DE1283221B - Verfahren zum Isomerisieren von Mono-Olefinen - Google Patents

Verfahren zum Isomerisieren von Mono-Olefinen

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DE1283221B
DE1283221B DEB68341A DEB0068341A DE1283221B DE 1283221 B DE1283221 B DE 1283221B DE B68341 A DEB68341 A DE B68341A DE B0068341 A DEB0068341 A DE B0068341A DE 1283221 B DE1283221 B DE 1283221B
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Kenneth Hugh Bourne
Peter Desmond Holmes
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Description

  • Verfahren zum Isomerisieren von Mono-Olefinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Isomerisierung von olefinischen Kohlenwasserstoffen durch Verschiebung der Doppelbindung.
  • Es ist bereits bekannt, daß-ungesättigte nichttertiäre Olefine mit wenigstens 4 C-Atomen durch Verwendung von Metallen der Gruppe VIII in reduzierter Form in Gegenwart oder Abwesenheit von Wasserstoff isomerisiert werden können, wobei eine Verschiebung der Doppelbindung in eine zentralere Stellung eintritt. Insbesondere wurde die Verwendung von Kobalt als Katalysator für die Isomerisation von Buten-1 zu Buten-2 beschrieben.
  • Es wurde festgestellt, daß Nickelkatalysatoren gleichgültig, ob als Trägerkatalysator oder trägerloser Katalysator -- für die Durchführung der Isomerisation durch Verschiebung der Doppelbindung im allgemeinen unwirksam sind. In Abwesenheit von Wasserstoff findet keine Reaktion statt, und in Gegenwart von Wasserstoff ist die stattfindende Reaktion eine Hydrierung.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die bei dem Verfahren der Erfindung verwendeten Nickelträgerkatalysatoren, die in der nachstehend beschriebenen Weise modifiziert worden sind, die Isomerisation von Mono-Olefinen unter Verschiebung der Doppelbindung sehr wirksam katalysieren und daß sogar in Anwesenheit von Wasserstoff dieser Effekt ohne wesentliche Hydrierung erzielt werden kann.
  • Durch diese Mitverwendung von Wasserstoff kann die Lebensdauer des Katalysators verlängert werden, und diese selektive Aktivität des Katalysators zur Isomerisierung auch in Gegenwart von Wasserstoff ohne das gleichzeitige Auftreten einer wesentlichen Hydrierung ermöglicht die Verwendung von Einsatzmaterialien, die von Natur aus Wasserstoff enthalten.
  • Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Isomerisierung von Mono-Olefinen unter Wanderung der Doppelbindung in eine mehr zentral gelegene Stelle im Molekül mit Hilfe von Katalysatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysator vorgeschwefelte Nickel-Trägerkatalysato ren verwendet, die 1 bis 40 Molprozent Schwefel bezogen auf das Nickel im ungeschwefelten Katalysator enthalten.
  • Herstellung des Katalysators Die Herstellung des bei dem Verfahren der Erfindung verwendeten nickelhaltigen Katalysators kann in jeder geeigneten Weise erfolgen. Als Beispiel werden die folgenden drei Methoden beschrieben: a) Der Katalysator kann auf den Träger durch Imprägnieren aufgebracht werden, indem ein Nickel- salz, wie Nickelnitrat, in Wasser gelöst und der Träger mit der Lösung imprägniert wird. Der Träger wird zweckmäßig in Form von Granulat verwendet, das in beliebiger Korngröße aus dem gemahlenen Trägermaterial hergestellt wird. Nach der Imprägnierung wird der Katalysator getrocknet. Er kann in dieser Form lange Zeit ohne Verschlechterung gelagert werden. Zum Gebrauch muß der Katalysator durch Zersetzung des Salzes, die durch Erhitzen vorgenommen wird, aktiviert werden. Im Falle des Nitrats ist hierzu eine Temperatur von etwa 500 bis 550"C erforderlich, bei der das Nickel in das Oxyd umgewandelt wird.
