DE590376C - Verfahren zur Herstellung von im Schwefelnatriumbad faerbenden Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von im Schwefelnatriumbad faerbenden Farbstoffen

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DE590376C
DE590376C DEI42964D DEI0042964D DE590376C DE 590376 C DE590376 C DE 590376C DE I42964 D DEI42964 D DE I42964D DE I0042964 D DEI0042964 D DE I0042964D DE 590376 C DE590376 C DE 590376C
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DE
Germany
Prior art keywords
blue
dyes
color
sulfur
preparation
Prior art date
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Expired
Application number
DEI42964D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Hechtenberg
Dr Richard Herz
Dr Werner Zerweck
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von im Schwefelnatriumbad färbenden Farbstoffen In der Patentschrift 525 647 ist beschrieben, daß sich die gemäß Patentschrift 445 2,70 erhältlichen Chinonküpenfarbstoffe der allgemeinen Formel worin R1 - Aryl, R - H oder Alliyl oder Aralfcyl, .X - H oder .einwertiger Substituent, Y - H oder einwertiger Substituent, insbesondere Halogen (Cl) bedeuten, nach der für Schwefelfarbstoffe üblichen Färbeweise auf der pflanzlichen. Faser fixieren lassen.
  • Bei einigen Gliedern dieser Farbstoffklasse, nämlich solchen, bei denen der angegliederte, in obiger Formel durch R1 bezeichnete Arylrest höher molekular ist, treten aber in der Apparaten- und Stückfärberei des öfteren Schwierigkeiten auf, die darauf zurückzuführen sind, daß die Leukoverbindungen dieser Farbstoffe .die Neigung zeigen, während des Färbeprozesses sich kristallin aus dem Färbebad abzuscheiden, so daß hierdurch leicht uriegale Färbungen erhalten werden.
  • Es wurde gefunden, daß man diesem Übelstand vollständig abhelfen und im Schwefelnatriumbade bei jeder praktisch in Frage kommenden Konzentration und Temperatur leicht lösliche Derivate der Chinonküpenfarbstoffe des obengenännten Typs erhalten kann, wenn man in das Molekül dieser Farbstoffe die Gruppe - S02 - NH -einführt, wobei diese Gruppe entweder mit dem Schwefel-oder mit dem Stickstoffatom mit dem Arylrest direkt verknüpft ist.
  • Bemerkenswerterweise erleidet die ausgezeichnete Verwandtschaft dieser Farbstoffe zur pflanzlichen Faser durch die Einführung der Gruppe - S 02 - NH - keinerlei Einbuße. Die mit Hilfe dieser Derivate hergestellten Färbungen zeichnen sich durch eine besondere Lebhaftigkeit der Nuance aus und weisen Echtheitseigenschaften auf, welche den Anforderungen der Praxis genügen. Hierdurch wird ein bedeutender technischer Effekt erzielt.
  • Die Herstellung der die Gruppe - S02 -NH - enthaltenden Derivate der Chinonküpenfarbstoffe kann beispielsweise erfolgen, indem man bei der Darstellung der Ausgangskörper,gemäß Patentschrift q.87849 dieArylenthiazthio 'niumchloride mit solchen aromatischen Verbindungen umsetzt, welche in ihrem Molekül außer den primären oder sekundären Aminogruppen noch mindestens eine -S02-NH--Gruppe enthalten. Beispiel 52,6 kg 3-Methyl-5-(p'-phenylaminosulfodiphenyl)-2 # i-aminothiophenol folgender Konstitution wird in Form des feuchten Zinkmerkaptides mit ungefähr der zehnfachen Menge Spiritus angerührt und etwa 30 kg Chloranil zugesetzt. Nach mehrstündigem Rühren des Gemisches, das sich allmählich blau färbt, wird noch einige Stunden gekocht. Zur Entfernung des Zinks wird die Reaktionsmasse schwach sauer gestellt, der abgeschiedene Farbstoff abfiltriert und neutral gewaschen. Der getrocknete Farbstoff ist ein blaues bronzeglänzendes Pulver, das in Nitrobenzol mit rotstichig blauer, in Schwefelsäure mit rein blauer Farbe löslich ist. Er ist im Schwefelnatriumbade sehr leicht löslich; aus diesem wird Baumwolle in lebhaft grünlich blauem Ton gefärbt.
