DE1281235B - Loesung und Verfahren zum Entfernen von Korrosionsprodukten und Ablagerungen auf Metalloberflaechen - Google Patents
Loesung und Verfahren zum Entfernen von Korrosionsprodukten und Ablagerungen auf MetalloberflaechenInfo
- Publication number
- DE1281235B DE1281235B DEP31628A DEP0031628A DE1281235B DE 1281235 B DE1281235 B DE 1281235B DE P31628 A DEP31628 A DE P31628A DE P0031628 A DEP0031628 A DE P0031628A DE 1281235 B DE1281235 B DE 1281235B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- content
- solution
- percent
- deposits
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/02—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C23g
Deutsche Kl.: 48 d2- 5/02
Nummer: 1281235
Aktenzeichen: P 12 81 233,0-45 (P 31628)
Anmeldetag: 19. April 1963
Auslegetag; 24. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft ©ine wäßrige saure Lösung zum Entfernen der auf Metalloberflächen bei Berührung
mit Flüssigkeiten, insbesondere nicht vorbehandeltem Wasser sich bildenden Korrosionsprodukte-
und Ablagerungen. Insbesondere ist die erfindungsgemäße wäßrige saure Lösung zum Entfernen von
Ablagerungen geeignet, welche sich auf den Innenflächen eines metallischen HohJBiantels absetze«, der
einen innen mit Glas ausgekleideten Reaktionskessel umgibt und von einem WärnieühertragungsHiedium,
insbesondere Wasserdampf oder Wasser, durchströmt wird.
In der Technik werden häufig Reaktionskessel verwendet, die innen mit Glas ausgekleidet sind. Um ein
in diesen Kesseln enthaltenes Reaktionsmedium auf eine bestimmte Temperatur zu bringen oder auf einer
derartigen Temperatur zu halten, werden die Kessel häufig mit einem· metallischen Hohlmantel versehen,
in welchem ein Wärmeübertragungsmedium, beispielsweise Wasser oder Wasserdampf zirkuliert. Dabei a»
setzen sich auf de» Metallinnenwänden des Mantels leicht Korrosionsprodukte und Ablagerungen ab, so
daß der Wärmeaustausch zwischen· der Wärmeübertragungsflüssigkeit und dem Kesselinhalt erschwert
wird. Daher müssen diese Korrosionsprodukte· und as
Ablagerungen von Zeit zu Zeit entfernt werden. Dies
geschieht am zweckmäßigsten in der Weise, daß in dem Mantel eine Reinigungsflüssigkeit zirkulieren
gelassen wird.
Bei Verwendung von Mineralsäure» oder organischen
Säuren als Reinigungsflüssigkeit entsteht naszierender·
Wässerstoff, der durchs die· Metaliwand des
Reaktionskessels· zu dringen» und. auf die ©iasauskleidüag
durch- Zerspringen, Abplatzen, Abschuppen
od. dgl. zerstört wird.
Dieser» den bisher bekannten Reinigu-ngslösunge»
anhaftende schwerwiegende Nächteil wird1 nun durch
die erfindungsgemäße wäßrige saure· Lösung zum
Entfernen der auf Metallob©ri$ehen bei Berührung
mit Flüssigkeiten·, insbesondere· nicht vo-rbe-handeltem
Wasser sich· bildenden Korrosionsproduikt© und; Ablagerungen
überwunden. Diese- Lösung ist durch den
Gehalt an einer· äthylenisch ungesättigten Carbonsäure, deren Doppelbindung sicfe vorzugsweise in
a^'StettHng zur Carboxylgruppe, befindet, gekennzeichnet.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren:
zur· Entfernung dor vorstehend* geschilderter*
Ablagerung©», welches darin besteht, daß ©ine erfindungsgemäße.