  • Die endgültige Aktivierung durch Reduktion zu metallischem Nickel kann in strömendem Wasserstoff oder strömendem wasserhaltigem Gas bei einer Temperatur von 150 bis 600"C und einem Druck von 1 bis 15 kg/cm2 erfolgen. Die Behandlungsdauer hängt von der Temperatur ab. Als typische Bedingungen bei Verwendung von Sepiolith als Katalysatorträger sind 16 Stunden bei 500° C und Normaldruck anzusehen. Es tritt jedoch auch keine Schädigung des Sepioliths ein, wenn auf Temperaturen oberhalb von 600"C erhitzt wird. b) Der Katalysator kann durch Mahlen von trockenem Nickelformiat mit dem pulverförmigen Katalysatorträger und anschließendes Granulieren des Gemisches hergestellt werden. Diese Herstellungsmethode hat den Vorteil, daß ein Salz, wie Nickelformiat, in nichtoxydierender Atmosphäre, beispielsweise in einem Inertgas oder in Wasserstoff, bei einer Temperatur von 150 bis 300"C unmittelbar (ohne den Umweg über das Oxyd) zu Nickel reduziert wird. Eine 4stündige Behandlung bei 250"C ist gewöhnlich ausreichend. Die Methode hat den weiteren Vorteil, daß es nicht erforderlich ist, große Katalysatormengen auf eine Temperatur von 5000 C und mehr zu erhitzen. c) Der Katalysator kann nach einer Methode hergestellt werden, bei der der wasserlösliche Komplex ausgenutzt wird, der gebildet wird, wenn Nickelformiat sich in Ammoniak löst. Dieser Komplex wird durch Erhitzen zerstört, wobei wieder Nickelformiat gebildet wird. Durch Verwendung dieses wasserlöslichen Komplexes können Katalysatoren durch Imprägnierung aus normalerweise wasserunlöslichen Verbindungen, wie Nickelformiat, hergestellt werden. Zur Herstellung eines Katalysators nach dieser Methode wird Nickelformiat in einer Ammoniaklösung gelöst und die Lösung zur Imprägnierung des in Granulatform eingesetzten Trägermaterials verwendet. Der Katalysator wird dann getrocknet und auf die unter b) beschriebene Weise aktiviert.
  • Nach der Reduktion darf der Nickelkatalysator nicht mit der Luft in Berührung kommen, da sonst spontane Oxydation des Nickels zu Nickeloxyd stattfinden kann.
  • Der aktivierte Katalysator enthält vorzugsweise 2 bis 20 Gewichtsprozent elementares Nickel, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators.
  • Besonders geeignete Trägermaterialien für die Nickelkatalysatoren sind Aluminiumoxyd, Kieselgur, Kalk und Silicagel. Bevorzugt wird ein Nickelkatalysator mit Sepiolith als Träger.
  • Sepiolith ist ein im Handel erhältliches Tonmineral das in der Natur vorkommt und auch synthetisch hergestellt werden kann. Er hat die ideale Formel H4MggSi12O30(OH)10. 6 H2O und ist auch als Meerschaum bekannt. Weitere Angaben über Sepiolith und seine Eigenschaften sind in »Chemistry and Industry< vom 16. 11. 1957, 5. 1492 bis 1495, gemacht.
  • Gegenüber anderen Trägern, wie Aluminiumoxyd, hat Sepiolith den Vorteil, daß er während des Erhitzens des Katalysators zwecks Umwandlung des Nickelsalzes in das Oxyd nicht mit dem Nickel salz reagiert und die endgültige Reduktion bei einer niedrigeren Temperatur durchgeführt werden kann, als sie für Nickel-Aluminiumoxyd-Katalysatoren erforderlich ist. Der auf diese Weise reduzierte Katalysator wird nunmehr mit Schwefel oder einer der nachstehend genannten Schwefelverbindungen behandelt. Bei der Behandlung eines aus elementarem Nickel und einem Träger bestehenden Katalysators mit einer schwefelhaltigen Verbindung bei erhöhter Temperatur ist im allgemeinen der Grad der Schwefelung progressiv, solange die schwefelhaltige Verbindung über den Katalysator geleitet wird, und schließlich wird ein vollständig geschwefelter Katalysator erhalten.
