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Die Erfindung betrifft eine fahrbare Betonberei- Fahrbare Betonbereitungsanlage
tungsanlage mit einer Mischtrommel, einem Stetigförderer für die Zuschlagstoffe,
die in einer Waage gewogen werden, einem Stetigförderer zum Zuführen von Zement
zu einer Zementwaage oberhalb der Mischtrommel sowie einem Wasserbehälter, der seinen
Inhalt über eine Rohrleitung der Mischtrommel zuführt, wobei die Stetigförderer
für Zement und Zuschlagstoffe bei Erreichen der eingestellten Gewichte von den Waagen
gesteuert abschalten und der Verschluß zur Entleerung der Mischtrommel automatisch
oder von Hand betätigbar ist.
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Bei einer bekannten derartigen Betonbereitungsanlage sind die zuführenden
dosierenden und wägenden Einrichtungen für die Betonmischungsbestandteile in einem
pyramidenförmigen Gehäuse untergebracht, wobei die Mischtrommel als Waage für die
Zuschlagstoffe ausgebildet ist und im untersten Teil des Gehäuses unmittelbar über
dem Erdboden liegt, auf dem die Anlage steht.
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Diese Ausgestaltung besitzt aber zahlreiche schwerwiegende Nachteile.
So muß z. B. in den Erdboden eine verhältnismäßig große Grube gegraben und gegebenenfalls
mit einer Verschalung versehen werden, damit ein Kübel zur Aufnahme des Betons unter
die Mischtrommel gefahren werden kann. Das ist mit einem erheblichen Zeit- und Kostenaufwand
verbunden und bei felsigem Boden praktisch nicht durchführbar.
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Ein weiterer Nachteil ist der, daß die Seitenwände des Gehäuses zugleich
Seitenwände der ebenerdigen Vorratslager der Zuschlagstoffe sind. Dadurch kann die
Betonaufbereitungsanlage - auch wegen der Grube unter der Mischtrommel für den Kübel
-nicht in einfacher Weise auf der Baustelle versetzt werden, falls Umstände es erfordern,
die nicht vorauszusehen sind.
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Nachteilig ist schließlich, daß die Zuführung der Zuschlagstoffe aus
den Vorratslagern unter dem Einluß der Schwerkraft über Fischmaulverschlüsse in
die Mischtrommel erfolgt. Damit dies möglich ist, müssen diese Fischmaulverschlüsse
ein erhebliches Stück oberhalb des Erdbodens liegen, damit sie in die Mischtrommel
entleeren können. Das bedeutet aber, daß eine erhebliche Menge an Zuschlagstoffen
nicht in die Mischtrommel gelangen kann, sondern nur zur Überbrückung des Abstandes
der Fischmaulverschlüsse vom Erdboden dienen.
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Schließlich ist es nachteilig, daß bei der bekannten Betonbereitungsanlage
die Mischtrommel als Wiegebehälter für die Zuschlagstoffe dient und so Trommel,
Rührwerk und dessen Antriebsvorrichtung als Tara mitgewogen werden müssen. Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine fahrbare Betonbereitungsanlage zu schaffen,
die die Nachteile der bekannten Betonbereitungsanlagen nicht besitzt und darüber
hinaus schnell und leicht beweglich ist, die direkte Beschickung von z. B. Krankübeln
ermöglicht und eine sehr genaue Dosierung der Mischungskomponenten gewährleistet.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung darin gesehen, daß
über der Mischtrommel die Waagen für Zement und Zuschlagstoffe liegen und Mischtrommel
und Waagen zusammen in einer Rähmenanordnung angeordnet sind, die hubbeweglich in
einem Traggestell gef'ü'hrt ist, das auf einem Fahrgestell befestigt ist.
