DE1446383A1 - Zunderentfernung - Google Patents
ZunderentfernungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Entfernung von Zunder (soale) aus Wärmeaustauschvorrichtungen, wie Wasserdampfgeneratoren,
Überhitzern, Kühlwasserleitungen und Gefäßen, indem der Zunder mit einem sauren Lösungsmittel in Berührung
gebracht wird.
Zunder bildet sich auf Eisen- und Stahloberflächen während der Herstellung und wenn sie unbenutzt ruhen· Wenn
eine solche Oberfläche im Innern eines geschlossenen oder teilweise geschlossenen Gefäßes liegt, ist die Entfernung des
Zunders besonders schwierig. Insbesondere in gekrümmten oder gewundenen Röhren und Schlangen ist es schwierig.
Die Entfernung von Zunder aus derartigen Anlagen
durch chemische Behandlung wird in großem Maßstabe ausgeführt. Insbesondere die Säurebehandlung von Zunder ist bekannt, sowie
auch die vorteilhafte Wirkung von Korrosionsinhibitoren und
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Netzmitteln bei der Zunderentfernung durch saure Lösungsmittel.
Die Bedeutung der vollständigen Entfernung der sauren Lösungsmittel und Salze, die sich während der Behandlung bilden,
ist bekannt. Salzsäure wird daher nicht zum Entfernen von Zunder aus Vorrichtungen verwendet, die Teile oder Auffangvorlagen
enthalten, die nicht leerlaufen bzw. nach der Entfernung des Zunders nicht vollständig gewaschen werden können.
Zunderlösungsmittel, die durch Verdampfen in der Wärme oder
durch Zersetzung entfernt werden können, sind auch bekannt. Jedoch bilden derartige zerstörbare Lösungsmittel Schlamm oder
Abscheidungen, die sich anhäufen oder sich sehr schwierig aus der Vorrichtung entfernen lassen.
Es bedarf daher eines verbesserten Verfahrens zur Entfernung von Zunder und Fremdsub&tanz von den Oberflächen
von Gefäßen unter Verwendung eines Lösungsmittels, das verhältnismäßig
wenig korrodiert, das sich verdampfen läßt, eine hohe Löslichkeit für Zunder bzw. Fremdsubstanz hat und zum
Entfernen von Zunder und Reinigen von Metalloberflächen verwendet
werden kann, ohne daß sich während der Reinigung störende Abscheidungen bilden.
Erfindungsgemäß wird Zunder aus Wärmeaustauschvorrichtungen,
wie Was s er dampf generator en, Überhitzern, Kühlwasserleitungen
und Gefäßen, entfernt, indem der Zunder mit einem sauren Lösungsmittel in Berührung gebracht wird. Ein wesentliches
Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man ein Lösungsmittel verwendet, das Ameisen- und Citronen-
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säure enthält. Bs ist zweckmäßig, eine wäßrige Lösung zu verwenden,
die ein Gemisch dieser Säuren enthält. Die wäßrige Lösung kann 0,2 bis 20 Gew.-# enthalten und enthält vorzugsweise
0,5 bie 3 Gew.-# der Säuren. Ausgezeichnete Ergebnisse
werden erzielt, wenn man 0,33 bis 6 Teile Citronensäure je
1 Teil Ameisensäure verwendet. Zweckmäßig wird die Behandlung bei einer Temperatur ausgeführt, die zwischen 650C und dem
Siedepunkt der Lösung bei Atmosphärendruck schwanken kann. fl
Es kann vorteilhaft sein, außerdem 0,001-0,1 Gew.-^ eines
Korrosionsinhibitors mit dem Säuregemisch zu verwenden. Zweckmäßig werden dem gemischten sauren Lösungsmittel 0,01-0,1 Gew.-#
eines Netzmittels zugesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird ausgeführt, indem
sowohl Citronen- als auch Ameisensäure innerhalb des angegebenen Mengenbereiches (in Gegenwart oder Abwesenheit eines
oberflächenaktiven Mittels und bzw. oder eines Inhibitors für die Korrosion des Metalls durch die Säuren) mit Wasser ver- j
mischt wird und die mit Zunder überzogenen Oberflächen eines ι
Gefäßes mit der so erhaltenen Lösung in Berührung gebracht werden. Diese Berührung kann in jeder bekannten Weise erfolgen,
gewöhnlich aber dadurch, daß die Lösung in das Gefäß, z.B. ein Rohr, eine Schlange oder einen Tank, gepumpt, darin
belassen wird, bis ein wesentlicher Teil des Zunders gelöst ist, und die den gelösten Zunder enthaltende Lösung aus dem
Gefäß gepumpt wird. Das Durchpumpen kann in ununterbrochener Weise erfolgen. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die
Ameis^en-Citronensäurelösung bei einer Temperatur von mindestens
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650G, bevorzugt zwischen etwa 950O und dem Siedepunkt der
Lösung, angewendet wird. Zwei Stunden reichen im allgemeinen aus, um zäh haftenden Zunder zu lösen, obgleich häufig auch
kürzere oder längere Zeiten angewendet werdön. Beim Entfernen von Zum er aus Reinigungs spiral en mit scharfen Biegungen und
Windungen ist es erfindungsgemäß üblich, die Spiralen nach der Auflösung des Zunders auf eine temperatur oberhalb der Zersetzungstemperatur
von Citronen- und Ameisensäure, z.B. auf etwa 1600G, zu erwärmen.
