DE1436489C - Steuereinrichtung einer Klein-Offsetbogenrotationsdruckmaschine - Google Patents
Steuereinrichtung einer Klein-OffsetbogenrotationsdruckmaschineInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung einer F i g. 6 den Steuerhebel für die Farbauftrags- und
Klein-Offsetbogenrotationsdruckmaschine des Drei- Feuchtvorrichtung,
zylindersystems, wobei ein Hauptsteuerhebel auf F i g. 7 den Steuerhebel für den Abdruck auf dem
einer Welle mit den Steuerorganen für die Ingang- Drucktuch.
setzung der Maschine, die Aufbringung des Feucht- 5 Die Klein - Offsetbogenrotationsdruckmaschine
mediums, die Auftragung der Farbe auf den Platten- (F i g. 1) ist eine Maschine vom Dreizylindertyp mit
zylinder, die Druckanstellung und die Bogenzufüh- einem Plattenzylinder 42, einem Drucktuch- oder
rung mit der Möglichkeit der in umgekehrter Reihen- Gummizylinder 44 und einem Druckzylinder 46. Der
folge erfolgenden Aufhebung dieser Funktionen Plattenzylinder 42 ist zum Tragen der Druckform
angeordnet ist und dieser Steuerhebel nach Einleitung io vorgesehen, welche gewöhnlich aus Papier oder
der Bogenzufuhr durch Federwirkung in eine vorher- dünnen Metallblättern, z. B. aus Aluminium, hergehende
Raststellung zurückgeführt wird. gestellt ist.
Bekannt ist eine Steuereinrichtung für eine Druck- Die Klein-Offsetbogenrotationsdruckmaschine 40
maschine (deutsche Auslegeschrift 1140 950), bei ist mit einer Auftragsvorrichtung 60 zum Auftragen
der ein Hauptsteuerhebel auf einer Welle mit den 15 einer Ätzflüssigkeit auf die Druckform des Platten-Steuerorganen
für die Ingangsetzung der Maschine, Zylinders 42 versehen, wobei die Auftragsvorrichtung
die Aufbringung des Feuchtmittels, die Auftragung 60 einen sechseckigen Auftragsmantel 62 aufweist,
der Farbe auf den Plattenzylinder, die Druckanstel- der zwischen einem Schwamm 64 und der Oberfläche
lung und die Bogenzuführung mit der Möglichkeit der Druckform auf dem Plattenzylinder 42 mittels
der in umgekehrter Reihenfolge erfolgenden Auf- ao der Arme 72 an einer Welle 70 bewegbar ist.
hebung dieser Funktionen angeordnet ist, wobei Die Auftragsvorrichtung 60 ist so angeordnet, daß nach Einleitung der Bogenzufuhr der Steuerhebel ihre Betätigung automatisch den die Zylinder 42,44 durch Federwirkung in eine vorhergehende Rast- und 46 antreibenden Antriebsmotor einschaltet.
Stellung zurückgeführt wird und die Bogenzufuhr- Der Vervielfältiger 40 besitzt einen Hauptsteuereinrichtung unabhängig vom Hauptsteuerhebel bei 25 hebel, welcher eine Steuervorrichtung (Fig. 2) belaufender Maschine betätigbar ist. . tätigt. Der Hauptsteuerhebel 80 wird durch die Be-Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese dienungsperson betätigt, um alle zum Beginnen und bekannte Steuereinrichtung bei einer Klein-Offset- Beenden des Bedrückens von Blättern nötigen Funkbogenrotationsdruckmaschine des Dreizylindersystems tionen durchzuführen. Der Hauptsteuerhebel 80 beanzuwenden, mit der Möglichkeit, daß die Bogen- 30 sitzt sechs Stellungen. Die Anfangsstellung ist mit zufuhr unabhängig von der Stellung des Haupt- »NEUTRAL« bezeichnet. Der Hauptsteuerhebel 80 Steuerhebels steuerbar ist. sollte in der Stellung »NEUTRAL« sein, wenn die Diese Aufgabe wird der Erfindung gemäß dadurch Maschine durch Betätigung des Steuerhebels 66 der gelöst, daß die Bogenzuführeinrichtung durch einen Auftragsvorrichtung 60 für die Ätzlösung einge-Handhebel unabhängig vom Hauptsteuerhebel bei 35 schaltet wird. Nachdem die Ätzlösung auf die neue laufender Maschine an- und abschaltbar ist, wobei Druckform aufgetragen ist und der Steuerhebel 66 in an sich bekannter Weise beim Abschalten der in seine Anfangsstellung zurückgelegt ist, wird der Bogenzuführeinrichtung die Abstellung des Druckes Hauptsteuerhebel 80 einen Schaltschritt in Uhrzeigererfolgt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind richtung zu der mit »FARBE« bezeichneten Stellung in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Bei einer 40 vorgerückt. In dieser Stellung wird die Farbauftragvorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist vorrichtung betätigt, so daß Farbe auf die Druckform die Rückstelleinrichtung für den Hauptsteuerhebel aufgetragen werden kann.