Lösung minciestens 6· Stunden durch
den HoMGaaetel zirkulieren gelassen wird. Vorzugsweise werden aus· Sulfaten, oder· Silikaten; bestehende
Lösung und Verfahren zum Entfernen von
Korrosionsprodukten und Ablagerungen auf
Metalloberfläehea
Korrosionsprodukten und Ablagerungen auf
Metalloberfläehea
Anmelder:
Pfaudler Permutit Inc.,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter;
Dr.-Ing.,H.Ruschke
und Dipl.-Ing. H. Agular, Patentanwälte,
8000 München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Allyn Harold Heit, Mount Holly, N. J. (V. Sf, A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 20. April 1962 (188 943)
Ablagerungen mit t bis 5 Gewichtsprozent Natriumcarbonat
oder Natriumhydroxyd enthaltenden wäßrigen Lösungen vorbehandelt.
AlsKesselsteinentfemungsmittel sind wäßrige saure.
Lösungen, insbesondere Lösungen von Amidosulfonsäuren mit eiaejji Zusatz an organischen Sulfoxyden
bekannt. Ferner wurde bereits vorgeschlagen, Säurebäder, die einen Inhibitor (Spar.be.ize), enthalten, zum
Reinigen von Metalloberflächen zu verwenden.. Insbesondere wurden für die Entfernung von Milehstein
Säurebäder vorgeschlagen,, die Triphenylsulfo-·
niumchlorid als Inhibitor enthalten.
Beim Reinigen mit lO°/oigen wäßrigen Lösungen,
von Ameisen-,. Essig-, Propion-, Zitronen-, Bernstein-,
SuMamin- oder Schwefelsäure tritt fedoeh bereits;
nach einigen Stunden und spätestens nach; 3 Wochen die oben beschriebene Zerstörung- der
Glasauskleidtang auf; Bei Verwendung einer Lösung
aus 9>5"% Stiifaminsäure und 5 e/b eines aus Natriumborat
und zweibasiseheni Natriumphosphat bestehenden
Inhibitors erfolgt bereits· nach 51Za Tagen ein
Abplatzen der Glasauskleidung·.
Diese Nachteile werden in überraschender Weise
d&nn· vermieden, wenn· eine wäßrige Lösung einer
organischen Säure, die eine Doppelbindung,, vorzugsweise in α,/S-Stelreng· zur Carboxylgruppe enthält,
& h. also, daß die Doppelbindung zwischen dem <xundi
dem· ^-Kohlenstoff liegt, verwendet- wird. Bei-
809 628/1641
spiele für derartige Säuren sind Malein-, Acryl-, Methacryl-, Zimt- und Itaconsäure.
Die erfindungsgemäßen Säuren können für sich
allein oder zusammen mit Inhibitoren sowie zusammen mit anderen Säuren verwendet werden. Werden
andere Säuren eingesetzt, die normalerweise ein Zerplatzen oder Absplittern bewirken, dann inhibieren
die erfindungsgemäß eingesetzten Säuren eine derartige Schädigung.
Mittels einer einfachen Vorrichtung lassen sich
die Zeitspannen bestimmen, nach welchen bei Verwendung einer jeweiligen Säure oder einer Säurekombination
eine Beschädigung der Glasauskleidung auftritt. Diese Vorrichtung besteht aus einem an
beiden Enden offenen Glaszylinder mit einem rohrförmigen Stutzen in der Mitte. An dem einen Ende
wird eine mit Glas ummantelte Stahlscheibe bestimmter Abmessung (etwa 1,6 mm stark) angebracht,
die einseitig mit Glas mit einer Dicke von etwa 0,75 mm überzogen ist, und zwar derartig, daß ao
die Metallseite dem Inneren des Zylinders zugewendet ist. Das andere Ende des Zylinders wird in
ähnlicher Weise verschlossen. Metallmontierungsplatten für eine Sichtkontrolle der Glasauskleidung
und für das Einsetzen von vier aufgeschraubten Verbindungsstäben werden gegen die Scheiben
stumpf aneinandergefügt. Zwischen dem Glaszylinder und den Prüf scheiben werden Neoprendichtungen
angebracht. Die ganze Anordnung wird dann abgedichtet.
