DE128384C - - Google Patents

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DE128384C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F27/00Match receptacles or boxes
    • A24F27/14Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips
    • A24F27/22Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips for domestic use

Landscapes

  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Zündholzbehälter mit Darreichvorrichtung, bei dem ein mit Druckknopf versehener Schieber, wenn er niedergedrückt wird, ein Zündholz von einem Vorrath von Zündhölzern an einer federnden Reibfläche vorbeiführt und brennend in eine vorn an dem Gehäuse der Vorrichtung angeordnete Rinne fallen läfst.
Bei dem vorliegenden Zündholzbehälter ist, um etwaigen die Gebrauchsfähigkeit der Vorrichtung in Frage stellenden Nachtheilen anderer, ähnlicher Behälter, wie z. B. falschen Lagen des Zündholzes, Einklemmen desselben, Versagen der Zündung u. dergl., vorzubeugen, unter dem oberen federnden Schieber ein zweiter unterer federnder Schieber derart angeordnet, dafs, sobald von oben her beim Niederdrücken des Knopfes ein Druck auf das zu entnehmende Zündholz ausgeübt wird, gleichzeitig auch die Feder des unteren Schiebers gespannt, also auch von unten ein Druck gegen das Zündholz ausgeübt wird. Es wird daher kein freiliegendes Zündholz lediglich nach unten mitgenommen, sondern das Zündholz wird von beiden Schiebern festgeklemmt, und zwar zwischen zwei nach der Vorderplatte zu abgeschrägten Flächen, so dafs es, sobald der Schlitz der Vorderwand erreicht ist, durch diesen wagerecht ausgeworfen wird. Es kann infolge dessen nicht vorkommen, dafs beim Niederdrücken des Knopfes ein Zündholz schräg in den Spalt tritt, rollt oder unregelmäfsig (bei einem einzigen Schieber zuweilen senkrecht) auf die Fanggabel fällt.
Ferner ist durch die Anordnung einer verstellbaren Reibfläche, die vor ihrer Erneuerung in allen Theilen ausgenutzt werden kann, jederzeit die Zündung auf der Reibfläche gesichert.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
Fig. ι ist ein mittlerer Verticalschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 ein solcher bei einer anderen Endstellung der Schieber.
Fig. 3 ist die Vorderansicht des Behälters in der Stellung der Schieber wie in Fig. 1.
Fig. 4 ist die Rückansicht desselben in der Stellung der Schieber wie in Fig. 1.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht bei abgenommener Vorderplatte in einer Zwischenstellung der Schieber zwischen den Endstellungen in Fig. ι und 2.
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 3.
Fig. 7 ist eine Einzeldarstellung eines die Reibfläche tragenden Schiebers in Seitenansicht.
Ia dem Gehäuse α befindet sich in bekannter Weise ein schräger Zwischenboden b, auf dem die Zündhölzer c sämmtlich mit dem Kopf nach einer Seite liegen, und zwar ist die Neigung der Platte b so grofs, dafs die Zündhölzer selbsttätig nach abwärts gegen die Vorderwand d rollen. Der Behälter, ist oben durch Deckel e verschliefsbar. Die Vorderwand d trägt Leisten f (Fig. 4, 5 und 6), an welchen die Platte g verschraubt ist, so dafs zwischen d und g ein Spalt entsteht, in dem gemäfs vorliegender Erfindung zwei Schieber i und j gleiten.
Der untere Schieber i trägt einen dachförmigen Ansatz h, unter welchen das . 'freie Ende einer an der Rückwand des Gehäuses a angeordneten Schraubenfeder k greift, so dafs in der Regel der Schieber i nach oben gedrückt wird. Ebenso wird der obere Schieber j durch eine seitlich am Gehäuse angeordnete ähnliche Schraubenfeder t nach oben gedrückt (Fig. 3, 4 und 5), deren freier Arm unter einen, an dem Schieber j befestigten Zapfen / greift. Der Schieber _/ trägt mittels der Stange m einen Druckknopf n.