hebung dieser Funktionen angeordnet ist, wobei Die Auftragsvorrichtung 60 ist so angeordnet, daß nach Einleitung der Bogenzufuhr der Steuerhebel ihre Betätigung automatisch den die Zylinder 42,44 durch Federwirkung in eine vorhergehende Rast- und 46 antreibenden Antriebsmotor einschaltet.
Stellung zurückgeführt wird und die Bogenzufuhr- Der Vervielfältiger 40 besitzt einen Hauptsteuereinrichtung unabhängig vom Hauptsteuerhebel bei 25 hebel, welcher eine Steuervorrichtung (Fig. 2) belaufender Maschine betätigbar ist. . tätigt. Der Hauptsteuerhebel 80 wird durch die Be-Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese dienungsperson betätigt, um alle zum Beginnen und bekannte Steuereinrichtung bei einer Klein-Offset- Beenden des Bedrückens von Blättern nötigen Funkbogenrotationsdruckmaschine des Dreizylindersystems tionen durchzuführen. Der Hauptsteuerhebel 80 beanzuwenden, mit der Möglichkeit, daß die Bogen- 30 sitzt sechs Stellungen. Die Anfangsstellung ist mit zufuhr unabhängig von der Stellung des Haupt- »NEUTRAL« bezeichnet. Der Hauptsteuerhebel 80 Steuerhebels steuerbar ist. sollte in der Stellung »NEUTRAL« sein, wenn die Diese Aufgabe wird der Erfindung gemäß dadurch Maschine durch Betätigung des Steuerhebels 66 der gelöst, daß die Bogenzuführeinrichtung durch einen Auftragsvorrichtung 60 für die Ätzlösung einge-Handhebel unabhängig vom Hauptsteuerhebel bei 35 schaltet wird. Nachdem die Ätzlösung auf die neue laufender Maschine an- und abschaltbar ist, wobei Druckform aufgetragen ist und der Steuerhebel 66 in an sich bekannter Weise beim Abschalten der in seine Anfangsstellung zurückgelegt ist, wird der Bogenzuführeinrichtung die Abstellung des Druckes Hauptsteuerhebel 80 einen Schaltschritt in Uhrzeigererfolgt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind richtung zu der mit »FARBE« bezeichneten Stellung in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Bei einer 40 vorgerückt. In dieser Stellung wird die Farbauftragvorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist vorrichtung betätigt, so daß Farbe auf die Druckform die Rückstelleinrichtung für den Hauptsteuerhebel aufgetragen werden kann.
eine ansteigende Kurve an einer Rastscheibe auf, Der Hauptsteuerhebel 80 wird dann einen weiteren
an der eine Rolle eines Rasthebels mittels einer Feder Schaltschritt zu der mit »ABDRUCK« bezeichneten
in Anlage gehalten wird. 45 Stellung verschoben. Diese Bewegung des Haupt-
Diese Einrichtung ermöglicht es, mehrere Sätze Steuerhebels bewirkt, daß der Plattenzylinder 42 sich
Kopien mit minimalen Unterbrechungen anzufertigen. an den Gummizylinder 44 anlegt, so daß Farbe auf
Nachdem ein Satz hergestellt worden ist, wird die das Gummidrucktuch übertragen wird.
