DE236291C - - Google Patents

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DE236291C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/20Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by contact with rotating friction members, e.g. rollers, brushes, or cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236291 -' KLASSE 15 ^. GRUPPE
HUGO KOCH, SCHNELLPRESSENFABRIK in LEIPZIG-CONNEWITZ.
Bogenwender für Bogenauslegevorrichtungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1909 ab.
Zum Auslegen, der Bogen verwendet man gegenwärtig bei Rotationsmaschinen im Zusammenhange mit der eigentlichen Auslegevorrichtung sogenannte Wendetrommeln, durch die der jeweils bedruckte Bogen mit der bedruckten Seite nach oben der Auslegevorrichtung übergeben wird. Man ist selbstverständlich bemüht, bei den Auslegevorrichtungen für Rotationsmaschinen zu verhüten, daß die bedruckte Seite des Bogens durch Konstruktionsteile der Auslegevorrichtung beschmutzt wird. Jedoch ist das bisher nicht in dem erwünschten Maße gelungen; denn sofern zum Wenden des frisch bedruckten Bogens Wendetrommeln Verwendung finden, die unbedingt mit dem Frisch druck in Berührung kommen müssen, ist _ein Verschmieren des Druckes und Beschmutzen der bedruckten Seite unvermeidlich. Bevor man von den Wendetrommeln Gebrauch machte, kamen schwingbar angeordnete Vorrichtungen zur Verwendung, bei denen die bedruckte Seite des Bogens während der Wendearbeit vor jeder Berührung mit Konstruktionsteilen bewahrt wurde; aber von diesen Vorrichtungen ist man bald abgekommen, weil sie einmal großen Raum beanspruchten und zum anderen wegen ihrer Umständlichkeit leicht zu Störungen neigten. Demgegenüber besitzen zwar die Bogenauslegevorrichtungen mit Wendetrommeln den Vorzug, daß sie besonderen Raum nicht beanspruchen, oder richtiger, den räumlichen Ausbau der Rotationsmaschinen nicht vergrößern. Aber wie bereits bemerkt, muß bei ihnen der Mangel mit in Kauf genommen werden, daß die bedruckte Seite des Bogens mit den einzelnen Scheiben der Wendetrommel in unmittelbare Berührung kommt.
Für den einfachen Schön- und Widerdruck genügen die Wendetrommeln vollkommen, weil dabei jede Seite.nur eine einmalige Bedruckung erfährt. Beim Vielfarbendruck sind dagegen die Wendetrommeln eine Gefahr für das Gelingen der Arbeit, weil die bei einmaligem Durchgange des Bogens durch die Presse kaum 45·,, merkbaren Verschmutzungsspuren mit zunehmender Farbenzahl immer deutlicher in die Erscheinung treten, was besonders dann eintreten muß, wenn die Höchstleistung der Rotationsdruckmaschine ausgenutzt wird und infolge der hohen Druckzahl die Scheiben der Wendetrommel mit den völlig frischen und weichen Farben der bedruckten Seite in Berührung kommen. Ferner besteht bei Ausnutzung der höchsten Druckleistung die weitere Gefahr, daß der nur an den unbedruckten Rändern zwischen den Leitscheiben eingespannte Bogen, der sich beim Richtungswechsel infolge des Luftwiderstandes von der Wendetrommel abzulüften sucht, entweder unter den Gegendruckrollen der Leitscheiben herausschlüpft oder zerreißt.
Nach vorliegender Erfindung dienen dagegen zum Wenden des Bogens eine Reihe von Bügeln, die an der Abstoßstelle so angebracht sind, daß 6g die von dem Druckzylinder abschwingende Bogenkante beim weiteren Zylinderumlauf innerhalb der Wendebügel entlangstreicht und auf
diese Weise allmählich nach unten abgelenkt wird, die unbedruckte Seite also an den Bügeln entlangstreicht, worauf der Bogen in ähnlicher Weise als bei Bogenauslegevorrichtungen mit Wendetrommel zunächst so weit nach unten geführt wird, bis er die Wendebügel verlassen hat, um hierauf in rückläufiger Bewegung den Ablegebändern mit nach oben gerichtetem Druck übergeben zu werden. Während des
ίο Wendens wird der Bogen an den Rändern gleichzeitig durch Leitscheiben unterstützt, gegen die sich der Bogen mit seiner bedruckten Seite legt.