Der untere Schieber ist oben etwas rinnenförmig abgeschrägt und der obere Schieber j am unteren Rande etwas seitlich abgeschrägt (Fig. ι und 2). Ersteres hat den Zweck, dafs ein zwischen beiden Schiebern gefafstes Zündholz gleichzeitig gegen die Platte g gedrückt wird, während die seitliche Abschrägung des oberen Schiebers das Zurückdrängen des neben dem gefafsten Zündholz liegenden nächsten Zündholzes gestattet. Die Vorderplatte g hat einen wagerechten Schlitz 0, vor dem sich eine in der Mitte ausgesparte Rinne ρ befindet. Ferner besitzt die Platte g einen senkrechten Schlitz q, in welchem der Zapfen / des oberen Schiebers j gleitet, andererseits besitzt die Wand d eine Aussparung r, um dem Ansatz h des , Schiebers i senkrechte Bewegung zu gestatten. , . . .
Oberhalb des Schlitzes 0 wird der Spalt zwischen Wand d. und Platte g nicht durch die seitlichen Leisten f, sondern durch einen seitlichen Schieber. 5 begrenzt, der. durch eine gewölbte Blattfeder ν angedrückt wird. Dieser Schieber zeigt im Querschnitt eine symmetrische .Form (Fig. 3, 4 und 5), ist oben und unten, abgerundet und unterhalb der Rundungen mit Zündreibmasse u (Fig. 7) bestrichen. Der Schieber läfst sich nach vorn herausziehen und nach Abnutzung der einen Reibfläche umgekehrt wieder einschieben.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
In der Regel (Fig. 1 und 3) befinden sich beide Schieber i und j, durch die Federn k und t "beeinflufst, in der oberen Grenzlage, wobei zwischen beiden sich ein Zwischenraum befindet, so dafs ein Zündholz von dem schrägen Boden b hineingleiten kann.
Beim Gebrauch der Vorrichtung wird der Kopf η nach unten gedruckt (Fig. 5). Das zwischen den Schiebern i und j gefafste bezw. festgeklemmte Zündholz trifft hierbei auf die Abrundung des seitlichen Reibflächenschiebers s, dieser weicht gegen den Druck der Feder ν etwas aus und bleibt mit seiner Reibfläche an den Zündholzkopf geprefst, wodurch sich dieser beim ■ Vorbeiführen des Zündholzes an dem Schieber s entzündet. Sobald das Zündholz an den Schlitz 0 (Fig. 2) gelangt ist, verliert es seinen Halt an der Vorderplatte g und wird wagerecht auf die Rinne ρ geworfen, wo es brennend liegen bleibt und in Gebrauch genommen werden kann. Beim Loslassen des Knopfes η schnellen beide Schieber i und j hoch, wobei die entstehende geringe Erschütterung das Gleiten eines neuen Zündholzes in dem Zwischenraum zwischen die beiden Schieber befördert. Die Vorrichtung ist dann wieder gebrauchsfertig. Der Schieber s wird, falls die Reibfläche versagt, etwas nach vorn gedrückt, so dafs ein noch nicht abgenutzter Theil der Reibfläche sich dem Zündholz darbietet. Nach Abnutzung der einen Seite wird der Schieber, wie bemerkt, gewendet und wieder eingeschoben. Nach Abnutzung beider Flächen mufs neue Reibmasse aufgestrichen werden.
Die ganze Vorrichtung kann bei Anordnung einer Oeffnung vor dem Schlitz 0 in ein Verkleidungsgehäuse eingeschlossen sein, auch können seitlich Aschbecher und andere passende Zubehörteile angeordnet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Zündholzbehälter mit Darreichvorrichtung, bei welchem das gleichzeitige Ausgeben und Entzünden eines Zündholzes dadurch herbeigeführt wird, dafs ,das aus einem Zündholzbehälter kommende und zwischen zwei nach oben federnde Schieber eingeklemmte Zündholz beim Niederdrücken des oberen Schiebers an einer seitlich angeordneten, federnd verstellbaren Reibfläche vorbeigeführt' und aus dem Schlitz der Vord.erplatte in wagerechter Lage ausgeworfen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdrückerei.
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