Nach Einfüllen von 750 ecm von der auf Brauchbarkeit
zu untersuchenden Flüssigkeit in die Apparatur wurde das Ganze dann in ein thermostatisch
auf eine vorherbestimmte Temperatur eingestelltes Wasserbad getaucht und in regelmäßigen Zeitabständen
geprüft. Die Ergebnisse mit verschiedenen Säuren und bei verschiedenen Temperaturen sind in Tabelle I
zusammengestellt. Die Prozentangaben dort und in der Beschreibung sind Gewichtsprozente des gesamten
Mittels bzw. der gesamten Lösung.
Beispiel Nr. |
Säure | Gewichts prozentige wäßrige Lösung |
Temperatur 0C |
Zeit bis zum Absplittern |
Beobach tungszeit Tage |
1 | Maleinsäure | 10 | 23 | 90 | |
2 | Itaconsäure | 10 | 23 | es trat kein | 90 |
3 4 |
Methacrylsäure | 10 10 |
60 23 |
Absplittern · auf |
30 30 |
5 | Zimtsäure | 10 | 25 | 30 | |
6 7 8 9 10 |
Furancarbonsäure | 10 10 10 10 10 |
60 60 60 23 60 |
3 Wochen 3 Wochen 3 Wochen 10 Tage 5 Tage |
|
11 12 |
Ameisensäure | 10 10 |
23 23 |
3^2 Tage 7 1U Stunden |
|
Essigsäure ·■ | |||||
Propionsäure | |||||
Citronensäure | |||||
Bernsteinsäure | . | ||||
Sulfaminsäure | — | ||||
Schwefelsäure |
Die Beispiele Nr. 1 bis 5 erläutern den durch die Erfindung erzielten Fortschritt. Die Beispiele Nr. 6
bis 10 stellen Versager.dar, da sie in kurzen Zeiträumen Absplittern1 ergaben. Einige Säuren scheinen
längere Zeit sicherer gehandhabt werden zu können, als gewöhnlich zu einer Entzunderung erforderlich
ist. Es kann aber nach beendigter^'Behandlung ein Zerplatzen bzw. Absplittern eintreten, was wahrscheinlich
auf die Beharrlichkeit des in das Metall eindiffundierten Wasserstoffes zurückzuführen ist. So
erzeugte z. B. eine lOVoige Ameisensäure, wenn ihr die glasverkleidete Platte 3 Wochen lang bei 60 bis
700C ausgesetzt wurde, kein Absplittern. Mehrere
Tage nach Ersatz der Ameisensäure durch Wasser jedoch trat an der Glasummantelung ein starkes
Abbröckeln auf. Essig-, Propion-, Bernstein- und Citronensäure wirken ähnlich und weisen demzufolge
ähnliche Nachteile auf. Schwefel- und Sulfaminsäure sind aus diesem Grunde besonders unzweckmäßig.
