DE4237021C1 - Mittel zum Beizen der Oberfläche von Chromnickelstählen und Chromstählen sowie Verwendung des Mittels - Google Patents
Mittel zum Beizen der Oberfläche von Chromnickelstählen und Chromstählen sowie Verwendung des MittelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Beizen der Oberfläche von
Chromnickelstählen und Chromstählen, welches Schwefelsäure,
Phosphorsäure oder deren Mischungen und Fe(III)-Ionen enthält.
Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung eines entsprechenden
Mittels in einem elektrochemischen und/oder chemischen
Verfahren zum Beizen der Oberfläche von Chromnickelstählen oder
Nickelstählen.
Im Stand der Technik bekannte Beiz- und Reinigungsmittel für
Chromnickel- und Chromstähle enthält gewöhnlich eine aktive
Säure sowie eine inhibierende bzw. oxidierende Komponente. Als
aktive Komponenten gelangen Schwefelsäure, Salzsäure und/oder
Flußsäure zum Einsatz. Als inhibierende bzw. oxidierende
Komponente dient in der Regel Salpetersäure.
Diese Mittel werden sowohl flüssig in Tauchbädern oder als Rieselbeizen
als auch verdickt zu streich- oder sprühfähigen
Pasten zur lokalen Schweißnahtbehandlung oder Behandlung
großflächiger freistehender Werkstücke eingesetzt. Das Beizen
der Oberfläche von Chromnickelstählen und Chromstählen ist die
Voraussetzung für die gewünschte Korrosionsbeständigkeit dieser
Werkstoffe.
Der Beizvorgang dient unter anderem dazu, Verunreinigungen
duch Fremdmetalle (z. B. Ferritkontamination) zu beseitigen.
Darüber hinaus geht es darum, infolge einer Wärmebehandlung
oder beim Schweißen entstandenen Zunder oder Anlauffarben sowie
organische Verunreinigungen zu beheben und eine metallisch
reine Oberfläche zu schaffen. Diese ist die Voraussetzung
dafür, daß sich anschließend aus dem Chromgehalt der Legierung
und dem Sauerstoff der Umgebung eine geschlossene, korrosionsbeständige
Chromoxidschicht auf der Werkstückoberfläche ausbilden
kann. Erst diese bildet die Grundlage für die gewünschte
Korrosionsbeständigkeit der Werkstoffe.
Beizmittel nach dem Stand der Technik enthalten in der Regel
Flußsäure als aktive und Salpetersäure als oxidierende Komponente.
Die Salpetersäure inhibiert darüber hinaus den Angriff
der Flußsäure auf die Metalloberfläche, so daß sich dieser
Angriff überwiegend auf die Oxide und metallischen Verunreinigungen
richtet und somit die Auflösung der Oxide gefördert
wird.
Sowohl Flußsäure als auch Salpetersäure stellen bei ihrer Anwendung
in Beizmitteln nach dem Stand der Technik eine besondere
Gefährdung für Bedienungspersonal als auch die Umwelt dar.
Deshalb ist deren Anwendung strengen gesetzlichen Auflagen hinsichtlich
der Arbeitssicherheit, aber auch der Umweltbelastungen
unterworfen.
Es besteht ein steigendes Bedürfnis nach Chromstahl und Chromnickelstahl
mit einer besonderen Korrosionsbeständigkeit. Diese
Korrosionsbeständigkeit sollte aber durch ein Beizen erzielbar
sein, bei dem sowohl die Gefährdung der Umwelt als auch des
Bedienungspersonals minimiert wird.
Aus der DE-A-37 42 367 ist ein Beizmittel bekannt, in dem die
Flußsäure durch Fluorkieselsäure ersetzt ist. Voraussetzung für
die Wirksamkeit dieses Beizmittels ist aber ein Gehalt von 10
bis 30 Gew.-% Salpetersäure. Dieses Mittel weist zwar nicht die
Giftigkeit der sonst im Stand der Technik verwendeten Beizmittel
auf, jedoch ergeben sich beim Einsatz diverse Nachteile.