Bogenzuführeinrichtung kurzzeitig abgeschaltet, um Anschließend wird der Hauptsteuerhebel 80 in
den gedruckten Satz Kopien zu entfernen und ge- 50 .Uhrzeigerrichtung in die »ZUFÜHRUNGS«-Stellung
gebenenfalls einen neuen Vorrat an Bogen auf dem geschwenkt und dann ein weiteres Stück in die
Zuführtisch anzuordnen. Da der Hauptsteuerhebel »VORRÜCK«-Stellung. Die Bewegung des Steuer-
und die anderen Funktionsorgane mit Ausnahme der hebeis in die »ZUFÜHRUNGS«-Ste!lung betätigt
Gegendruckwalze während der Unterbrechung der die Feuchtvorrichtung, so daß der Druckform auf
Bogenzufuhr in ihren Stellungen verbleiben, vergeht 55 dem Plattenzylinder 42 Feuchtwasser zugeführt wird,
beim Wiederandrucken keine Zeit. Die Bewegung des Hauptsteuerhebels 80 in die
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin- »VORRÜCK-Stellung schaltet die Bogenzuführung
dung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt ein.
F i g. 1 einen schematischen Seitenriß einer Klein- Wird der Hauptsteuerhebel 80 freigegeben, bleibt
Offsetbogenrotationsdruckmaschine, 60 er nicht in der »VORRÜCK«-Stellung stehen, son-F
i g. 2 einen Seitenriß der durch den Hauptsteuer- dem kehrt selbsttätig in die »ZUFUHRUNGS«-
hebel bejätigten Steuervorrichtung, Stellung zurück, während die Bogenzuführungs-F
i g. 3 eine vergrößerte Ansicht der durch den vorrichtung weiterarbeitet. In F i g. 1 ist der Haupt-Hauptsteuerhebel
betätigten Nockenscheibengruppe, steuerhebel 80 in der »ZUFÜHRUNGS«-Stellung Fig. 4 eine Seitenansicht der Nockenscheiben- 65 gezeigt. Er verbleibt in dieser Stellung, bis die gegruppe,
wünschte Zahl von Drucken hergestellt ist. Der F i g. 5 einen durch die Nockenscheibengruppe Hauptsteuerhebel 80 wird danach von Hand in
betätigten Anschlaghebel, Gegenuhrzeigerrichtung über die »ABDRUCK«- und
3 4
»FARBE«-Stellung in die Stellung »NEUTRAL« zwei an der Seitenwand befestigte Haltestifte 110
zurückgebracht. Die Rückbewegung in die »AB- und 111 begrenzt, welche an radial nach außen
DRUCK«-Stellung beendet die Betätigung der Bogen- weisenden Schultern 112 und 113 der Rastscheibe 86
Zuführungsvorrichtung, falls deren Tätigkeit nicht angreifen. Die Schulter 113 liegt am Stift 111 an,
schon durch einen automatischen Zähler oder eine 5 sobald der Hauptsteuerhebel 80 in Uhrzeigerrichtung
getrennte Handsteuerung beendet wurde. Die Rück- zu der »VORRÜCK«-Stellung verschwenkt ist. Wird
kehr des Hauptsteuerhebels 80 in die »ABDRUCK«- der Hauptsteuerhebel 80 in Gegenuhrzeigerrichtung
Stellung unterbricht ebenfalls die Zufuhr von Feucht- in die »STOP«-Stellung verschwenkt, so liegt die
wasser zu dem Plattenzylinder 42. . Schulter 112 am Stift 110 an.
