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Ortsbewegliche Betonmischanlage Die Erfindung betrifft eine ortsbewegliche
Betonmischu anlage.
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Es ist eine Betonmischanlage bekannte die abgebaut und auf der Straße
transportiert werden kann. Die bisher bekannten Anlagen erfordern jedoch einen langen
und schwisrigen
Äuf- und Abbau, den man nicht oft wiederholen kann.
Außerdem haben die bekannten Anlagen, die in ihren maximalen ausmaßen insbesondere
in der Höhe, der Straßenverkehrsordnung entsprechen, nur eine geringe Ausgabekapazität
und sie liefern den Beton nur von einer relativ geringen Höhe über dem Erdboden,
wenn sie auf der Baustelle stehen. So ist der Betonauslaß bei diesen bekannten Anlagen
viel zu niedrig angeordnet, um die Mischtrommel eines Betonmischkraftfahrzeuges
zu beschicken.
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Die bekannten Anlagen, die eine große Betonausgabekapazität, beispielsweise
50 bis 60 m3 je Stundes haben und die den Beton in großer Höhe über dem Boden, beispielsweise
3§80 m, ausgeben, sind als ortsfeste Anlagen ausgebildet. Diese festen Anlagen sind
jedoch nicht für wechselnde Baustellen, beispielsweise beim Bau einer Autostraßefi
geeignet.
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Tatsächlich ist es für die gute Organisation beim Bau einer Autostraße
notwendig eine Betonmischanlage von großer Leistung zu benutzen, die den Beton in
die Trommeln
von Betonmischwagen ausgibt, die den Beton in einem
Abschnitt von 30 km der zu bauenden Autostraße, d.h. 15 km von einer zur anderen
Anlage transportieren. Wenn dieser Abschnitt beendet ist, muß die Anlage abgebaut
und 30 km weiter transportiert werden um einen neuen Bauabschnitt zu beginnen und
so fort.
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Die Erfindung hat zum Ziel, die Nachteile der bekannt ten Anlagen
zu vermeiden und eine Betonmischanlage zu schaffen, die leicht abbaubar und auf
der Straße transportabel ist, und die nach dem Aufbau eine beträchtliche Betonmenge
in einer großen Höhe über dem Erdboden ausgibt.
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Die ortsbewegliche Betonmischanlage nach der Erfindung besteht aus
einer Wand für die Zuschlagstoffe, einer Aufzugbahn für einen Aufzugkasten mit Hebe-
und gippmitteln, einer Vorrichtung zum Viegen des Aufrugkastens einer Dosierwaage
zum Wiegen des Zements und einem Xischer. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die
vorne~ nannten Teile der Anlage fest auf einem einstückigen Fahrgestell angeordnet
sind, das außerdem eine Achse trägt, auf der Räder mit Bremsen sitzen und die sich
nahe
der Wand befindet, daß eine Hubvorrichtung mit Gelenkhebeln auf dem Fahrgestell
mit hydraulischen Hebevorrichtungen und Hilfsrädern vorgesehen ist, die sich auf
den Boden abstützen können, und daß eine abnehmbare Deichsel nahe dem Mischer an
dem der Rückwand gegenüberliegenden Ende des Fahrgestells befestigt ist, wobei die
Verstrebung der Zugdeichsel durch Stand gen gesichert ist, die nach dem Abbau der
Deichsel und bei der Aufstellung der Anlage an einer festen Bau stelle zur Abstützung
des Fahrgestells in der angeht benen Stellung dienen, wobei der Teil unter der Wand
einerseits und die Räder der Hubvorrichtung andererseits einen Halt geben, während
die Räder der Drehachse in Vartestellung angehoben sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Rückwand mit einer
Hebevorrichtung für Zwischenwände ausgerüstet, die Ss An-Ort-und-Stelle-Bringen
der Zwischenwände in bekannter Weise erleichtert, wenn die Anlage in Arbeitsstellung
auf der Baustelle steht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist oben an der Rückwand
ein Schrapperkopf vorgesehen, der
einen Schrapper von bekannte Typ
betätigt, um die Zuschlagstoffe gegen die Wand zu bringen* wobei der Schrapperkopf
durch Kippen um eine oben an der Wand angebrachte Achse hrunterkippbar ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung von Hebevorrichtungen,
die einerseits Hebelarme der Hubvorrichtung des Fahrgestells steuern.
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und andererseits den Kippkopf des Schrappors in Kippstellung für den
Transport oder in angehobene Stellung für die Arbeit bringen. Diese Hebevorrichtungen
werden durch eine hydraulische Motorpumpengruppe angetrieben, die auf dem Fahrgestell
vorgesehen ist.