Bei der Anwendung dieses Mittels entstehen nämlich hochgiftige
nitrose Gase, die eine sorgfältige Erfassung und Behandlung der
Abluft sowie einen entsprechenden Schutz des Bedienungsspersonals
erforderlich machen. Darüber hinaus enthalten die beim Abspülen
der gebeizten Oberflächen anfallenden Spülwässer neben
Nitrat noch giftiges Nitrit, welches eine aufwendige Entgiftung/
Entfernung im Rahmen der ordnungsgemäßen Behandlung der
Abwässer erfordert.
Aus der US-A-947 067 ist ein Verfahren zum Beizen von Nickelkupferlegierungen
bekannt. Bei diesem Beizverfahren werden
neben Schwefelsäure Eisen(III)-Salze eingesetzt. Die verwendete
Beizlösung aus einer freien Säure und dem Eisensalz bewirkt,
daß die Oxide des Nickels und Kupfers von der Oberfläche des
Metalls entfernt werden und zugleich die Ausfällung von Kupfer,
welches sich von der Metalloberfläche abgelöst hat, durch
Nickel verhindert wird.
Die EP-A-05 01 867 offenbart ein Verfahren zur Behandlung von
Stählen, bei dem als Beizmittelbestandteile unter anderem
Schwefelsäure oder Phosphorsäure zusammen mit Eisenionen
vorgeschlagen werden. Bei dem Verfahren kommt es vor allem
darauf an, das Redox-Potential des Behandlungsbades auf einem
bestimmten Wert zu halten. Nach dem einzigen Ausführungsbeispiel
wird als Säure Flußsäure mit einer Konzentration
von 80 g/l verwendet.
Aus der EP-A-05 05 606 ist ein Verfahren zum Beizen von rostfreiem
Stahl bekannt, in dem neben Schwefelsäure und Eisen3+-
Ionen die HF-Konzentration mindestens 40 g/l betragen muß. Zusätzlich
ist als Oxidationsmittel H₂O₂ erforderlich. Schließlich
ist auch bei diesem Verfahren das Redox-Potential der
Behandlungslösung auf einem bestimmten Wert zu halten.
Das Problem der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Mittel zum Beizen und/oder Reinigen von Metalloberflächen
bereitzustellen, das die Umweltbedingungen und Gefährdungen
durch die im Stand der Technik bekannten Mittel mit Salpetersäure
und Flußsäure vermeidet bzw. vermindert.
Ein solches Mittel soll aber zugleich den Anforderungen an derartige
Mittel beim Reinigen und Beizen genügen. Hierbei kommt
es unter anderem darauf an, daß die Wirkung des Mittels sich
weitgehend auf die unerwünschten Oxidbeläge und Verunreinigungen
richtet. Das Aussehen und die Struktur der metallischen
Oberfläche soll dabei aber zugleich weitestgehend erhalten
bleiben.
Dieses Problem wird durch ein Mittel zum Beizen von Oberflächen
von Chromnickelstählen und Chromstählen, welches Schwefelsäure,
Phosphorsäure oder deren Mischungen und daneben Fe(III)-Ionen
enthält, gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es zusätzlich
Fluorborsäure enthält.
Bei diesem erfindungsgemäßen Mittel kann auf Salpetersäure sowie
Flußsäure vollständig verzichtet werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Fe(III)-Ionen vorzugsweise
in Form ihrer wasserlöslichen Salze mit einer Konzentration
von bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%.
Als wasserlösliche Salze eignen sich Eisen(III)-Sulfat,
Eisen(III)-Citrat oder Eisen(III)-Acetylacetonat.
Die Fluorborsäure hat sich in wäßriger Lösung mit einer Konzentration
von 0,1 bis 5,0 Gew.-% bewährt. Es wurde überraschenderweise
festgestellt, daß mittels der Fluorborsäure
eine schnellere und gründlichere Beizwirkung erzielt wird als
mit Fluorkieselsäure.