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Durch die Anordnung besonderer Waagen ist es möglich, eine genaue
und reproduzierbare Dosierung der Mischungskomponenten vorzunehmen und damit einen
hochwertigen Beton, wie B 450 oder B 600, zu erhalten. Die Rahmenanordnung ermöglicht
einen sofortigen Arbeitsbeginn ohne zeitraubende und kostspielige Vorbereitungsarbeiten,
und die Mischtrommel kann direkt in einen Krankübel oder eine pneumatische Förderanlage
entleeren, wenn die Rahmenanordnung in dem Traggestell hochgeführt ist.
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Es ist dabei von Vorteil, daß in der Rahmenanordnung die Mischtrommel
mit einem Axialkugellager gelagert ist, dessen unterer Ring auf einem im wesentlichen
horizontalen Rahmenteil gelagert ist, auf dem auch die Waagen, ein zugehöriger Zementbehälter,
ein Aufgabetrichter für die Zuschlagstoffe sowie ein Antriebsaggregat für die Mischtrommel
angeordnet sind.
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Dabei wirkt es sich vorteilhaft aus, daß sich der Stetigförderer für
den Zement und eine Förderbandeinrichtung für die Zuschlagstoffe in Längsrichtung
des Fahrgestells schwenkbar mit ihrem Abgabeende auf dem Traggestell abstützen und
in der Nähe des Beschickungsendes über längenveränderliche
Schwenkstützen
mit dem Rahmen des Fahrgestells verbunden sind.
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Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel an Hand
der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung stellt dar F i g. 1 die Betonbereitungsanlage
nach der Erfindung in Seitenansicht, F i g. 2 einen Teil der Betonbereitungsanlage
in Draufsicht, F i g. 3 den in F i g. 2 gezeigten Teil der Betonbereitungsanlage
im Schnitt.
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Das Fahrgestell der Betonbereitungsanlage besteht aus einem verwindungssteifen
Rahmen 1, einer hinteren starren Achsanordnung mit vorzugsweise luftbereiften Laufrädern
2, 2' und aus einer vorderen Pendelachsanordnung mit ebenfalls vorzugsweise luftbereiften
Laufrädern 3, 3'. Diese Pendelachsanordnung ist beispielsweise über Lagerstücke
4 schwenkbar an Lagerzapfen 5 gelagert, die an dem Unterteil eines Lenkdrehgestelles
6 befestigt sind. Die Pendelachsanordnung besitzt Aussparungen 7,
in die beim
Transport der Betonbereitungsanlage eine Anhängerdeichsel eingehängt wird. In der
Betriebsstellung der Betonbereitungsanlage, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist,
wird die Anhängerdeichsel zur Seite geschwenkt.
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In Nähe der Hinterachsanordnung trägt der Rahmen 1 des Fahrgestells
ein im wesentlichen vertikal ausgerichtetes Traggestell 8, welches mit dem
Rahmen 1 starr verbunden ist. Das Traggestell 8 ist beispielsweise
in Fachwerkbauweise mit Strebenwechselverband hergestellt und enthält zwei in Fahrgestellquerrichtung
gegenüberliegende, vertikale Führungsschienen 9, die jeweils aus einem U-Profil
bestehen, dessen offene Seite dem Fahrgestellinneren zugekehrt ist. In die Führungsschienen
9 greifen Rollen 10, die Bestandteil eines horizontal ausgerichteten Rahmenteils
11 sind.
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Das Rahmenteil 11 besitzt vertikal gerichtete, jeweils einer Führungsschiene
9 benachbarte Rohre 12, an denen jeweils mindestens zwei in der Höhe voneinander
getrennte Rollen 10 angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Rollen 10 jeweils
am Anfang und Ende der Rohre 12 angebracht. Die Rohre 12 sind gegeneinander in zweckmäßiger
Weise und gegenüber dem Rahmenteil 11 beispielsweise durch Rohrstreben
13 versteift. Am unteren Ende der Rahmenanordnung 11, 12, 13 ist vorzugsweise
in Fahrgestell-Längsmittelebene eine drehbare Rolle 14
angeordnet, die sich
über Lagerstücke 15 an der Rahmenanordnung 11, 12, 13 abstützt. In gleicher Ebene
ist am Traggestell 8 eine weitere Rolle 16 angeordnet. Ein an der Rahmenanordnung
11, 1.2, 13
befestigtes Seil 17 wird über die Rollen 14 und 16 geführt und
auf eine am Traggestell 8 gelagerte Seiltrommel 18 aufgewickelt.