  • Bestimmte Arten von schwefelhaltigen Verbindungen sind jedoch nur für einen begrenzteren Schwefelungsgrad wirksam, d. h., nach Erreichung eines bestimmten Schwefelungsgrades tritt bei Anwendung weiterer Mengen dieser schwefelhaltigen Verbindungen unter den gleichen Bedingungen wie vorher keine wesentliche Veränderung des Schwefelungsgrades mehr ein. In einigen Fällen kann der Schwefelungsgrad praktisch unabhängig von den Schwefelungsbedingungen sein, so daß der Schwefelungsgrad von der Wahl der schwefelhaltigen Verbindung abhängt.
  • Zu den Schwefelungsbedingungen, die verändert werden können, gehören die Temperatur, der Druck und die Strömungsgeschwindigkeit. Das Schwefelungsmittel wird gewöhnlich in der Dampfphase verwendet.
  • Durch Verwendung einer organischen Schwefelverbindung, die nur einen begrenzten Schwefelungsgrad hervorzubringen vermag, können Katalysatoren erhalten werden, die an ihrer Oberfläche gleichmäßig geschwefelt sind.
  • Geeignete schwefelhaltige Verbindungen sind folgene: Klasse A: Thiophene, Thiacycloalkane mit wenigstens 4 C-Atomen im Ring und Dialkylmonosulfide.
  • Klasse B: Schwefelhaltige organische Verbindungen, die nicht zur Klasse A gehören (z. B. Mercaptane, Thiacyclobutan, Dialkyldisulfide, elementarer Schwefel, Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff).
  • Die Verbindungen der Klasse A rufen nur einen begrenzten Schwefelungsgrad hervor, und diese Verbindungen werden für die Modifizierung der erfindungsgemäß verwendeten Trägerkatalysatoren dementsprechend besonders bevorzugt.
  • Eine bevorzugte Klasse von organischen Schwefelverbindungen für die Herstellung der Katalysatoren umfaßt die Thiophene und insbesondere C4H4S. Wie bereits erwähnt, wurde festgestellt, daß diese Verbindungen den Nickelkatalysator in ausreichendem Maße, d. h. ohne zu starke Sulfidbildung, zu schwefeln vermögen, auch wenn sie im Überschuß über die Menge gebraucht werden, die zur Einführung der erforderlichen Schwefelmenge notwendig ist. Bevorzugt werden Thiophene mit 4 bis 10 C-Atomen pro Molekül. Zweckmäßig wird für die Schwefelung des Katalysators ein Benzin verwendet, das Schwefel überwiegend oder ausschließlich in Form von Thiophenen enthält. Vorzugsweise werden durch Kracken in Gegenwart von Wasserdampf hergestellte Benzine, Erdöldestillatfraktionen, beispielsweise primäre Flashdestillat-oder Naphthafraktionen, und zwar vornehmlich solche, die im Bereich von 50 bis 250"C sieden, verwendet.
  • Eine weitere Klasse von organischen Schwefelverbindungen, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, bilden die Mercaptane. Im allgemeinen führt jedoch bei elementarem Schwefel H2S, CS2 oder nicht zur Gruppe A gehörenden organischen Schwefelverbindungen die Verwendung eines Überschusses zu einer zu starken Schwefelung des Katalysators. Wenn diese Verbindungen gebraucht werden, setzt man sie gewöhnlich in Mengen ein, die etwas über den stöchiometrischen Mengen liegen, die zur Schwefelung des erforderlichen Anteils des im Katalysator vorhandenen elementaren Nickels erforderlich sind.