Neben der Fluorborsäure können die erfindungsgemäßen Mittel
aber auch Flußsäure (HF) in einer Konzentration von bis zu 0,5 Gew.-%,
vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Gew.-%, enthalten. Dabei
stellt sich eine Verstärkung der Beizwirkung ein. Dies ist
häufig insbesondere erforderlich bei Edelstählen mit höheren
Anteilen an Nickel, Chrom, sowie Molybdän, da diese in der
Regel schwerer lösliche Zunderschichten aufweisen. Da die
Flußsäure hier aber nur in sehr geringen Konzentrationen verwendet
wird, treten die Nachteile des Standes der Technik nicht
im gleichen Maße wie dort auf. Insbesondere ist aber auch kein
Zusatz von Salpetersäure erforderlich. Das Produkt ist somit
gemäß Gefahrstoffverordnung ungiftig.
Üblicherweise enthält das Mittel zum Beizen und/oder Reinigen
von Metalloberflächen eine Säure oder Säuren sowie deren Mischungen
in Konzentrationen von 2 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise
von 15 bis 35 Gew.-%. Diese Säuren, neben der Schwefelsäure
insbesondere Phosphorsäure und Amidosulfonsäure, dienen im wesentlichen
zur Auflösung von Anlauffarben in Wärmeeinflußzonen
und Zunderschichten im Schweißnahtbereich.
Daneben können weitere anorganische und/oder organische Säuren
in den erfindungsgemäßen Mitteln zum Einsatz gelangen. Es hat
sich eine wirkungsmäßige Verbesserung der Mittel gezeigt, wenn
zusätzlich 0,1 bis 30 Gew.-% substituierte oder unsubstituierte
Carbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Polycarbonsäuren
verwendet werden. Von diesen Säuren gelangen vorzugsweise
0,1 bis 10 Gew.-% zum Einsatz. Bei den substituierten und
unsubstituierten Carbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
handelt es sich beispielsweise um:
Zitronensäure, Oxalsäure, Ameisensäure, Gluconsäure,
Maleinsäure, Weinsäure, Essigsäure, Propansäure,
etc.
Darüber hinaus können aber auch Polycarbonsäuren wie Polyacrylsäure
oder Polymethacrylsäure zum Einsatz gelangen. Weiterhin
können Derivate der vorstehend genannten Säuren bzw. Polysäuren
verwendet werden, so wie Hexansäurediamid und Bernsteinsäurediamid
und deren Mischungen.
Weiterhin kann die Anwesenheit von Chelatbildnern die Beizwirkung
erfindungsgemäßer Mittel verbessern. Als Chelatbildner
können insbesondere Hydroxyethan-1,1-Diphosphonsäure oder
Morpholinomethandiphosphonsäure in einer Konzentration von 0,1
bis 5 Gew.-% eingesetzt werden.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Mittel ein Oxidationsmittel
zur Aufoxidation von Zunderschichten enthalten,
bevorzugt sind diese Oxidationsmittel in Mengen von 1 bis 3 Gew.-%.
Hierzu können erfindungsgemäß eine oder mehrere nitrosubstituierte
aromatische Verbindungen mit einer oder mehreren
NO₂-Gruppen gebunden an den aromatischen Ringkern nebst einer
wasserlöslichmachenden Gruppe, ebenfalls gebunden an einen aromatischen
Kern, wie beispielsweise Natrium-m-Nitrobenzolsulfonat
oder m-Nitrobenzolsulfonsäure verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können darüber hinaus die üblichen
Mengen an Tensiden enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mittel können sowohl flüssig als Tauch-
und Rieselbeize, aber auch verdickt durch ein geeignetes Verdickungsmittel
wie Bariumsulfat, Aerosil, Luminsäure, etc. als
streich- oder sprühfähige Beizpaste vorliegen. Die Mittel arbeiten
besonders gut im Temperaturbereich von 10°C bis 80°C.