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Fest mit der Seiltrommel 18 verbunden ist ein Schneckenrad
19, welches mit einer auf einer Stange 20 befindlichen Schnecke
21 zusammenarbeitet. Die Spindel 20 ist drehbar im Traggestell
8 gelagert und besitzt an ihrem freien Ende eine Handkurbel 22. Mittels dieser
Handkurbel 22 kann die Rahmenanordnung 11, 12, 13 relativ zum Traggestell 8 vertikal
verschoben werden. In F i g. 1 ist die Rahmenanordnung 11, 12, 13 in ihre höchste
Stellung verschoben; dabei ist innerhalb der Seiltrommel 18 eine übliche Zahn- oder
Rastensperre vorgesehen, welches eine selbsttätige Abwärtsbewegung der Rahmenanordnung
11, 12, 13 verhindert. Die Rahmenanordnung 11, 12, 13 kann aus Rohren
als Bauelemente oder auch aus anderen geeigneten Profilen erstellt werden.
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Starr mit dem Rahmenteil 11 verbunden ist der untere Ring
24 eines Axialkugellagers. Der obere Ring 25 dieses Axialkugellagers ist
konzentrisch an der unteren Bodenfläche der zylindrischen Mischtrommel 26 befestigt.
Die Mischtrommel 26 ist somit um eine lotrechte Achse drehbar gegenüber dem
Rahmenteil 11 gelagert. Die Mischtrommel 26 besitzt eine zentrale und vorzugsweise
kreisrunde Bodenöffnung 27 (F i g. 2), in die ein Rohrstück 28 (F i g. 3)
entsprechendenAußendurchmessers eingreift. Gleichachsig mit der Mischtrommel
26 ist oberhalb derselben das aus Elektromotor 29 und vorgeschaltetem
Getriebe 30 bestehende Antriebsaggregat angeordnet, welches über eine Flanschkupplung
31 (F i g. 3) mit der Antriebswelle 32 für die Mischtrommel 26 gekuppelt ist.
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Die Antriebswelle 32 erstreckt sich durch die zentrale Bodenöffnung
27 hindurch und steht über eine verschraubte Mitnehmerklauenanordnung 33 mit einem
Antriebsstab 34 in Verbindung. Dieser Antriebsstab 34 erstreckt sich horizontal
und radial unterhalb der Bodenöffnung 27 und ist mit der Mischtrommel
26 unter Zwischenlage von Futterstücken 35 und eines kegelstunmpfförmigen
Abgabetrichters 36 verschraubt oder vernietet. Das Antriebsaggregat ist mit einem
Rohr 37 verbunden, das an dem Rahmenteil 11 durch Schweißen oder durch Anflanschen
starr befestigt ist.
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Der Antrieb für die Rotation der Mischtrommel 26 kann jedoch
auch durch ein in der F i g. 3 strichpunktiert angedeutetes Antriebsaggregat 38
erfolgen. Dieses Antriebsaggregat 38 ist nicht zentral angeordnet, sondern treibt
über ein Zahnritzel 39 und einen konzentrisch zum Axialkugellager angeordneten Zahnkranz
40 die Mischtrommel 26 an.