Wenn entweder Ameisfcen- oder Citronensäure, aber nicht
beide verwendet werden(mit oder ohne oberflächenaktives Mittel und mit oder ohne Korro si ons inhibit orjf, um Zunder oder anhaftende
Fremdsubstanz von der Oberfläche eines Gefäßes zu entfernen,
sind die Ergebnisse nicht vollständig befriedigend, weil die Konzentration an gelöster Substanz, die durch die
Auflösung des Zunders durch entweder Ameisen- oder Citronensäure gebildet wird, gewöhnlich.den Sättigungspunkt erreicht,
ehe der Zunder vollständig entfernt worden ist (wenn nicht die zu entfernende Zun.tiermenge verhältnismäßig klein war), und es
wird ein Niederschlag gebildet und als Schlamm ausgeschieden. Der Niederschlag ist wahrscheinlich ein Eisenoxydhydrat, wenn
Ameisensäure verwendet wird, und ein Eisencitrat, wenn Citronensäure
verwendet wird. In jedem Falle ist der gebildete Niederschlag außerordentlich beständig gegen Entfernung. Die Bildung
eines Niederschlags bei der Verwendung einer der Säuren allein als Lösungsmittel bei der Entfernung von Zunder und der Reinigung
ist gewöhnlich noch von der unerwünschten Erscheinung be-
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gleitet, daß normalerweise ungenügende Mengen Eisenoxyd aufgenommen
werden und somit der Zunder nicht vollständig gelöst
und entfernt wird. Selbst bei der Behandlung kleiner Anlagen bereitet dies Schwierigkeiten, und bei dem Versuch, größere
Anlagen entweder mit Ameisen- oder mit Citronensäure allein zu behandeln, wird die Aufgabe besonders schwierig. Wenn^solche
größeren Anlagen gereinigt werden sollen, sind oftmals mehrere Stunden erforderlich, um das Gefäß vollständig zu füllen und ™
alles Lösungsmittel zu entfernen. Es ist daher bekanntlich oftmals notwendig, das den gelösten Zunder enthaltende verbrauchte
Lösungsmittel vollständig auslaufen zu lassen, ehe das Gefäß vollständig gereinigt wird, und dann diese Maßnahmen,
oft mehrmals, zu wiederholen, um das Gefäß befriedigend von Zunder zu befreien und zu reinigen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kompositionen oder Lösungsmittel zum Entfernen von Zunder sind wäßrige Lösungen,
die Mind e-st meng en an sowohl Citronen- als auch Ameisensäure ^j
innerhalb bestimmter Mengenanteilsgrenzen enthaltene Die relativen
Mengenanteile der beiden Säuren können zwischen 1 und 6 Gewicht steilen Citronensäure je 3 bis 1 Gewichtsteile Ameisensäure
oder in Gewichtsteilen des entstehenden Gemisches zwischen
25 und 86 Gew.-$ Citronensäure — Rest Ameisensäure — liegen.
Wenn Mengenanteile außerhalb dieser Grenzen verwendet werden, tritt im allgemeinen ein Niederschlag auf und beeinträchtigt
die Wirkung des Verfahrens. Der Gehalt der wäßrigen Lösung an beiden Säuren zusammen kann zwischen 0,2 und 20 Gew.-^ schwan-
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ken, liegt aber gewöhnlich zwischen 0,5 und 3 $.