Typischerweise setzen sich die erfindungsgemäßen Mittel wie
folgt zusammen:
15-35 Gew.-% Schwefelsäure oder Schwefelsäure/Phosphorsäuremischung
0,5-3 Gew.-% Eisen(III)-Salze
0,1-5,0 Gew.-% Fluorborsäure
und gegebenenfalls
0,2-0,4 Gew.-% Flußsäure
0,5-3 Gew.-% Eisen(III)-Salze
0,1-5,0 Gew.-% Fluorborsäure
und gegebenenfalls
0,2-0,4 Gew.-% Flußsäure
Als weitere Bestandteile haben sich bewährt (jeweils einzeln
oder in Kombination):
0,1-10 Gew.-% substituierte oder unsubstituierte
Carbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und/oder entsprechende Polycarbonsäuren
0,1-5 Gew.-% Chelatbildner
1-3 Gew.-% Oxidationsmittel
0,1-5 Gew.-% Chelatbildner
1-3 Gew.-% Oxidationsmittel
Als weitere Bestandteile können auch Tenside in Konzentrationen
von 0,1-2 Gew.-% vorhanden sein. Der Rest (auf 100 Gew.-%) besteht
dann gegebenenfalls aus weiteren starken Säuren - mindestens
10 Gew.-%, beispielsweise Phosphorsäure - und/oder an
sich bekannten Verdickungsmitteln.
Gegenstand der Erfindung ist darüber hinaus die Verwendung des
erfindungsgemäßen Mittels in einem elektrochemischen und/oder
chemischen Verfahren zum Beizen von Oberflächen von Chromnickelstählen
und Chromstählen. Als besonders vorteilhaft hat
sich herausgestellt, wenn in einem elektrochemischen Verfahren
mit einer anodischen Stromdichte von 0,2 bis 30 A/dm² gearbeitet
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere zur Entzunderung
von metallischen Oberflächen eingesetzt werden, wobei
sich weitere elektrochemische Behandlungsschritte wie zum Beispiel
Elektropolieren anschließen können.
Die Erfindung stellt nun ein umweltschonendes und die Gesundheit
weniger gefährdendes Mittel zum Beizen und/oder Reinigen
von metallischen Oberflächen bereit. Als besonderer Vorteil des
erfindungsgemäßen Mittels bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt sich, daß hinsichtlich der erforderlichen Beizwirkung
eine deutliche Verkürzung der Beizzeit erhalten werden kann.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
In den folgenden Beispielen wurden jeweils 10×10 cm Edelstahlbleche,
die über ihren Querschnitt eine Schweißnaht aufwiesen,
mit unterschiedlichen Mitteln in unterschiedlicher Weise
behandelt.
Es wurde ein Edelstahlblech mit einer Schweißnaht (10×10 cm)
jeweils 20, 30 und 40 Minuten bei 23°C in folgende Zusammensetzung
eingetaucht:
Zusammensetzung 1 | |
Gew.-% | |
Phosphorsäure, 85%ig | |
16,5 | |
Schwefelsäure, 96%ig | 31,0 |
Eisen(III)-Sulfat | 1,4 |
Amidosulfonsäure | 1,0 |
Butylglycol | 2,0 |
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure | 2,0 |
Tetrafluoroborsäure, 100%ig | 1,7 |
Netzmittel | 0,2 |
Zitronensäure | 0,5 |
Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure | 1,8 |
Wasser | 41,9 |
Summe | 100,0 |
Es zeigte sich, daß sowohl die Schweißnaht als auch die Wärmeeinflußzone
bereits nach 20 Minuten zunderfrei war.
Selbst bei einer 40minütigen Behandlung der metallischen Oberfläche
wurde der Grundwerkstoff nicht angegriffen.