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Das die Bodenöffnung 27 verschließende Rohrstück 28 erstreckt sich
über einen Teil der Mischtrommelhöhe und steht über Mitnehmerstäbe 41, die sich
radial durch das Rohrstück 28 hindurcherstrecken, mit einer Führungsscheibe 42 starr
in Verbindung. Die Führungsscheibe 42 ist drehbar und höhenverschieblich auf der
Antriebswelle 32 geführt und besitzt an ihrem Umfang eine kreisringförmige Nut,
in die ein Führungsring 43 eingreift. Der Führungsring 43 ist in dieser Nut so angeordnet,
daß eine Drehung der Führungsscheibe 42 innerhalb des Führungsringes 43, der aus
Montagegründen zweckmäßig zweigeteilt ist, möglich ist. über an dem Führungsring
43 diametral gegenüberliegend befestigte Schwenkbolzen 44 sind Hubstangen
45 artgelenkt, die an ihren oberen Enden jeweils einen weiteren Schwenkbolzen 46
tragen.
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An diese Schwenkbolzen 46 sind übertragungsstangen
47 artgelenkt, die fest, beispielsweise durch Schweißen, mit einer Schwenkachse
48 verbunden sind. Die Schwenkachse 48 wird von Lagerstücken 49 in
ihrer Lage gehalten. Die Lagerstücke 49 ihrerseits sind an einer ortsfest am Getriebe
30 befindlichen Lagerplatte 50 befestigt. Diese Lagerplatte 50
trägt
ein weiteres Lagerstück 51, an welches bei 52 Lagerstangen 53 artgelenkt sind, die
mit ihrem anderen Ende über einen Bolzen 54 mit einer Betätigungsstange 55 gelenkig
verbunden sind. Die Betätigungsstange 55 umfaßt die Antriebswelle 32 gabelartig
und
ist mit den Schwenkbolzen 46 gelenkig verbunden. Am freien Ende
der Betätigungsstange 55 ist ein Handgriff 56 angeordnet.
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Mit der Schwenkachse 48 fest, beispielsweise durch Schweißen, verbunden
sind einarmige Betätigungshebel 57 und 58, an deren freien Enden Zug- und Druckstangen
59 bzw. 60 angelenkt sind. Die bisher beschriebenen Gestänge sind in der F i g.
2 in Draufsicht und in F i g. 3 in einer Seitenansicht dargestellt.
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In F i g. 2 und 3 ist die Lage der Gestänge und der Leitfläche im
Betriebszustand der Betonmischmaschine dargestellt. Soll der Mischtrommelinhalt
entleert werden, so wird der Handgriff 56 nach unten gedrückt, wodurch einmal das
Rohrstück 28 über die Hubstangen 45 und den Führungsring 43 senkrecht angehoben
wird und zum anderen die einarmigen Betätigungshebel 57 und 58 so verschwenken,
daß Leitbleche 63 und 67 in die in F i g. 2 strichpunktierte Lage gelangen. In dieser
Lage der Leitbleche 63, 67 wird der fertig gemischte Beton zur Bodenöffnung 27 geleitet
und ausgeschoben. Wird der Handgriff 56 der Betätigungsstange 55 losgelassen, so
senkt sich das Rohrstück 28 unter Einwirkung seines Eigengewichts, die zentrale
Bodenöffnung 27 verschließend, wobei zugleich die Leitbleche 63 und 67 wieder in
ihre Betriebslage zurückschwenken.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Betonbereitungsanlage
sind zwei Mischwerkzeuge 73 in der Mischtrommel 26 vorgesehen, die in bezug auf
die Mischtrommelachse in beiden möglichen Winkeldrehsinnen durch jeweils im wesentlichen
gleiche Winkelabstände getrennt angeordnet sind.
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Das für den Beton notwendige Wasser wird der Mischtrommel 26 über
die in F i g. 2 nur symbolisch angedeuteten Wasserzuführungsrohre 83 und 84 zugeführt.
