DE281653C - - Google Patents

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DE281653C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/02Separating articles from piles using friction forces between articles and separator
    • B65H3/06Rollers or like rotary separators
    • B65H3/0638Construction of the rollers or like rotary separators
    • B65H3/0646Wave generation rollers, i.e. combing wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 281653 KLASSE 1.5 e. GRUPPE
KOENIGS BOGENANLEGER in GUBEN.
Begrenzung findet, vorgeschoben wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1913 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenzuführungsvorrichtung für Buch- und Steindruckschnellpressen, Falzmaschinen oder ähnliche Maschinen. Diese Vorrichtungen arbeiten
, 5 nach verschiedenen Prinzipien, beispielsweise nach dem sogenannten Ausstreichprinzip, bei welchem die Trennung des obersten Papierbogens vom Papierstapel dadurch erzielt wird, daß ein oder mehrere Ausstreichräder auf dem
ίο obersten Papierbogen reiben und diesen dadurch vorschieben. Der Arbeitsgang einer solchen nach dem Ausstreichprinzip arbeitenden Bogenanlegevorrichtung, die in Fig. ι schematisch dargestellt ist, besteht darin, daß sich zunächst ein Ausstreichrad 1, von welchem bei Bedarf auch mehrere Räder nebeneinander angebracht sein können, auf das Papier senkt, den obersten Bogen vorschiebt, und zwar so weit, bis derselbe an im Weg des Papierbogens
ao angeordnete Sperrarme 2 stößt, daß sich ferner in diesem Augenblick das Ausstreichrad 1 stillstellt oder vom Papier abhebt, so daß der Papierbogen nicht weiterbefördert wird; darauf senkt sich dann ein je nach der Bogengröße einstellbarer Druckarm 3 auf den Papierstoß, welcher so eingestellt wird, daß er die Hinterkante des obersten Bogens freiläßt und alle weiteren Bogen durch seinen Druck festhält. Gleichzeitig senkt sich ein Gummirad 4 auf den Pa- pierbogen, zieht ihn ab und führt ihn weiter zu den Anlegemarken der betreffenden Schnellpresse o. dgl. Sobald der Bogen vom Papierstapel abgeführt ist, hebt sich der Druckarm 3 wieder, das Ausstreichrad ι senkt sich, und der Arbeitsgang beginnt von neuem. Die vor- 3^ streichende Wirkung des Ausstreichrades einer solchen Vorrichtung wird nun bekanntlich nur dann erzielt, wenn die Umfangsgeschwindigkeit des Rades wesentlich größer gewählt wird als die Geschwindigkeit, die der Papierbogen erhalten soll, so daß ersteres auf der Papierfläche gleitet, sonst wird eine sichere Trennung des ersten Bogens von dem zweiten nicht erreicht; bei einem Weg des obersten Bogens von 50 mm wählt man die Geschwindigkeit des darüberstreichenden Ausstreichrades so, daß sein Um- fang einen Weg von vielleicht 500 mm durchläuft, also das ungefähr Zehnfache des Weges des Papierbogens. Dieses Verhältnis bleibt aber nicht gleich, sondern der Unterschied zwischen dem Weg des Bogens und des Umfangs des Ausstreichrades ist um so größer, je schwerer und glatter das Papier ist. Auch hängt derselbe wesentlich davon ab, ob das Papier fest oder lose aufeinandergeschichtet ist. Es ergibt sich hieraus die Tatsache, daß das Ausstreichrad bei schweren Papieren verhältnismäßig viele Umdrehungen machen muß, um den Bogen richtig bis an die Gesperre vorzuschieben. Hierzu ist aber angesichts der großen Geschwindigkeit, mit der die modernen Druck- und Falzmaschinen arbeiten, nicht immer die nötige Zeit vorhanden, und es kommt deshalb vor, daß schwere Papiere nicht sicher bis an die Sperrarme 2 vorgeschoben werden, so daß infolgedessen der Druckarm 3 den nicht genügend
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vorgeschobenen obersten Bogen mitfaßt und festhält, so daß die Zuführung eines Bogens in diesem Falle unterbleibt.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, hat man versucht, an Stelle des Ausstreichrades einen Gummiring zu verwenden, welcher eine so . starke Adhäsion zeigt, daß er nicht auf dem Papier gleiten kann, sondern den obersten Bogen mit seiner ihm eigenen Geschwindigkeit
ίο vorschiebt, und der deshalb entsprechend langsam laufen muß. Bei dieser Einrichtung zeigt sich aber keine sichere Bogentrennung, denn wenn beispielsweise die Reibung zwischen dem zweiten und dritten Bogen, vielleicht weil etwas Luft darunter geraten ist, als das Papier aufgestapelt wurde, geringer ist als diejenige zwischen dem ersten und zweiten Bogen, so führt eine solche Vorrichtung den ersten und zweiten Bogen mit, da zwischen diesen beiden die Reibung größer ist als zwischen dem zweiten und dritten Bogen; infolgedessen schiebt sich der zweite Bogen mit vor, und es kann eine sichere Trennung des obersten Bogens nicht erwartet werden.
