DE1283249B - Offsetdruckmaschine mit einer Steuereinrichtung zum Anheben von Druckformklemmitteln am Druckformzylinder - Google Patents
Offsetdruckmaschine mit einer Steuereinrichtung zum Anheben von Druckformklemmitteln am DruckformzylinderInfo
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- DE1283249B DE1283249B DEA49815A DEA0049815A DE1283249B DE 1283249 B DE1283249 B DE 1283249B DE A49815 A DEA49815 A DE A49815A DE A0049815 A DEA0049815 A DE A0049815A DE 1283249 B DE1283249 B DE 1283249B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 411
Deutsche Kl.: 15 d-41/01
Nummer: 1283 249
Aktenzeichen: P 12 83 249.4-27 (A 49815)
Anmeldetag: 23. Juli 1965
Auslegetag: 21. November 1968
Die Erfindung betrifft eine Offsetdruckmaschine mit Druckformzylinder, Gummituchzylinder und
Gegendruckzylinder und mit einer Steuereinrichtung zum Anheben von Druckformklemmitteln am
Druckformzylinder zum Zwecke des Einspannens der Druckform.
Eine derartige bekannte Druckmaschine weist zwei Hebel auf. Der eine Hebel betätigt eine Aufbringvorrichtung
für eine Schutzschicht auf die abzulegende Druckform und eine weitere Vorrichtung, mit
der eine Schutzschicht von der Druckform vor Beginn des Drückens abnehmbar ist. Der andere Hebel
dient der Druckformeinspannung. Beide Hebel sind unabhängig voneinander betätigbar. Der Druckformzylinder
muß angehalten werden, um die Druckform durch Betätigung des letzterwähnten Hebels einspannen zu können. Nach der Einspannung wird dieser
Druckformzylinder in Drehung versetzt, und es können dann durch Betätigung des erstgenannten
Hebels die erwähnten Zusatzeinrichtungen mit der Druckform in Berührung gelangen.
Bei der bekannten Druckmaschine muß der Druckformzylinder angehalten werden, um eine neue
Druckform einzuspannen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bekannte Maschine in der Weise weiter auszubilden, daß das
Einspannen der Druckform bei laufender Maschine möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Betätigung eines Hebels eine Verriegelungseinrichtung
entriegelbar ist, derart, daß in Abhängigkeit von der Drehstellung des Druckformzylinders
eine Auslösung erfolgt, wodurch nacheinander über mechanische Hebelanordnungen eine Zufuhreinrichtung
für eine Druckform in Gang setzbar ist, um diese dem Druckformzylinder automatisch zuzuführen,
und eine Einspanneinrichtung am Druckformzylinder betätigbar ist, um die zugeführte Druckform
bei rotierendem Druckformzylinder einzuspannen.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß ein kontinuierliches Durchlaufen des Druckformzylinders
möglich ist. Dadurch wird der bisher notwendige Zeitaufwand für das Anhalten des Zylinders,
Betätigen des Einspannhebels, Einspannen der Druckform und Ingangsetzen des Druckformzylinders
auf ein Minimum herabgesetzt. Die Leistungsfähigkeit der Maschine wird also erheblich erhöht, da der
Zeitanteil für das unproduktive Einspannen der Druckform wesentlich gekürzt wird. Weiterhin wird
der Antrieb des Druckformzylinders geschont, da das intermittierende Abbremsen bis zum Stillstand und
Offsetdruckmaschine mit einer
Steuereinrichtung zum Anheben von
Druckformklemmittehi am Druckformzylinder
Anmelder:
A. B. Dick Company, Niles, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
6000 Frankfurt
6000 Frankfurt
Als Erfinder benannt:
*5 Kenneth John Tonkin, Glenview;
*5 Kenneth John Tonkin, Glenview;
John Leonard Swanson, Livertyville;
Richard Robert Jeschke, Niles, JU. (V. St. A.)
Richard Robert Jeschke, Niles, JU. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. Juli 1964 (384 859)
anschließende Beschleunigen auf Nenndrehzahl entfällt; schließlich ist die Steuereinrichtung für den Antrieb
des Druckformzylinders einfacher, da dieser Zylinder während des gesamten Druckvorganges kontinuierlich
im Dauerlauf rotiert.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß die Zufuhreinrichtung einen in zeitlicher
Beziehung zum Druckformzylinder drehbaren Nocken, einen Nockennachläufer sowie Glieder aufweist,
die zur Einleitung der Druckformzufuhr vom Nockennachläufer betätigbar sind, weiterhin, daß die
Verriegelungseinrichtung eine auslösbare Sperrklinke aufweist, die den Nockennachläufer in einer Außerbetriebsteilung
sperrt, und daß zwischen dem Hebel und der Sperrklinke eine Verbindungseinrichtung mit
Auslöseorganen zur Freigabe der Verriegelung angeordnet ist, um die Druckform dem Druckformzylinder
zuzuführen, und schließlich darin, daß die Verbindungseinrichtung eine zusätzliche Verriegelung
zur erneuten Verriegelung des Nachläufers hat, nachdem der Nocken eine vollständige Umdrehung
ausgeführt hat.
Eine weitere wesentliche Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Verriegelungseinrichtung
über die Verbindungseinrichtung mit einem Ätzflüssigkeitssteuerorgan zur Betriebsfertigmachung
einer Ätzflüssigkeitauftrageinrichtung in Verbindung
809 638/1160
steht, um die Druckformzufuhreinrichtung in Abhän- gesetzt. Der Hebel springt aus dieser letzten Stelgigkeit
von der Betätigung der Ätzflüssigkeitauf- lung von selbst in die vorletzte ZUFÜHRUNGS-trageinrichtung
zu steuern. Dadurch wird die Ätz- Stellung zurück. Nachdem, beispielsweise über ein
flüssigkeitauftrageinrichtung mit dem Betätigungs- Zählwerk gesteuert, die gewünschte Zahl Blätter
hebel zur Entriegelung einer Verriegelungseinrichtung 5 durch die Maschine geführt worden ist, wird der
mechanisch gekoppelt, um die Auslösung der Ein- Hauptsteuerhebel 70 von Hand in-die NEUTRAL-spanneinrichtung
am. Druckformzylinder zu bewir- Stellung zurückgeführt. Die Färb- und Wasserzufuhr
ken, wenn der rotierende Zylinder mit der Einspann- ist abgeschaltet, und der Drucktuchzylinder ist vom
einrichtung an einer vorgegebenen Umfangsstelle der Druckformzyhnder getrennt. Wird der Hauptsteuer-Maschine
angelangt ist. Dies bringt den Vorteil, daß ίο hebel nun im Uhrzeigergegendrehsinn in die Ausniemals
der Fall eintreten kann, daß mit dem Druck- werfstellung geschwenkt, tritt die Auswerfeinrichtung
Vorgang begonnen wird, ohne daß die Ätzflüssigkeit- 80 in Funktion, um die vom Druckformzyünder abauftrageinrichtung
betätigt worden ist. geworfene Druckform in der Schale 82 aufzunehmen.
