Leicht transportable, ohne Kran anfstellbare Betonieranlage Die Erfindung betrifft eine leicht transportable, ohne Kran aufstellbare Betonieranlage mit einem un teren Aggregat, das einen Betonmischer umfasst, und einem auf diesem unteren Aggregat lösbar befestig ten oberen Aggregat, das ein Zementsilo umfasst und mittels eines am unteren Aggregat montierbaren Sei les auf letzteres hinauf- bzw.
von letzterem herunter geschwenkt werden kann, wobei das obere Aggregat für den Transport auf einem Lastkraftwagen verla den werden kann, der das auf Rädern montierte un tere Aggregat nach sich zieht. Bei einer bekannten Anlage dieser Art sind die zum Transport des un teren Aggregates dienenden Räder so vorgesehen, dass dieses Aggregat für den Transport um 90 ge genüber seiner Betriebslage geschwenkt werden muss, was natürlich ein entsprechendes Aufrichten desselben am Aufstellungsort erforderlich macht. Ferner sind beim Transport besondere Sicherungs vorrichtungen für den Betonmischer erforderlich, der meistens eine im Betrieb horizontale Mischtrommel aufweist, die nicht ohne weiteres vertikal stehen kann.
Nach dem Aufrichten des unteren Aggregates wird das obere Aggregat bei einer oberen Kante des unteren Aggregates an letzteres angelenkt und mittels des Seiles von der Brücke des Lastwagens nach oben geschwenkt. Hierbei wird das Seil vom Lastwagen selbst gezogen. Dies erfordert einen sehr geschickten Fahrer und geht in der Praxis nur mit einem der rela tiv seltenen, weil teuren Lastwagen mit Allradantrieb. Auch muss das obere Aggregat, wenn sein Schwer punkt hinter die Schwenkachse kommt, mit Hilfe von Stützwinden abgefangen werden, die von Arbeitern bedient werden, die sich in gefährlicher Kletterlage auf dem unteren Aggregat befinden.
Zur Behebung dieser und anderer, später erläu terter Nachteile zeichnet sich die Betonieranlage nach der Erfindung dadurch aus, dass das Gestell des un teren Aggregates aus einem Grundgestell und einem an demselben angelenkten Schwenkgestell mit in Bodennähe befindlicher Schwenkachse besteht, wobei der Betonmischer am Grundgestell montiert ist, wäh rend das obere, den Zementsilo umfassende Aggregat auf dem Schwenkgestell lösbar befestigt ist;
und dass für das am unteren Aggregat montierbare Seil zwei Montagelagen vorgesehen sind, wobei es in der einen Montagelage am oberen Ende des auf dem Schwenk gestell befestigten, oberen Aggregates angreift, wäh rend es bei vom Schwenkgestell gelöstem oberen Aggregat in der anderen Montagelage zu benützen ist, in welcher es am oberen Ende des Schwenkge stelles angreift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist: Fig.l eine Seitenansicht einer Betonieranlage beim Transport; Fig. 2 eine Seitenansicht derselben Anlage in Be triebsstellung; Fig.3 eine Seitenansicht der Anlage bei ihrer Demontage; Fig. 4 einen Seilzug in zu Fig. 3 passender Drauf sicht; Fig. 5 eine Hintenansicht des unteren Aggregates in der Lage von Fig. 3;
Fig.6 eine Seitenansicht der Anlage bei der Montage, in grösserem Massstabe, wobei das un tere Aggregat gemäss Linie VI VI von Fig.7 ge schnitten ist; Fig. 7 ein Schnitt des unteren Aggregates gemäss Linie VII-VII von Fig. 7; Fig. 8 ein Horizontalschnitt durch zwei hintere Füsse in grösserem Masstab; und Fig. 9 ein entsprechender Schnitt durch zwei vor dere Füsse.