Die »FARBE«-Stellung des Hauptsteuerhebels 80 io Die Nockenscheibe 84 wird durch eine von einem
wird auch mit »WASCHEN« bezeichnet. In dieser Ende des L-förmigen Hebels 118 (F i g. 2, 3, 6) ge-Stellung
wird während der Rückwärtsbewegung des tragene Rolle 116 abgetastet. Der L-förmige Hebel
Hauptsteuerhebels 80 eine Drucktuchwaschvorrich- 118 ist um einen Lagerzapfen 119 schwenkbar. Das
rung betätigt. andere Ende des L-förmigen Hebels 118 ist mittels
Die Rückkehr des Steuerhebels 80 in die Stellung 15 eines Stiftes 120 mit einem flachen Hebel 122 verbun-
»NEUTRAL« schaltet die Zufuhr von Farbe zu der den. Wie in F i g. 3 gezeigt, ist der flache Hebel 122
Druckform auf dem Plattenzylinder 42 ab. mit einem Schlitz 124 versehen, in welchem ein Füh-
Wird der Hauptsteuerhebel 80 in Gegenuhrzeiger- rungsstift 126 gleitet. Die Schwenkbewegung des
richtung über die Stellung »NEUTRAL« hinaus zu L-förmigen Hebels 118 bewirkt ein Gleiten des flachen
der mit »STOP« bezeichneten Stellung bewegt, 20 Hebels 122 am Führungsstift 126. Eine Feder 128
werden die Zylinder 42, 44 und 46 in einer zum Aus- ist mit dem L-förmigen Hebel 118 verbunden, um.
wechseln der Druckform auf dem Plattenzylinder 42 ihn vorzuspannen, so daß die Rolle 116 gegen die
passenden Position angehalten. Wenn der Haupt- Nockenscheibe 84 gedrückt wird,
steuerhebel 80 freigegeben wird, kehrt er selbständig Der flache Hebel 122 ist zur Betätigung des den
in die Stellung »NEUTRAL« zurück, und die 25 Farbauftrag auf die Druckform auf dem Platten-Maschine
ist dann zur Aufnahme einer neuen Druck- zylinder 42 steuernden Hebels 130 vorgesehen. Die
form bereit. Farbe wird von dem Plattenzylinder 42 mittels einer
Einzelheiten der Steuervorrichtung sind in den mit einer Auftragswalze 132 versehenen Farbauf-Fig.
3 bis 7 dargestellt. Der Hauptsteuerhebel 80 ist tragsvorrichtung aufgetragen. Solche Farbauftragsmiteiner
um die Achse 83 drehbaren Scheibengruppe 30 vorrichtungen sind dem Fachmann wohlbekannt.
81 verbunden. Die Scheibengruppe 81 besitzt eine Sobald der Hebel 130 im Uhrzeigersinn in die in
Nockenscheibe 84 und eine Rastscheibe 86, welche F i g. 2 veranschaulichte Stellung geschwenkt ist,
mittels einer Nabe 88 miteinander verbunden sind. wird die Auftragswalze 132 in Eingriff mit dem
In Fig. 2 und 3 ist die Scheibengruppe 81 in der Plattenzylinder 42 gebracht. Sobald der Hebel 130
Lage gezeigt, in welcher der Hauptsteuerhebel 80 sich 35 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, wird die
in der »ZUFÜHRUNGS«-Stellung befindet. Auftragswalze 132 von dem Plattenzylinder 42 ge-
Die Rastscheibe 86 ist mit einer Reihe, den Stel- trennt. Der Hebel 130 trägt dazu eine Rolle 134,
lungen »ZUFÜHRUNG«, »ABDRUCK«, »FARBE« an die sich zwei Anschläge 136 und 138 auf dem
und »NEUTRAL« des Hauptsteuerhebels 80 ent- flachen Hebel 122 anlegen können,
sprechenden Aussparungen 91, 92, 93 und 94 ver- 4° Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, befindet sich die
sehen. Rolle 116 in der »ZUFÜHRUNGS«-Stellung an
Die Rastscheibe 86 wird von einer von dem Rast- dem niedrigen Teil 140 der Nockenscheibe 84. Die
hebel 100, welcher um einen Lagerzapfen 102 Nockenscheibe 84 weist ebenfalls einen höheren Teil
schwenkbar ist, getragenen Rolle 98 in ihrer durch 142 auf, an welchen die Rolle 116 anliegt, wenn die
den Hauptsteuerhebel 80 vorgegebenen Stellung ge- 45 Nockenscheibe 84 in die Stellung »NEUTRAL« gehalten.