. An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungs- Die nächstfolgende Stellung des Hauptsteuerhebels
beispiel der Erfindung dargestellt ist, sei diese näher 15 70 ist mit WASCHEN bezeichnet. In dieser Stellung
erläutert. Es zeigt · - ._ . wird Farbe vom Gummituchzylinder 44 abgewaschen.
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht-der Offset- Dann wird der Hauptsteuerhebel 70 in die NEU-druckmaschine,
TRAL-Stellung zurückbewegt, wobei die Auswerf-
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der einrichtung 80 nicht betätigt wird. Die Maschine ist
Ätzflüssigkeitauftrageinrichtung, 20 dann zur Aufnahme einer neuen Druckform bereit.
FIg. 3 einen Schnitt durch die Steuereinrichtung Die beschriebene Offsetdruckmaschine 40 ermög-
für die Druckformzufuhreinrichtung, licht einen schnellen und — wenn gewünscht —
Fig. 4 bis 7 Ansichten einiger Betätigungshebel automatischen Druckformwechsel, ohne die Mader
Steuereinrichtung gemäß F i g. 3, schine jedesmal anhalten zu müssen.
F i g. 8 einen Schnitt durch die Druckformzufuhr- 25 Der Steuerhebel 66 der Ätzflüssigkeitauftragein-
einrichtung, - .'.". ■ richtung (Fig. 3,15,16) ist auf einer sich quer über
Fig. 9 einen Teilschnitt entlang der Linie 9-9 der die Maschine erstreckenden drehbaren Welle 90 be-
. Fig. 10, festigt. Der sechseckige Mantel62 wird von einem
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Druckformzufuhr- Paar Armen 92 und 94 getragen, welche um die
einrichtung bei abgenommener oberer Zuführwalze, 30 Achse der Welle 90 verschwenkbar, aber an einer
Fig. 11 eine: Schnittansicht entlang der Linie Buchse96 befestigt sind, welche drehbar auf der
11-11 der Fig.. 10, Welle 90 angebracht ist. Eine Feder 98 ist vor-
Fig: 12 bis 14 Seiten-, Schnitt-und Einzelansich- gesehen, um den Mantel 62 im Uhrzeigergegensinn
ten der Betätigungseinrichtung für die Druckform- gegen das Kissen 64 zu drücken.
klemmittel, - 35 Der Steuerhebel 66 ist mit dem Tragarm 94 des
Fig. 15 eine Schnittansicht längs der Linie 27-27 Mantels 62 so verbunden, daß ein gewisser Leergang
der Fig. 3, . zwischen dem Hebel und dem Mantel geschaffen
Fig. 16 eme Schnittansieht längs der Linie28-28 wird, so daß der Hebel weiter bewegt werden kann
der Fig. 15, .. . . . als der Mantel. So ist ein Arm 100 auf der Welle 90
Fig. 17 eine Teildraufsicht auf den Druckform- 40 befestigt und mit einem Stift 102 versehen, welcher
zylinder mit den Klemmitteln. in einem in dem Arm 94 gebildeten, gebogenen
Fig. 1 zeigt eine Offsetdruckmaschine 40 mit Schlitz 104 bewegbar ist, wobei sich der Arm94, wie
Druckt ormzylinder 42, Gummituchzylinder 44, Ge- in Fig. 2 und 3 gezeigt, auf der entfernten Seite der
gendruckzylinder 46, Druckformzufuhreinrichtung 48 Maschine befindet. Eine Schraubenfeder 106 ist zwimit
Zufuhrtisch 50, Zuführwalzen 52,54 und Füh- 45 sehen dem Stift 102 und einen auf dem Arm 94 berungsplatten
56, 58, Ätzflüssigkeitauftrageinrichtung festigten Stift 108 angeordnet. Die Bewegung des
60 mit elastischem Mantel 62, Speicherkissen 64 und Steuerhebels 66 im Uhrzeigersinn bewirkt eine entBetätigungshebel
66 (Fig. 3 und 16), Hauptsteuer- sprechende Bewegung des Armes 100. Das Anziehen
hebel 70 sowie Druckformauswerfeinrichtung 80 mit der Zugfeder 106 bewirkt die Verschwenkung des
Förderwalzen 84 und 86 und einer Auffangschale 82, 50 Armes 94 mit dem Arm 100, bis der Äuftragmantel
Der Hauptsteuerhebel 70 ermöglicht eine Einhebel- 62 mit dem Druckformzylinder 42 in Wirkverbindung
bedienung der Druckmaschine. Durch Betätigung des kommt, wonach der Hebel 66 ein weiteres Stück verHebels
66 der Ätzflüssigkeitauftrageinrichtung^O schwenkt werden kann, bis der Stift 102 das untere
wird auch die DruckformzufuhreinrichtungJS'' be- Ende des Schlitzes 104 erreicht,
tätigt, um eine neue Druckform am Dxuckformzylin- 55 Der sechseckförmig ausgebildete Auftragmantel der 42 einzuklemmen. Der Hebel 66 wird dann in 62 ist auf einer auf den Armen 92 und 94 drehbar seine Ausgangsstellung zurückgeführt. Nunmehr kann gelagerten Walze 110 befestigt. Wird der Mantel 62 der Hauptsteuerhebel 70 aus seiner NEUTRAL-Stel- zwischen dem Kissen 64 und dem Druckformzylinder lung in die" im Uhrzeigersinn folgende, mit FARBE . 42 bewegt, so wird die Walze 110 mit Bezug auf die bezeichnete' Stellung geschaltet werden, wodurch der 60 Arme 92 und 94 gedreht, so daß der Mantel 62 dem Druckform Farbe und Wasser Zugeführtwerden. Die Kissen 64 und dem Druckformzyünder 42 dieselbe nächstfolgende Stellung des Hauptsteüerhebels 70 ist Fläche entgegenhält. Zu diesem Zweck ist ein Arm mit ABDRUCK bezeichnet. In dieser Stellung ge- 112 auf der dem Tragarm 94 benachbarten Walze langt der Gummituchzylinder 44 mit dem Druckform- 110 ■ befestigt. Der Arm 112 ist mit einem Längszylinder in Eingriff. Die beiden nächstfolgenden 65 schlitz 114 versehen, welcher einen auf einer fest-Stellungen des Hauptsteuerhebels 70 sind mit ZU- stehenden Tragplatte 118 befestigten feststehenden FÜHREN und VORRÜCKEN bezeichnet. In der Stift 116 gleitbar aufnimmt. Auf diese Weise wird die letzten Stellung wird der Papiervorschub in' Gang Verschwenkung des Armes 112 um den Stift 116 be-
tätigt, um eine neue Druckform am Dxuckformzylin- 55 Der sechseckförmig ausgebildete Auftragmantel der 42 einzuklemmen. Der Hebel 66 wird dann in 62 ist auf einer auf den Armen 92 und 94 drehbar seine Ausgangsstellung zurückgeführt. Nunmehr kann gelagerten Walze 110 befestigt. Wird der Mantel 62 der Hauptsteuerhebel 70 aus seiner NEUTRAL-Stel- zwischen dem Kissen 64 und dem Druckformzylinder lung in die" im Uhrzeigersinn folgende, mit FARBE . 42 bewegt, so wird die Walze 110 mit Bezug auf die bezeichnete' Stellung geschaltet werden, wodurch der 60 Arme 92 und 94 gedreht, so daß der Mantel 62 dem Druckform Farbe und Wasser Zugeführtwerden. Die Kissen 64 und dem Druckformzyünder 42 dieselbe nächstfolgende Stellung des Hauptsteüerhebels 70 ist Fläche entgegenhält. Zu diesem Zweck ist ein Arm mit ABDRUCK bezeichnet. In dieser Stellung ge- 112 auf der dem Tragarm 94 benachbarten Walze langt der Gummituchzylinder 44 mit dem Druckform- 110 ■ befestigt. Der Arm 112 ist mit einem Längszylinder in Eingriff. Die beiden nächstfolgenden 65 schlitz 114 versehen, welcher einen auf einer fest-Stellungen des Hauptsteuerhebels 70 sind mit ZU- stehenden Tragplatte 118 befestigten feststehenden FÜHREN und VORRÜCKEN bezeichnet. In der Stift 116 gleitbar aufnimmt. Auf diese Weise wird die letzten Stellung wird der Papiervorschub in' Gang Verschwenkung des Armes 112 um den Stift 116 be-
