Fahrbare Betonmischmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Be tonmischmaschine.
Derartige Maschinen sind bereits in verschiede nen Ausführungsformen bekannt geworden. Schon seit langem werden fahrbare Betonmischmaschinen benutzt, die mit bekannten Kippmischtrommeln aus gerüstet sind. Diese in der Grundform hohlzylindri schen und mit einer kegeligen Verjüngung versehe- nen Kipptrommeln erfordern bezüglich ihrer Achse unterschiedliche Füll-, Misch- und Entleerungsstel lungen.
Es wurden auch bereits Mischtrommeln ver wendet, die ebenfalls die Freifallmischwirkung be nutzen, bei denen jedoch Füll- und Mischstellung identisch sind ; dabei rotiert die Mischtrommel mit ihren im Innern fest angeordneten Mischwerkzeugen nahezu um eine horizontale Achse.
Weiterhin wurden auch schon fahrbare Beton mischmaschinen mit vertikaler Anordnung der Misch trommelachse und einem dazu konzentrischen Ein bau im Innern der Mischtrommel, wodurch ein kreisringraumförmiger Mischraum gebildet wird, vorgeschlagen. Diese bekannte Ausführung verwen det eine stillstehende Trommel mit um die Misch trommelachse rotierenden Schaufelanordnungen. Die Schaufeln werden durch einen im Innern des kon zentrischen Einbaus befindlichen Getriebemotor an getrieben und bewegen sich im Innern des kreisring- raumförmigen Mischraumes.
Dieser Betonmischer bedient sich also eines Zwangsmischsystems und bringt gegenüber den üblichen Kipptrommelmischern eine merkliche Verkürzung der Mischzeit und damit eine wesentlich höhere Stundenleistung in Frisch beton. Im praktischen Betrieb tritt jedoch infolge der rotierenden Schaufeln im Innern des Mischrau mes ein starker Materialverschleiss auf, dem durch die Anordnung von Schleissblechen Rechnung ge tragen wird. Dabei wird der gesamte Mischraum der Trommel mit Schleissblechen ausgekleidet, die schlechterdings häufig ausgewechselt werden müs sen.
Erfindungsgemäss wird eine fahrbare Beton mischmaschine vorgeschlagen, bei welcher die be- zÜglich ihrer Achsre gertikal angeordnete Misch- trommel durch Kraftantrieb rotiert wird und die Mischwerkzeuge stillstehen. Bei dieser Anordnung wird das Mischgut unter Fliehkrafteinwirkung stän dig zur Mischtrommelaussenwand hin bewegt, wo es durch die stillstehenden Mischwerkzeuge erfasst wird.
Bei diesem Vorgang tritt im wesentlichen keine relative Geschwindigkeit zwischen Mischtrommel und Mischgut auf, denn letzteres wird von der Mischtrommel mitgenommen und rotiert. Schleiss- bleche werden daher unnotwendig, da sich der na türliche Verschleiss in erträglichen Grenzen hält.
Die Erfindung wird anhand der ein Ausführungs beispiel darstellenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen Fig. 1 eine teilweise schematisch dargestellte Ge samtseitenansicht der Betonmischmaschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Mischtrommel, Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch die Misch trommel, Fig. 4 die Seitenansicht eines Mischwerkzeuges in Blickrichtung A der Fig. 2, Fig. 5 eine Seitenansicht des ersten Leitbleches,
und Fig. 6 eine Seitenansicht des zweiten Leitble- ches in Blickrichtung B der Fig. 2.
Das Fahrgestell der Betonmischmaschine besteht aus einem verwindungssteifen Rahmen 1, einer hin teren starren Achsanordnung mit vorzugsweise luft bereiften Laufrädern 2, 2' und aus einer vorderen Pendelachsanordnung mit ebenfalls vorzugsweise luftbereiften Laufrädern 3, 3'. Diese Pendelachsan- ordnung ist beispielsweise über Lagerstücke 4 schwenkbar an Lagerzapfen 5 gelagert, die an dem Unterteil eines Lenkdrehgestelles 6 befestigt sind.
Die Pendelachsanordnung besitzt Aussparungen 7, in die beim Transport der Betonmischmaschine eine Anhängerdeichsel eingehängt wird. In der Betriebs stellung der Betonmischmaschine, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, wird die Anhängerdeichsel entfernt.
Weiterhin muss der Fahrgestellrahmen 1 beim Be trieb der Betonmaschine in Fahrgestellängsrichtung wie auch in Fahrgestellquerrichtung horizontal aus gerichtet werden; das geschieht zweckmässig. durch mitgeführte Holzklötze, die in Nähe der hinteren Achsanordnung unter den Rahmen 1 gelegt werden, der zuvor beispielsweise mit einer Bauwinde ange hoben wird.
Anstelle der Holzklötze können jedoch auch fest mit dem Rahmen 1 verbundene vertikal ausgerichtete Hubspindelanordnungen an geeigneter Stelle am Rahmen vorgesehen sein, wobei jede Hub spindelanordnung aus der Gewindespindel, am Rah men fest angeordneter Gewindemutter, Handrad oder Kurbel und aus einer Fussplatte besteht. Die als Pendelachse ausgebildete Vorderachsanordnung passt sich den Bodenunebenheiten selbsttätig an und braucht deshalb nicht ausgerichtet zu werden.