Unter gleichen Bedingungen wurden mit der folgenden Lösung
identische Ergebnisse erhalten:
Zusammensetzung 2 | |
Gew.-% | |
Phosphorsäure, 85%ig | |
16,0 | |
Schwefelsäure, 96%ig | 32,0 |
Eisen(III)-Sulfat | 1,9 |
Netzmittel | 0,2 |
Butylglycol | 3,0 |
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure | 0,5 |
Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure | 2,3 |
Bernsteinsäurediamid | 1,0 |
Tetrafluorborsäure, 100%ig | 1,7 |
Wasser | 41,4 |
Summe | 100,0 |
In die folgende Zusammensetzung wurden wiederum Edelstahlbleche
(mit Schweißnaht) allerdings über 20 und 30 Minuten bei 40°C
getaucht:
Zusammensetzung 3 | |
Gew.-% | |
Phosphorsäure, 85%ig | |
24,0 | |
Schwefelsäure, 96%ig | 18,0 |
Amidosulfonsäure | 3,0 |
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure | 3,0 |
Butylglycol | 1,0 |
Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure | 2,0 |
Eisen(III)-Sulfat | 0,8 |
Tetrafluoroborsäure, 100%ig | 1,7 |
Wasser | 46,3 |
Summe | 100,0 |
Auch bei diesem Beispiel zeigte sich, daß nach 20 Minuten die
Schweißnaht und die Wärmeeinflußzone vollständig entzundert
war. Trotz der höheren Temperatur von 40°C wurde hier der Grundwerkstoff
auch nach 30minütiger Behandlung kaum angegriffen.
Edelstahlbleche wie zuvor wurden mit einer Zusammensetzung
gemäß der DE 37 42 367 A1 behandelt (Beispiel 1). Die Edelstahlbleche
mit Schweißnaht wurden jeweils 30, 60, 120 und 180
Minuten bei 23°C gebeizt.
Das Beizmittel gemäß dem Stand der Technik hatte folgende Zusammensetzung:
Salpetersäure (100%) | |
18 Gew.-% | |
Fluorkieselsäure (100%) | 6 Gew.-% |
Wasser | 75,09 Gew.-% |
Tensid | 0,01 Gew.-% |
Polysaccharid | 0,90 |
Selbst nach 30 und nach 60 Minuten konnte noch deutlich Zunder
auf der Schweißnaht und der Wärmeeinflußzone beobachtet werden.
Auch eine 180minütige Behandlung mit dieser Lösung nach dem
Stand der Technik ergab noch etwas Zunderreste und Verfärbungen
auf der Scheißnaht und der Wärmeeinflußzone.
Claims (13)
1. Mittel zum Beizen der Oberfläche von Chromnickelstählen
und Chromstählen, welches Schwefelsäure, Phosphorsäure oder
deren Mischungen und Fe(III)-Ionen enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß es
Fluorborsäure zusätzlich enthält.
2. Mittel gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fe(III)-Ionen
in Form wasserlöslicher Fe(III)-Salze mit einer Konzentration
von bis zu 5 Gew.-% eingesetzt werden.
3. Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fluorborsäure
in wäßriger Lösung mit einer Konzentration von 0,1 bis 5,0 Gew.-%
vorliegt.
4. Mittel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es Flußsäure (HF)
in einer Konzentration bis zu 0,5 Gew.-% enthält.
5. Mittel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es von 2 bis 70 Gew.-%
Säure enthält.
6. Mittel gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es weitere anorganische
und/oder organische Säuren enthält.
7. Mittel gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 30 Gew.-%
substituierte oder unsubstituierte Carbonsäuren mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen oder Polycarbonsäuren enthält.
8. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein Oxidationsmittel
enthält.
9. Mittel gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Oxidationsmittel
eine oder mehrere nitrosubstituierte aromatische
Verbindungen enthält.
10. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß es Chelatbildner
enthält.
11. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß es Tenside enthält.
12. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 11
in einem elektrochemischen und/oder chemischen Verfahren zum
Beizen der Oberfläche von Chromnickelstählen oder Nickelstählen.
13. Verbindung nach Anspruch 12, in einem elektrochemischen
Verfahren, das mit einer anodischen Stromdichte von 0,2
bis 30 A/dm² arbeitet.
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