  • Die Schwefelungsbehandlung des Katalysators wird gewöhnlich bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 200"C, vorzugsweise im Bereich von 100 bis 200"C durchgeführt. Die Behandlung kann bei beliebigem Druck, also bei Unterdruck, Normaldruck oder Üb erdruck, erfolgen. Gegebenenfalls kann die Behandlung des Katalysators in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt werden.
  • Die mit dem Katalysator umzusetzende Menge des schwefelhaltigen Materials wird so gewählt, daß das Atomverhältnis von Schwefel zu Nickel im behandelten Katalysator 0,01 bis 0,4 beträgt. Vorzugsweise liegt dieses Verhältnis im Bereich von 0,05 bis 0,15. Bei Verwendung von Sepiolith als Träger, auf den Nickel durch Imprägnieren mit einer ammoniakalischen Nickelformiatlösung aufgebracht wurde, liegt das Atomverhältnis von Schwefel zu Nickel im schwefelbehandelten Katalysator vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 0,25.
  • Verfahren der Erfindung Als Einsatzmaterial für die Isomerisierung gemäß der Erfindung eignen sich die Mono-Olefine, sowie Gemische, die wenigstens einen solchen olefinischen Kohlenwasserstoff enthalten. Bei Verwendung von Gemischen liegen die Komponenten natürlich nicht in den Gleichgewichtsmengen vor, die den Isomerisationsbedingungen entsprechen. Die Isomerisierung der Doppelbindung erfolgt gewöhnlich ohne Veränderung des Kohlenstoffgerüstes.
  • Das Verfahren kann kontinuierlich oder chargenweise durchgeführt werden.
  • Vorzugsweise enthält das Olefin 4 bis 6 C-Atome im Molekül.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich besonders zur Umwandlung von 4-Methylpenten-1, 4-Methylpenten-2 und/oder 2-Methylpenten-1 in 2-Methylpenten-2, ferner zur Umwandlung von 2-Methylbuten-1 und/oder 3-Methylbuten-1 in 2-Methylbuten-2 sowie von Penten-1 in cis- und trans-Penten-2.
  • Die Isomerisierung wird vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 250°C und beliebigem Unterdruck, Normaldruck oder Überdruck durchgeführt. Gewöhnlich ist es zweckmäßig, unter Flüssigphasenbedingungen zu arbeiten, wobei der Druck entsprechend gewählt wird. Im allgemeinen wird die Isomerisierung in Gegenwart eines Trägergases -zweckmäßig Stickstoff oder Wasserstoff - durchgeführt.
  • Beispiel 1 a) Herstellung des Katalysators Ein Nickel-Sepiolith-Katalysator wurde wie folgt hergestellt: 200 cm3 (87 g) Sepiolith, der auf 1,7 bis 3,4 mm zerkleinert und 2 Stunden bei 550°C geröstet worden war, wurden mit einer Lösung von 29 g Nickelformiat Ni (HCO2) 2-2 H2O in 80 cm3 Ammoniaklösung (SG 880) und 20 cm3 destilliertem Wasser imprägniert. Die gesamte Lösung wurde aufgenommen.
  • Der Katalysator wurde 3 Stunden in strömender Luft bei 100°C getrocknet. Der Sollgehalt an Nickel betrug 9,6 Gewichtsprozent.
  • Der Katalysator wurde aktiviert, indem er 2 Stunden bei 250°C und Normaldruck mit Wasserstoff, der mit 1000 V/V/Std. strömte, behandelt wurde.
  • 10-cm3-Proben des aktivierten Katalysators wurden mit einer Lösung von 0,5 Gewichtsprozent Thiophen in n-Heptan behandelt. In jedem Fall wurde mit einer Raumgeschwindigkeit von 2 V/V/Std. und bei Normaldruck gearbeitet. Dauer und Temperatur der Behandlung wurden verändert, wie aus Tabelle 1 ersichtlich. b) Verfahren der Erfindung In getrennten Versuchen wurden die auf diese Weise erhaltenen Katalysatoren als Festbett in einem röhrenförmigen Reaktor eingesetzt, in dem bei abwärts gerichteter Strömung 4-Methylpenten-1, das als 5gewichtsprozentige Lösung in n-Heptan eingesetzt wurde, bei 105"C, einer Raumgeschwindigkeit von 2 V/V/Std. und Normaldruck kontinuierlich isomerisiert wurde.