In Nähe der Hinterachsenanordnung trägt der Rahmen 1 ein im wesentlichen vertikal ausgerichtetes Führungsgestell 8, welches mit dem Rahmen starr verbunden ist. Das Führungsgestell 8 ist beispiels weise in Fachwerkbauweise mit Strebenwechselver- band hergestellt und enthält zwei in Fahrgestellquer- richtung gegenüberliegende vertikale Führungsschie nen 9, die jeweils aus einem U -Profil bestehen, des sen offene Seite dem Fahrgestellinnem zugekehrt ist.
In die Führungsschienen 9 greifen Rollen 10, die Bestandteil eines horizontal ausgerichteten Rohrrah mens 11 sind. Der Rohrrahmen 11 besitzt vertikal gerichtete und jeweils einer Führungsschiene 9 be nachbarte Rohre 12, an denen jeweils mindestens zwei in der Höhe voneinander getrennte Rollen 10 angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Rollen 10 jeweils am Anfang und Ende der Rohre 12 ange bracht. Die Rohre 12 sind gegeneinander in zweck- mässiger Weise und gegenüber dem Rohrrahmen 11 beispielsweise durch Rohrstreben 13 versteift.
Am unteren Ende der Rahmenanordnung 11, 12, 13 ist vorzugsweise in Fahrgestellängsmittelebene eine drehbare Rolle oder Seilscheibe 14 angeordnet, die sich über Lagerstücke 15 an der Rohrrahmenanord- nung abstützt. In der gleichen Ebene ist am Füh rungsgestell 8 eine weitere Rolle oder Seilscheibe 16 drehbar angeordnet. Ein an der Rohrrahmenanord- nung befestigtes Seil 17 wird über die Rollen 14 und 16 geführt und auf eine am Führungsgestell 8 drehbar gelagerte Seiltrommel 18 aufgewickelt.
Fest mit der Seiltrommel 18 verbunden ist ein Schnecken rad 19, welches mit einer auf einer Spindel 20 be findlichen Schnecke 21 zusammenarbeitet. Die Spin del 20 ist drehbar im Führungsgestell 8 gelagert und besitzt an ihrem freien Ende eine Handkurbel 22. Mittels dieser Handkurbel 22 kann die Rohrrahmen anordnung 11, 12, 13 relativ zum Führungsgestell 8 vertikal verschoben werden.
In Fig. 1 ist die Rohr rahmenanordnung in ihre höchste Stellung verscho ben ; dabei ist innerhalb der Seiltrommel 18 ein üb liches Zahn- oder Rastengesperre vorgesehen, wel ches eine selbsttätige Abwärtsbewegung der Rohr rahmenanordnung verhinndert. Die Rahmenanord nung 11, 12, 13 ist nicht auf die Verwendung von Rohren als Bauelement beschränkt, sondern sie kann auch durch Verwendung anderer geeigneter Profile erstellt werden.
Starr mit den Rohrrahmen 11 verbunden ist eine Lagerplatte 23, die den unteren Ring 24 einer Wälz lagerdrehkranzanordnung trägt. Der obere Ring 25 dieser Drehkranzanordnung ist konzentrisch an der unteren Bodenfläche der zylindrischen Mischtrom mel 26 befestigt. Die Mischtrommel 26 ist somit um eine vertikale Achse drehbar gegenüber dem Rohr rahmen 11 gelagert. Die Mischtrommel 26 besitzt eine zentrale und vorzugsweise kreisrunde Boden öffnung 27, in die ein Rohrstück 28 entsprechenden Aussendurchmessers eingreift.
Gleichachsig mit der Mischtrommel 26 ist oberhalb derselben das aus Elektromotor 29 und vorgeschaltetem Getriebe 30 bestehende Antriebsaggregat angeordnet, welches über eine Flanschkupplung 31 mit der Mischtrom- melantriebswelle 32 gekuppelt ist. Die Antriebswelle 32 erstreckt sich durch die zentrale Bodenöffnung 27 hindurch und steht über eine verschraubte Mit nehmerklauenanordnung 33 mit einem Antriebsstab 34 in Verbindung.
Dieser Antriebsstab 34 erstreckt sich horizontal und durchmesserartig unterhalb der Bodenöffnung 27 und ist mit der Mischtrommel 26 unter Zwischenlage von Futterstücken 35 und eines kegelstumpfförmigen Abgebetrichters 36 verschraubt oder vernietet. Das Antriebsaggregat ist mit einem Rohr 37 verflanscht, das mit dem Rohrrahmen 11 durch Schweissen oder durch Anflanschen starr ver bunden ist.
Der Antrieb für die Rotation der Mischtrommel 26 kann jedoch auch durch ein in der Fig. 3 strich punktiert angedeutetes Antriebsaggregat 38 erfolgen. Dieses Antriebsaggregat 38 ist nicht zentral angeord net, sondern treibt über ein Zahnritzel 39 und einen konzentrisch zur Drehkranzanordnung 24, 25 ange ordneten Zahnkranz 40 die Mischtrommel 26. Diese Antriebsart wird bei grossen Mischereinheiten bevorzugt.