Um den Rasthebel 100 in Uhrzeigerrichtung dreht wird. Dabei wird der L-förmige Hebel 118 im
vorzuspannen, ist eine Feder 104 vorgesehen, die die Uhrzeigersinn verschwenkt und bewegt den flachen
Rolle 98 gegen die Rastscheibe 86 anlegt. Hebel 122 nach rechts. Eine solche Bewegung des
Die Aussparungen 92 und 93 sind halbkreisförmig, flachen Hebels 122 nach rechts bewirkt, daß der
um ein sicheres Einrasten in beiden Richtungen zu 50 Anschlag 136 in Eingriff mit der Rolle 134 kommt,
erreichen. Die Aussparung 91 besitzt jedoch eine um den Hebel 130 im Gegenuhrzeigersinn zu beansteigende
Kurve 106, um die Rückführung der Rast- wegen. Auf diese Weise wird die Auftragswalze 132
scheibe 86 durch Federkraft in die »VORRÜCK«- vom Plattenzylinder 42 wegbewegt.
Stellung zu erzielen. Es wird daran erinnert, daß Der L-förmige Hebel 118 dient auch dazu, den
die Rastscheibe 86 in Fig."1 und 3 in der »ZU- 55 Auftrag von Feuchtwasser oder abstoßender Lösung
FÜHRUNGS«-Stellung gezeigt ist. Wird die Scheiben- auf die Druckform auf dem Plattenzylinder 42 zu
gruppe 81 in Uhrzeigerrichtung in die »VORRÜCK«- steuern. Das Wasser wird von der Auftragswalze 132
Stellung gedreht, lauft die Rolle 98 auf der ansteigen- auf die Druckform aufgetragen,
den Kurve 106 auf. Wird der Hauptsteuerhebel 80 Eine Unterbrechung der Wasserzufuhr wird durch
freigegeben, bewirkt die Feder 104 die Rückkehr der 60 die Bewegung eines auf der Achse 158 befestigten
Rastscheibe 86 in die »ZUFÜHRUNGS«-Stellung. Armes 156 bewirkt, welcher von einem Stift 160 am
'_ Die Aussparung 94 weist in gleicher Weise eine L-förmigen Hebel 118 im Uhrzeigersinn verschwenkt
ansteigende Kurve 108 auf. Die Feder 104 bewirkt werden kann. Wird die Nockenscheibe 84 von der
damit die Rückkehr der Rastscheibe 86 in die Stellung »ZUFÜHRUNGS«- in die »ABDRUCK«-Stellung
»NEUTRAL«, sobald der Hauptsteuerhebel 80 frei- 65 bewegt, so wird der Hebel 118 von einem Kurvengegeben.
Wird, nachdem er vorher in die Stellung stück 161 der Nockenscheibe 84 im Uhrzeigersinn
»STOP« verschwenkt wurde. : . .verschwenkt. Diese Schwenkbewegung bewirkt, daß
Die Drehung der Scheibengruppe 81 wird durch der Arm 156 im Gegenuhrzeigersinn bewegt wird,
wobei die Wasserzufuhr zu der Auftragswalze 132 unterbrochen wird. Wird die Nockenscheibe 84 von
der »FÄRB«- in die »NEUTRAL«-Stellung bewegt, wird Hebel 118 noch etwas weitergeschwenkt, so
daß die Auftragswalze 132 von dem Plattenzylinder 42 abgehoben wird.
Bei Beginn des Druckvorganges wird der Steuerhebel 80 von der »NEUTRAL«-Stellung in die
»FARB«-Stel!ung bewegt. Die Nockenscheibe 84 bewirkt, daß sich der Hebel 118 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt und dabei die Auftragswalze 132 gegen den Plattcnzylinder 42 bewegt. Bei der Bewegung des
Hebels 80 zu der »ABDRUCK«-, »ZUFÜHRUNGS«- und »VORRÜCK«-Stellung wird die Lage der Auftragswalze
132 beibehalten. Wird der Hauptsteuerhebcl 80 zwischen die »ABDRUCK«- und »ZU-FÜHRUNGS«-SteIIungen
bewegt, so bewirkt die Nockenscheibe 84 die Verschwenkung des Hebels 118 im Gegenuhrzeigörsinn um ein weiteres Stück,
mit dem Ergebnis, daß der Arm 156 im Uhrzeigersinn schwenkt, um den Auftrag von Feucht wasser
einzuleiten.
Wird der Druckzylinder 42 in die »ABDRUCK«- Stellung geschaltet, so kommt die Druckform mit dem
Drucktuchzylinder 44 in Berührung. Hierbei wird das Bild der Druckform auf das Drucktuch übertragen.