Da sonach der Bogen mit der bedruckten Seite nur an den freien Rändern geführt wird, nach rückwärts aber in der vollen Breite durch die Bügel des Bogenwenders unterstützt wird, kommt der frische Druck mit Maschinenteilen nicht in Berührung. Es ist also ein Verschmutzen
ao nicht zu befürchten, und auch ein Entweichen des freien Bogens in der Laufrichtung wird durch die Wendebügel verhütet.
In der Zeichnung sind die Wendebügel beispielsweise an einer Bogenauslegevorrichtung mit abwechselnd ■ vor- und zurückfahrender Bandleitung dargestellt.
Der von den bekannten Greifern freigegebene bedruckte Bogen, der durch die Abstoßgreifer in üblicher Weise von dem Druckz}dinder a abgehoben wird, legt sich von unten her gegen Bügel 22 und wird durch sie gewendet. Während die Wendebügel 22 in größerer Zahl über die Maschinenbreite verteilt sind, dienen als Gegenlage nur zwei Scheiben 23, die auf der Welle 24 verschiebbar, aber mit ihr drehbar angeordnet sind und so eingestellt werden, daß der Bogen nur mit seinen seitlichen unbedruckten Rändern mit ihnen in Berührung kommt. Nachdem das vordere Ende dieses Bogens die Wendebügel 22 verlassen hat, legt er sich auf die Bänder 25, von denen er nun zwischen die Walze 26 und die Gegendruckrollen 27 geleitet wird. Die Bänder 25 wie auch die Scheiben 23 laufen natürlich mit der gleichen Geschwindigkeit um als der Druckzylinder. Sobald das andere Ende des Bogens die Wendebügel 22 verlassen hat, tritt ein \¥echsel in der Bewegungsrichtung der Bänder 25 ein. Dieser wird dadurch herbeigeführt, daß das auf der Welle e sitzende Exzenter 28, gegen das sich die Rolle 29 legt, den Hebel 30 um seine Welle 31 nach rechts schwingen läßt und die Zugstange 32 diese Bewegung auf den Zahnbogen 33 überträgt. Bei dieser Bewegungsrichtung erhält der Zahnbogen seine Bewegung durch die Feder 34. Mit dem Zahnbogen 33 kämmt das Rad 35, das mit der Bandwalze 36 auf der gleichen Welle 37 befestigt ist. Von der Walze 36 laufen die Bänder 25 über die Walze 38. ' ·
Der vollständig gewendete Bogen, der durch die Walze 26 und die Rollen 27 am gänzlichen Abwärtsgleiten gehindert wurde, wird nun wieder aufwärts geschoben, wobei er über die Brücke 46 nach den über die Walzen 39, 40 gelegten Bändern 41 gelangt, die von irgendeiner Stelle der Maschine aus ständig in gleichem Sinne angetrieben werden und durch Vermittlung der Räder 42, 43, 44 ihre Bewegung auf die Welle 24 übertragen. Die Bänder 41 schieben den Bogen über die Brücke 45 nach der in der Zeichnung nur teilweise dargestellten Auslegevorrichtung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Bogenwender für Bogenauslegevorrichtungen von Rotationsdruckmaschinen, welcher die Bogen mit der Druckseite nach oben der Auslegevorrichtung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß er durch eine Reihe von Bügeln (22) gebildet wird, an welchen die bedruckten Bogen nach dem Verlassen des Druckzylinders mit der nicht bedruckten Seite entlang nach unten gleiten, während sie gleichzeitig an den nicht bedruckten Stellen der bedruckten Seite Unterstützung durch Leitscheiben (23) empfangen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE236291C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962803C (de) * 1954-09-26 1957-04-25 Rudolf Hepp Verfahren zum Wenden von Papierlagen waehrend des Foerderns in sie verarbeitende Maschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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