Die Wasserzuführungsrohre 83 und 84 vereinigen sich, wie aus F i g. 1 gut ersichtlich,
hinter einem gemeinsamen, in der Zeichnung symbolisch dargestellten Absperrschieber
85 (F i g. 1). Dieser Absperrschieber 85 befindet sich in Strömungsrichtung hinter
einer schematisch dargestellten Wasseruhr 86, der das Wasser durch ein Rohr 87 zufließt,
welches an seinem äußeren Ende in geeigneter Weise mit Anschlußmitteln für eine
Schlauchleitung versehen ist. Die Wasseruhr 86 gestattet eine genaue Kontrolle des
der Mischtrommel 26 zugeführten Wassers, und es ist möglich, die zugeführte
Wassermenge vorher einzustellen, wobei die Wasserzufuhr automatisch über den Absperrschieber
85 abgesperrt wird. Zu diesem Zweck kann die Wasseruhr 86 beispielsweise mit einer
Impulsleitung versehen sein, die nach Maßgabe des eingestellten Wassermengenwertes
den beispielsweise elektrischen Antrieb der Ventilspindel des Absperrschiebers 85
in Tätigkeit versetzt.
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Der Zement wird in Mischtrommeldrehrichtung 79 hinter dem benachbarten
Wasserzuführungsrohr 84 zugeführt. Ein Zementbehälter 88 ist vorgesehen, der über
Schwenkbolzen 89 in eine in F i g. 1 nur symbolisch dargestellte Waage 90 eingehängt
ist. Die ortsfesten Teile der Waage 90 sind fest mit dem Rahmenteil 11 über das
Rohr 37 verbunden. Im Abgabestutzen 91 (F i g. 2) des Zementbehälters 88 ist nach
F i g. 2 eine Drehklappe 92 angeordnet, die in dem Abgabestutzen 91 mittels zweier
Schwenkbolzen 93 gelagert ist. Dabei ist an dem einen Schwenkbolzen 93 ein Bedienungshebel
94 befestigt. An seinem oberen Ende wird der Zementbehälter 88 durch einen Deckel
95 verschlossen, welcher mit dem Zementbehälter 88 beispielsweise über (nicht
dargestellte) Bajonettverschlüsse verbunden ist. Im Deckel 95 ist ein Rohrstutzen
96 eingeschweißt, auf dessen freiem Ende ein flexibles Zwischenstück 97 aufgeschoben
ist, welches den Rohrstutzen 96 mit dem Rohrstutzen 98 eines völlig gekapselten
Stetigförderers 99 verbindet. Das flexible Zwischenstück 97 ist vorgesehen, um eine
genaue Wägung des Inhalts des Zementbehälters 88 durchführen zu können.
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Der Antrieb des Stetigförderers 99 erfolgt mittels eines Elektromotors
105, seines Abtriebsritzels 106
über einen Riemen 107 auf das
Antriebsritzel 108.
Am unteren Ende des Stetigförderers 99 ist ein Beschickungstrichter
109 angeordnet. Der Zement wird dem Zementbehälter 88 wegen der völligen Kapselung
der Förderorgane ohne Staubentwicklung zugeführt. Dabei wird der Elektromotor 105
automatisch bei Erreichen eines voreingestellten Gewichtes im Zementbehälter 88
abgeschaltet.
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Das Wasserzuführungsrohr 84 ist so gerichtet, daß seine gedachte
Verlängerung sich mit der gedachten Verlängerung des Zementabgabestutzens innerhalb
des Raumes zwischen Leitblech 63 und zylindrischer Innenwand der Mischtrommel 26
schneidet. Dadurch findet bei gleichzeitiger Zuführung von Wasser und Zement bereits
eine innige, nicht staubende Vermischung dieser beiden Materialien und eine be.
schleunigte Zementleimbildung in der Mischtrommel 26 statt.