Das die Bodenöffnung 27 verschliessende Rohr stück 28 erstreckt sich über einen Teil der Misch- trommelhö'he und steht über Mitnehmerstäbe 41, die sich durchmesserartig durch das Rohrstück 28 hin durcherstrecken, mit einer Führungsscheibe 42 starr in Verbindung. Die Führungsscheibe 42 ist drehbar und höhenverschieblich auf der Trommelantriebs welle 32 geführt und besitzt an ihrem Umfang eine kreisringförmige Vertiefung oder Nut, in die ein Führungsring 43 eingreift.
Der Führungsring 43 ist in dieser Nut so angeordnet, dass eine Drehung der Führungsscheibe 42 innerhalb des Führungsringes 43, der aus Montagegründen zweckmässig zweige teilt ist, möglich ist. Über an dem Führungsring dia metral gegenüberliegend befestigte Schwenkbolzen 44 sind Hubstangen 45 angelenkt, die an ihrem obe ren Ende jeweils einen weiteren Schwenkbolzen 46 tragen. An diese Schwenkbolzen 46 sind übertra- gungsstangen 47 angelenkt, die fest, beispielsweise durch Schweissen, mit einer Schwenkachse 48 ver bunden sind.
Die Schwenkachse 48 wird drehbar von Lagerstücken 49 in ihrer Lage gehalten. Die Lagerstücke 49 ihrerseits sind an einer ortsfest am Getriebe 30 befindlichen Lagerplatte 50 befestigt. Diese Lagerplatte trägt ein weiteres Lagerstück 51, an welches bei 52 Lagerstangen 53 angelenkt sind. die mit ihrem anderen Ende über einen Bolzen 54 mit einer Betätigungsstange 55 gelenkig verbunden sind. Die Betätigungsstange umfasst die Antriebs welle 32 gabelartig und ist mit den Schwenkbolzen 46 gelenkig verbunden. Am freien Ende der Be tätigungsstange 55 ist ein Handgriff 56 angeordnet.
Mit der Schwenkachse 48 fest, beispielsweise durch Schweissen, verbunden sind einarmige Betäti gungshebel 57 und 58, an deren freie Enden Zug- und Druckstangen 59 bzw. 60 angelenkt sind. Die bis hierher beschriebenen Gestänge sind in der Fig. 2 in Draufsicht und in Fig. 3 in einer in die Zeich nungsebene eingeklappten Seitenansicht dargestellt.
Die Zug- und Druckstange 60 ist an einem He bel 61 angelenkt, der fest, beispielsweise durch Schweissen, mit einer vertikal in die Mischtrommel 26 hineinragenden Schwenkachse 62 verbunden ist. Diese Schwenkachse ist drehbar an der Lagerplatte 50 gelagert und trägt eine fest mit ihr, beispiels weise durch Schweissen, verbundene Leitblechan- ordnung 63, die bis auf den Mischtrommelboden hinabreicht. Die in Fig. 5 in Seitenansicht gezeigte Leitblechanordnung enthält einen Durchtrittsschlitz 64, der parallel zum Mischtrommelboden verläuft.
Die andere Zug- und Druckstange 59 ist ebenfalls mit einem einarmigen Hebel 65 gelenkig verbunden, der fest, beispielsweise durch Schweissen, an einer weiteren Schwenkachse 66 angeordnet ist, welche ebenfalls drehbar an der Lagerplatte 50 gelagert ist. Die Schwenkachse 66 ist fest, beispielsweise durch Schweissen, mit einem zweiten Leitblech 67 ver bunden, das in Fig. 6 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Draufsicht gezeigt wird, wobei aus der Draufsicht die Krümmung dieses zweiten Leitbleches 67 ersicht lich ist. Das Leitblech 67 ist ebenfalls bis auf den Mischtrommelboden heruntergeführt.
In Fig. 2 und 3 ist die Lage der Gestänge und der Leitbleche im Betriebszustand der Betonmisch maschine dargestellt. Soll der Mischtrommelinhalt entleert werden, so wird der Handgriff 56 nach un ten gedrückt, wodurch einmal das Rohrstück 28 über die Hubstangen und den Führungsring 43 senkrecht angehoben wird, und zum anderen die einarmigen Betätigungshebel 57 und 58 so ver- schwenken, dass die Leitbleche 63 und 67 unter Vermittlung der Zug- und Druckstangen 60 und 59 in die in Fig. 2 strichpunktierte Lage gelangen.
In dieser Lage der Leitbleche wird der fertig gemischte Beton zur Bodenöffnung 27 geleitet und ausgescho- ben. Wird der Handgriff 46 der Betätigungsstange 55 losgelassen, so senkt sich das Rohrstück 28 unter Einwirkung seines Eigengewichtes, die zentrale Bo denöffnung 27 verschliessend, nach unten, wobei zu gleich die Leitbleche 63 und 67 wieder in-ihre Be triebslage verschwenken.
