DE1279260B - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FarbstoffenInfo
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- DE1279260B DE1279260B DEF42162A DEF0042162A DE1279260B DE 1279260 B DE1279260 B DE 1279260B DE F42162 A DEF42162 A DE F42162A DE F0042162 A DEF0042162 A DE F0042162A DE 1279260 B DE1279260 B DE 1279260B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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- C09B57/12—Perinones, i.e. naphthoylene-aryl-imidazoles
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C09b
Deutsche Kl.: 22 e-7/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 79 260.8-43 (F 42162)
29. Februar 1964
3. Oktober 1968
Gegenstand der deutschen Auslegeschrift 1 265 325 (Patentanmeldung F 40212 IVc/22 e) ist ein Verfahren
zur Herstellung von Farbstoffen, bestehend aus einem Gemisch von Isomeren der allgemeinen
Formeln
Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
Zusatz zur Anmeldung: F 40212IV c/22 e Auslegeschrift
1 265 325
und
N-A
C = N
worin A einen unsubstituierten oder substituierten Phenylen- oder Naphthylenrest und R ein Wasser-Anmelder:
ίο Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
6000 Frankfurt
vormals Meister Lucius & Brüning,
6000 Frankfurt
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Otto Fuchs,
6000 Frankfurt-Schwanheim;
Öipl.-Chem. Dr. Helmut Tröster,
6000 Frankfurt-Schwanheim;
Öipl.-Chem. Dr. Helmut Tröster,
6000 Frankfurt-Sossenheim
stoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Cyano-, Hydroxy-, Hydroxymethyl-, Carbalkoxy-,
Acyloxy- oder Aminogruppe bedeutet, welches darin besteht, daß man 4',5'-Dichlor- oder
4',5'- Dibrom -1',8' - naphthoylenarylimidazole oder deren Substitutionsprodukte mit substituierten oder
unsubstituierten Thiophenolen in einem organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines
säurebindenden Mittels, kondensiert und die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel
in welcher R und A die vorstehend angegebenen Bedeutungen haben, mit überschüssigen Thiophenolen
in Gegenwärt von katalytischen Mengen Alkali in Säuredialkylamiden erhitzt.
8U9 619-5*1
Die nach dem genannten Verfahren erhältlichen Isomerengemische sind wertvolle gelbe bis orange
Farbstoffe, die sich besonders zum Färben von synthetischen Materialien, wie beispielsweise PoIyäthylenglykolterephthalat,
hervorragend eignen. Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch hohe Brillanz des Farbtones und durch sehr gute Echtheiten,
insbesondere durch eine sehr gute Licht-, Naß- und Thermofixierechtheit aus.
In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man die nach dem Verfahren
des Hauptpatentes erhältlichen Farbstoffe auch dadurch herstellen kann, daß man ein Gemisch
von Isomeren der allgemeinen Formeln
20
worin Ä einen substituierten oder unsubstituierten Phenylen- oder Naphthylenrest und X ein Chloroder
Bromatom bedeutet, mit substituierten oder unsubstituierten Thiophenolen in einem organischen
Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, kondensiert.
Zur Herstellung der Farbstoffe verfahrt man zweckmäßig so, daß man ein aus 4'- und 5'-Chlor-
oder 4'- und 5'-Brom-l',8-naphthoylenarylimidazolen oder deren Substitutionsprodukten bestehendes Isomerengemisch
mit der stöchiometrischen Menge eines substituierten oder unsubstituierten Thiophenols
in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Alkohol, ' Glykolmonoalkyläther,
einer Pyridinbase oder einem Säurealkylamid, erhitzt. Die Umsetzung wird zweckmäßig in Gegenwart
der für die Bindung der abgespaltenen Säure stöchiometrisch erforderlichen Menge eines säurebindenden
Mittels, wie beispielsweise eines Alkalihydroxyds, -carbonats oder -acetats, durchgeführt.
Wenn die Kondensation in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt wird, das, wie Pyridin
oder Dimethylformamid, selbst als säurebindendes Mittel wirkt, dann braucht ein weiteres säurebindendes
Mittel nicht zugesetzt zu werden. Die Kondensation kann innerhalb eines weiten Temperaturbereiches
durchgeführt werden, wobei die jeweils anzuwendende optimale Temperatur von den verwendeten
Ausgangsverbindungen und von dem verwendeten Lösungsmittel bestimmt wird. Zweckmäßig
wird jedoch die Kondensation bei einer Temperatur zwischen etwa 60 und 1600C vorgenommen.