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Die ganze Anlage ist dank ihres einstückigen Fahrgew stells sehr fest
und hat eine große Leistung, um eine beträchtliche stündliche Ausgabe von frischem
Beton zu liefern. Die Hubvorrichtung erlaubt einen schnee~ len Auf- und Abbau. Durch
Kippen des Fahrgestells um die Achse oder den Unterteil der Wand ergibt sich eine
verringerte Höhe während des Transports auf der Straße und eine genügende freie
Höhe unter dem Auslauf in Arbeitsstellung.
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Die Zeichnungen zeigen beispielhaft aber nicht begrenzend weitere
Merkmale der Erfindung.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Betonmischanlage nach der Erfindung
in Transportstellung und aufgesetzt auf einen Sattelschlepper.
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Fig. 2 zeigt die abgehängte Anlage nach Anheben des Schrapperkopfes.
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Fig. 3 zeigt die Anlage beim Anheben.
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Fig 4 stellt die Anlage in der Arbeitsstellung dar.
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Fig. 5 ist eine Endansicht in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4.
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Die Betonmischanlage nach der Erfindung besteht aus einem einstückigen
Fahrgestell 1 (Fig. 1) mit einer Rückwand 2 und einer Öffnungsvorrischtung für Zwischenwände
3 sowie einem automatischen Schrapper mit großer Leistung, dessen Kopf 4 auf einer
Kippvorrichtung sitzt die um eins oben an der und 2 angebre< -te
Achse
6 kippbar ist. Ferner hat die Betonmischanlage ein oder mehrere Hebevorrichtungen
7, die zwischen einem festen Holm 8 des Fahrgestells 1 und der Kippvorrichtung 5
des Schrapperkopfes angelenkt sind, um die Kippbewegung um die Achse 6 zu steuern
Weiter ist ein Mischer 9mit großer Leistung vorgesehen. Es kann beispielsweise ein
Mischer von 1500 1 sein, der 1 gemischten Beton an Ort und Stelle ausgibt. Es ist
außerdem eine Dosierwaage 10 für Zement mit einem Eehgter von 400 1 zum Wiegen des
Zements, der durch bekannte, nicht gezeigte Mittel in die Anlage eingeführt wird,
bevor er in den Mischer 9 geschüttet wird und eine Dosierwaage 11 für Wasser mSf
einem Behälter von 300 1 zum Wiegen des in den Mischer 9 einzuführenden Wassers,
um Beton zu bereiten, angeordnet. An einer Wiegevorrichtung 12 für Zuschlagstoffe
mit einer Kapazität von beispielsweise 3000 kg hängt ein Wiegerahmen 13.Die Vorrichtung
12 nimmt einen Aufzugkasten eines Fördergefäßes auf wenn es in der unteren Stellung
ist.
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Das Fördergefäß hat zwei Geschwindigkeiten und einen Kippbehälter
14 und Zubehör zum Steuern und zur Sichterheit, die im einzelnen nicht gezeigt sind.
Nahe der
Wand 2 ist eine Achse 15 an der unteren Seite des Fahrgestells
1 angeordnet. Die Räder 16 der Achse 15 sind mit Bremsen versehen und laufen beim
Transport auf der Straße. Eine Zugdeichsel 17 in Form eines Schwanenhalses ist vorn
am Fahrgestell 1 angebracht und wird in Höhe des Mischers 9 durch einen Verriegelungsbolzen
18 (Fig. 1) gehalten. Eine Hubvorrichtung hat Längs arme 19 an Jeder Seite, deren
eines Ende an einer Achse 20 drehbar a«plenkt ist.
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Die Achse 20 befindet sich nahe der Achse 15, die das Fahrgestell
trägt. An den anderen Enden sind die Hebelarme 19 mit Hilfsräder 21 ausgerüstet,
die sich am Boden ab stützt. Eine hydraulische Hebevorrichtung 22 ist mit ihrem
einen Ende auf Jedem Hebelarm 19 angelenkt und das andere Ende ist an einer festen
Achse 23 des Fahrgestells 1 befestigt. Ferner ist eine hydraulische Anlage mit einer
Gruppe von Motorpumpen 24 zur Speisung und Steuerung der Hebevorrichtung 7 und 22
vorgesehen.