Obgleich die Korrosionswirkung der erfindungsgemäß verwendeten Lösung kleiner ist als die der meisten bekannten
sauren Reinigungslösungen, kann ein Inhibitor für die Korrosionswirkung
von Säuren auf Metalle verwendet werden· Es kann jeder der bekannten Säureinhibitor.en sein, zu denen gehören:
(1) das organische Reaktionsprodukt, das durch Erwärmen der folgenden Reaktionsteilnehmer zur chemischen Umsetzung gebildet
wird: (a) ein organisches Chlorid, wie Äthylendichlorid,
Propylendichlorid, Dichloräthyläther, Dichlorisopropyläther,
Triglykoldichlorid, Tetraglykoldichlorid, Benzylchlorid oder
Naphthylmethylchlorid, (b) eine cyclische Kohlenteerbase und
(c) ein wasserlösliches, anorganisches Thiocyanat und bzw. oder Thioharnstoff, wobei die Mengenanteile derart gewählt
werden, daß ungefähr 1 g-Atom basischer Stickstoff in Form der Kohlenteerbase und ungefähr 1 g-Äquivalent an Thioharnstoff
und bzw. oder Thiocyanat in Form eines wasserlöslichen anorganischen Thiocyanate und bzw. oder Thioharnstoffs je 1 g-Atom
Chlor in dem organischen Chlorid zugesetzt wird; (2) organische Stickstoffbasen als Inhibitoren, wie Anilin, Pyridin,
Chinolin, Acridin oder die alkylsubstituierten Derivate, bevorzugt
zusammen mit einem Aldehyd und einem netzmittel} (3) Glykoläther eines Äthanolamins und (4) die Reaktionsprodukte
von einem Rosinamin, Formaldehyd und einem Keton.
Das Netzmittel kann jedes von einer Anzahl von Mitteln sein, die eine Benetzung des Zunders und der Wände des zu
reinigenden Gefäßes durch das verwendete wäßrige Reinigungs-
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mittel bewirken· Das Kondensationsprodukt, das durch Kondensieren von Äthylenoxyd mit Di-sek.-butylphenol in einer Menge
von etwa 10 Mol Äthylenoxyd Je 1 Mol Di-sek.-butylphenpl erhalten
wird, ist besonders wirksam, da es ebenfalls korrosionshemmende Wirkung hat und dadurch die Wirkung des Korrosionsinhibitors verstärkt. Dieses Kondensationsprodukt wird im
Folgenden der Einfachheit halber als "Netzmittel W" bezeichnet.
Ub die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Masse, die ausreichende Mengen an Ameisensäure, Citronensäure, ein
oberflächenaktives oder Netzmittel und einen Korrosionsinhibitor enthält, zur Auflösung von Fe5O4 enthaltendem Zunder ohne
Bildung eines schlammigen Niederschlags zu zeigen (sobald der Eisengehalt des sauren Lösungsmittels wesentlich erhöht worden
ist, wie es unvermeidlich ist, wenn entweder Citronen- oder Ameisensäure als Lösungsmittel verwendet werden) , wurden die
folgenden Beispiele und Vergleichsversuche ausgeführt.
Ein Stück eines senkrecht angebrachten Kohlenstoffstahlrohrs
mit 4,45 cm Innendurchmesser, dessen innere Wand stark mit Mahlzunder (weitgehend Fe5O4) überzogen war, wurde
am unteren Ende mit einem Gummistopfen verschlossen, durch den ein Ableitungsrohr führte, und am oberen Ende mit einem Rückflufikühler
versehen. Die Fläche der inneren Oberfläche des
ifitrug ρ
Rohresy^Ti cm . Ein KohlenstoffStahlrohr von 1,27 cm Durchmesser,
das kürzer war als das Stahlrohr mit 4,45 cm Durchmesser und bei dem sowohl die inneren als auch die äußeren
Oberflächen mit einem starken Überzug von Mahlzunder bedeckt
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waren, wurde in das weitere Rohr gesteckt. Das 1,27 om starke
Stahlrohr war so lang, daß seine gesamte innere und äußere
Oberfläche 155 cm betrug. Es war an beiden Enden offen, so
daß eine Flüssigkeit, die durch das 4,45 cm starke Rohr hindurchgeht,-leicht
die innere und die äußere Oberfläche des 1,27 cm starken Rohrs sowie die innere Oberfläche des 4,45 cm
starken Rohrs erreicht. 200 ecm einer wäßrigen Lösung von entweder Ameisen- oder Citronensäure bei den Vergleichsversuchen
oder einem Gemisch derselben bei den erfindungsgemäßen Beispielen wurden "dann in das 4,45 cm starke Rohr gegossen.