5 6
wirkt, sobald der sechseckige Mantel 62 zwischen schwenkt wird, sobald der Steuerhebel 66 genügend
dem Kissen 64 und dem Druckformzylinder 42 ver- im Uhrzeigersinn verschwenkt wurde, um den Mantel
schwenkt ist. Der Stift 116 befindet sich ungefähr an 62 gegen den Druckformzylinder 42 zu bewegen. Um
dem Schnittpunkt der Senkrechten auf dem Kissen 64 der Übersteuerung des Steuerhebels 66 und des Fin-
und dem Druckformzylinder 42. Auf diese Weise be- 5 gers 138 Rechnung zu tragen, wird der Hebel 142 in
rührt dieselbe Arbeitsfläche des Mantels 62 sowohl ein auf dem Zapfen 144 befestigtes Hauptglied 146
das Kissen als auch den Druckformzylinder. und einen Arm 148, an welchem der Flansch 140 ge-
Der Druckformzylinder wird während des Betrie- bildet ist, geteilt. Der Arm 148 ist mit dem Hauptbes
eingeschaltet und automatisch gegen den Gummi- glied 146 durch einen Zapfen 150 verbunden. Eine
tuchzylinder gespannt und nach Beendigung der io zwischen einem auf dem Arm 148 befindlichen Stift
Papierzuführung mit diesem außer Eingriff gebracht. 154 und einem auf dem Hauptglied 146 befindlichen
Diese Schaltbewegung findet während der Betätigung Ohr 156 angeordnete Feder 152 zieht den Stift 154
der Ätzflüssigkeitauftrageinrichtung 60 statt. Um zu gegen das Hauptglied 146. Sobald der Arm 148 im
verhindern, daß der saubere Auftrag von Ätzflüssig- Uhrzeigergegensinn von dem Finger 138 verschwenkt
keit auf der Druckform beschädigt wird, ist der 15 wird, bewirkt die Feder 152 die Verschwenkung des
Druckformzylinder 42 um eine Stützwelle 120 dreh- Hauptgliedes 146 mit dem Arm 148. Die Feder 152
bar, welche sich nicht mit dem Zylinder dreht, son- ermöglicht es jedoch, daß die Bewegung des Armes
dem exzentrisch mit Bezug auf ihre Haltezapfen 122 148 diejenige des Hauptgliedes 146 überschreitet. Der
gelagert ist. Der Druckformzylinder 42 wird durch geteilte Hebel 142 ist zur Einleitung der Betätigung
Drehung des Zapfens 122 um einen relativ kleinen ao einer Steuereinrichtung 160 für die Druckform-EinWinkel
in und außer Wirkverbindung mit dem spanneinrichtung 48 vorgesehen.
Gummituchzylinder 44 gebracht. Es wird eine An- Die untere Rolle 54 der Druckformzufuhreinrich-
Gummituchzylinder 44 gebracht. Es wird eine An- Die untere Rolle 54 der Druckformzufuhreinrich-
ordnung geschaffen, durch die der Ätzflüssigkeitauf- tung 50 wird fortlaufend von einem entsprechenden
tragmantel 62 der Schaltbewegung der exzentrischen Antrieb gedreht, welcher mit einem mit den Zahn-Welle
120 folgt, so daß der Druck zwischen dem as rädern 166 und 168 im Eingriff stehenden Zwischen-Mantel
und der Druckform relativ konstant bleibt. zahnrad 164 veranschaulicht ist (F i g. 8, 9). Das
So wird eine Mitnehmerschiene 124 gleitbar auf einer Zahnrad 166 ist mit dem Druckformzylinder 42 ver-Rahmenplatte
126 befestigt, welche die linke Haupt- bunden, während das Zahnrad 168 mit der unteren
rahmenplatte der Maschine darstellt. Das untere Ende Zuführungsrolle 54 verbunden ist. Die untere Rolle
des Stößels 124 tritt mit der Exzenterwelle 120 in 30 54 ist in mehrere schmale Stege 170 unterteilt, welche
Wirkverbindung, so daß der Stößel sich auf und ab nach oben durch in der unteren Führungsplatte 58
bewegt, wenn die Exzenterwelle auf- und abgeschal- gebildete Schlitze ragen. Die Stege 170 befinden sich
tet wird. Das obere Ende des Stößels 124 steht mit etwa unterhalb der Oberfläche der Führungsplatte
einem mit dem Mantel 62 bewegbaren Halteglied 58. Die obere Zufuhrrolle 52 steht normalerweise
128 in Wirkverbindung. In diesem Falle besitzt das 35 außer Eingriff mit der unteren Rolle 54, kann jedoch
Halteglied 128 die Form einer Schiene, welche ein- nach unten in eine aktive Stellung bewegt werden, in
stellbar mit dem Arm 112 verbunden ist. So ist eine welcher sie die neue Druckform gegen die sich
Justierschraube 130 zwischen die Flansche 132 und drehende untere Rolle 54 drückt, so daß die Druck-134
auf den oberen Enden des Armes 112 und der form zum Druckformzylinder 42 vorbewegt wird. Zu
Schiene 128 angeordnet. Es ist ersichtlich, daß die 40 diesem Zweck ist die obere Rolle 52 zwischen einem
Halteschiene 128 nach oben und unten mit Bezug Paar schwenkbarer Platten 174 befestigt, welche auf
auf den Arm 112 und auch mit Bezug auf den Mantel einer sich über die Maschine erstreckenden Welle
62 justiert werden kann. Die Justierung der Halte- 176 befestigt sind. Ein sich nach unten erstreckender
schiene 128 bestimmt das Ausmaß, um das der Arm 178 ist ebenfalls auf der Welle 176 befestigt und
Mantel 62 nach unten bewegt werden kann, bevor 45 kann von einer Steuervorrichtung 160 betätigt werdie
Halteschiene 128 mit dem oberen Ende des den. Die obere Rolle 52 ist durch Federn 180 nach
Stößels 124 in Wirkverbindung kommt. unten vorgespannt, welche zwischen den Platten 174
Der Stößel 124 überträgt die Auf- und Abwärts- und den feststehenden Stiften 182 angeordnet sind,
bewegung der Exzenterwelle 120 auf die Halte- Die obere Rolle 52 weist ebenfalls sich durch Schlitze
schiene 128 und danach auf den Mantel 62, so daß 50 186 der oberen Führungsplatte 56 erstreckende Stege
dieser mit der Welle 120 nach oben und unten bewegt 184 auf.
