DE2732385A1 - Verfahren und mittel zur aktivierenden vorbehandlung vor dem phosphatieren von eisen und stahl mittels manganphosphat - Google Patents

Verfahren und mittel zur aktivierenden vorbehandlung vor dem phosphatieren von eisen und stahl mittels manganphosphat

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DE2732385A1
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Alexandre Askienazy
Victor Ken
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber H. Uskn '. 2732385
« MÜNCHEN «6, DEN
POSiIACH 86OJ2O MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 9*3921/22
Case DE/FZ-O322-77-B HtM/th
COMPAGNIE FRANCAISE DE PRODUITS INDUSTRIELS, 28, Boulevard Camelinat, 92233 Gennevilliers, Frankreich
Verfahren und Mittel zur aktivierenden Vorbehandlung vor dem Phosphatieren von Eisen und Stahl mittels Manganphosphat.
/OA79
COMPAGNIE FRANCAISE DE PRODUITS INDUSTRIELS
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowieMittel zur aktivierenden Vorbehandlung von zu phosphatierenden Gegenständen aus Eisen und/oder Stahl mittels Manganphosphat.
Es ist insbesondere in der Maschinenbauindustrie und in der Rüstungsindustrie bekannt, die Oberflächen von Metallgegenständen vor dem ölen. Schmieren bzw. Fetten mit einer Phosphatschicht zu versehen. Die Phosphatschicht verbessert die mechanischen Eigenschaften und die Haftung des Fettes oder Öles und ergibt einen wirksamen Korrosionsschutz. Man erhält sie durch eine chemische Umwandlung in einem sauren Medium, das gelöstes Manganphosphat enthält, wobei diese Umwandlung bei Temperaturen von etwa 950C und bei Behandlungsdauern von im allgemeinen 5 bis 15 Minuten erreicht wird.
Diese chemische Umwandlung stellt eine der Stufen eines Verfahrens dar, das die nachstehend angegebenen, aufeinanderfolgenden Schritte umfaßt:
Entfetten
Spülen
Beizen, wenn die Gegenstände oxidiert sind Spülen
Aktivierende Vorbehandlung
Chemische Umwandlung
Spülen und Trocknen.
Das Entfetten kann mit Hilfe von Lösungsmitteln oder Emulsionen von organischen Lösungsmitteln oder auch mit Hilfe von alkalischen Bädern erreicht werden.
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Das Beizen (oder Entrosten) erfolgt mit Hilfe von sauren Bädern, die im allgemeinen auf Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure basieren.
Das alkalische Entfetten sowie das saure Beizen führen bei der chemischen Umwandlung zu grobkristallinen überzügen, die sowohl bezüglich des angestrebten Schutzes als auch der mechanischen Eigenschaften ungeeignet sind.
Diese Nachteile treten dann nicht auf, wenn die Gegenstände nur mit Hilfe von Lösungsmitteln oder von Emulsionen von organischen Lösungsmitteln entfettet worden sind, da man in diesem Fall bei der chemischen Umwandlung einen Oberzug erhält, der gleichmäßig und feinkristallin ist.
Häufig macht der Zustand der zu phosphatierenden Gegenstände sowohl hinsichtlich der Verschmutzung als auch der Oxidation ein alkalisches Entfetten erforderlich, das häufig von einer sauren Beizbehandlung gefolgt wird.
Die DT-PS 1 521 889 schlägt zur \ferhinderung der Bildung von groben Kristallen bei der phosphatierung in diesem Falle vor, die oben genannte aktivierende Vorbehandlung mit Hilfe einer Suspension auf der Grundlage von feinverteiltem Mangan(II)-phosphat durchzuführen.