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Die Zuschlagstoffe für den Beton, beispielsweise Kies, werden der
Mischtrommel 26 über einen Aufgabetrichter 110 zugeführt, der ebenfalls in
eine in der F i g. 1 symbolisch angedeutete Waage 111 über Schwenkbolzen 112 eingehängt
ist. Der Aufgabetrichter 110 und die Waage 111 sind beispielsweise über Konsolen
112 a mit der Rahmenanordnung 11, 12, 13 fest verbunden. Die Zuführung der Zuschlagstoffe
zu dem Aufgabetrichter 110 erfolgt vermittels einer Förderbandeinrichtung 113, die
ein über Umlenkrollen 114 und 115 geführtes endloses Förderband 116 enthält. Das
Förderband 116 wird über ein Antriebsritzel 117 eines nicht gezeigten Elektromotors
über einen Ketten- oder Riementrieb 118 angetrieben. Die Beschickung des Förderbandes
116 wird in bekannter Weise über einen Schrapper vorgenommen, dessen Antriebsmotor
119 und Winde 120 auf dem Rahmen 1 befestigt sind. Das an dem Schrapper befestigte
Drahtseil 121, welches auf die Trommel der Winde 120 aufgewickelt wird, wird über
Seilscheiben 122 und 123 umgelenkt, Die Seilscheibe 122 wird über einen Drehzapfen
124 von einer am Rahmen 1 befestigten Tragkonsole 125 gehalten. Die
Seilscheibe 123 ist gegenüber der Tragkonsole 125 über ein Gelenk
126 schwenkbar angeordnet. Durch die Schwenkbarkeit der Seilscheibe 123 wird
den verschiedenen Winkelstellungen des Drahtseiles 121 Rechnung getragen. Die Zuschlagstoffe,
beispielsweise Kies, werden dem Förderband 116 durch den innerhalb eines Führungsblechs
127 eingefügten Schrapper aufgegeben. Der Antrieb des Förderbandes 116 wird automatisch
abgeschaltet, sobald ein voreingestelltes Gewicht an Zuschlagstoffen in dem Aufgabetrichter
110 erreicht ist.
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Der Aufgabetrichter 110 besitzt nach F i g. 3 vorzugsweise die Form
eines Rechteckpyramidenstumpfes,
dessen kleinere Grundfläche die
Abgabeöffnung bildet, die durch eine vorzugsweise zweiteilige Verschlußklappe verschließbar
ist. Die beiden Klappenhälften 128, 129 sind an den einander gegenüberliegenden
langen Seiten der Abgabeöffnung beispielsweise durch Scharniere 130 schwenkbar aasgelenkt.
In der Verschlußstellung legen sich die langen Kanten 131 der beiden Klappenhälften
128 und 129 zusammen, wobei die kurzen Kanten 132 der beiden Klappenhälften 128,
129 sich gegen die einander gegenüberliegenden freien Seitenwände des Aufgabetrichters
110 legen.
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An jeder Kante 132 der Verschlußklappe ist ein Schwenkbolzen 133 angeordnet,
an dem jeweils ein Hebel 134 angeordnet ist. Zwei jeweils benachbarte Hebel 134
sind über Schwenkbolzen 135 an dem langen Arm 136 eines zweiarmigen Hebels aasgelenkt.
Die zweiarmigen Hebel sind bei 137 am Aufgabetrichter 110 schwenkbar gelagert. An
dem kurzen Arm 138 des zweiarmigen Hebels ist ein Zwischenstück 139 aasgelenkt,
das gelenkig mit dem Hebel 140, der fest mit einem Rohr 141 beispielsweise durch
Schweißen verbunden ist, in Verbindung steht. Das Rohr 141 wird in Konsolen
142 am Aufgabetrichter 110 schwenkbar geführt. Eine solchermaßen beschriebene Hebelanordnung
für die Klappenhälften 128, 129 ist jeweils an beiden Schmalseiten des Aufgabetrichters
110 angeordnet. Das Rohr 141 ist mit einem Bedienungshebel 143 (F i g. 2) versehen,
bei dessen Betätigung die Hebel 140 so verschwenkt werden, daß der kurze Arm 138
des zweiarmigen Hebels angehoben wird, wodurch sich der lange Arm 136 nach unten
senkt. Dabei schwenken die Hebel 134 nach außen und öffnen die beiden Klappenhälften
128 und 129. In der Klappenverschlußstellung liegen die Hebel 140 an Anschlägen
144, die ein selbsttätiges Öffnen der Verschlußklappe verhindern. Dabei sind die
Zwischenstücke 139 so gerichtet, daß das auf den kurzen Arm 138 des zweiarmigen
Hebels infolge des Lastmoments ausgeübte Kraftmoment die Hebel 140 gegen
die Anschläge 144
drückt. Beim Öffnen der Verschlußklappe ist nur eine ganz
geringe Kraft erforderlich, um die Hebel 140 und die Zwischenstücke 139 zur anderen
Seite durchzuschlagen, so daß die Klappenhälften 128, 129 sich selbsttätig unter
der Lasteinwirkung öffnen.