wird. Diese Anordnung verhindert ein Aufprallen des Die neue Druckform wird zwischen die Führungs-
Mantels 62 auf dem Druckformzylinder 42. Der Stift platten 56 und 58 geschoben, bis ihre Vorderkante
102 und der Schlitz 104 nehmen zusammen mit der an mehreren Fingern 188 zur Anlage kommt, welche
Feder 106 die Auf- und Abbewegung des Mantels 62 55 in diesem Stadium nach oben durch die Schlitze 190
auf. (F i g. 10) aus der unteren Führungsplatte 58 heraus-
Durch Betätigung des Steuerhebels 66 für die Ätz- ragen. Die Anschlagfinger 188 sichern die genaue
flüssigkeitauftrageinrichtung 60 wird die Druckform- Lage der Druckform. Auf der Platte 194 werden
zuführeinrichtung 48 in Gang gesetzt, so daß eine Flansche 196 gebildet und mit Öffnungen 198 zur
neue Druckform am Druckformzylinder 48 ein- 60 losen Aufnahme der Welle 176 versehen. Auf diese
gespannt wird. Dieses Einspannen wird durch einen Weise sind die Anschlagfinger 188 um die Achse der
an der Welle 90 befestigten zusätzlichen Arm 136 be- Welle 176 schwenkbar, aber nicht daran befestigt,
wirkt, auf welchem der Steuerhebel 66 befestigt ist. Die Halteplatte 194 ist nach oben mittels mit zusätz-Der
Arm 136 ist mit einem Finger 138 versehen, wel- liehen, auf der Halteplatte befindlichen Armen 202
eher nach unten in Wirkverbindung mit dem Flansch 65 verbundener Federn 200 vorgespannt.
140 an einem Hebel 142 bewegt werden kann. Die Es sind Mittel vorgesehen, welche die Anschlag-
140 an einem Hebel 142 bewegt werden kann. Die Es sind Mittel vorgesehen, welche die Anschlag-
Anordnung ist so getroffen, daß der Hebel 142 im finger 188 nach unten aus dem Weg der Druckform
Uhrzeigergegensinn um seinen Zapfen 144 ver- bewegen, sobald die obere Rolle 52 nach unten be-
7 8
■wegt wird, um die Druckform gegen die untere Rolle sinn in seine unverriegelte Stellung verschwenkt wer-54
zu drücken. Einstellbare Schrauben 204 sind durch den, wie dies in F i g. 3 veranschaulicht ist. Die Rolle
auf den. Platten 174 befindliche Flansche 206 ge- 234 fährt dann an dem Nocken 230 entlang zu dem
schraubt und können mit den auf der Halteplatte 194 unteren Stück 238, mit dem Ergebnis, daß der Hebel
befindlichen Armen 202 in Wirkverbindung gebracht 5 232 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Eine solche
werden. Die Schrauben 204 sind so eingestellt, daß Bewegung des Hebels 232 bewirkt eine Abwärtsbewedie
Anschlagfinger 188 unmittelbar, bevor die obere gung der oberen Zuführungsrollen 52 auf die Druck-Rolle
52 die Druckform berührt, unter die obere form, so daß sie zum Druckformzylinder 42 geführt
Fläche der Führungsplatte 58 bewegt werden. Die wird. Der in den F i g. 3 und 8 veranschaulichte Arm
ständig angetriebene untere Rolle 54 rückt die Druck- io 178 ist mit einem Flansch 252 versehen, welcher mit
form zu dem DruckformzyHnder 42 vor. einer sich auf dem Hebel 232 befindlichen Rolle 254
Um die Vorderkante der Druckform zu halten, ist in Wirkverbindung gebracht werden kann. Die
der Druckformzylinder 42 mit einer Klemme 210 ver- Federn 180 spannen die Arme 174 und 178 im Uhrsehen,
welche elastische Greif erfinger 212 aufweist, zeigergegensinn vor und halten so den Flansch 252
die mit einer auf dem Zylinder 42 befindlichen 15 gegen die Rolle 254. Wenn der Hebel 232 im Uhr-Schiene
214 in Wirkverbindung gebracht werden zeigersinn schwenkt, so folgt der Flansch 252 der
können. Die Greifer 212 sind auf einer rechteckigen Rolle 254, so daß der Arm 178 im Uhrzeigergegen-Schiene
216 befestigt, welche um die Zapfen 218 sinn verschwenkt. Auf diese Weise wird die Druckdrehbar
ist. Auswerferfinger 220 sind ebenfalls auf form dem Druckformzylinder 42 zugeführt. Der
der Welle 216 befestigt und so angeordnet, daß sie 20 Hebel 232 betätigt auch eine Vorrichtung zum Öffnen
sich nach innen durch in dem Greifer 212 befind- der sich auf dem Druckformzylinder befindlichen
liehe Schlitze erstrecken. Zwischen den Greifern 212 Greifer 212.