Es ist jedoch stets erforderlich, daß man die Suspensionen auf der Grundlage von feinteiligem Manganphosphat in sehr kurzen Intervallen und in der Praxis täglich erneuern muß. In der Tat ist die Wirksamkeit dieser Suspensionen abhängig von der Feinteiligkeit der in der Suspension enthaltenen Manganphosphatkörnchen ((Mn)3(PO-)-)f wobei die Erfahrung zeigt, daß unabhängig von der Feinheit der ursprünglich eingesetzten Phosphatteilchen die Teilchengröße der Phosphatkörnehen sehr
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schnell ansteigt und Dimensionen erreicht, bei denen die Suspension unwirksam wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin., diese Nachteile zu überwinden und ein Verfahren sowie Mittel zur aktivierenden Vorbehandlung zu schaffen, die den verschiedenen Anforderungen der Technik besser entsprechen als die bislang üblichen Verfahren und Mittel.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch qolöst, daß beim Vorbehandlungsverfahren eine wäßrige Magnesiumorthophosphatsuspension zur Anwendung kommt. Dies ist um so überraschender und unerwarteter, als gerade aus der oben genannten DT-PS 1 521 889 hervorgeht, daß unter anderem Magnesiuirphosphatsuspensionen nicht zu den erwarteten Ergebnissen führen sollen (vgl. Spalte 2, Zeile 18 bis 36).
Nun muß noch unterstrichen werden, daß die FR-PS 1 409 (entsprechend DT-PS 1 546 o7o) auf die sich die DT-PS 1 521 889 bezieht, lediglich ein Vorbehandlungsverfahren mittels einer Zinkphosphatsuspension vor der Phosphatierung mittels Zinkphosphat von gegebenenfalls verzinkten Stahloberflächen beschreibt; dies ergibt sich nicht nur aus der Beschreibung und den Beispielen, sondern insbesondere auch aus einem gerade dieses Verfahren betreffenden Beitrag der in der DT-PS 1 546 070 genannten Erfinder auf der Interfinish '68, Hannover, Mai 196 8 (vgl. Seite 168 bis 175, Interfinish '68 Tagungsberichtsband).
Demzufolge ist das erfindunqsgemäße aktivierende Vorbehandlungsverfahren vor dem Phosphatieren von Eisen und Stahl mittels Manganphosphat dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von weniger als 1000C eine Behandlung mit einer wäßrigen Suspension auf der Grundlage von Magnesiumorthophosphat mit einem pH-Wert von 5 bis 10 durchführt, wobei die Suspension bewegt wird
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und eine Magnesiumphosphatkonzentration von 0,1 bis 10 g/l besitzt, und die Korngröße des verwendeten Phosphats unterhalb etwa 50 μΐη liegt, wobei mindestens 50% der Teilchen eine Größe von weniger als etwa 4 μπι aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens verwendet man eine Magnesiumorthophosphat-Suspension, die eine wirksame Menge von kondensierten Alkalimetallphosphaten, insbesondere Natrxumtripolyphosphaten und/oder Natriumpyrophosphaten, enthält.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Mittel zur Durchführung des obigen Verfahrens, die gekennzeichnet sind durch
entweder eine wäßrige Suspension mit einem pH-Wert von ^-> 5 bis 10 auf der Grundlage von 0,1 bis 10 g/l Magnesiumorthophosphat ((Mg)ο (POi)2) mit einer Korngröße von weniger als etwa 50 μπι, wobei mindestens 50% der Teilchen eine Größe von weniger als etwa 4 μπι aufweisen, wobei diese Suspension vorzugsweise zusätzlich eine wirksame Menge von kondensierten Alkalimetallphosphaten enthält, oder eine pulverförmige Mischung, die durch Dispergieren in einer ausreichenden Menge Wasser die obige Suspension liefert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das Mittel als pulverförmige Mischung aus Magnesiumphosphat und Natriumpyrophosphat oder Natriumpolyphosphat vor, die 1 bis 99 g Magnesiumphosphat pro 99 bis 1 g der kondensierten Phosphate enthält.
Die Erfindung betrifft ferner eine Reihe von weiteren bevorzugten Ausführungsformen, die mit Vorteil gleich zeitig angewandt werden und von denen im folgenden näher die Rede ist.