  • Das Einsatzmaterial wurde in der Dampfphase in Mischung mit 560 Volumteilen Wasserstoff je Volumteil je Stunde über den Katalysator geleitet. Die Versuchsdauer betrug in jedem Fall 30 Minuten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1
    Bedingungen der Vorbehandlung Analyse des Produkts, Gewichtsprozent C-Komponenten
    mit Thiophen
    Katalysator
    Erhaltenes
    4-Methyl- 4-Methyl- 2-Methyl- 2-Methyl- 2-Methyl-
    Temperatur Dauer
    Atomverhält-
    penten-1 penten-2 benten-1 penten-2 pentan
    °C I Stunden : nis S/Ni
    A 100 1 0,059 Spur 26,6 10,3 56,0 7,1
    B 150 3 0,08 - 11,6 10,6 65,0 12,8
    C 175 5 0,12 - 11,9 11,8 64,2 12,1
    D 200 4,5 0,25 - 15,2 12,7 66,6 5,1
    E 225 6 0,37 Spur 38,0 11,0 50,2 0,8
    Gleichgewichtsanteil bei 1050 C (Molprozent) 0,7 11,9 17,2 70,2 -
    Beispiel 2 Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wurden die Katalysatoren B und E weiter für die Behandlung von unverdünntem 4-Methylpenten-1 als Einsatzmaterial verwendet, wobei wieder eine Isomerisationstemperatur von 105°C, eine Raumge- schwindigkeit von 2/VlV/Std. und Normaldruck angewendet wurden. Der Einsatz wurde in Mischung mit Wasserstoff, der mit einer Raumgeschwindigkeit von 520 V/V/Std. verwendet wurde, über den Katalysator geleitet. Die Versuchsdauer betrug in jedem Fall 30 Minuten. Die Ergebnisse der Produktanalyse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2
    Katalysator Produktanalyse in Gewichtsprozent, bezogen auf den Einsatz
    4-Methylpenten-1 I 4-Methylpenten-2 1 2-Methylpenten-1 1 2-Methylpenten-2 1 2-Methylpentan
    B Spur 19,3 12,9 62,8 4,9
    E 30,4 54,3 2,8 11,7 0,2
    Beispiel3 Die Katalysatoren A, C und D wurden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise weiter für die Behandlung eines aus einer Sgewichtsprozentigen Lösung von 2-Methylbuten-1 in n-Heptan bestehenden Einsatzmaterials in Gegenwart von Wasserstoff verwendet. Es wurde bei einer Raumgeschwindigkeit des Einsatzmaterials von 2 V/V/Std., einer Isomerisationstemperatur von 105°C und Normaldruck gearbeitet. Die Raumgeschwindigkeit des Wasserstoffs betrug 540 V/V/Std. Die Ergebnisse der Produktanalyse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
  • Tabelle 3
    Analvse des Produkts in Gewichtsprozent, C5-Produkt
    Katalysator
    2-Methylbutan 3-Methylbuten-1 2-Methylbuten-1 2-Methylbuten-2
    A 0,9 0,3 12,3 86,5
    zusammen
    C 5,2 10,6 84,1
    D 3,7 11,1 85,2
    Gleichgewichtsanteile
    bei 105°C (Molprozent) - 0,6 17,4 82,0
    Beispiel 4 a) Herstellung des Katalysators Eine weitere Probe des im Beispiel 1 beschriebenen aktivierten Katalysators wurde durch Behandlung mit einer olefinischen Cs-C"-Kohlenwasserstoffreaktion modifiziert, die 0,07 Gewichtsprozent hauptsächlich als Thiophene vorliegende Schwefelverbindungen bei einem Mercaptangehalt von weniger als 0,005 Gewichtsprozent enthielt. Diese Fraktion wurde 15 Stunden bei Temperaturen, die maximal 1500C erreichten, bei 8 kg/cm2 mit Wasserstoff im Molverhältnis von 1 : 3 kontinuierlich über den Katalysator