und den Auswerferfingern 220 wird eine Gabelung Die Entriegelung wird durch die Bewegung des ge-
224 gebildet. Die neue Druckform wird zu dieser teilten Hebels 142 im Uhrzeigergegensinn bewirkt,
Gabelung geleitet, so daß die Auswerferfinger 220 35 wenn dieser Hebel von dem mit dem Steuerhebel 66
auch als Anschläge dienen, welche das Ausmaß, bis verbundenen Finger 138, wie "beschrieben, betätigt
zu welchem die Druckform in die Greifer geführt wird. Das rechte Ende des Hauptgliedes 146 des gewird,
steuern. Die Greifer 212 sind, wie in Fig. 8 teilten Hebels 142 kann mit einem sich auf einem in
gezeigt, geöffnet, sobald die Druckform in die Gabe- Fig. 4 und auch in Fig. 3 veranschaulichten Ver-Iung224
eingeführt wird. Kurz danach werden die 30 riegelungs-Betätigungshebel 258 befindlichen Stift 256
Greifer geschlossen, um die Druckform gegen die in Wirkverbindung gebracht werden. Wird der Hebel
Schiene 214 zu drücken. 142 im Uhrzeigergegensinn verschwenkt, so wird der
Die Steuereinrichtung 160 für die Einspannung der Hebel 258 im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis er mit
Druckform bedient auch den Arm 178, um die obere einem feststehenden Haltestift 260 in Wirkverbin-Rolle
52 gegen die Druckform in zeitlicher Beziehung 35 dung kommt. Der Verriegelungs-Betätigungshebel
zur Drehung des Druckformzylinders 42 abwärts zu 258 ist um einen Zapfen 262 schwenkbar und wird
bewegen, so daß die Druckform in die auf dem von einer Feder 264 im Uhrzeigergegensinn vor-Druckformzylinder
befindlichen Greifer 212 geführt gespannt. Es ist ersichtlich, daß der Hebel 258 einen
wird. Die Steuereinrichtung 160 wird von einem Arm 266 aufweist, welcher mit einer Buchse 268 in
Nocken 230 betätigt, welcher mit dem Gummituch- 40 Wirkverbindung gebracht werden kann, um die Bezylinder
rotiert. Der Druckform- und der Gummis wegung des Hebels im Uhrzeigergegensinn zu begrentuchzylinder
42 und 44 sind durch eine Verzahnung zen und dabei die Ausgangsstellung desselben hermiteinander
verbunden, so daß die Drehung des zustellen.
Nockens 230 in einer vorbestimmten zeitlichen Be- Eine Feder 270 ist zur Vorspannung des Hauptziehung
zur Drehung des Druckformzylinders 42 er- 45 gliedes 146 des geteilten Hebels 142 im Uhrzeigerfolgt,
gegensinn vorgesehen, so daß das rechte Ende des Der Nocken 230 wirkt auf einen Hebel 232, wel- Gliedes 146 gegen den Stift 246 gedruckt wird. Die
eher eine den Nocken 230 berührende Stößelrolle Feder 270 ist jedoch nicht stark genug, den Hebel
234 aufweist. -Der Hebel 232 ist um einen Zapfen 258 gegen die Vorspannwirkung seiner Rückholfeder
236 schwenkbar. Fig. 3 veranschaulicht die auf dem 50 264 zu bewegen.
unteren Teil 238 des Nockens 230 befindliche Rolle Zwischen dem Verriegelungs-Betätigungshebel 258
234. Der Nocken 230 hat einen Vorsprung 240 und und dem ersten Verriegelungshebel 246 ist eine Verein
Zwischenstück 242. Eine Feder 244 spannt den längerte Drahtfeder 272 gespannt. Die Drahtfeder
Hebel 232 im Uhrzeigersinn vor, um die Rolle 234 272 erstreckt sich durch einen geöffneten Stift 274
mit dem Nocken in Wirkverbindung zu halten. 55 am Betätigungshebel 258 und auch durch einen ge-
Vor Betätigung des Steuerhebels 66 wird der öffneten Flansch 276 an dem oberen Ende des Ver-Stößelhebel
232 von einem ersten Verriegelungshebel riegelungshebels 246. Die Feder 272 besitzt ein oberes
246 verriegelt. Der Verriegelungshebel 246 -besitzt Endstück 278, welches um die Nabe 280 des Hebels
eine Schulter 248, die nach Art einer Sperrklinke 258 gewickelt ist.
hinter einen Ansatz 250 am Hebel232 greift. Fig. 3 60 Wird der Verriegelungs-Betätigungshebel 258 im
veranschaulicht den Verriegelungshebel 246 in ent- Uhrzeigersinn verschwenkt, so verschwenkt die
riegelter Stellung. Wird der Hebel 232 verriegelt, tritt Drahtfeder 272 den ersten Verriegelungshebel 246 im
nur der Vorsprung 240 des Nockens 230 mit der Uhrzeigergegensinn. Die Kraft der Feder 272 ist je-Rolle
234 in Verbindung. Der Vorsprung 240 bewegt doch so lange nicht ausreichend, den Hebel 246 zu
den Hebel 232 ein kleines Stück im Uhrzeigergegen- 65 entriegeln, "bis der Druck zwischen der Verriegelungssinn, um den Druck zwischen, dem Ansatz 250 und schulter 248 und dem Ansatz 250 herabgesetzt wird,
der Verriegelungsschulter 248 herabzusetzen. Der was erst eintritt, wenn der Vorsprung 240 des
Verriegelungshebel 246 kann nun im Uhrzeigergegen- Nockens 230 die Rolle 244 passiert. Der Verriege-
9 10
lungshebel 246 schnappt dann in die in F i g. 3 ver- sich nach unten und ist mit einem Stift 306 verbun-
anschaulichte Stellung ein. Nachdem der Nocken 230 den, welcher sich auf einem Arm 308 befindet, der
eine Umdrehung durchgeführt hat, wird der Hebel auf der sich quer über die Maschine erstreckenden
232 durch den Vorsprung 240 des Nockens in seine Welle 310 befestigt ist. Um einen Totgang vorzu-
Ausgangsstellung zurückgeführt, wonach der Hebel 5 sehen, ist das Glied 302 mit einem den Stift 306 auf-
232 wieder verriegelt wird, so daß er dem Nocken nehmenden Schlitz 312 versehen. Eine Feder 314 ist
nicht weiter folgt. Das Wiederverriegeln wird nor- zwischen dem Stift 306 und einem weiteren Stift 316
malerweise durch einen zweiten Verriegelungshebel gespannt, welcher auf dem Glied 302 befestigt und
282 bewirkt (Fig. 3, 6). Der Hebel 282 weist eine oberhalb des Stiftes 306 angeordnet ist. Die Feder
Verriegelungsschulter 284 auf, welche mit dem An- io 314 hält den Stift 306 am oberen Ende des
satz 250 in Wirkverbindung gebracht werden kann. Schlitzes 312.