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COKPAGNIE FRANCAISE DE PRODUITS INDUSTRIELS
Wenn man die Oberfläche von Gegenständen aus Eisen oder Stahl mittels Manganphosphat phosphatieren will, verfährt man erfindungsgemäß wie folgt oder in äquivalenter Weise Die entfetteten und gebeizten Gegenstände, die der chemisehen Umwandlung unterworfen werden sollen, werden während einer ausreichenden Zeitdauer, die im allgemeinen 10 Minuten beträgt, mit einer wäßrigen Suspension auf der Grundlage von Magnesiumphosphat in Kontakt gebracht, welche wäßrige Suspension als Aktivierungsmittel dient.
Diese Vorbehandlung erfolgt bei einer Temperatur von unterhalb 100°C, wobei man im allgemeinen bei etwa 950C arbeitet, wenngleich man die Behandlung auch bei niedrigeren Temperaturen, beispielsweise bei Raumtemperatur, durchführen kann. Die genannte Suspension wird ständig gerührt oder bewegt, beispielsweise mit Hilfe von Druckluft.
Der pH-Wert der Suspension liegt im allgemeinen im Bereich von 5 bis 10. Die untere Grenze dieses pH-Bereiches hängt von der Art des zu behandelnden Metalls ab, dessen Angriff vermieden werden muß. Die obere Grenze ergibt sich durch das anschließend angewandte Umwandlungsbad, da vermieden werden muß, daß dieses durch das Einschleppen zu großer Mengen von Base zerstört oder verändert wird. Die Erfahrung zeigt, daß man gute Ergebnisse mit pH-Werten im Bereich von 9 bis 10 erzielt.
Die Korngröße des in der Suspension enthaltenen Magnesiumphosphats liegt unterhalb etwa 50 μΐη, wobei mindestens 50% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger als etwa 4 μπι besitzen. Wenn die Teilchengröße oberhalb der obigen Werte liegt, verschlechtert sich die Qualität der in der anschließenden Umwandlungsstufe erhaltenen Oberzüge, wobei die Qualität in dem Moment nicht mehr akzeptabel ist, da 90% der Teilchen eine Teilchengröße von mehr als 50 μπι besitzen.
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COMPAGiIIE FRAIiCAISE DE PRODUITS IMDUSTRIELS
Die Magnesiumorthophosphatkonzentration der Suspension kann etwa O,1 bis etwa 10 g/l betragen. Die minimale Konzentration ist jene, die das Animpfen der zu aktivierenden Metalloberfläche ermöglicht. Diese Konzentration beträgt im allgemeinen etwa 0,1 g/l. Die Maximalkonzentration ist jene Konzentration, oberhalb der eine weitere Konzentrazionssteigerung zu keinen Vorteilen und eher zu Nachteilen führt. Im allgemeinen liegt diese Grenze bei etwa 10 g/l. In der Praxis erzielt man gute Ergebnisse mit Konzentrationen von 2 bis 5 g/l.
Vorzugsweise enthält die oben definierte Suspension ein oder mehrere kondensierte Alkalimetallphosphate in gelöster Form, insbesondere Natriumtripolyphosphat oder Natriumpyrophosphate, wobei diese kondensierten Alkalimetallphosphate neben ihrer Wirkung gegen die Wasserhärte auch bei der Verhinderung des Ansteigens der Teilchengröße der Magnesiumorthophosphatkörnchen mithelfen. Die Konzentration der Suspension an kondensierten Alkalimetallphosphaten beträgt im allgemeinenO,1 bis 10 g/l und vorzugsweise 1 bis 5 g/l.
Das suspendierte Magnesiumorthophosphatpulver bringt man durch übliches Vermählen, beispielsweise mit Hilfe einer unter der Bezeichnung "Forplex" bekannten Mahleinrichtung, auf die oben definierte gewünschte Teilchengröße.
Es ist ferner möglich, die Suspension in situ durch Ausfällen von Magnesiumorthophosphat zu bilden, indem man Dinatrium- oder Trinatrium-Phosphat auf ein Magnesiumsalz einwirken läßt. Als lösliches Magnesiumsalz verwendet man vorzugsweise Magnesiumsulfat (MgSO.). Es ist ferner möglich, eine langsame in situ-Ausfällung dadurch zu erreichen, daß man eine Magnesiumsulfat-Lösung mit einer
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COf1PAGIIIE FRANCAISE DE PRODUITS INDUSTRIELS
Lösung von Dinatriumphosphat und Natriumcarbonat vermischt (siehe Soc.Ind.Minerale St.Etienne, 26 (1903) (Schütten)).