Die Anschaltung des Plattenzylinders 42 wird durch eine auf der Rasterscheibe 86 befestigte und
aus ihr herausragende Rolle 162 bewirkt, wie in F i g. 2 bis 4 gezeigt ist. Wird der Hauptsteuerhebel
80 in die »ABDRUCK«-Stellung bewegt, so kommt die Rolle 162 in Eingriff mit dem Nockenbuckel 164
an dem Hebel 166 und bewirkt die Schwenkung des Hebels 166 im Gegenuhrzeigersinn um den Lagerzapfen
119. Das obere Ende des Hebels 166 ist mit einem Zapfen 170 versehen, welcher in einem Schlitz
172 eines flachen Hebels 174 gleitend geführt wird. Eine Feder 176 ist zwischen dem Zapfen 170 und
einem weiteren Zapfen 178 an dem flachen Hebel 174 vorgesehen. Normalerweise hält die Feder 176
das rechte Ende des Schlitzes 172 gegen den Zapfen 170. Die Feder 176 bewirkt die Bewegung des
flachen Hebels 174 nach links, sobald der Hebel 166 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Das rechte
Ende des flachen Hebels 174 ist mittels eines Zapfens 180 mit einem auf einer Achse 184 befestigten Arm
182 verbunden. Die Achse 184 trägt ebenfalls einen Steuerhebel 186, welcher nach unten geschwenkt
werden kann, um eine den Plattenzylinder 42 zur Anlage an den Drucktuchzylinder 44 bringende Vorrichtung
zu betätigen.
Die Bewegung des Steuerhebels 80 in die »AB-DRUCK«-Stellung bewirkt die Verschwenkung des
Hebels 186 im Gegenuhrzeigersinn. Wird der Hauptsteuerhebel 80 in die »ZUFÜHRUNGS«- und
»VORRÜCK«-Stellungen bewegt, so ist die Rolle 162 nicht mehr im Eingriff mit dem Hebel 166, so daß
die Bewegung des Plattenzylinders 42 in und außer Anlage an den Drucktuchzylinder 44 in einer dem
Fachmann geläufigen Weise automatisch durch die Bogenzuführungsvorrichtung gesteuert wird. Die
Bogenzuführungsvorrichtung bewirkt eine Trennung des Plattenzylinders 42 von dem Drucktuchzylinder
44, sobald die Zufuhr von Bogen beendet ist.
Die Ein- und Abschaltung der Bogenzuführungsvorrichtung werden durch nach vorn aus der Nockenscheibe
84 herausragende Steuerstifte 206 und 208 gesteuert. Die Steuerstifte 207 und 208 können mit
den gegenüberliegenden Anlageflächen eines um den Lagerzapfen 102 schwenkbaren Hebels 210 in Eingriff
gebracht werden. Das untere Ende des Hebels 210 ist mit einem Zapfen 212 versehen, welcher in
einem in einem verlängerten Hebel 216 gebildeten Schlitz 214 gleitend geführt wird. Zwischen den
Zapfen 212 und einem weiteren Zapfen 220 an dem Hebel 216 ist eine Feder 218 angeordnet.
Das rechte Ende des Hebels 216 ist mit einem
ίο die Betätigung der Bogenzuführungsvorrichtung steuernden
Handhebel 222 verbunden. Solche Steueranordnungen sind dem Fachmann geläufig. Wird der
Handhebel 222 nach oben geschwenkt, wird die Tätigkeit der Bogenzuführungsvorrichtung eingeleitet,
so daß die Bogen zwischen den Gummizylinder 44 und den Druckzylinder 46 eingeführt werden. Die
Bewegung des Handhebels 222 wird von dem Zapfen 206 bewirkt, sobald er mit dem Hebel 210 in Eingriff
kommt und ihn im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt.
ao Der Handhebel 222 wird in nicht dargestellter Weise
in aufgerichteter Stellung von einer in der Bogenzuführungsvorrichtung vorhandenen Anschlagsvorrichtung
gehalten.