Gemäß vorliegender Erfindung sind nun zwei den richtigen Vorschub des Bogens bis zu den Sperrarmen besorgende Vorrichtungen angebracht, welche nacheinander arbeiten. Die schematische Zeichnung Fig. 2 stellt eine Ausführungsform dar; α ist der Sperrarm, b der Druckarm, c das Gummirad, und d das Ausstreichrad, wie es auch bei den bisher bekannten Einrichtungen verwendet wird. Dasselbe wird, wie üblich, in der Pfeilrichtung angetrieben, und die antreibende Welle wird in dem Augenblick entkuppelt, wo die Vorderkante des obersten Bogens e an den oder die Sperrarme α stößt. Zugleich wird das Ausstreichrad d stillgestellt. Die Kupplungsvorrichtung und deren Verbindung mit dem Sperrarm α ist in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie für die Erklärung des Erfindungsgegenstandes nebensächlich ist. Das Gummirad c und das Ausstreichrad d sind in je einem Arm eines dreiarmigen Hebels h gelagert, welcher bei f drehbar ist und von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Hubscheibe aus durch einen Arm bei g in hin und her gehende Bewegung versetzt wird, so daß sich unter Vermittlung eines Gestänges der Druckarm b jedesmal senkt, wenn sich das Gummirad c auf das Papier legt, wobei sich gleichzeitig das Ausstreichrad d hebt. Des weiteren ist bei i ein anderer dreiarmiger Hebel ζ It gelagert, dessen Arm t einem mit Gummi überzogenen Rade k (Reibrolle) als Lagerung dient, und dessen anderer Arm I unter einen Nocken m des dreiarmigen Hebels h greift, so daß sich das Rad k auf das Papier senkt, wenn das Ausstreichrad d sich anzuheben beginnt. Bei weiterem Heben des Ausstreichrades d und Senken des Gummirades c tritt aber die mit einem Schlitz versehene Zugstange η in Wirkung, welche nun auch das Rad k mit anhebt, so daß, sobald das Gummirad c sich ganz auf das Papier gesenkt hat, sowohl das Ausstreichrad d als auch das Rad k wieder angehoben sind. Die bereits erwähnte, nicht mitgezeichnete Hubscheibe bewegt den Hebel h in dem Rhythmus, daß die Bewegung des Punktes g nach g1, also von der gezeichneten Lage in diejenige, in welcher das Ausstreichrad d ganz angehoben ist, langsam ausgeführt wird; infolgedessen senkt sich, bevor sich das Rad c auf das Papier legt, das Rad k auf den Bogen, und dieses hebt sich wieder bei weiterer Vorwärtsbewegung des Punktes g nach g1, bis sich das Gummirad c in die Arbeitsstellung auf das Papier gesenkt hat und den obersten . Papierbogen abführt. Ist dies geschehen, so schwingt der Hebel h schnell in die gezeichnete Stellung zurück, so daß das Rad k in diesem kurzen Augenblick nicht zur Wirkung kommen kann. Das Rad k tritt also nur in Tätigkeit, nachdem das Ausstreichrad d gearbeitet hat; dasselbe wird vorteilhaft unmittelbar von der Welle des Ausstreichrades d durch Vermittlung einer Kette 0 angetrieben. Seine Geschwindigkeit ist wesentlich langsamer als die des Ausstreichrades. Werden schwere Papiere verarbeitet, so wird es vorkommen, go daß die Zeit, während welcher das Ausstreichrad d auf dem Papier arbeitet, nicht ausreicht, um den obersten Papierbogen bis an den oder die Sperrarme α zu schieben. Infolgedessen dreht sich das Ausstreichrad noch, wenn es auch schon angehoben wird. An seiner Stelle senkt sich dann das sich ebenfalls drehende Rad k, und dieses schiebt den Bogen vollends bis an den Sperrarm α vor und sorgt auf diese Weise für eine sichere Bogenzuführung. Kommt es aber vor, daß die Bogen so leicht aufeinander liegen, daß das