Dispergierbarkeit des Kupplers unklar
und etwas opak waren. Das positive Farbbild war stärker hypsochrom als das erfindungsgemäß erzeugte
Positivbild.
Die Wellenlängen der maximalen Absorption und das Verhältnis der optischen Blaufilterdichte (DB) zur
Grünfilterdichte (DG) zeigt folgende Tabelle:
Kuppler | Absorptionsmaximum (Πΐμ) |
Verhältnis von B zu IV in D„:DG |
IV B |
510 505 |
1,00 1.39 |
In 10 Teilen D-n-butylphthalat wurden unter
Rühren bei 800C 1,25 Teile des Kupplers IV gelöst. Die Lösung wurde in 100 Teile einer vorher auf
6O0C erwärmten 10%igen wäßrigen Gelatinelösung
eingemischt. Außerdem wurden 28 Teile einer 10%igen alkalisch-wäßrigen Lösung des Blaugrünkupplers F
mit der Strukturformel
Bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wurde unter Verwendung des Kupplers III ein rotempfindlicher
Farbfilm hergestellt. Man erhielt ebenfalls blaugrüngefärbte Negativbilder und rote Positivbilder. Die
Transparenz war ganz ausgezeichnet. Die Rotbilder zeigten eine zufriedenstellende Rotfärbung.
Auf gleiche Weise wie im Beispiel 3 wurde unter Verwendung des Kupplers I ein rotempfindlicher
Farbfilm hergestellt. Die Ergebnisse waren gleich gut.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Farbfotografisches Material, das einen maskierenden Blaugrünkuppler enthält, der ein 2-Carbonsäurealkylamido - 4 - (phenylazo - 2 - carbonsäureester) - 1 - naphthol ist, gekennzeichnet durch einen Blaugrünkuppler der allgemeinen FormelOHCONHCcH,(F)zugegeben. Dann wurde mit einem Hochgeschwindigkeitsmischer bei 65° C während 20 Minuten dispergiert und anschließend mit Citronensäure auf pH 7,0 eingestellt.Zur Herstellung des Vergleichsmaterials wurden 0,8 Teile des Kupplers B in 10 Teilen Di-n-butylphthalat bei 8O0C unter Rühren gelöst und bei der oben angegebenen Arbeitsweise 100 Teile einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung und 16 Teile einer 5%igen alkalisch-wäßrigen Lösung des Blaugrünkupplers F verwendet.In jeweils 100 Teile einer rotempfindlichen Bromjodsilberemulsion wurden 10 Teile der Dispersion des Kupplers IV bzw. 17 Teile der Dispersion des Kupplers B eingemischt. Die Weiterverarbeitung erfolgte wie im Beispiel 1.Man erhielt gleichzeitig blaugrüngelärbte Negativbilder und rote bzw. orangefarbene Positivbilder. Der mit Kuppler IV hergestellte Film hatte eine ausgezeichnete Transparenz, während der Film mit Kuppler B unklar und opak war. Die Unterschiede waren größer als bei Beispiel 1. Die Wellenlängen der maximalen Absorption zeigt folgende Tabelle.
Kuppler Absorptionsmaximum
(πΐμ)Verhältnis von B zu IV
in DB:DGIV
B506
5001,00
1,43COOR'in der R eine verzweigte Alkylgruppe mit mehr als 6 C-Atomen und R' eine niedere Alkylgruppe bedeutet.2. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Blaugrünkuppler der' FormelOHCONHCH2CH(CH2)2CH3 CH3COOC3H73. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Blaugrünkuppler der FormelCONHCHCH2CHCh3 CH3 CH3Ν-Ν-/ΛCOOC4H911 124. Farbfotografisches Material nach Anspruch !,gekennzeichnet durch einen Blaugrünkuppler der FormelOHCONHCH2CH(CH2J3Ch3
QH5COOCH,5. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, 15 7. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch einen Blaugrünkuppler der gekennzeichnet durch einen Blaugrünkuppler derFormel _ FormelOHOHCONHCH2CH(Ch2J3CH3COOC2H2H56. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Blaugrünkuppler der FormelCONHCh2CH(CH2J7CH3 QH5COOCH,8. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Blaugrünkuppler der FormelOH^ "V V- CONHCH2CH(CH2J6Ch3 CH,3540OH.^VVCOOC2H5CONHCH2CH(Ch2J3CH3 QH5COOC3H7Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DEF47134A Pending DE1285884B (de) | 1964-09-10 | 1965-09-09 | Farbfotografisches Material, das einen maskierenden Blaugruenkuppler enthaelt |
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GB (1) | GB1070768A (de) |
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---|---|---|---|---|
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GB1269788A (en) * | 1968-10-24 | 1972-04-06 | Konishiroku Photo Ind | N-substituted-1-hydroxy-2-naphthamides and their use as cyan couplers |
JPS4817889B1 (de) * | 1969-04-14 | 1973-06-01 |
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1965
- 1965-09-09 US US485981A patent/US3481741A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1965-09-10 FR FR31127A patent/FR1455447A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1455447A (fr) | 1966-04-01 |
US3481741A (en) | 1969-12-02 |
GB1070768A (en) | 1967-06-01 |
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