Die in Tabelle I genannten Säuren werden bevorzugt in lO°/oiger Lösung benutzt. Die ungesättigten
Carbonsäuren nach der Erfindung sind jedoch in Reinigungslösungen in Konzentrationen von l°/o bis
zur Sättigung und vorzugsweise von etwa 1 bis 20% wirksam. ·
Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen wird Maleinsäure bevorzugt, weil sie wenig kostet, in
jeder Menge verfügbar ist und ein geringes Äquivalentgewicht besitzt. Sie ist jedoch etwas korrosiv
gegenüber Flußstahl, der gewöhnlich bei glasverkleideten Ausrüstungen verwendet wird. Aus diesem
Grunde ist die Verwendung eines Inhibitors zweckdienlich. Es gibt eine Anzahl geeigneter Inhibitoren
unter den organischen Aminen usw., die sich für diesen Zweck als geeignet erwiesen haben. Geeignet
ist z.B. ein Gemisch aus Natriumborat und zweibasischem Natriumphosphat, das als festes Verdünnungsmittel
dient, und einer wesentlichen Menge des Korrosionsmhibitors 1,3-Dibutylthioharnstoff. Weiter
enthält dieses Gemisch noch kleine Mengen eines oberflächenaktiven Mittels. Ein weiterer Korrosionsinhibitor
ist das in der USA.-Patentschrift 2 941949 beschriebene Triphenylsulfoniumchlorid. Wie Fachleuten
bekannt, eignen sich auch andere organische Verbindungen als Inhibitoren. Dazu gehören 2,3-Xylidin,
o-Toluidin, p-Toluidin, Diäthylanilin, Methylanilin,
Dimethylanilin, Amylamin, Triamylamin und Tetramethylammoniumchlorid. Der Korrosionsinhibitor
wird in Mengen bis zu 2 Gewichtsprozent der wäßrigen oder sonstigen Lösung benutzt, wobei die
äthylenisch ungesättigte Carbonsäure in Mengen von etwa 1 Gewichtsprozent bis zu Mengen vorliegt, die
zur Bildung gesättigter Lösungen erforderlich sind. Die erfindungsgemäßen Säuren können mit anderen
Säuren verwendet werden und inhibieren das normalerweise durch andere Säuren verursachte
Abplatzen. So sind z. B. wäßrige Lösungen der Sulfaminsäure und geeignete Inhibitoren vom Typ
der organischen Amine zur Reinigung von mit Glas ummantelten Hohlkörpern ungeeignet; beim Entkrusten
mit ihnen stellen sich schwere Schädigungen innerhalb von 5 oder 6 Tagen Kontakt bei 60 bis
7O0C ein.
Ein wirtschaftliches, festes Entkrustungsmittel wird erhalten, wenn man ein Gemisch herstellt, das
aus 55 bis 70 Gewichtsprozent eines bekannten Reinigungsmittels, wie Sulfaminsäure oder Natriumbisulfat,
bis zu 5 Gewichtsprozent eines Korrosionsinhibitors und 25 bis 40 Gewichtsprozent einer
äthylenisch ungesättigten Carbonsäure nach der Erfindung besteht. Die äthylenisch ungesättigte
Carbonsäure schützt die Integrität der Glasummantelung also auch dann, wenn dem Entkrustungsmittel
andere bekannte Reinigungsmittel im Überschuß beigegeben werden. Bevorzugte Mittel dieser Art
sind:
I. 65,0% Sulfaminsäure,
30,0% Maleinsäureanhydrid,
5,0% Korrosionsinhibitor I (bestehend aus 1,3-Dibutylthioharnstoff, Na2B4O7, Na2HPO4 und kleinen Mengen eines oberflächenaktiven Stoffes);
30,0% Maleinsäureanhydrid,
5,0% Korrosionsinhibitor I (bestehend aus 1,3-Dibutylthioharnstoff, Na2B4O7, Na2HPO4 und kleinen Mengen eines oberflächenaktiven Stoffes);
II. 69,5% Natriumbisulf at,
26,0% Maleinsäureanhydrid,
4,5% Korrosionsinhibitor I;
26,0% Maleinsäureanhydrid,
4,5% Korrosionsinhibitor I;
III. 59,3% Sulfaminsäure,
36,2% Itaconsäure,
4,5% Korrosionsinhibitor I;
36,2% Itaconsäure,
4,5% Korrosionsinhibitor I;
IV. 61,l%Natriumbisulfat,
34,4% Itaconsäure, '
4,5% Korrosionsinhibitor I;
V. 59,6% Sulfaminsäure,
35,4% Maleinsäure,
5,0 % Korrosionsinhibitor I.
35,4% Maleinsäure,
5,0 % Korrosionsinhibitor I.
Diese Lösungsmittel sind wirtschaftlich und wirksam für Eisenoxyd, Calciumcarbonat, Calciumphosphate,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumphosphate* die sich oft in dem Zunder auf Metallflächen vor-
ao finden. Die Lagerung einer mit Glas verkleideten Metallscheibe bei Raumtemperatur über 3lk Monate
in Berührung mit wäßrigen Lösungen eines jeden der genannten Mittel läßt keine Beschädigung der
Glasummantelung erkennen. In der Tabellen sind
as Prüfergebnisse mit und ohne den Gehalt an einer
äthylenisch ungesättigten Carbonsäure zusammengestellt.