  • Das verwendete Aminothiophenol kann z. B. wie folgt hergestellt werden: 3-Methyl-5-chlor-1 # 2-phenylenthiazthioniumchlorid wird nach dem Verfahren der Patentschrift 487849 in Eisessig mit p-Aminodiphenyl-p'-sulfaniiid kondensiert. Das hierbei entstehende 3-Methyl-5-(p'-plienylaminosulfodiphenyl)-amino-1 # 2-phenvlenthiazthioniuinchlorid scheidet sich als dicker bronzeglänzender Kristallbrei ab, der abgesaugt, init verdünntem, etwas Salzsäure enthaltendem Salzwasser gewaschen und getrocknet wird: Dieses Produkt wird dann gemäß Patentschrift 491 22q. durch Verseifen mit Lauge und Fällen der Lösung mit Chlorzinklösung in das Zinkmerkaptid des entsprechenden Aminothiophenols übergefÜhrt.
    In folgender Tabelle sind einige weitere Farbstoffe dieser Reihe beschrieben:
    -@- . Na Lösun s-
    `eFbenb farbe hösunstarbe
    Farbstoff aus Chloranil aus a.=S auf in konz. n
    Schwefel- Nitrobenzol
    Baumwolle säure -
    CH, klares grün- in der Kälte
    N H, Violettblau stichig- blau
    blau in der Hitze
    !
    i NN-02S - NSH violett
    - H
    CH, violettblau blau in der Kälte
    N H2 blau
    in der Hitze
    @\ -N SH rotviolett
    H
    @ HN-S02
    CH, grünstichig- blau in der Kälte u.
    N H2 blau in der Hitze
    blau
    %_O,S__HN; SH
    @._ ' H
    N Lösun s-
    deiFdrbung farb e Lösungsfarbe
    _ Farbstoff aus Chloranil + aus Na2S auf in Nitrobenzol
    ' Baumwolle säure
    CH3 grünstichig- blau in der Hitze
    j@/ N H2- blau, rotstichigblau
    ähnlich wie
    Beispiel
    HN SH vorliegender
    \ Erfindung
    S02-NH
    0
    CH3 -`- noch etwas blau in der Hitze
    j / N H2 grünstichiger rotstichigblaü
    blau
    als im Beispiel
    H N Z V\ S H . vorliegender .
    @- Erfindung
    I-
    i
    i-\
    S02-NH-\
    i
    OCHS
    CH3 grünstichiges blau in der Hitze
    i \/N H2 Blau rotstichigblau
    /-\\- S 02 - NH N /U IS H
    \- -./ H
    CH, grünstichig- blau in der Kälte u.
    @, NHz blau in der Hitze
    blau
    02S-HN-Z H/\/\ SH
    I
    C1
    Nuance Lösungs-
    der Färbung farbe Lösungsfarbe
    Farbstoff aus Chloranil -[- aus Na,S auf Schwefel- Nitrobenzol
    Baumwolle ' säure
    CH, klares blau in der Hitze
    @@ N H2 rotstichiges violett
    Blau
    NSH
    H
    S02-NH-
    Man kann in obigen Beispielen auch o-Aminomerkaptane verwenden, welche in o-Stellung zur Aminogruppe statt der Methylgruppe einen anderen einwertigen Substituenten wie die Alkoxygruppe oder auch Wasserstoff enthalten. Ferner können auch an anderen Stellen des o-Aminomerkaptankernes statt Wasserstoff einwertige Substituenten stehen. Alle diese Farbstoffe gleichen in-ihren Eigenschaften den beschriebenen weitgehend. Die Nuance ist je nach den Substituenten etwas nach Rot oder nach Grün hin verschoben.

Claims (1)

  1. YATLNTANSP12UC1-l Verfahren zur Herstellung von im Schwefelnatriumbad färbenden Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Arylaminoderivate von Orthoaminoärylmerkaptanen der allgemeinen Formel worin R" ==Wasserstoff oder Alkyl oder Aralkyl und R einen Arylrest bedeuten, welcher mindestens eine - S 02 - NH -Gruppe enthält, wobei diese Gruppe ent-. weder mit dem Schwefel- oder mit dem Stickstoffatom mit dem Arylrest direkt verknüpft ist oder ihre Äquivalente wie die entsprechenden Thiosulfosäuren oder Disuide, mit Arylchinonen und ihren Derivaten, insbesondere ihren Halogensubstitutionsprodukten, kondensiert.
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