In bezug auf die Mischtrommel 26 etwa dia metral gegenüberliegend sind an der Rohrrahmen anordnung 11 vertikale Lagersäulen 68 beispiels weise durch Anflanschen oder Anschweissen be festigt. Ein Kopfstück 69 ist schwenkbar auf jede Lagersäule 68 aufgesetzt, welches jeweils einen sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Ausleger arm 70 trägt. Von jedem Auslegerarm 70 erstreckt sich eine Lasche 71 vertikal in die Mischtrommel hinein, welche jeweils das Mischwerkzeug 72 trägt.
Die Mischwerkzeuge 72 sind vertikal gerichtet und reichen bis auf den Mischtrommelboden her unter. Jedes Mischwerkzeug 72 besteht aus zwei un terschiedlich gerichteten Schaufelblechen 73 und 74, wie das aus Fig. 2 gut hervorgeht. Dabei stellt das Schaufelblech 73 die geradlinige Verlängerung der Lasche 71 dar, und besitzt an seinem freien Ende eine Aussparung, so dass im Bodenbereich des Schaufelbleches 73 ein Vorsprung 75 verbleibt.
An die senkrechte Aussparungskante am Schaufelblech 73 ist das andere Schaufelblech 74 angeschweisst, welches nicht bis auf den Mischtrommelboden her untergeht. Das erste Schaufelblech 73 verläuft seh nenartig innerhalb der Mischtrommel, wobei die ge dachte Sehne etwa dem Trommelradius entspricht. Das zweite Schaufelblech 74 biegt in einer Richtung aus, die zwischen radialer und der Richtung des ersten Schaufelbleches liegt. Der Abstand der Misch werkzeuge 72 zur zylindrischen Innenwand der Mischtrommel 26 ist einstellbar. Das geschieht bei spielsweise dadurch, dass an jeder Lagersäule eine Lasche 76 angeschweisst ist, die jeweils einer an das zugehörige Kopfstück 69 angeschweissten Lasche 77 gegenüberliegt.
Die Lasche 77 ist mit einer Gewinde bohrung versehen, in die eine Schraube 78 einge schraubt ist, die sich mit ihrem dem Schraubenkopf abgekehrten Ende an der Lasche 76 abstützt. Durch entsprechende Schraubbetätigung der Schraube 78 wird der Abstand der Mischwerkzeuge 72 zur zy lindrischen Innenwand der Mischtrommel in ge wünschter Weise geändert.
Die in Trommeldrehrichtung 79 vorn liegende vertikale Kante und die Bodenkante des Schaufel- bleches 73 ist mit einem elastischen Material, vor zugsweise Gummi, bewehrt. Es ist jedoch auch mög lich, nur eine der bezeichneten Kanten mit Gummi zu versehen. Die Gummibewehrung 80 kann bei spielsweise in der in Fig. 2 gezeigten Weise an dem Schaufelblech 73 erfolgen, d. h. der Gummi wird seitlich gegen die Schaufelblechfläche gegengelegt.
Es ist jedoch auch möglich, profilierten Gummi, bei spielsweise in U- oder L-Form zu verwenden und damit die arbeitenden Kanten des Schaufelbleches zu bedecken. Ein U-förmiges Gummiprofil schützt die Kante allseits vor Verschleiss ; ein L-förmiges Gummiprofil wäre zweckmässig so anzubringen, dass der eine Schenkel des L-Profils an dem Schaufel blech anliegt und der andere Schenkel über die Ar beitskante des Bleches greift. Entsprechend der für die Mischwerkzeuge beschriebenen Gummibeweh rung 80 kann eine Bewehrung 81 und 82 für das Leitblech 63 bzw. 67 vorgesehen werden.
Dabei um- fasst die Gummibewehrung 81 für das Leitblech 63 lediglich die Bodenkante dieses Bleches, während das Leitblech 67 eine vertikale bewehrte Kante ne ben der bewehrten Bodenkante aufweist.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemässen Beton mischmaschine sind zwei Mischwerkzeuge, die in Be zug auf die Mischtrommelachse in beiden mögli chen Winkeldrehsinnen durch jeweils im wesentli chen gleiche Winkelabstände getrennt angeordnet sind, vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, eine grössere Anzahl von Mischwerkzeugen auf den Um fang der Mischtrommel 26 zu verteilen ; dieses kann insbesondere bei grossen Mischtrommeln zweck- mässig sein.
Das für den Beton notwendige Wasser wird der Mischtrommel über die in Fig. 2 nur symbolisch angedeuteten Wasserzuführungsrohre 83 und 84 zu geführt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird das Wasser in die Räume eingespeist, die sich je weils zwischen der zylindrischen Innenwand der Mischtrommel und dem Schaufelblech 73 eines jeden Mischwerkzeuges befinden. Die Wasserzuführungs- rohre 83 und 84 vereinigen sich, wie das aus Fig. 1 gut ersichtlich ist, hinter einem gemeinsamen, in der Zeichnung symbolisch dargestellten Absperrventil oder Absperrschieber 85.