2
Dabei wurden die 155 cm Oberfläche des 1,27 cm starken Rohres
Dabei wurden die 155 cm Oberfläche des 1,27 cm starken Rohres
2
und die 231 cm Oberfläche der Innenseite des 4145 cm starken Rohres vollständig bedeckt; die Gesamtoberfläche des Mahlzunders von beiden Rohren, die in Berührung mit dem Lösungsmittel
und die 231 cm Oberfläche der Innenseite des 4145 cm starken Rohres vollständig bedeckt; die Gesamtoberfläche des Mahlzunders von beiden Rohren, die in Berührung mit dem Lösungsmittel
ρ
stand, betrug also 387 cm . Das Lösungsmittel in dem Rohr wurde eine gemessene Zeit lang zum Sieden gebracht.
stand, betrug also 387 cm . Das Lösungsmittel in dem Rohr wurde eine gemessene Zeit lang zum Sieden gebracht.
Die im Verhältnis zu der Zundermenge gewählte Menge Lösungsmittel wurde (für die Zwecke dieser Untersuchung) so
berechnet, daß sie nicht ausreich«, um allen Zunder zu lösen, d.h. es war stets ein Überschuß an Zunder gegenüber der Menge
vorhanden, die die Säure auflösen konnte, aber mehr als ausreichend war, um einen Niederschlag zu bilden, wie es der Fall
gewesen wäre, wenn entweder Ameisen- oder Citronensäure allein verwendet worden wären.
Die bei den erfindungsgemäßen Beispielen verwendete Mischung wurde wie folgt hergestellt: 0,2 i» des organischen
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Korrosionsinhibitors vom oben beschriebenen Typ 1, 0,075 $>
Netzmittel "W" (oben beschrieben), und ein Gemisch von sowohl Citronen- als auch Ameisensäure in den im Folgenden angegebenen
Mengen wurden in Wasser gelöst.
Die bei den Vergleichsversuchen verwendete Mischung war die gleiche, wie sie bei den erfindungsgemäßen Beispielen
verwendet wurde, nur wurden entweder Citronen- oder Ameisensäure verwendet, nicht aber beideo dti
Die Figuren 1 und 2 der Zeichnung zeigen graphisch die Ergebnisse, die bei Verwendung von entweder Citronen- oder
Ameisensäure, aber nicht von beiden Säuren, erhalten wurden« Die Figuren 3 und 4 der Zeichnung zeigen graphisch die Ergebnisse,
die bei Verwendung von Citronen- und Ameisensäure zusammen erhalten wurden.
In den Figuren 1-3 ist auf der senkrechten Achse die durch die Wirkung des wie oben beschrieben hergestellten wäßrigen
sauren Lösungsmittels gelöste Eisenmenge in % und auf der horizontalen Achse die Zeit in Stunden angegeben, während
der die Lösungsmittelmischung in Berührung mit dem Zunder stand« Die Konzentration der Säure in der wäßrigen Mischung in Prozent
und der Punkt, bei dem (wenn überhaupt) die Ausfällung erfolgte, ist bei jeder Kurve angegeben. Figur 1 zeigt die Ergebnisse,
die bei drei Reihen von Vergleichsversuchen erhalten wurden, wobei jede Reihe aus 7 Behandlungen bestand, bei denen Fe,0,
enthaltender Zunder mit 1, 2 und 3 $iger wäßriger Ameisensäure
in Berührung gebracht wurde. Figur 2 zeigt die Ergebnisse, die
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bei drei Reihen von Vergleichsversuchen von 6 Behandlungen erhalten wurden, wobei jeweils Fe.,0. enthaltender Zunder mit
1, 2 und 3 $iger Citronensäure in Berührung gebracht wurde. Figur 3 zeigt die Ergebnisse, die bei drei Versuchsreihen von
7 Behandlungen gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wurden, wobei der Pe^O.enthaltende Zunder mit einer wäßrigen Lösung
behandelt wurde, die Citronensäure und Ameisensäure im Gewichtsverhältnis 2 : 1 enthielt. Me 3 Versuchsreihen erläutern die
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie in !Figur 3 gezeigt, und wurden unter Anwendung der folgenden Gewichtsprozente
der beiden Säuren, auf das Gewicht der Lösung bezogen, ausgeführt: 0,54 Ameisen + 0,27 Citronen, insgesamt 0,81 $;
1,06 Ameisen + 0,53 Citronen, insgesamt 1,59 $» und
1,6 Ameisen + 0,8 Citronen, insgesamt 2,4 c/>.