In F i g. 2 ist der Handhebel 222 in seiner aufgerichteten Stellung gezeigt, in welcher die Zuführung von Papier stattfindet. Auch der Hebel 210 ist in der »ZUFÜHRUNGS«-Stellung dargestellt. Wird der Hauptsteuerhebel 80 von der »ZUFÜHRUNGS«- Stellung in die »ABDRUCK«-Stellung bewegt, greift der Zapfen 208 am Hebel 210 an und schwenkt ihn im Uhrzeigersinn in die Stellung, in der die Zuführung abgeschaltet wird. Der Hebel 210 befindet sich dann außerhalb der Bahn des Zapfens 208, so daß diese den Hebel 210 passieren kann. Wie ersichtlich, befindet sich der Zapfen 206 in einem größeren radialen Abstand von der Achse 83 der Nockengruppe 81 als der Zapfen 208. Daher liegt der Hebel 210 noch in der Bahn des Zapfens 206, wenn sich der Hebel 210 in seiner abgeschalteten Stellung befindet.
In F i g. 2 ist der Handhebel 222 in seiner aufgerichteten Stellung gezeigt, in welcher die Zuführung von Papier stattfindet. Auch der Hebel 210 ist in der »ZUFÜHRUNGS«-Stellung dargestellt. Wird der Hauptsteuerhebel 80 von der »ZUFÜHRUNGS«- Stellung in die »ABDRUCK«-Stellung bewegt, greift der Zapfen 208 am Hebel 210 an und schwenkt ihn im Uhrzeigersinn in die Stellung, in der die Zuführung abgeschaltet wird. Der Hebel 210 befindet sich dann außerhalb der Bahn des Zapfens 208, so daß diese den Hebel 210 passieren kann. Wie ersichtlich, befindet sich der Zapfen 206 in einem größeren radialen Abstand von der Achse 83 der Nockengruppe 81 als der Zapfen 208. Daher liegt der Hebel 210 noch in der Bahn des Zapfens 206, wenn sich der Hebel 210 in seiner abgeschalteten Stellung befindet.
Claims (5)
1. Steuereinrichtung einer Klein-Offsetbogenrotationsdruckmaschine
des Dreizylindersystems, wobei ein Hauptsteuerhebel auf einer Welle mit den Steuerorganen für die Ingangsetzung der
Maschine, die Aufbringung des Feuchtmediums, die Auftragung der Farbe auf den Plattenzylinder,
die Druckanstellung und die Bogenzuführung mit der Möglichkeit der in umgekehrter Reihenfolge
erfolgenden Aufhebung dieser Funktionen angeordnet ist und dieser Steuerhebel nach Einleitung
der Bogenzufuhr durch Federwirkung in eine vorhergehende Raststellung zurückgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenzuführeinrichtung (210 bis 222) durch einen
Handhebel (222) unabhängig vom Hauptsteuerhebel (80) bei laufender Maschine an- und abschaltbar
ist, wobei in an sich bekannter Weise beim Abschalten der Bogenzuführeinrichtung die
Abstellung des Druckes erfolgt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung (98
bis 106) für den Hauptsteuerhebel (80) eine ansteigende Kurve (106) an einer Rastscheibe (86)
aufweist, an der eine Rolle (98) eines Rasthebels (100) mittels einer Feder (104) in Anlage gehalten
wird. . .
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der mittels des Hauptsteuerhebels
(80) bewegbaren Nockenscheibe (84) Steuerstifte (206, 208) seitlich angebracht sind,
die in Abhängigkeit von der Bewegung des Hauptsteuerhebels (80) mit beiden Anlageflächen eines
Hebels (210) zusammenwirken, wobei über den Hebel (210) mittels eines Gestänges (212 bis 220)
der Handhebel (222) in eine Ein- und Ausschaltstellung bewegbar ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch sekennzeichnet, daß die Steuerstifte (206, 208) in
einem solchen radialen Abstand an der Nockenscheibe (84) angebracht sind, daß in der
»NEUTRAL«-Stellung des Hauptsteuerhebels (80) in einer letzten Raststellung (94) auf der
Rastscheibe (86) der Hebel (210) frei bewegbar ist.
5. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung
der vom Hauptsteuerhebel (80) unbeeinflußten Steuerung der Bogenzuführvorrichtung der Hebel
(210) durch den Steuerstift (208) aus der Bahn dieses Stiftes heraus schwenkbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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