Mittel
Gewichtsprozentige
wäßrige
Lösung
wäßrige
Lösung
Temperatur
0C
Auftreten
des Abplatzens
des Abplatzens
Beobachtungszeit
Tage
95% Sulfaminsäure
5% Korrosionsinhibitor I
65 % Sulfaminsäure
65 % Sulfaminsäure
5% Korrosionsinhibitor I
30% Maleinsäure
65 % Sulfaminsäure
5% Korrosionsinhibitor I
30% Maleinsäure
30% Maleinsäure
10
10
10
60
60
23
nach 5 V2 Tagen
überhaupt nicht
überhaupt nicht
30
105
Der Verbraucher kann also das Mittel im festen Zustand in gewöhnlicher Pappe oder ähnlichen
Behältern lagern und auf diese Weise die Lagerung in Glasbehältern vermeiden, die z. B. zu Bruch gehen
können. Die in dem trockenen Gemisch vorhandene Menge Maleinsäure kann Maleinsäureanhydrid sein,
das leicht hydrolysiert und beim Ansetzen der wäßrigen Lösung vollständig in Maleinsäure übergeht.
Die bevorzugten wäßrigen sauren Lösungen nach der Erfindung weisen einen zwischen etwa 10 und
20 Gewichtsprozent liegenden Gesamtfeststoffgehalt auf. Wirksame Schutz- und Reinigungswirkung ist
jedoch auch erzielt worden bei Lösungen mit einem Feststoffgehalt zwischen 5 und 25 Gewichtsprozent,
was 1,25 bis 1,4 Äquivalenten äthylenisch ungesättigter Carbonsäure je 1000 g Lösung entspricht.
Die wäßrigen Lösungen können bekannte Reinigungsmittel in Mengen von 1% bis zu Mengen
enthalten, die gesättigte Lösungen ergeben, dasselbe gilt für die äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren;
der Gehalt an Korrosionsinhibitor beträgt bis zu 2%. Vorzugsweise enthalten die Lösungen etwa 5 bis
10% eines Reinigungsmittels, etwa 2 bis 5% der äthylenisch ungesättigten Carbonsäure und bis zu
0,6% Inhibitor.
Die genaue Dauer des Entfernungsvorganges hängt von der Dicke und der chemischen Zusammensetzung
der Ablagerung ab. Dabei können jedoch 6 Stunden als Mindestzeit betrachtet werden.
Besteht die Ablagerung in der Hauptsache aus Gips oder siliciumhaltigem Material (Kieselsäure,
Silicate), dann benutzt man das Mittel am besten in einer zweiten Behandlungsstufe angewandt. In
solchen Fällen sollte eine erste Behandlungsstufe eingeschaltet werden, bei der man mindestens
2 Stunden lang eine 3- bis 5%ige, vorzugsweise 3,5%ige Natriumcarbonat- oder Natriumhydroxydlösung
umlaufen läßt.
Claims (6)
1. Wäßrige saure Lösung zum Entfernen der auf Metalloberflächen bei Berührung mit Flüssigkeiten,
insbesondere nicht vorbehandeltem Wasser sich bildenden Korrosionsprodukte und Ablagerungen,
gekennzeichnet durch den
ι
Gehalt an einer äthylenis,eh ungesättigten Carbonsäure,
deren Poppelbindung sich vorzugsweise in a,/?-Stellung zur Carboxylgruppe befindet.
2. Lösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer äthylenisch ungesättigten
Mono- oder Dicarbonsäure.
3. Lösung nach den Ansprüchen 1 und 2S
gekennzeichnet durch den Gehalt an Acrylsäure, Methacrylsäure, Zinjts^ure^ Furanearbonsäure, 10,
Maleinsäure oder Itaconsäüre.
4. Lösung nach den Ansprüchen 1 bis. 3, gekennzeichnet
durch den zusätzlichen Gehalt an einem Inhibitor.