Der Hebel 282 ist um einen Zapfen 286 schwenkbar, Die Welle 310 erstreckt sich zwischen der entfern-
um welchen der erste Verriegelungshebel 246, unab- ten bzw. linken Seite und der nahen bzw. rechten
hängig von dem Hebel 282, ebenfalls schwenkbar ist. Seite der Maschine. Mit Bezug auf Fig. 3 befindet
Sobald die Wiederverriegelung stattfindet, wird der 15 sich der Arm 308 an dem entfernten Ende der Welle
zweite Verriegelungshebel 282 von einer Feder 288 in 310. Ein weiterer Arm 318 ist auf dem nahen Ende
seine Verriegelungsstellung gespannt. Der zweite Ver- der Welle 310 befestigt und mit einem Glied 320
riegelungshebel 282 bleibt in Wirkverbindung mit mittels eines Stiftes 322 verbunden. Der Arm 318
dem Ansatz250, bis der Steuerhebel 66 freigegeben und das Glied320 sind sowohl in Fig. 12 als auch
wird, wonach der Verriegelungs-Betätigungshebel 20 in F i g. 3 veranschaulicht.
258 im Uhrzeigergegensinn in seine Ausgangsstellung Das Glied 320 betätigt einen in den F i g. 12 bis 14
zurückkehrt. Die Drahtfeder 272 schwenkt dann den gezeigten, beweglichen Drucknocken 324, der an dem
ersten Verriegelungshebel 146 im Uhrzeigersinn, so inneren Ende eines Stiftes 326 befestigt ist, welcher in
daß er im Begriff ist, sich in Verriegelungseingriff den feststehenden Führungsbuchsen 328 gleitbar ist.
mit dem Ansatz 250 zu bewegen. Der Verriegelungs- 25 Es ist ersichtlich, daß die Führungsbuchse 328 auf
hebel 258 weist einen Arm 290 auf, welcher mit der nahen bzw. rechten Rahmenplatte 330 der Ma-
einem Flansch 292 zum Einrücken eines sich auf dem schine befestigt ist. Ein zweiter Stift 332 ist auf der
zweiten Verriegelungshebel 282 befindlichen Stiftes Nockenplatte 324 befestigt und wird in einer in der
294 versehen ist. Die Rückbewegung des Verriege- Rahmenplatte 330 gebildeten Öffnung 334 gleitbar
lungs-Betätigungshebels 258 im Uhrzeigergegensinn 30 aufgenommen.
neigt dazu, den zweiten Verriegelungshebel 282 außer Das obere Ende des Gliedes 320 ist mit einer nach
Verriegelungseingriff mit dem Ansatz 250 zu be- außen ragenden Nase 336 versehen, welche mittels
wegen. Die Rückholfeder 264 ist jedoch so lange eines Stiftes 338 mit einem L-förmigen Hebel 340 vernicht
stark genug, den zweiten Verriegelungshebel bunden ist, der aim einen Zapfen 342 schwenkbar ist.
282 zu bewegen, bis der Verriegelungsdruck zwi- 35 Der Hebel 340 besitzt einen sich nach unten ersehen
dem Ansatz 250 und der Verriegelungsschulter streckenden Arm 344, welcher mit einem kugelförmi-284
herabgesetzt wird. Ein solcher Verriegelungs- gen Endstück 346 versehen ist. In dem oberen
druck wird herabgesetzt, sobald der Hebel 232 durch Seitenstück des Stiftes 326 ist ein Stutzen 348 zur
den Vorsprung 240 des Nockens etwas im Uhrzeiger- Aufnahme der Kugel 346 vorgesehen. Der Arm 344
gegensinn bewegt wird. In diesem Augenblick kommt 40 erstreckt sich durch einen in der Führungsbuchse
der zweite Verriegelungshebel 282 außer Verriege- 328 befindlichen Schlitz 350.
lungseingriff mit dem Ansatz 250, während der erste In Fig. 14 ist der Nocken 324 in vollen Linien in
Verriegelungshebel 246 wieder mit dem Ansatz 250 seiner Ruhestellung gezeigt, in welcher der Nocken
in Eingriff kommt. gegen die hintere Fläche der Rahmenplatte 330 be-
Diese Entriegelungsbewegung des zweiten Ver- 45 wegt wird. Der Nocken 324 wird durch Bewegung
riegelungshebels 282 bewirkt, daß die Feder 288 über- des Hebels 232 im Uhrzeigergegensinn in diese
schnappt, so daß sie nun den zweiten Verriegelungs- Stellung bewegt. Die aktive Stellung des Nockens ist
hebel 282 im Uhrzeigersinn von dem Ansatz 250 weg- in gestrichelten Linien veranschaulicht. In seiner akti-
spannt. Der zweite Verriegelungshebel 282 verbleibt ven Stellung tritt der Nocken 324 mit einer Rolle 352
in dieser Stellung, bis der Hebel 232 wieder entriegelt 50 (Fig. 13) in Eingriff, welche an einem Ende eines
ist. Sobald der Hebel 232 im Uhrzeigersinn vor- sich auf dem Druckformzylinder 42 befindlichen
schwenkt, wird der zweite Verriegelungshebel 282 Hebels 356 gelagert und um einen auf dem Druck-
von einem sich auf dem Hebel 232 befindlichen Stift formzylinder 42 befindlichen Zapfen 358 schwenkbar
296 in Wirkverbindung gebracht. Auf diese Weise ist. Das andere Ende des Hebels 356 ist mit einer
wird der Hebel 282 im Uhrzeigergegensinn ver- 55 Einstellschraube 360 versehen, welche mit einer Rolle
schwenkt, wonach die Feder 288 wieder über- 362 in Berührung gebracht werden kann, die von
schnappt. Die Feder 288 ist eine Haarnadel-Druck- einem auf der Greiferwelle 216 befindlichen Hebel
feder und zwischen dem festen Stift 236 und dem 364 getragen wird. Um die Greifer 212 zu schließen,
Stift 298 auf dem zweiten Verriegelungshebel 282 an- wird eine Feder 366 zwischen dem Hebel 364 und
geordnet. 60 einem sich auf dem Druckformzylinder 42 befind-
Wie bereits gezeigt, besitzt die Steuereinrichtung liehen Stift 368 gespannt. Eine weitere Feder 370 ist
160 auch Mittel zum Öffnen der Greifer 212 auf dem vorgesehen, um den Hebel 356 im Uhrzeigersinn vor-
Druckformzylinder 42 in entsprechender zeitlicher zuspannen, um die Einstellschraube 360 gegen die
Beziehung zur Zufuhr der neuen Druckform, so daß Rolle 362 zu drücken. Die Feder 366 ist stark genug,
diese in die Gabelöffnung 224 der Greifer geführt 6g die Feder 370 zu überwinden und die Greifer 212
wird. Um die Greifer zu betätigen, wird ein verlän- fest geschlossen zu halten.