Vorzugsweise vermahlt man jedoch ein Magnesiumphosphatpulver, beispielsweise Bobierrit der Formel:
/7Mg3(POi)2 " 8H2O_7 auf eine den obigen Werten entsprechende Teilchengröße.
Die pulverförmige Mischung, die durch Dispergieren in einer geeigneten Wassermenge die gewünschte Suspension ergibt, besteht vorteilhafterweise aus:
1 bis 99 Gew.-% Mg3(PO4J2 und 99 bis 1 Gew.-% Natriumpyrophoshat oder Natrium-
polyphoshat.
Diese Mischung kann in Mengen von 1 bis 100 g in 1 Wasser dispergiert werden.
Eine typische Zusammensetzung ist die folgende:
Mg3(PO4)2-8H2O 50 g Na5P3O10 5Oj,
100 g
Die erfindungsgemäßen Suspensionen zur aktivierenden Vorbehandlung besitzen eine Anwendungsdauer, die mindestens doppelt so groß ist wie die besten herkömmlichen Suspensionen zur aktivierenden Vorbehandlung.
Zum Nachweis der erfindungsgemäß erzielten Vorteile wurden einige Vergleichsuntersuchungen durchgeführt, die im folgenden näher beschrieben sind.
Bei diesen Untersuchungen wurden verwendet: Eine erste erfindungsgemäße Suspension zur aktivierenden Vorbehandlung (Suspension T-), mit einem pH-Wert von 8,6, die 2 g/l Mg3(PO4)2·8H2O mit einer Teilchengröße von
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COiIPAGi J IE FRANCAISE DE PPODUITS INDÜSTRIELS
weniger als 4 μπι enthält;
eine zweite erfindungsgemäbe Suspension zur aktivierenden Vorbehandlung (Suspension T~), mit einem pH-Wert von 9,9, die 3 g/l Mg3(PO4)2*8Hmit einer Teilchengröße von weniger als 4 μπι sowie 3 g/l gelöstes Natriumtripolyphosphat der Formel Na5P3O10 enthält; ein alkalisches Entfettungsbad D der folgenden Zusammensetzung:
g Natriumhydroxiclp1 atzchen
om*. *. · UV,*.! Diese Mischung kann eines 9 g Tetranatriumpyrophosphat der Matec^ln ^1n, die g Natriummetasilikat y von der COMPAGMIE
2 „ eines nichtionischen ober- I
flächenaktiven Mittels
8 g eines anionischen ober- 1 "PROGAL" erhältlich sind flächenaktiven Mittels J
Wasser ad 1 1 ;
ein saures Beizbad F, das 15% Schwefelsäure in Wasser umfaßt und 0,3 g/l eines Beizinhibitors enthält, insbesondere eines organischen Beizinhibitors, wie das Material, das von der Firma COMPAGNIE FRANCAISE DE PRO-DUITS INDÜSTRIELS unter der Bezeichnung "RODINE 85" vertrieben wird;
ein Phosphatierungsbad A, das
6,8 g/l Mn++
30 g/l PO4
1,8 g/l NO5"
0,1 g/l Ni
enthält.
Das Bad A kann man wie folgt bereiten:
Man dispergiert 14 Gew.-% Mangancarbonat (MnCO3) in 47% Wasser und setzt die Dispersion bei Raumtemperatur mit 40 Gew.-% 75%iger Phosphorsäure (H3PO4) um. Man läßt die Umsetzung ablaufen, bis kein Kohlendioxid mehr freigesetzt wird, und versetzt dann mit ? Gew.-% 59%iger SaI-
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petersäure (HNOO und schließlich mit 0,45 Gew.-% Nickelcarbonat (NiCO3), das als Mittel zur Verbesserung der Qualität der Phosphatierung dient. Anschließend gibt man eine geringe Menge Wasser zu, um auf 100% aufzufüllen und die Verdampfungsverluste auszugleichen.