5. Lösung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer· äthylenisch
ungesättigten Carbonsäure, Sulfaminsäure: oder Natiiumbiaulfat undi einem Inhibitor.
6. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* gekennzeichnet durch den Gehalt; an 1 Gewichts- ao.
Prozent bis zu der zur Bildung einer gesättigten Lösung notwendigen Menge, vorzugsweise 1 bis.
20, Gewichtsprozent, der äthyleaiseh ungesättigT.
ten Carbonsäure.
7a Feste Mischung zur Zubereitung <te w,äß- as
rigem Lösungen nach den Ansprüchen! bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 55 bis, 70 Gewichtsprozent Sulfaminsäure oder Natriumbisulfat,
25 bis, 40 Gewichtsprozent einer äthyleniseh
ungesättigten Carbonsäure und bis, m
5 Qgwiciitspro.zent eines Jvorro^ioHsinJiibitorSj be^
steht *
$:, Verfahren zur Entfernung yqn auf den
Innenflächen eines, metallischen HohlZylinders,,
der einen innen mit Glas ausgekleideten Reaktionskessel umgibt, bejm D-Qrchleiteii, voflFlüssigkeitep,
insbesiondere nicht Yorbehan4elte.m.
Wassw, erAt§tan.de.nen; Soiro§ionsprodJik1^n und
Ablagerungen u^ter Verwendung #1 wäßtrigejii
Lösung gemäß Anspruch 1 bis; β o,de,r- ejier- in
Wasser gej^steni Mischung gemäß, ^n^pr^eh. %
dadurch gekennzeiehjiet, daß i|e Lösurjig durch
deia metallisehea E[oJWzylinder ^eiiigstena 6, §tu^
den: lang zirlpiliereit geiassefl wird,, wobei falls,
es sieh uin aus Sulfaten oder Silikaten bestehende
Ablagerungen handelt,, em^ Vorbehandlung B^t
3 Ms 5 Gewichtsprozent; Natpuinearboajt oder
Natriumhydroxyd enthaltenden wäßrigen Lösung
gen vorgeschaltet wird.
In Betracht gezogene; D
Patentschriften. Μϊ\ §83^544, 900 Q39;
e, Atläl?ges,ehrift Nt 1 ©95623;
ψ.. Μ,Ά.Φ^ »Qb,ejsf{ä;chert^OÄbelia®idlung von Eisen- und NichteisenmetaHeife %. Aujlage (1957), S. 291.
e, Atläl?ges,ehrift Nt 1 ©95623;
ψ.. Μ,Ά.Φ^ »Qb,ejsf{ä;chert^OÄbelia®idlung von Eisen- und NichteisenmetaHeife %. Aujlage (1957), S. 291.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US188943A US3277008A (en) | 1962-04-20 | 1962-04-20 | Surface cleaning method and composition |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1281235B true DE1281235B (de) | 1968-10-24 |
Family
ID=22695215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP31628A Pending DE1281235B (de) | 1962-04-20 | 1963-04-19 | Loesung und Verfahren zum Entfernen von Korrosionsprodukten und Ablagerungen auf Metalloberflaechen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3277008A (de) |
DE (1) | DE1281235B (de) |
GB (1) | GB1033539A (de) |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3915633A (en) * | 1972-09-21 | 1975-10-28 | Colgate Palmolive Co | Complexing acid pre-wash composition and method |
US4521253A (en) * | 1982-03-31 | 1985-06-04 | Gaf Corporation | Rust removal process |
US4451296A (en) * | 1982-03-31 | 1984-05-29 | Gaf Corporation | Rust removal process |
US4517023A (en) * | 1982-12-29 | 1985-05-14 | Gaf Corporation | Rust removal process using removable coatings of maleic acid copolymers |
DE3521952A1 (de) * | 1985-06-20 | 1987-01-02 | Henkel Kgaa | Waessrige zusammensetzungen fuer den hilite- und flux-prozess und ihre verwendung |