gertes Glied 302 mittels eines Stiftes 304 mit dem Wird der Nocken 324 in die Bahn der Rolle 352
Stößelhebel 232 verbunden. Das Glied 302 erstreckt bewegt, so werden die Greifer 212 während ihres
11 12
Vorbeiganges an der Blattzuführungseinrichtung 48 Zusammenfassung
geöffnet. Die Rollen 52 und 54 "führen die Druckform
geöffnet. Die Rollen 52 und 54 "führen die Druckform
in die Öffnung 224 der Greifer. Die Rolle 352 fährt Angenommen, daß die Druckmaschine in Betrieb
dann an dem Nocken 324 entlang, so daß die Greifer ist, der Hauptsteuerhebel 70 befindet sich aber in der
212 die Druckform einspannen. Wenn der Druck- :5 NEUTRAL-Stellung und es ist keine Druckform auf
formzylinder'42 eine weitere Umdrehung beendet hat, dem Druckformzyünder 42. Die zuzuführende
wird der Nocken 324 durch Bewegung des Stiftes 332 Druckform wird auf den Zuführungstisch 50 gelegt
im Uhrzeigergegensinn aus der Bahn der Rolle 352 und zwischen die Führungsplatten 56 und 58 bis an
bewegt. Sobald der Stift·332 durch jede der Verriege- die Anschläge 188 (Fig. 1 und 8) herangeschoben,
hingen 246 und 282 in seiner Ruhestellung verriegelt io Die Ätzflüssigkeitauftrageinriehtung 60 wird dann be-
ist, befindet sich der Nocken 324 außerhalb der Bahn tätigt, indem der Hebel 66 so weit wie möglich im
der Rolle 352. . " Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch wird der
Um den Druckvorgang zu beenden, wird der Auftragmantel 62 vom Kissen 64 zum Drückform-Hauptsteuerhebel
70 in-seine NEUTRAL-Stellung zylinder bewegt, so daß die Ätzflüssigkeit auf die
zürückgeschwenkt. Die-Blattzufuhr wird dadurch ge- 15 neue Druckform aufgetragen wird, sobald sie sich
stoppt. Dann wird der. Hebel 70 im Uhrzeigergegen- auf dem Druckformzylinder 42 befindet. Vorher ist
sinn zu der Auswerfstellung geschwenkt, um die nämlich durch Betätigung des Hebels 66 die Steuer-Druckform
aus dem; Druckformzylinder 42 auszu- einrichtung 160 für die Druckformeinspanneinrichwerfen.
Eine nicht dargestellte Rolle wird in ihre tung 48 ausgelöst worden. Bei dieser Auslösung
Arbeitsstellung bewegt, kommt mit einem Hebel in 20 schwenken die Finger 188 (Fig. 3) den geteilten
Wirkverbindung, welcher einen Stift trägt, welcher Hebel 142 im Uhrzeigersinn, welcher seinerseits den
mit einem sich an einem vierarmigen Hebel 534 be- Verriegelungs-Betätigungshebel 258 im" Uhrzeigersinn
findlichen Arm 532 in Eingriff gebracht wird. Die verschwenkt. Die Drahtfeder 272 drückt den ersten
Bewegung des ersten .Hebels im Uhrzeigersinn be- Verriegelungshebel 246 im Uhrzeigergegensinn,
wirkt die Bewegung des Hebels 534 im Uhrzeiger- 25 Kommt der Vorsprung 240 des Nockens 230 mit der
gegensinn. Letzterer hat einen Stift 538. Der Hebel Rolle 234 in Wirkverbindung, so wird der Hebel 232
534 wird von einer Feder 540 im Uhrzeigersinn vor- ein kleines Stück im Uhrzeigergegensinn verschwenkt,
gespannt und trägt einen weiteren Stift 542, welcher Dies setzt den Verriegelungsdruck zwischen dem sich
sich durch einen sich in einem Glied 546 befindlichen an dem Hebel 232 befindlichen Ansatz 250 und der
Schlitz 544 erstreckt. Eine Feder 548 ist zwischen 30. sich an dem ersten Verriegelungshebel 246 befinddem
Stift 542 und einem sich auf dem Glied 546 be- liehen Schulter 248 herab, so daß die Feder 272 fähig
findlichen Stift 550 angeordnet. Das Glied 546 be- ist, den ersten Verriegelungshebel im Uhrzeigersinn
tätigt einen zweiten Dxucknocken 552, welcher die in seine entriegelte Stellung zu bewegen. Der Hebel
Greifer 212 an dem: Druckf ormzylinder 42 öffnet. 232 muß daher ebenfalls dem Nocken 230 folgen.
Dieser.Drucknocken5521 ist auf dem hinteren Ende 35 Diese Bewegung gestattetes dem Hebel 178, sich im
eines in einer feststehenden Buchse 556 gleitbaren Uhrzeigergegensinn zu bewegen, mit dem Ergebnis,
Stiftes 554 befestigt. Ein zweiter Führungsstift 558 daß die obere Druckformzuführungsrolle 52 mit der
ist an dem Nocken' 552'befestigt und in einer in der Druckform in Berührung kommt. Zur gleichen Zeit
Rahmenplatte 330 gebildeten Öffnung 560 gleitbar falle'n die Anschläge 188 aus der Bahn der Druckaufgenommen.
".■ ■' 4° form. Die fortlaufende Drehung der unteren Rolle 54
Das obere Ende des Gliedes 546 ist mit einem führt die Druckform zwischen die Führungsplatten
Flansch 562 versehen; welcher mittels eines Stiftes 56 und 58 zu den sich auf dem Druckformzylinder 42
564 mit einem Arm 566 eines um einen Zapfen 570 befindlichen Greifern 212.
schwenkbaren L-förmigen Hebels 568 verbunden ist. Währenddessen hat die Bewegung des Hebels 323
Ein nach oben herausragender Arm 572 ist am Hebel 45 im Uhrzeigersinn auch die Öffnung der Greifer 212
568 befestigt und mit einem kugelförmigen Endstück bewirkt, so daß die Druckform in die Gabelung 224
574 versehen. Auf dem Stift 554 befindet sich ein zwischen den Greifern 212 und den Aüswerferfingern
Aufsatz 576 zur Aufnahme des Kugelstückes 574. 220 geführt wird. Das Öffnen der Greifer 212 wird
Der Arm 572 erstreckt sich durch einen in der Buchse von dem Drucknocken 224 bewirkt, welcher in die
556 befindlichen Schlitz 578. '""'- " 5° Bahn der sich auf dem Druckformzylinder 42 befind-
Wird der nicht dargestellte Hebel von der erwähn- liehen Rolle 352 bewegt. Der Drucknocken 324 ist
ten Rolle im Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird der mit dem Hebel 232 mittels des das Glied 302, die
vierarmige Hebel 534 11m den Zapfen 402 im Uhr- Hebel 308 und 318, das Glied 320 und den Hebel
zeigergegensinn versehwenkt, und das Glied 546 wird 340 aufweisenden Gestänges verbünden: Wenn der
nach oben bewegt.. Der, Hebel 568' wird hierbei im 55 Nocken 230 eine volle' Umdrehung ausgeführt hat,
Uhrzeigersinn versehwenkt, um den Stift 554 und den wird'der" Hebel 232 von der zweiten Verriegelung
Drucknocke'n 552 nacfr-hinten in die Bahn der Rolle 282 wieder verriegelt, welche den Hebel 232 so lange
352 an dem Druckformzylinder 42 zu bewegen. anhält, wie der Hebel 66 in seiner betätigten Stellung
Kommt die Rolle 352 -mit dem Nocken 552 in Wirk- gehalten wird. Wird der Hebel 66 in seine Ausgangsverbindung,
so werden'die Greifer 212 geöffnet. Die 60 stellung zurückgeführt, so bewegt sich die erste Ver-Vörderkante
der Druckform wird von den Aus- riegelung 246 wieder in Verriegelungseingriff mit dem
werferfingern 220 von _" dem Druckformzylinder 42 Ansätz.250. .