Das in dieser Weise bereitete Konzentrat kann nach dem Verdünnen auf 10%, das heißt nach dem Vermischen eines Volumens dieses Konzentrats mit 9 Volumen Wasser, wodurch man das obige Bad A erhält, verwendet werden.
Mit Hilfe dieser Bäder wurden die nachstehend erläuterten zwei Versuchsreihen durchgeführt, bei denen Proben aus kaltgewalztem Stahl mit einer Dicke von 8/10 mm einer Qualität eingesetzt wurden, wie sie in der Automobilindustrie angewandt wird.
Die in der ersten Versuchsreihe behandelten Proben waren lediglich verschmutzt, während die in der zweiten Ver suchsreihe behandelten darüber hinaus verrostet waren (30 % der Oberfläche).
Erste Versuchsreihe:
Versuch Nr. I
Man entfettet mit Hilfe von Trichloräthylen bei Raumtemperatur durch Eintauchen während 5 Minuten. Dann trocknet man und führt anschließend die Phosphatierungsbehandlung während 10 Minuten bei 95°C in dem Bad A durch.
Nach dem Spülen mit Leitungswasser trocknet man. Versuch Nr. II
Man entfettet mit Trichloräthylen, das in einer Menge von 20% mit Hilfe eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels in Wasser emulgiert ist. Dann spült man in Leitungswasserund trocknet. Anschließend führt man die
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COMPAGMIE FRANCAISE DE PPODUITS IMDUSTRIELS
Phosphatierungsbehandlung in dem Bad A während 10 Minuten bei 95°C durch, spült mit Leitungswasser und trocknet.
Versuch Nr. III
Man entfettet in dem Bad D bei einem pH-Wert von 10 während 10 Minuten bei 900C, spült mit Leitungswasser und trocknet. Dann führt man die Phosphatierungsbehandlung in dem Bad A bei 950C während 10 Minuten durch, worauf man mit Leitungswasser spült und trocknet.
Versuch Nr. IV
Man wiederholt das Entfetten gemäß dem Versuch Nr. III, worauf man spült, mit der Lösung F während 10 Minuten bei 60°C beizt, mit Leitungswasser spült, trocknet und dann in dem Bad A bei 95°C während 10 Minuten phosphatiert.
Versuch Nr. V
Man wiederholt das Entfetten gemäß dem Versuch Nr. III, spült und trocknet. Dann führt man die aktivierende Vorbehandlung mit Hilfe der Suspension T1 unter Rühren während einer Minute bei Raumtemperatur durch. Dann phosphatiert man in dem Bad A während 8 bis 10 Minuten bei 95°C, spült mit Leitungswasser und trocknet.
Versuch Nr. VI
Man wiederholt das Entfetten gemäß dem Versuch Nr. III und spült mit Leitungswasser. Dann führt man die aktivierende Vorbehandlung mit Hilfe der Suspension T9 bei einer Temperatur von 25°C während einer Minute durch. Dann phosphatiert man in dem Bad A während 10 Minuten bei 95°C, spült mit Leitungswasser und trocknet.
Versuch Nr. VII
Man wiederholt das Entfetten gemäß dem Versuch Nr. III, spült, wiederholt das Beizen gemäß dem Versuch Nr. IV
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und spült. Dann führt man die aktivierende Vorbehandlung gemäß dem Versuch Nr. VI durch und spült, worauf man in dem Bad A während 10 Minuten bei 95°C phosphatiert, mit Leitungswasser spült und trocknet.
In der folgenden Tabelle I sind die erzielten Ergebnisse bezügLich des Phosphatsüberzugs aufgeführt.
Tabelle
Nr. des Versuchs Maß der Beschichtung Feinheitsgrad
I 1OO % fein
II 1OO °5 mittel bis fein
III IO - 20 % grob
IV IO - 30 % sehr grob
V UX) % fein
VI lOO % sehr fein
VII 1OO % fein
Wie die in der obigen Tabelle I zusammenqestellten Ergebnisse erkennen lassen, erzielt man bei Anwendung der erfindungsgemäßen aktivierenden Vorbehandlung bei der Anwendung von alkalischen Entfettiincjsbädern und bei dor Anwendung von sauren Eieizbndern ebenso gute· Ergobn L:;i.;e, wi man sie erzielt, wenn man das Entfetten mit chlorierten Lösungsmitteln bewirkt.