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Innerhalb des Rohres 141 ist drehbar eine Betätigungswelle 145 angebracht,
die an ihrem einen Ende einen Hebel 146 und an ihrem anderen Ende einen Bedienungshebel
147 trägt. Der Hebel 146 ist gelenkig mit einer Übertragungsstange 148 verbunden,
die wieder gelenkig mit dem Bedienungshebel 94 der Drehklappe 92 im Abgabestutzen
91 des Zementbehälters 88 in Verbindung steht. Bei entsprechender Betätigung des
Bedienungshebels 147 wird die Drehklappe 92 geöffnet oder geschlossen.
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Der Stetigförderer 99 und die Förderbandeinrichtung 113 sind in geeigneter
Weise gegeneinander ausgesteift. Beide Fördereinrichtungen stützen sich gelenkig,
beispielsweise über Schwenkbolzen 149, an einer die beiden Rohre 12 verbindenden
Traverse 150 ab. Etwa in der Mitte der Förderbandeinrichtung 113 sind Schwenkstützen
151 aasgelenkt, die sich mit ihrem anderen Ende mit dem Rahmen 1 in gelenkiger Verbindung
befinden. Diese Schwenkstützen 151 bilden die zweite Abstützung für die Fördereinrichtungen.
Die Schwenkstützen 151 können beispielsweise durch ein mit Rechts- und Linksgewinde
versehenes Gewindeschloß 152 längenveränderlich ausgeführt werden. Damit ist es
möglich, die Betonieranlage den unterschiedlichen Bausituationen bezüglich der Höhe
der Beschickungsenden der Fördereinrichtungen anzupassen.
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Bei der bisher beschriebenen Betonbereitungsanlage werden alle bewegten
Maschineneinrichtungen über Elektromotoren angetrieben. Es ist jedoch auch möglich,
statt dieser Einzelantriebe einen Gesamtantrieb vorzusehen, der am Rahmen 1 angeordnet
sein kann. Zweckmäßig kann dieser Gesamtantrieb aus einer Brennkraftmaschine bestehen,
die über herkömmliche Getriebemittel, wie Wellen, Zahnräder und Riemen- oder Kettentriebe,
die zu bewegenden Maschinenbestandteile antreibt. Bei Verwendung eines aus einer
Brennkraftmaschine bestehenden Gesamtantriebes besteht die Möglichkeit, die Betonbereitungsanlage
selbstfahrend einzurichten und damit ein Abschleppen mittels Lastwagen oder Zugmaschine
zur Baustelle unnötig zu machen.
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Für den Transport wird die Rahmenanordnung 11, 12, 13 über das handbetätigte
Schneckengetriebe innerhalb des Traggestells 8 etwa so weit gesenkt, daß die unteren
Flächen der Rahmenanordnung 11, 12, 13 auf dem Rahmen 1 aufliegen und die Fördereinrichtungen
sich im wesentlichen horizontal in Fahrgestellängsrichtung befinden. Dabei stützen
sich die Fördereinrichtungen über die Schwenkbolzen 149 und über die Schwenkstützen
151 am Rahmen 1 ab und können in ihrer Lage durch zusätzlich anzubringende Stützen
gesichert werden.