geleitet. b) Verfahren der Erfindung Der Katalysator wurde anschließend für die Isomerisierung von praktisch reinem 4-Methylpenten-1 verwendet. Das Einsatzmaterial wurde mit Wasserstoff im Molverhältnis von 1 : 1 bei 15 kg/cm2, einer Raumgeschwindigkeit von 1 V/V/Std. und bei 152"C über den Katalysator geleitet. Das während eines Zeitraums von 10 Minuten innerhalb des Versuchs gebildete Produkt wurde isoliert und durch Gaschromatographie analysiert. Die Analysenwerte (in Gewichtsprozent) sind in Tabelle 4 aufgeführt. Der Gehalt an 2-Methylpenten-2 in den gebildeten Olefinen betrug 98 Gewichtsprozent seiner theoretischen Gleichgewichtskonzentration.
  • Beispiel 5 Als Einsatzmaterial diente 4-Methylpenten-1, das eine Reinheit von 99,5 Gewichtsprozent hatte und 0,2 0/o Isohexan enthielt. Dieses Einsatzmaterial wurde mit Stickstoff in einem Molverhältnis von 1 : 1 bei 15 kg/cm2, 1 V/V/Std. und den in Tabelle 4 genannten Temperaturen über den vorher im Versuch gemäß Beispiel 4 verwendeten Katalysator geleitet. Die Produkte von zwei Zeiträumen von je 10 Minuten innerhalb des Versuchs wurden isoliert und durch Gaschromatographie analysiert. Die Analysenwerte (in Gewichtsprozent, bezogen auf den Einsatz) sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Der Gehalt an 2-Methylpenten-2 in den als Produkt erhaltenen Olefinen betrug 92 Gewichtsprozent der theoretischen Gleichgewichtskonzentration bei 178°C und 1010/o dieser Konzentration bei 202°C.
  • Tabelle 4
    Temperatur Beispiel 4 Beispiel 5
    1520C 1780C I 2020C
    Isohexane . . . . . . . . . 22,9 0,2 0,3
    4-Methylpenten-1... . . 1,1 2,3 2,0
    4-Methylpenten-2
    (cis und trans) 13,2 24,9 18,8
    2-Methylpenten-1 . . 13,7 15,6 18,5
    2-Methylpenten-2... 48,8 56,8 60,1
    Hexene . . . . . .... 0,3 0,2 0,3
    Patentansprüche : 1. Verfahren zur Isomerisierung von Mono-Olefinen unter Wanderung der Doppelbindung in eine mehr zentral gelegene Stelle im Molekül mit Hilfe von Katalysatoren, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß man als Katalysator vorgeschwefelte Nickel-Trägerkatalysatoren verwendet, die 1 bis 40 Molprozent Schwefel - bezogen auf das Nickel im ungeschwefelten Katalysator -enthalten.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial wenigstens teilweise 4-Methylpenten-1 oder 2-Methylbuten-1 enthält.
    3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial in Mischung mit Wasserstoff oder Stickstoff kontinuierlich über die Katalysatoren geleitet wird.
    4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 250°C gearbeitet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 570 235; französische Patentschrift Nr. 1265661.
DEB68341A 1961-08-08 1962-08-07 Verfahren zum Isomerisieren von Mono-Olefinen Pending DE1283221B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB570235A (en) * 1941-08-29 1945-06-28 Shell Dev Process for producing beta-olefins
FR1265661A (fr) * 1960-08-19 1961-06-30 Chemische Werke Bergkamen Ag F Procédé d'isomérisation d'oléfines

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