Dieses Absperrorgan 85 befindet sich in Stromrichtung hinter einer schema tisch dargestellten Wasseruhr 86, der das Wasser durch ein Rohr 87 zufliesst, welches an seinem äus- seren Ende in geeigneter Weise mit Anschlussmitteln für eine Schlauchleitung versehen ist. Die Wasser uhr 86 gestattet eine genaue Kontrolle des der Mischtrommel zugeführten Wassers, und es ist möb ]ich, die zugeführte Wassermenge vorher einzustellen, wobei die Wasserzufuhr automatisch über das Ab sperrorgan 85 abgesperrt wird.
Zu diesem Zweck kann die Wasseruhr 86 beispielsweise mit einer Impulsleitung versehen sein, die nach Massgabe des eingestellten Wassermengenwertes den beispielsweise elekrischen Antrieb der Ventilspindel des Absperr organs 85 in Tätigkeit versetzt.
Der Zement wird zwischen der zylindrischen In nenwand der Mischtrommel und dem Leitblech 63 in Trommeldrehrichtung 79 hinter der benachbarten Wassereinspeisung 84 zugeführt. Ein Zementbehäl ter 88 ist vorgesehen, der über Schwenkbolzen 89 in eine in Fig. 1 nur symbolisch dargestellte Wiege- vorrichtung 90 eingehängt ist. Die ortsfesten Teile der Wiegevorrichtung sind fest mit dem Rohrrah men 11 über das Rohr 37 verbunden. Im Abgabe stutzen 91 des Zementbehälters 88 ist eine Dreh klappe 92 angeordnet, die in dem Abgabestutzen 91 mittels zweier Schwenkbolzen 93 gelagert ist. Da bei ist an dem einen Schwenkbolzen 93 ein Bedie nungshebel 94 befestigt.
An seinem oberen Ende wird der Zementbehälter 88 durch einen Deckel 95 verschlossen, welcher mit dem Behälter beispiels weise über Bajonettverschlüsse (nicht dargestellt) verklammert wird. Im Deckel 95 ist ein Rohrstutzen 96 eingeschweisst, auf dessen freies Ende ein flexi bles Zwischenstück 97 aufgeschoben ist, welches den Rohrstutzen 96 mit dem Rohrstutzen 98 eines völlig gekapselten Stetigförderers 99 verbindet. Das fle xible Zwischenstück 97 ist vorgesehen, um eine ge naue Wägung des Zementinhaltes im Behälter 88 durchführen zu können. Der Stetigförderer 99 hat vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt und ist mittig durch eine Trennwand 100 unterteilt.
Diese Trennwand wird durch die gesamte Länge des Stetigförderers 99 hindurchgeführt und endet je weils vor den Umlenkrollen 101 für die Förderkette 102. Mit gleichmässigen Abständen sind Schaufel bleche 103 an der Förderkette 102 befestigt, die dem Zementbehälter 88 den Zement in Förderrichtung 104 zuführen. Der Antrieb der Förderkette 102 er folgt mittels eines Elektromotors 105, seines An triebritzels 106, über einen Riemen oder eine Kette 107 auf das Förderkettenantriebritzel 108. Am un teren Ende des Stetigförderers 99 ist ein Beschik- kungstrichter 109 angeordnet.
Der Zement wird dem Zementbehälter 88 wegen der völligen Kapselung der Förderorgane ohne Staubentwicklung zugeführt. Dabei wird der Antriebsmotor 105 automatisch bei Erreichung eines voreingestellten Gewichtes im Ze mentbehälter 88 abgeschaltet.
Das Wasserzuführungsrohr 84 ist so gerichtet, dass seine gedachte Verlängerung sich mit der ge dachten Verlängerung des Zementabgabestutzens in nerhalb des Raumes zwischen Leitblech 63 und zy lindrischer Innenwand der Mischtrommel schneidet. Dadurch findet bei der gleichzeitigen Zuführung von Wasser und Zement bereits eine Vermischung dieser beiden Materialien statt, so dass praktisch Zement milch in die Mischtrommel 26 eingespeist wird. In der Fig. 3 sind der Zementbehälter 88 mit seinen Bedienungsteilen sowie die Leitbleche 63 und 67 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Auch die Mischwerkzeuge 72 sind darin nicht voll ständig wiedergegeben, sondern es ist lediglich ein Mischwerkzeug in die Zeichenebene eingeklappt worden.
Die Zuschlagstoffe für den Beton, beispiels weise Kies, werden der Mischtrommel 26 über einen Aufgabetrichter 110 zugeführt, der ebenfalls in eine in der Fig. 1 symbolisch angedeutete Wiegeeinrich- tung 111 über Schwenkbolzen 112 eingehängt ist.
Der Aufgabetrichter 110 und die Wiegeeinrichtung 111 sind beispielsweise über Konsolen 112a mit der Rohrrahmenanordnung 11, 12, 13 festverbunden. Die Zuführung der Zuschlagstoffe zu dem Aufgabe trichter<B>110</B> erfolgt vermittels einer Förderbandein- richtung 113, die ein über Umlenkrollen 114 und 115 geführtes endloses Förderband 116 enthält. Das Förderband 116 wird über ein Antriebsritzel 117 eines nicht gezeigten Elektromotors über einen Ket ten- oder Riementrieb 118 angetrieben.