Das verfahrensgemäß gebildete Farbstoffgemisch kann nach dem Abkühlen direkt oder auch nach Verdünnen mit einem das Farbstoffgemisch
ausfällenden niedrigsiedenden Lösungsmittel, wie beispielsweise Methanol, isoliert werden.
Die als Ausgangsverbindungen zur Anwendung gelangenden Isomerengemische aus 4'- und 5'-Chlor-
oder 4'- und 5'-Brom-r,8'-naphthoylenarylimidazolen lassen sich in bekannter Weise durch Umsetzung
von 4-Chlor- oder 4-Bromnaphthalsäure bzw. deren Anhydriden mit unsubstituierten oder substituierten
aromatischen o-Diaminen herstellen.
In der französischen Patentschrift 1166 701 ist ein Verfahren zum Färben von Polyesterfasern mit
Phthaloperinonfarbstoffen beschrieben.
Den dort genannten Farbstoffen aus 1,8-Diaminonaphthalin
und Phthalsäureanhydrid sowie aus dem gleichen Diamin und 4-Chlorphthalsäureanhydrid
sind die verfahrensgemäß erhältlichen Farbstoffe nächstvergleichbarer Konstitution in der Sublimierechtheit
der Färbungen auf Polyäthylenglykolterephthalat überlegen.
10,4 Gewichtsteile eines aus 4'- und 5'-Bromr^'-naphthoylenbenzimidazolbestehendenlsomerengemisches
werden mit 4,3 Gewichtsteilen Thiophenol und 2,5 Gewichtsteilen wasserfreiem Kaliumcarbonat
in 60 Gewichtsteilen Dimethylformamid 1 Stunde zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten verdünnt
man die Suspension mit Methanol, saugt ab, wäscht das Reaktionsprodukt mit Methanol und Wasser
und trocknet. Der in nahezu quantitativer Ausbeute erhaltene Farbstoff ist mit dem gemäß Beispiel 1, b)
der Hauptpatentanmeldung erhaltenen Produkt identisch. Der Farbstoff liefert auf Polyesterfaser leuchtendgrünstichiggelbe
Färbungen mit sehr guter Licht-, Naß und Thermofixierechtheit.
An Stelle von Dimethylformamid können auch andere organische Lösungsmittel, wie beispielsweise
Butanol, Amylalkohol, Äthylenglykolmonomethyläther, Pyridin, N-Methylacetamid, Dimethylacetamid
oder Phosphorsäuretrisdimethylamid, verwendet werden. Das verwendete Kaliumcarbonat
kann durch andere Alkalisalze, wie Natriumcarbonat, Natriumacetat, Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd,
ersetzt werden.
Ein Gemisch aus 29,5 Gewichtsteilen eines aus 4'- und S'-Brom-l'jS'-naphthoylen-S-äthoxybenzimidazol
bestehenden Isomerengemisches, 5,3 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumcarbonat, 9,9 Gewichtsteilen Thiophenol und 390 Gewichtsteilen Äthyl- ■
alkohol wird 6 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Danach saugt man das abgeschiedene
orangefarbene Reaktionsprodukt ab, wäscht mit Äthanol und dann mit heißem Wasser und trocknet.
Der erhaltene Farbstoff, mit dem man auf Polyester brillante orangegelbe . Färbungen von sehr guter
Licht und Thermofixief echtheit erhält, ist mit dem
30
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40
45
55
im Beispiel 4 der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Produkt identisch.
Bei sp iel 3
Zu einer Lösung von 17,0 Gewichtsteilen eines aus 4'- und S'-Chlor-l'^'-naphthoylen-S-chlorbenzimidazol
bestehenden Isomerengemisches in 200 Gewichtsteilen Dimethylformamid läßt man 8,5 Gewichtsteile
4-Methoxythiophenol zulaufen und erhitzt dann 3 Stunden zum Sieden. Der orangegelbe
Farbstoff wird abgesaugt, mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Auf Polyester erhält man
mit diesem Farbstoff brillante, gelbe Färbungen von sehr guter Licht- und Thermofixierechtheit.
19,7 Gewichtsteile eines aus 4'- und 5'-Broml',8'-naphthoylen-5-nitrobenzimidazol
bestehenden Isomerengemisches werden mit 6,1 Gewichtsteilen Thiophenol in 200 Gewichtsteilen Pyridin 2 Stunden
am Sieden gehalten. Der beim Erkalten ausfallende Farbstoff wird abgesaugt, mit Methanol und Wasser
gewaschen und getrocknet. Auf Polyesterfasern erhält man mit diesem Farbstoff leuchtendgrünstichiggelbe
Färbungen, die sehr gute Echtheitseigenschaften besitzen.