Figur 4 zeigt graphische die Menge Eisen in die von dem wäßrigen sauren Lösungsmittel aus dem Fe^O. enthaltenden
Zunder gelöst wurde, auf der senkrechten Achse und das Gewichtsverhältnis von Citronen- zu Ameisensäure in dem wäßrigen
Lösungsmittel und den Gesamtgehalt an beiden Säuren auf der horizontalen Achse, wobei das Gewichtsverhältnis unten und die
Gesamtprozente oben stehene Der ganz links stehende Wert
bedeutet keine Citronen- und nur Ameisensäure, während der ganz rechts stehende Wert nur (jii^onen- und keine Ameisensäure
bedeutet. Die Zwischenpunkte zeigen Ergebnisse von 7 Versuchen, bei denen wäßrige Lösungen von Citronen- und Ameisensäure verwendet
wurden, wobei das Gewichtsverhältnis von Citronen- zu
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Ameisensäure von 1:6 bis 6 : 1 variiert wurde. Die Mengenverhältnisse
der beiden Säuren, bei denen kein Niederschlag auftrat, sind auch in Figur 4 angegeben.
Eine Prüfung der Ergebnisse der Figuren 1 und 2 zeigt,
daß ein Niederschlag bei allen Versuchen auftrat, bei denen eine wäßrige Lösung von entweder Ameisen- oder Citronensäure
(aber nicht beider Säuren) in 1, 2 oder 3 $iger Konzentration
verwendet wurde. fl
Im Gegensatz zu den Ergebnissen von Figur 1 und 2 zeigt Figur 3, daß wäßrige Lösungen von Citronen- und Ameisensäure
im Gemisch, die einen Gesamtprozentgehalt an Citronen- und Ameisensäure von 0,81 bis 2,4 haben und ein Verhältnis
von Ameisensäure zu Citronensäure von 2 : 1 enthalten, keine Niederschläge bilden. Figur 4 zeigt, daß kein Niederschlag
auftrat, wenn der Gesamtgehalt an beiden Säuren in Gew.-% zwischen 0,78 und 1,0 lag und wenn das Verhältnis von Citronenzu
Ameisensäure zwischen 6 : 1 und 1 : 3 gehalten wurde. Λ
Es wurde gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren . ι
wesentliche Vorteile gegenüber üblichen Zunderlösungsmitteln hat. Die Wirksamkeit der Lösung bei einem Gehalt von 1 $ und
darunter ist mit der von wäßriger Salzsäure von wesentlich höherer Konzentration vergleichbar. Die erfindungsgemäße Lösung
ist weniger gefährlich in der Anwendung, und ihr Korrosionsvermögen ist ohne Inhibitorzusatz wesentlich kleiner als das
von Salzsäure. Wenn die Temperatur der erfindungsgemäß verwendeten
wäßrigen Ameisifen-Citronensäurelösung über 1000C erhöht
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wird, wird ihre Korrosionswirkuhg unwesentlich, und bei etwa
16O0C oder darüber werden die Säuren vollständig zersetzt, so
daß die behandelten Gefäße nicht trockenzulaufen brauchen.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht auf der Entdeckung, daß kein Schlamm gebildet wird, der
die gewünschte lösende Wirkung der Lösung gegenüber dem Zunder behindert oder zum Stillstand bringt.
- Patentansprüche -
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Claims (7)
1. Verfahren zur Entfernung von Zunder aus Wärmeaustauschanlagen,
z.B. Wasserdampfgeneratoren, Überhitzern, Kühlwasserleitungen
und Gefäßen, indem der Zunder mit einem sauren Lösungsmittel in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Lösungsmittel verwendet, das Ameisensäure und Citronensäure enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jl
man eine wäßrige Lösung verwendet, die das Gemisch der Säuren enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung 0,2 bis 20 Gew.-$, bevorzugt 0,5-3
Gew.-$ der Säuren enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß man 0,33 bis 6 Teile Citronensäure je 1 Teil Ameisensäure verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn- »
zeichnet, daß die Behandlung bei einer Temperatur zwischen 65°C " und dem Siedepunkt der Lösung bei Atmosphärendruck ausgeführt
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß man außerdem 0,001-0,1 Gew.-$ eines Korrosionsinhibitors in dem gemischten sauren Lösungsmittel verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß man 0,01-0,1 Gew.-$ eines Netzmittels dem gemischten sauren Lösungsmittel zusetzt.
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