Die Be schickung des Förderbandes 116 wird in bekannter Weise über eine Schrapperanordnung vorgenommen, deren Antriebsmotor 119 und Windenanordnung 120 auf dem Fährgestellrahmen 1 befestigt sind. Das an dem Schrapper befestigte Drahtseil 121, welches auf die Trommel der Windenanordnung 120 aufgewik- kelt wird, wird über Seilscheiben 122 und 123 um gelenkt. Die Seilscheibe 122 wird über einen Dreh zapfen 124 von einer am Fahrgestellrahmen 1 be festigten Tragkonsolenanordnung 125 gehalten.
Die Seilscheibe 123 ist gegenüber der Tragkonsolenan- ordnung 125 über ein Gelenk 126 schwenkbar an geordnet. Durch die Schwenkbarkeit der Umlenk- seilscheibe 123 wird der verschiedenen Winkelstel lung des Schrapperseiles 121 Rechnung getragen. Die Zuschlagstoffe, beispielsweise Kies, werden dem Förderband 116 durch den innerhalb einer Füh- rungsblechanordnung 127 eingeführten Schrapper aufgegeben.
Der Antrieb des Förderbandes 116 wird automatisch abgeschaltet, sobald ein voreingestelltes Gewicht an Zuschlagstoffen in dem Aufgabetrichter 110 erreicht wird.
Anstelle des einen Förderbandes 113 können zweckmässigerweise für die Zuführung der Zuschlag stoffe zum Aufgabetrichter 110 mehrere Förderbän der, beispielsweise drei, vorgesehen sein.
Zur Herstellung eines hochfesten Betons ist be kanntlich nicht nur das Gewichtsverhältnis der Zu schlagstoffe zur Gesamtmischung von Bedeutung, sondern insbesondere bei Kies muss die Zusammen setzung nach Korngrössen einer bestimmten, durch vorherige Berechnung ermittelten Sieblinie entspre chen. Um in der Praxis einen Verlauf dieser Sieb linie im günstigen Bereich tatsächlich zu erhalten, wird der Kies getrennt nach bestimmten Korngrössen angeliefert, z. B. in den Korngrössen 0-7, 7-15, 15-30 mm. Diese verschiedenen Kiesgruppen wer den dann für jede Betonmischung nach entsprechend der Sieblinie ermittelten Gewichtsverhältnissen zu sammengesetzt.
Das Zusammenführen der einzelnen Kiesgruppen in einer Mischung kann bei der erfin- dungsgemässen Betonmischmaschine mit Hilfe dreier Förderbänder erfolgen. Das erste Band fördert z. B. nur die Korngrupe 0-7 mm, und nachdem das be stimmte, errechnete Gewicht dieser Korngruppe in den Aufgabetrichter gefördert ist, schaltet dieses Förderband automatisch ab und das nächste För derband beginnt mit der Zuführung einer anderen Korngruppe, beispielsweise mit der 7-15 mm Korn- grösse. Das zweite Förderband wird automatisch ab geschaltet,
wenn im Aufgabetrichter das erforder liche Gewicht der Korngruppe 7-15 mm plus dem bereits vorhandenen Gewicht der Korngruppe 0-7 Millimeter erreicht ist. Gleichzeitig beginnt das dritte Förderband mit der Zuführung der Korngruppe 15 bis 30 mm. Wenn das Gesamtgewicht des Zuschlag stoffes der Körnung 0-30 mm erreicht ist, schaltet auch das dritte Förderband wieder ab, und nachdem der Aufgabetrichter in die Mischtrommel entleert worden ist, beginnt das erste Förderband wieder automatisch mit der Zuführung der Korngruppe 0-7 mm. Das automatische An- und Abschalten der Förderbänder erfolgt mit Hilfe bekannter und ge eigneter elektrischer Schaltelemente.
Der Aufgabetrichter 110 besitzt vorzugsweise die Form eines Rechteckpyramidenstumpfes, dessen klei nere Grundfläche die Abgabeöffnung bildet, die durch eine vorzugsweise zweiteilige Verschlussklappe 128, 129 verschliessbar ist.
Die beiden Klappenhälf- ten 128 und 129 sind an den einander gegenüberlie genden langen Seiten der Abgabeöffnung beispiels weise durch Scharniere 130 schwenkbar angelenkt. In der Verschlusstellung legen sich die langen Kan ten 131 der beiden Klappenhälften 128 und<B>129</B> zu sammen, wobei die kurzen Kanten 132 der beiden Klappenhälften sich gegen die einander gegenüber liegenden freien Seitenwände des Abgabetrichters 110 legen. An jeder Klappenkante 132 ist ein Schwenkbolzen 133 angeordnet, an dem jeweils ein Hebel 134 angelenkt ist.