Ausstreichrad d den Bogen schon bis an den Sperrarm α geschoben hat, so hat es sich ja durch Vermittlung der bereits erwähnten, durch den Arm α bewegten Kupplungsvorrichtung stillgestellt, und damit hat sich auch das Rad k stillgestellt, so daß es den Bogen, wenn es sich auf diesen senkt, nicht weiter vorschieben kann. Es ergibt sich also aus dieser Anordnung, daß durch das Rad k no die Wirkung des Ausstreichrades d unterstützt wird. Das Ausführungsbeispiel erläutert die Einrichtung an einem Bogenanleger, dessen Ausstreichrad durch den Sperrarm α stillgestellt, durch diesen aber nicht abgehoben wird; die Einrichtung kann aber sinngemäß auch bei solchen Bogenzuführungsvorrichtungen angewendet werden, deren Ausstreichrad vom Stapel selbsttätig abgehoben wird, wenn der Bogen gegen den Arm α stößt. Das Wesen der Erfindung besteht also darin, daß zwischen die Tätigkeit des Ausstreichrades d und die Fort-
führung des obersten Bogens vom Stapel die durch den Sperrarm α begrenzte Vorschubtätigkeit des Rades k eingefügt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. BogenzuführungsvorrichtUng, bei welcher der oberste Bogen durch ein oder mehrere Ausstreichräder, deren Tätigkeit durch die Auslösung von Sperrvorrichtungen ihre
    ίο Begrenzung findet, vorgeschoben wird, und bei welcher nach Beendigung dieser Ausstreichtätigkeit ein über dem hinteren Bogenstapel befindlicher Druckarm die unteren Bogen festhält, während der oberste Bogen vom Papierstapel abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Vorstreichen bewirkte Bogenvorschub durch eine Reibrolle (k) unterstützt wird, welche zeitlich nach der Ausstreichvorrichtung (d) wirkt, und welche wie diese außer Tätigkeit gesetzt wird, wenn der Bogen gegen die Sperrarme (Taster) (a) stößt und somit in richtiger Lage liegt, zu dem Zweck, auch bei schweren Papieren einen genügend schnellen Bogenvorschub zu erreichen.
  2. 2. BogenzuführungsvorrichtUng nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrolle (k) in dem einen Arm (if) eines dreiarmigen Hebels (z 11) drehbar gelagert ist, dessen zweiter Arm (z) an eine Zugstange (w) angelenkt ist, welche mit einem Schlitz (s) versehen ist, in dem sich ein in dem Schwingarm des Ausstreichrades (d) sitzender Bolzen so führt, daß eine Bewegung des Hebels (z 11) und ein Anheben der Reibrolle (k) erst erfolgt, nachdem sich das Ausstreichrad (d) etwas angehoben hat, während der Arm (I) durch das Lager des Ausstreichrades (d) heruntergedrückt und die Reibrolle (k) somit angehoben wird, wenn . das Ausstreichrad (d) ganz auf den Papierstapel gesenkt ist, so daß der Vorschub des Papierbogens durch die Reibrolle (k) nur während des Übergangs ■ des Ausstreichrades (d) aus der tiefsten in die höchste Stellung erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5449161A (en) * 1994-05-11 1995-09-12 Hewlett-Packard Company Hard copy sheet media pick mechanism
EP0825141A2 (de) * 1996-08-22 1998-02-25 Pitney Bowes Inc. Vorrichtung zum Trennen und zum Zuführen von Blättern

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5449161A (en) * 1994-05-11 1995-09-12 Hewlett-Packard Company Hard copy sheet media pick mechanism
EP0825141A2 (de) * 1996-08-22 1998-02-25 Pitney Bowes Inc. Vorrichtung zum Trennen und zum Zuführen von Blättern
EP0825141A3 (de) * 1996-08-22 1998-12-23 Pitney Bowes Inc. Vorrichtung zum Trennen und zum Zuführen von Blättern

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