DE3542970A1 (de) * | 1985-12-05 | 1987-06-11 | Benckiser Gmbh Joh A | Fluessige sanitaerreinigungs- und entkalkungsmittel und verfahren zu deren herstellung |
ATE159542T1 (de) * | 1991-01-22 | 1997-11-15 | Procter & Gamble | Zusammensetzung zum entfernen von kesselstein |
US6001792A (en) * | 1991-01-22 | 1999-12-14 | The Procter & Gamble Company | Limescale removing composition containing maleic acid |
DE4120305C1 (de) * | 1991-06-20 | 1992-08-27 | Mtu Muenchen Gmbh | |
US5912219A (en) * | 1994-02-03 | 1999-06-15 | The Procter & Gamble Company | Acidic cleaning compositions |
US5733859A (en) * | 1994-02-03 | 1998-03-31 | The Procter & Gamble Company | Maleic acid-based aqueous cleaning compositions and methods of using same |
PT666303E (pt) * | 1994-02-03 | 2001-08-30 | Procter & Gamble | Composicoes para remocao de incrustacao de calcario |
ES2151538T3 (es) * | 1994-02-03 | 2001-01-01 | Procter & Gamble | Composiciones de limpieza acidas. |
DE69426260T2 (de) * | 1994-02-03 | 2001-06-07 | Procter & Gamble | Saure Reinigungszusammensetzungen |
US5672578A (en) * | 1994-02-03 | 1997-09-30 | The Procter & Gamble Company | Limescale removing compositions |
EP0666306B1 (de) * | 1994-02-03 | 1999-12-08 | The Procter & Gamble Company | Saure Reinigungszusammensetzungen |
US5981449A (en) * | 1995-08-09 | 1999-11-09 | The Procter & Gamble Company | Acidic cleaning compositions |
FR2739394B1 (fr) * | 1995-10-03 | 1997-12-05 | Rhone Poulenc Chimie | Formulations detartrantes et nettoyantes a base de microfibrilles de cellulose |
RU2119553C1 (ru) * | 1997-04-18 | 1998-09-27 | Закрытое акционерное общество "Центр новых технологий "Оптрон" | Способ удаления оксидов и гидроксидов железа с поверхности изделий из стали |
US10301553B2 (en) | 2017-02-28 | 2019-05-28 | Ecolab Usa Inc. | Use of sulfonium salts as hydrogen sulfide inhibitors |
US10900128B2 (en) | 2018-08-29 | 2021-01-26 | Championx Usa Inc. | Use of sulfonium salts as corrosion inhibitors |
CN113755848B (zh) * | 2021-09-18 | 2022-11-01 | 西安热工研究院有限公司 | 一种热网加热器难溶垢化学清洗剂及清洗方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883544C (de) * | 1944-11-25 | 1953-07-20 | Bayer Ag | Metallsparbeize und Kesselsteinentfernungsmittel |
DE900039C (de) * | 1945-02-02 | 1953-12-17 | Bayer Ag | Metallsparbeize und Kesselsteinentfernungsmittel |
DE1095623B (de) * | 1957-05-14 | 1960-12-22 | American Chem Paint Co | Einen Inhibitor enthaltendes Saeurebad zum Reinigen und Beizen von Metalloberflaechen |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2796353A (en) * | 1957-06-18 | Corrosion inhibiting and fingerprint | ||
US2425320A (en) * | 1942-10-23 | 1947-08-12 | Koppers Co Inc | Cleaning and pickling of metals |
US2419076A (en) * | 1944-03-06 | 1947-04-15 | Shell Dev | Removal of carbonaceous deposits |
US2847384A (en) * | 1954-10-19 | 1958-08-12 | Wyandotte Chemicals Corp | Descalant composition and use |
US2995477A (en) * | 1955-05-26 | 1961-08-08 | Celanese Corp | Boiler cleaning process |
US3041285A (en) * | 1955-05-27 | 1962-06-26 | Purex Corp Ltd | Composition for cleaning and polishing aluminum and aluminum alloys |
US2996414A (en) * | 1959-01-29 | 1961-08-15 | Electro Chimie Metal | Sterilizing glass food containers |