Zwei jeweils benachbarte Hebel 134 sind über Schwenkbolzen 135 an dem langen Arm 136 eines zweiarmigen Hebels ange- lenkt. Die zweiarmigen Hebel sind jeweils bei 137 am Aufgabetrichter 110 schwenkbar gelagert. An dem kurzen Arm 138 des zweiarmigen Hebels ist ein Zwischenstück 139 angelenkt, das gelenkig mit dem Hebel 140, der fest mit einem Rohr 141, beispiels weise durch Schweissen, verbunden ist. Das Rohr 141 wird in Konsolen 142 am Abgabetrichter 110 schwenkbar geführt.
Eine solchermassen beschrie bene Hebelanordnung für die Verschlussklappenhälf- ten ist jeweils an beiden Schmalseiten des Abgabe trichters angeordnet. Das Rohr 141 ist mit einem Bedienungshebel 143 versehen, bei dessen Drehbe tätigung die Hebel 140 so verschwenken, dass der kurze Arm 138 des zweiarmigen Hebels angehoben wird, wodurch der lange Arm 136 des zweiarmigen Hebels nach unten senkt. Dabei verschwenken die Hebel 134 nach aussen und öffnen die beiden Klap- penhälften 128 und 129.
In der Klappenverschluss- stellung liegen die Hebel 140 an Anschlägen 144, die ein selbsttätiges öffnen des Klappenverschlusses verhindern. Dabei sind die Verbindungsstücke 139 so gerichtet, dass das auf den kurzen Hebelarm 138 des zweiarmigen Hebels infolge des Lastmomentes ausgeübte Kraftmoment die Hebel 140 gegen die An schläge 144 drückt.
Beim Öffnen des Klappenver schlusses ist nur eine ganz geringe Kraft erforderlich, um die Hebel 140 und die Verbindungsstücke 139 zur anderen Seite durchzuschlagen, so dass die Klap- penhälften sich selbsttätig unter der Lasteinwirkung öffnen. Innerhalb des Rohres 141 ist drehbar eine Be tätigungswelle 145 angebracht, die an ihrem einen Ende einen Hebel 146 und an ihrem anderen Ende einen Bedienungshebel 147 trägt. Der Hebel 146 ist gelenkig mit einer Übertragungsstange 148 verbun den, die wiederum gelenkig mit dem Hebel 94 der Drehklappe 92 im Abgabestutzen 91 des Zement behälters 88 in Verbindung steht.
Bei entsprechen der Betätigung des Bedienungshebels 147 wird die Drehklappe 92 geöffnet oder geschlossen.
Der Stetigförderer 99 und die Förderbandein- richtung 113 sind in geeigneter Weise gegeneinander ausgesteift. Beide Fördereinrichtungen stützen sich gelenkig, beispielsweise über Schwenkbolzen 149, an einer die beiden Rahmenrohre 12 verbindenden Tra verse 150 ab. Etwa in der Mitte der Förderband einrichtung 113 sind Schwenkstützen 151 angelenkt, die sich mit ihrem anderen Ende mit dem Fahrzeug rahmen 1 in gelenkiger Verbindung befinden.
Diese Schwenkstützen 151 bilden die zweite Abstützung für die Förderrichtungen. Die Schwenkstützen kön nen beispielsweise durch ein mit Rechts- und Links gewinde versehenes Gewindeschloss 152 längenver änderlich ausgeführt werden. Damit ist es möglich, die Betonmischmaschine den unterschiedlichen Bau situationen bezüglich der Höhe der Beschickungsen den der Fördereinrichtungen anzupassen.
Im folgenden wird die Mischtechnik der Beton mischmaschine erläutert. Das Wasser, der Zement und die Zuschlagstoffe, beispielsweise Kies, werden der Mischtrommel 26, die mit fünfzig Umdrehun gen pro Minute umläuft, in vorher festgelegten Ge wichtsmengen zugeführt. Es ist möglich, die zuzufüh renden Gewichtsmengen der Mischungsbestandteile vorher zu programmieren, wodurch immer automa tisch die richtigen Einsatzgewichte vorhanden sind. Das in die Mischtrommel eingebrachte Mischgut legt sich im wesentlichen unter der Fliehkrafteinwirkung an die zylindrische Innenwand der Mischtrommel, wo es von den Mischwerkzeugen erfasst und durch einandergewirbelt wird.
Dabei findet eine überlage- rung von verschiedenen Bewegungskomponenten im Mischgut statt, die in Verbindung mit der Flieh krafteinwirkung durch die Formgebung der Misch werkzeuge hervorgerufen wird.
Wenn im nachfolgenden die Bewegungskompo nenten einzeln behandelt werden, so ist dabei je doch stets zu bedenken, dass die jeweils behandelte Bewegungskomponente nur in der überlagerung mit den anderen auftritt. Das Schaufelblech 73 eines je den Mischwerkzeuges lenkt das Mischgut von der Trommelinnenwand ab entgegen der Fliehkraftein- wirkung. Nach Passieren des Schaufelbleches legt sich das Mischgut wieder an die Innenwand an. Dem Mischgut wird also hierbei eine im wesentlichen ra diale Hin- und Herbewegung erteilt.