Zweite Versuchsreihe:
Man wiederholt die Versuche Mr. E, II, IV und VLl, wobei in diesem Fall die verrosteten Proben behände Lt v/erden. üiefu. Untersuchungen erhalten die Versuchs-Nummern VIII, IX X und XI. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt:
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COHPAGNIE FP-AiICAISE DE PRODUITS IMDUSTRIELS
- \4r-
/5"
Tabelle II Feinheitsgrad
Nr. des Versuchs Maß der Beschichtung fein
VIII 70 % mittel bis fein
IX 7O % sehr grob
X 10 - 30 % fein
XI 1OO %
Aus der obigen Tabelle II ist die Überlegenheit der Ergebnisse ersichtlich, die man dann erzielt, wenn die Phosphatierungsbehandlung die erfindungsgemäße aktivierende Vorbehandlung einschließt. Entsprechende Ergebnisse erhält man, wenn man anstelle der genannten Proben aus Walzstahl Proben aus Stahl der Qualität 16NC6 verwendet.
Es ist somit ersichtlich, daß die Erfindung ein vorteilhaftes Verfahren und Mittel zur aktivierenden Vorbehandlung bereitstellt, die vor der Phosphatierung mittels Manganphosphat von metallischen Oberflächen aus Eisen oder Stahl angewandt werden und die es ermöglichen, den Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Erneuerungen der Bäder erheblich zu verlängern.
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Leerseite

Claims (7)

Patentansprüche
1. Aktivierendes Vorbehandlungsverfahren vor dem Phosphatieren mittels Msnganphosphat von Eisen und Stahl, dadurch gekennzeichnet , daß man bei einer Temperatur von weniger als 1OO°C eine Behandlung mit einer wäßrigen Suspension auf der Grundlage von Magnesiumorthophosphat mit einem pH-Wert von 5 bis 1O durchführt, wobei die Suspension bewegt wird, eine Magnesiumphosphatkonzentration von 0,1 bis 10 g/l besitzt und die Korngröße des verwendeten Phosphats unterhalb etwa 50 μΐη liegt, wobei mindestens 50% der Teilchen eine Größe von weniger als etwa 4 μπι aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch g e kennz e ichnet, daß die verwendete Hagnesiumorthophosphat-Suspension eine wirksame Menge kondensierter Alkalimetallphosphate, insbesondere Natriumtripolyphosphate und/oder Natriumpyrophosphate,enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Magnesiumorthophosphat-Suspension 1 bis 5 g/l kondensierte Alkalimetallphosphate enthält.
4. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine wäßrige Suspension mit einem pK-Wert von 5 bis 10 auf der Grundlage von 0,1 bis 10 g/l (Mg),(PO.)2 mit einer Teilchengröße von weniger als etwa 50 μπι, wobei mindestens 50έ der Teilchen eine Größe von weniger als etwa 4 μπι auf-
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ORIGINAL INSPECTED
'AGW IE FRANCAISE DE PRODUITS INDUSTRIELS
weisen.
5. Mittel nach Anspruch I, g e k e η η ζ e i c h η e t durch eine wäßrige Suspension, ti ie eine wirksame Menge, insbesondere 1 bis 5 g/l kondensierte Alkalimetallphosphate enthält.
6. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine pulverförmige Mischung, die nach dem Dispergieren in einer ausreichenden Menge Wasser eine Suspension gemäß einem der Ansprüche 4 und 5 ergibt.
7. Mittel nach Anspruch 6, d a d u r c Ii gekennzeichnet, daß es in Form einer pulverförmigen Mischung aus Magnesiumphosphat und kondensierten Alkalimetallphosphaten besteht, die 1 bis 99 g Magnesiumphosphat auf 99 bis 1 g kondensierte Alkalimetallphosphate enthält.
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