DE304379C - - Google Patents

Description

Das Füllen der "abnehmbaren Magazine von Mehrladern, das bekanntlich von Hand geschieht, ist zeitraubend und beschwerlich und besonders dann, wenn die Magazine für eine größere Anzahl P.atronen, z. B. 25 bis 100 Stück und mehr, eingerichtet sind und dementsprechend kräftige Zubringerfedern haben. Um hier eine Abhilfe zu schaffen, d. h. an Zeit und Arbeit zu sparen, ist eine Einrichtung geschaffen worden, die in Form eines ,Hebelmechanismus an dem Hilfsmagazin abnehmbar festgelegt wird und ein äußerst schnelles und bequemes Füllen der Magazine ohne wesentlichen Kraftaufwand ermöglicht. Hierbei ist die Anordnung zweckmäßig so gewählt, daß der Hebelmechanismus von einem Gehäuse getragen wird, das auf das Magazin leicht aufgesteckt werden kann und durch eine unter eine Rast des Magazins greifende Sperrklinke in seiner Lage gesichert wird.

Das Neue liegt in der besonderen Bauart.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Füllvorrichtung für in die Waffe einsteckbare Magazine mit zwei Patronenreihen. Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Ansicht und

Schnitt; Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung derselben vor dem Herabdrücken einer Patrone in das Magazin, und Fig. 3 läßt 'in teilweise schaubildlicher Darstellung die Ausbildung der unteren Seite des Hebels des Mechanismus erkennen.

Die Füllvorrichtung besteht im dargestellten Falle aus dem Kasten a, der der Form des Magazins b derart angepaßt ist, daß er sich von oben auf dieses aufschieben läßt. Das dargestellte Magazin ist mit den bekannten .seitlichen Haltelippen c versehen, denen entsprechend der obere Rand des Kastens q ausgebildet ist, so daß er durch Aufsetzen auf diese Lippen in seiner Bewegung nach unten begrenzt wird. Der Kasten a. hat eine seitliche Kammer al, in der der Hebel e sowie die Sperrklinke f drehbar gelagert sind. Beide Organe stehen unter Wirkung der Feder g, die den Hebel e . nach oben und die Klinke f nach innen drückt. Diese letztere trägt eine Nase h, die hierbei im aufgesetzten Zustande der Vorrichtung unter die an dem Magazin b für den bekannten Magazinhalter der Waffe vorgesehene Rast V greift und die Lage der Vorrichtung sichert. Die Rast i kann auch als besondere Rast an dem Magazin vorgesehen sein. Der Hebel e trägt in der Nähe seines Drehpunktes die Anlagefläche j sowie das Druckstück k. Beim Füllen des Magazins wird immer eine Patrone unter den Hebel gelegt, und zwar so; daß sich der Boden der Hülse gegen die Anlagefläche j stützt, wie dies aus Fig. 2 zu ersehen ist. , Bewegt man nun den Hebel nach abwärts, so setzt sich das Druckstück k auf die Hülse auf und führt die Patrone in das Magazin ein, in welchem sie beim Hochgang des Hebels, der durch die Feder g selbsttätig bewirkt wird, in der bekannten Weise durch die Haltelippen c gehalten wird. Das Druckstück k verläuft nach der Anlagefläche j hin schräg und ist unten ausgerundet, so daß es sich bei der Abwärtsbewegung des Hebels sicher auf die Patrone aufsetzt. Um zu verhindern, daß Patronen in der verkehrten Lage, d. h. mit der Spitze nach hinten, eingefüllt werden, ist der Abstand des Druck- j Stückes k von der Anlagefläche / kleiner als die Länge der Geschoßspitze gewählt, so daß, wenn -diese nach hinten liegt, beim Herunter-

drücken des Hebels ein Kippen der Patrone und damit ein selbsttätiges Herauswerfen derselben eintritt. Die Vorrichtung kann nach Druck auf die Klinke f in der Pfeilrichtuhg nach Fig. ι

leicht von dem gefüllten Magazin entfernt und wieder auf ein anderes aufgesetzt werden. Die Art der Anbringung des Hcbelmcchanismus richtet sich immer nach der Ausbildung des zu füllenden Magazins und kann daher von der

ίο dargestellten jeweils abweichen.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche :

   i. Füllvorrichtung für abnehmbare Magazine von Mehrladern, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (e) des Mechanismus an seinem hinteren Ende mit einer Anlagefläche (7) für den Boden der Patronenhülse sowie mit einem Druckstück (k) versehen ist, das sich beim Niederdrücken des Hebels auf die Hülse aufsetzt.
2. 2. Füllvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Druckstücks (k) von der Anlagefläche (7) kleiner als die Länge der Geschoßspitze gewählt/ ist. '
3. 3. Füllvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (k) nach der Anlagefläche (7) zu schräg verläuft und ausgerundet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.