Der Anteil des Mischgutes, der mit dem Schaufelblech 74 in Be- rührung kommt, staut sich zunächst, schiebt sich an diesem Schaufelblech hoch und kippt über. Dagegen kann das Mischgut in dem Raum, der sich unterhalb des Schaufelbleches 74 befindet, frei passieren und wird lediglich durch den Fortsatz 75 des ersten Schaufelbleches 73 beeinflusst. Durch die Anord nung des Schaufelbleches 74 ergibt sich also inner halb des Mischgutes eine Relativgeschwindigkeit, die sehr wesentlich zu der guten Mischungsintensität bei trägt. Die Mischungsintensität der Mischwerkzeuge ist so gross, dass die Mischungszeit auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Sehr wesentlich für den Misch vorgang ist die Zuführung des Wassers und des Ze mentes, die, wie bereits ausgeführt, im wesentlichen schon als Zementmilch in die Mischtrommel gelan gen. Dabei wird das Wasser wie beschrieben, in sol che Räume eingeführt, in denen sich kein Mischgut befindet, d. h. das Wasser gelangt auf den Trommel boden und wird von da aus ständig von dem rotie renden Mischgut mitgerissen. Es ist also unnotwen- dig, das Wasser zunächst unter das Mischgut unter zuführen, was naturgemäss schwer durchzuführen ist, weil ein erheblicher Unterschied der spezifischen Gewichte von Wasser einerseits und den übrigen Mischungsanteilen andererseits besteht.
Das durch das Wasserzuführungsrohr 84 zugeführte Wasser, welches sich mit dem durch den Zementabgabestut- zen 91 zugeführten Zement vermischt, wird sofort nach Eintritt in den Raum, der sich zwischen dem Leitblech 63, dem einen Mischwerkzeug 72 und der zylindrischen Innenwand der Mischtrommel befindet, von Mischgut. welches durch den Schlitz 64 im Leitblech 63 hindurchtritt, zugedeckt, so dass ein etwaiges störendes Stauben des noch nicht mit Was ser in Berührung gekommenen Zementes verhindert wird. Gleichzeitig werden aber auch der Zement und das Wasser ständig in das rotierende Mischgut hin eingerissen.
Der Durchtritt des Mischgutes durch den Schlitz 64 geschieht durch Fliehkrafteinwirkung. Es ist bemerkenswert, dass für die Betonmischung relativ wenig Wasser verbraucht wird, was eine un mittelbare Folge der ausserordentlich guten Durch mischung ist. Infolgedessen findet nach bauseitiger Legung des fertig gemischten Betons keine Entmi schung, die häufig in Form einer auf Betondecken stehenden Wasserschicht beobachtet werden kann, statt, und die in Beton erstellten Bauteile trocknen sehr schnell aus. Der erfindungsgemässe Mischer bringt also nicht nur eine Verkürzung der Mischzei ten, sondern auch eine Qualitätsverbesserung des Mischgutes.
Darüber hinaus ist erwähnenswert, dass auch die Aufgabezeiten für die Mischungsbestand teile sehr kurz sind, weil in der nur wenige Sekunden dauernden Mischungszeit der Zementbehälter und der Zuschlagaufgabetrichter bereits automatisch wie der gefüllt werden. Dadurch ist es möglich, die Trommel sofort nach Entleerung wieder mit frischen Mischungsbestandteilen zu beschicken. Der fertige Beton fliesst über ein Leitblech<B>153</B> in einen bereit gehaltenen Betonkübel oder kann auch unmittelbar einer Betonverdrängerpumpe zugeführt werden.
Bei der bisher beschriebenen Betonmischma schine werden alle bewegten Maschineneinrichtun- gen über Elektromotoren angetrieben. Es ist jedoch auch möglich, statt dieser Einzelantriebe einen Ge samtantrieb vorzusehen, der am Fahrzeugrahmen 1 angeordnet sein kann. Zweckmässig kann dieser Ge samtantrieb aus einer Brennkraftmaschine bestehen, die über herkömmliche Getriebemittel, wie Wellen, Zahnräder und Riemen- oder Kettentriebe, die zu bewegenden Maschinenbestandteile antreibt. Bei Verwendung eines aus einer Brennkraftmaschine be stehenden Gesamtantriebes besteht die Möglichkeit, die Betonmischmaschine selbstfahrend einzurichten, und damit ein Abschleppen der Betonmischmaschine mittels Lastwagen oder Zugmaschine zur Baustelle unnotwendig zu machen.
Für den Transport wird die Rohrrahmenanordnung 11, 12, 13 über das handbetätigte Schneckengetriebe 19, 21 innerhalb des Führungsgestells 8 etwa so weit gesenkt, dass die unteren Flächen der Rohrrahmenanordnung auf dem Fahrzeugrahmen 1 aufliegen, und die Förder einrichtungen 99, 113 sich im wesentlichen horizon tal in Fahrgestellängsrichtung befinden. Dabei stüt zen sich die Fördereinrichtungen über die Schwenk bolzen 149 und über die Schwenkstützen 151 am Fahrzeugrahmen 1 ab und können in ihrer Lage durch zusätzlich anzubringende Stützen gesichert werden.