US3003898A (en) * | 1960-08-10 | 1961-10-10 | Dow Chemical Co | Scale removal |
-
1962
- 1962-04-20 US US188943A patent/US3277008A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-04-17 GB GB15030/63A patent/GB1033539A/en not_active Expired
- 1963-04-19 DE DEP31628A patent/DE1281235B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883544C (de) * | 1944-11-25 | 1953-07-20 | Bayer Ag | Metallsparbeize und Kesselsteinentfernungsmittel |
DE900039C (de) * | 1945-02-02 | 1953-12-17 | Bayer Ag | Metallsparbeize und Kesselsteinentfernungsmittel |
DE1095623B (de) * | 1957-05-14 | 1960-12-22 | American Chem Paint Co | Einen Inhibitor enthaltendes Saeurebad zum Reinigen und Beizen von Metalloberflaechen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1033539A (en) | 1966-06-22 |
US3277008A (en) | 1966-10-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1281235B (de) | Loesung und Verfahren zum Entfernen von Korrosionsprodukten und Ablagerungen auf Metalloberflaechen | |
DE2055779C3 (de) | Korrosionsschutzmittel für Metalloberflächen und Verfahren zum Schutz von Metalloberflächen unter Verwendung desselben | |
DE1936990A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung von Korrosion | |
DE1264351B (de) | Verfahren zur Entfernung von kupferhaltigem Eisenoxydkesselstein | |
DE1095623B (de) | Einen Inhibitor enthaltendes Saeurebad zum Reinigen und Beizen von Metalloberflaechen | |
DE1446383A1 (de) | Zunderentfernung | |
DE1290410B (de) | Waessrige, saure Fluorid-Ionen und einen anorganischen Inhibitor enthaltende Loesung, die praktisch frei von Chlorid-Ionen ist, und Verfahren zum Reinigen von Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE2711056A1 (de) | Verfahren zum passivieren von metallflaechen | |
DE1546085A1 (de) | Verfahren zur Beizung und Reinigung von aus Eisen und/oder Stahl bestehenden Gegenstaenden und Anlagen,insbesondere von Rohrsystemen und Kesselanlagen | |
EP0089522B1 (de) | Spaltung von Öl-in-Wasser-Emulsionen | |
DE1621655A1 (de) | Reinigungsmittel | |
DE4237021C1 (de) | Mittel zum Beizen der Oberfläche von Chromnickelstählen und Chromstählen sowie Verwendung des Mittels | |
DE2016686A1 (de) | Korrosionsschutzmittel | |
DE3222532C2 (de) | ||
DE1517411A1 (de) | Dampfkesselschutz | |
DE2333516C3 (de) | Dekontaminationsmittel für metallische Oberflächen und Verfahren zum Dekontaminieren unter Verwendung derselben | |
DD144955A5 (de) | Verfahren zum reinigen der waende von waermeaustauschern | |
DE1546213A1 (de) | Verfahren zur Reinigung metallischer Vorrichtungen | |
DE2405861C3 (de) | Verfahren zur Korrosionsinhibierung sowie einKorrosionsschutzmittel | |
DE1811032C3 (de) | Verwendung von N, N-Dimethy!amiden von geradkettigen Carbonsäuren mit 18 C-Atomen und mindestens einer C-C-Doppelbindung | |
DE3341379C2 (de) | ||
AT256586B (de) | Verfahren zur Reinigung von wenigstens teilweise aus Metall bestehenden Vorrichtungen | |
CH497547A (de) | Verfahren zum Reinigen und Beizen von Eisenmetalloberflächen, insbesondere von Oberflächen der Rohrleitungen von Dampferzeugern | |
DE2351153C3 (de) | Verfahren zur Verhinderung schwer entfernbarer Ablagerungen in Phosphalierungsanlagen | |
DE2108294C3 (de) | Beizlösung für Kupferlegierungen |