weggeschoben: Das Auswerfen der Druckform wird " Die'Bedienungsperson bewegt dann den Hauptvon
der Auswerfeinriehtüng 80 beendet, welche die steuerhebel 70 in die FARB-Stellung, um Farbe auf
Finger 582 (Fig. 1) aufweist, die "die Druckform vom 65 die Druckform aufzutragen. Dann wird der Haupt-Druckformzylinder
42 abstreifen und sie zwischen.die steuerhebel 70'. in die ABDRUCK-Stellüng bewegt.
Rollen 84 und 86 .leiten. Die Druckform wird von Dies bewirkt,, daß der Druckformzylinder 42 mit dem
den Rollen 84 und 86. in die Schale;82 bewegt. Gummituchzylinder 44 in. Berührung kommt. Auf
diese Weise wird die Farbe von der Druckform auf das Gummituch übertragen. Nun wird der Hauptsteuerhebel
70 in die ZUFÜHRUNGS-Stellung bewegt, um Wasser über eine Formrolle auf den Druckformzylinder
42 zu übertragen. Anschließend wird der Hauptsteuerhebel 70 in die VORRÜCK-Stellung bewegt,
um die Zuführungseinrichtung für Papierblätter in Gang zu setzen, die zwischen Gummituch- und
Gegendruckzylinder 44, 46 eingeführt werden. Der Steuerhebel 70 kehrt über eine Feder selbsttätig in
die ZUFÜHRUNGS-Stellung zurück und wird in dieser Stellung gehalten, während die Papierblätter
bedruckt werden.
Am Ende des gewünschten Ablaufs führt die Bedienungsperson den Hauptsteuerhebel 70 in die AB-DRUCK-Stellung,
um die Zuführungsvorrichtung abzuschalten, damit hört auch die Wasserzufuhr auf.
Beim weiteren Zurückschalten des Hebels 70 in die FARB-Stellung und dann in die NEUTRAL-Stellung
wird die Zufuhr von Farbe zum Druckformzylinder unterbrochen. Die Bedienungsperson schwenkt den
Hebel 70 dann aus der NEUTRAL-Stellung in die AUSWERF-Stellung. Über den beschriebenen Mechanismus
werden die Greifer 212 geöffnet, so daß die Druckform durch die Auswerferfinger 220 weg- as
geschoben wird. Die feststehenden Abstreiffinger 582 greifen unter die Druckform und streifen sie von dem
Zylinder 42 ab. Über die Rollen 84 und 86 gelangt die Druckform dann in die Schale 82. Der Steuerhebel
70 wird dann aus der AUSWERF-Stellung in die WASCH-Stellung bewegt, um die Farbe vom
Gummituch abzuwaschen. Endlich führt die Bedienungsperson den Steuerhebel 70 in die NEUTRAL-Stellung
zurück. Während dieser Bewegung wird die Druckform-Auswerfereinrichtung nicht betätigt. Die
Maschine arbeitet weiter und ist nun zu einem weiteren Arbeitszyklus bereit.
Claims (7)
1. Offsetdruckmaschine mit Druckformzylinder, Gummituchzylinder und Gegendruckzylinder
und mit einer Steuereinrichtung zum Anheben von Druckformkiemmitteln am Druckformzylinder
zum Zwecke des Einspannens der Druckform, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung eines Hebels (60) eine Verriegelungseinrichtung
(246) entriegelbar ist, derart, daß in Abhängigkeit von der Drehstellung des Druckformzylinders
(42) eine Auslösung erfolgt, wodurch nacheinander über mechanische Hebelanordnungen
(232,178; 302, 310, 320, 324, 356) eine Zufuhreinrichtung (48) für eine Druckform
in Gang setzbar ist, um diese dem Druckformzylinder automatisch zuzuführen, und eine Einspanneinrichtung
(212) am Druckformzylinder (42) betätigbar ist, um die zugeführte Druckform
bei rotierendem Druckformzylinder einzuspannen.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung (48)
einen in zeitlicher Beziehung zum Druckformzylinder (42) drehbaren Nocken (230), einen
Nockennachläufer (234) sowie Glieder (52,174, 178,188) aufweist, die zur Einleitung der Druckformzufuhr
vom Nockennachläufer betätigbar sind.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
eine auslösbare Sperrklinke (246) aufweist, die den Nockennachläufer (232) in einer
Außerbetriebsteilung sperrt, und daß zwischen dem Hebel (60) und der Sperrklinke eine Verbindungseinrichtung
(138,142,258,272,282) mit Auslöseorganen (258, 272) zur Freigabe der Verriegelung
angeordnet ist.
4. Druckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung
eine zusätzliche Verriegelung (282) zur erneuten Verriegelung des Nachläufers (234) hat, nachdem
der Nocken (230) eine vollständige Umdrehung ausgeführt hat.
5. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
(246) über die Verbindungseinrichtung (138,142, 258, 272, 282) mit einem Ätzflüssigkeitssteuerorgan
(66) zum Betriebsfertigmachen einer Ätzflüssigkeitauftrageinrichtung (60) in Verbindung steht.
6. Druckmaschine nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
(246) bei entriegelter zusätzlicher Verriegelung (282) in Abhängigkeit von
der Rückführung des Ätzflüssigkeitssteuerorgans (66) in seine Anfangsstellung mittels Gliedern
(258, 272, 292) erneut verriegelbar ist.
7. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspanneinrichtung
(212) durch die Zufuhreinrichtung (48) in Offenstellung bewegbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 958 274.
USA.-Patentschrift Nr. 2 958 274.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
809 638/1160 11.68 © Bundesdruckerei Berlin
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| US38485964A | 1964-07-24 | 1964-07-24 |
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