B ei s ρ ie I 5
Zu einem Gemisch aus 9,8 Gewichtsteilen eines aus 4'- und S'-Brom-l'.S'-naphthoylen-S-äthoxybenzimidazol
bestehenden Isomerengemisches, 2,5 Gewichtsteilen wasserfreiem Kaliumcarbonat und
100 Gewichtsteilen n-Butanol läßt man 5,0 Gewichtsteile Thiosalicylsäuremethylester zulaufen und
hält dann 4 Stunden am Sieden. Nach der Aufarbeitung in der im Beispiel 1 beschriebenen, Weise
erhält man ein orangerotes Farbstoffpulver, das Polyester in orangegelben Tönen färbt.
Be i s ρ i e 1 6
9,6 Gewichtsteile eines aus 4': und 5'-Brom-Γ,8'
- naphthoylen -4-chlorbenzimidazol bestehenden Isomerengemisches, 4,2 Gewichtsteile 4-Methoxythiophenol
und 1,5 Gewichtsteile Natriumcarbonat
werden in 100 Gewichtsteilen N-Methylacetamid 4 Stunden auf 140 bis 150°C erhitzt. Nach dem
Abkühlen auf etwa 50° C wird das Umsetzungsgemisch mit 100 Gewichtsteilen Methanol versetzt,
worauf der ausgefallene Farbstoff bei Raumtem-
peratur abgesaugt und in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet wird. Auf Polyester erhält
man mit diesem Farbstoff brillante gelbe Färbungen von sehr guter Licht- und Thermofixierechtheit.
Beispiel 7 '
Zu einem Gemisch aus 90,2 Gewichtsteilen eines aus 4'- und S'-Brom-l'^'-naphthoylen-S-chlofbenzimidazol
bestehenden Isomerengemisches, 4,5 Gewichtsteilen wasserfreiem Kaliumcarbonat und
200 Gewichtsteilen Äthylenglykolmonomethyläther gibt man 6,7 Gewichtsteile Thiophenol und hält
3 Stunden am Sieden. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man einen leuchtendgelben Farbstoff,
mit dem man auf Polyester leuchtendgrünstichiggelbe
Färbungen von sehr guten Echtheitseigenschaften erzielt.
In der nachfolgenden Tabelle sind eine Reihe von weiteren Farbstoffen aufgeführt, die nach der in
den obigen Beispielen beschriebenen Arbeitsweise erhalten werden.
Isomerengemisch, bestehend aus | Thiophenol | Farbton auf Polyester |
4'- und 5'-Chlor-l',8'-naphthoylen-5-methyl- benzimidazol 4'- und S'-Chlor-l'.S'-naphthoylen-S-carbo- methoxybenzimidazol 4'- und S'-Chlor-l'^'-naphthoylen-S-carbo- methoxybenzimidazol 4'- und 5'-Chlor-l',8'-naphthoylen-5-methyl- benzimidazol 4'- und S'-Chlor-l'.'S'-naphthoylen-S-äthoxy- benzimidazol |
2-Carbomethoxythiophenol Thiophenol 2-Carbomethoxythiophenol 4-Methoxythiophenol 4-Methoxythiophenol |
Gelb Grünstichiggelb Grünstichiggelb Gelb Orangegelb |
Die gleichen Farbstoffe erhält man, wenn man an Stelle der in der Tabelle angegebenen 4'- und
5'-Chlorderivate die entsprechenden Bromderivate verwendet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Farbstoffen, bestehend aus einem Gemisch von Isomeren der allgemeinen Formeln Oworin A einen unsubstituierten oder substituierten Phenylen- oder Naphthylenrest und R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Cyano-, Hydroxy-, Hydroxymethyl-, Carbalkoxy-, Acyloxy- oder Aminogruppe be-undworin A einen substituierten oder unsubstituierten Phenylen- oder Naphthylenrest und X ein Chloroder Brömatom bedeutet, mit substituierten oderdeutet, gemäß deutscher Auslegeschrift 1 265 325 (Patentanmeldung F 40 212 IVc/22e), dadurch gekennzeichnet, daß man hier ein Gemisch von Isomeren der allgemeinen FormelnO = Cunsubstituierten Thiophenolen in einem organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, kondensiert.
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