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Ein abnehmbarer Auslauf 24 (Fig. 3 bis 5) ist auf dem Mischer 9 zum
Verteilen des Betons in eine Mischtrommel 25 eines Transportfahrzeuges 26, das unter
dem Namen
nTruckmixern bekannt ist, angebracht. Zwei Stützen 27
sind zwischen dem Fahrgestell 1 und der Deichsel 17 (Fahrstellung Fig. 1 und 2)
oder senkrecht unter don Holm 28, der fest mit den Fahrgestell 1 in der Nähe d.S
Mischers 9 verbunden ist, arretierbar und stützen sich durch Schuhe 29 (Fig. 4 und
5). Zwei Streben 30 sind zwischen dem Fahrgestell 1 und der Zugdeichsel 17 (Transportstellung
Fig. 1 und 2) oder in kreuzweiser Stellung in senkrechter Ebene der Stützen 27 und
zwischen diesen arretierbar, um eine Querverspannung zu sichern (Arbeitsstellung
Fig. 4 und 5), Schuhe 31 (Fige 2 und 4) sind unten an der Vand 2 angeordnet, um
sich'auf dem Boden abzustützen und das Kippen während des Auf- und Abbaus zu erleichtern.
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Die ortsbewegliche Anlage wird vorteilhaft durch einen seitlichen,
umklappbaren Brückensteg 32 (Fig. 5) und durch eine Aufstiegsleiter 33 vervollständigt.
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In Arbeitsstellung (Fig. 4 und 5) tragen die Stützen 2r und die Streben
30 die Anlage. Dagegen verstreben in Transportstellung (Fig. 1) die Stützen 27 und
Streben 30 die Schwanenhalsdeichsell7 und das Fahrgestell 1
um
eine feste und undeformierbare Einheit zu bilden, die einen Anhänger von einem Sattelschlepper
34 ergibt.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Es wird der Vorgang beschrieben, um
die Anlage von der Transportstellung (Fig. 1) zur Arbeitsstellung (Fig. 4 und 5)
zu bringen Der Abbau erfolgt im umgekehrten Sinn.
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Wenn der Sattelschlepper 34 die Anlage in genaue Stellung gebracht
hat, wird der elektrische Strom angeschlossen, um die hydraulische Anlage 24 in
Gang zu setzen. Dann wird ein Verteilungshahn der Anlage gestellt und die Hebevorrichtung
7 in Tätigkeit gesetzt, die den Schrapperkopf 4 und seine Kippxrrichtung 5 von der
Stellung, die in Fig. 1 gezeigt ist, in die der Fig. 2 bringt. Die Kippvorrichtung
5 wird in dieser Stellung verriegelt. Beim Betätigen des Knopfes senken wird der
Aufzugskasten 14 in die Stellung gebracht, bei der er auf dem Rahmen 13 der Waage
ruht (Fig. 2).
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Nah dem Herausziehen des Drellzapfens 35 der schwanken halsförmigen
Deichsel 17 aus dr Schemel des Sattel
schleppers 34 werden die
Hebel 19 der Hubvorrichtung freigegeben, die für den Transport auf dem Fahrestell
1 mit Bolzen befestigt sind, und es wird auf den Knopf nHebenn der hydraulischen
Anlage 24 gedrückt. Dies ruft die Ausdehnung der Hebevorrichtung 22 hervor und bringt
die Räder 21 auf den Boden, wo sie sich auf einer Betonplatte oder auf metallische
Schienenstükke abstützen. Die Schwanenhalsdeichsel 17 ist leicht über dem Schemel
des Settelschleppers 24 angehoben, ausreichend, um den Sattelschlepper zu entkuppeln.
Die Anlage nimmt danach die in Fig. 2 gezeigte Stellung ein.
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Dann wird der Hub der Hebel 19 durch Betätigung des Knopfes Halt"
der Anlage 24 angehalten. Dann werden die Stützen 27 und die Streben 30 vor dem
Abbau der schwanenhalsförmigen Deichsel 17 angehoben. Die Auslaufrutsche 24 wird
auf den Mischer 90 aufgesetzt, wodurch die Anlage in die Stellung nach Fig. 3 kommt.
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Die Stützen 27, die durch die Streben 30 miteinander verbunden sind,
werden bei 36 an das Fahrgestell 1 angelenkt. Das oder die Brückengeländer 32 werden
umgeklappt.
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Durch erneutes Betätigen des Knopfes nHeen" wird die Hebevorrichtung
22 wieder ausgefahren, um vor allem die Schuhe 31 auf den Boden zu bringen (Fig.
3), und die Räder 16 der Achse 15 anzuheben (Fig. 4, Pfeil 37). Die Anlage befindet
sich dann in der Arbeitsstellung nach den Fig. 4 und 5 und man betätigt den Knopf
Halt.
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Die Stützplatten oder Schuhe 29 werden unter die Stützen 27 gebracht
und die Hebel 19 der Hubvorrichtung an die Stützen 27 mit Bolzen befestigt.
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Es bleibt nur noch, die Zugangsleiter 33 an das Brükkengeländer 32
zu befestigen, die Zuleitungen für Wasser und Zement anzuschließen und dann den
automatischen Schrapperkopf 4 mit Zuschlagstoffen, die zwischen den Zwischenwänin
3 und der Wand 2 liegen, zu versehen.