Die dargestellte Betonieranlage weist ein unteres Aggregat 1 auf, das hauptsächlich aus folgenden Tei len besteht: einem Grundgestell 2, auf dem eine Be, tonmischtrommel 3 mit horizontaler Achse und eine Zementwaage 4 sowie eine Kiesaufzugsvorrichtung 5 fest montiert sind; einem schwenkbaren Gestell 6, das um eine untere, horizontale, ideelle Achse 7 schwenk bar ist, welche durch zwei in Fig. 7 ebenfalls mit 7 be zeichnete Gelenke realisiert ist;
und aus einem Fahr rahmen 8, der mittels Schrauben 9 (siehe Fig. 7) an unteren Traversen 10 des Grundgestelles 2 lösbar befestigt und mit einer zwei Räder 11 tragenden Fahr achse 12 versehen ist. Der Fahrrahmen 8, der in der Betriebsstellung der Anlage von dem unteren Aggre gat 1 abmontiert wird (siehe Fig.2), bildet eine Deichsel 13, die an ihrem vorderen Ende mit einer Anhängeöse 14 versehen ist, um das untere Aggregat 1 an einem Lastwagen 15 anzuhängen, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
In Fig. 1 ist ferner ein oberes Aggregat 16 der Anlage in seiner waagrechten Transportstellung auf einer Kippbrücke 17 des Lastwagens 15 darge stellt. Das obere Aggregat 16 besteht hauptsächlich aus einem vierbeinigen Gestell 18 für ein Zementsilo 19, mit einem Auslauftrichter 20, an dessen unterem Ende ein Schieber 21, ein Zellenrad 22 und ein An schlusskanal 23 vorgesehen sind, der in der Betriebs stellung mittels einer nicht dargestellten Gummiman schette an die Waage 4 angeschlossen wird. Das obere Aggregat 16 ist in der Betriebsstellung auf dem Schwenkgestell 6 des unteren Aggregates 1 befestigt, während letzteres auf zwei vorderen Füssen 24 und zwei hinteren Füssen 25 befestigt ist.
Bevor auf die Montage und Demontage der An lage eingegangen werden kann, sind zunächst noch weitere Einzelheiten derselben zu erläutern, insbe sondere anhand von Fig. 6 und 7. Die Deichsel 13 ist vorne mit einem Schwenkrad 26 versehen, das mit tels einer Kurbel 27 in bekannter Weise höhenver stellbar ist. Ferner ist unter der Deichsel 13 ein Stützbock 28 befestigt, der zwei Füsse 29 hat.
Die Lage dieses Stützbockes 28 ist so gewählt, dass der gemeinsame Schwerpunkt der Aggregate 1 und 15 in der Lage nach Fig. 6 - und somit auch in derjenigen nach Fig. 3 - hinter dem Stützbock 28 liegt, also links desselben in den genannten Figuren.
Das Grundgestell 2 weist zwei Längsträger 30 auf, auf deren hinteren Enden zwei Säulen 31 stehen, deren obere Enden durch geneigte Streben 32 mit den vorderen Enden der Längsträger 30 verbunden sind, wo auch die Gelenke 7 angebracht sind. Das Schwenkgestell 6 weist zwei Säulen 33 und zwei ge neigte Streben 34 auf, die in der Nähe der Gelenke 7 miteinander verbunden sind und einen viereckigen Rahmen 35 tragen, an dessen Ecken zwei vordere und zwei hintere Befestigungsköpfe 36, bzw. 37, vor gesehen sind.
Auf den Köpfen 36 und 37 können vier Füsse 38 des Gestelles 18 des oberen Aggregates 16 mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt wer- den, während die hinteren Köpfe 37 ihrerseits an zwei Kopfstücken 39 des Grundgestelles 2 an schraubbar sind, die sich an den oberen Enden der Säulen 31 und Streben 32 befinden und durch eine Traverse 40 (siehe auch Fig. 5) miteinander verbun den sind.
Die Zementwaage 4 ist durch einen Kanal 41 in üblicher Weise mit dem feststehenden Einlauf 42 der Mischtrommel 3 verbunden. Die Aufzugsvorrichtung 5 weist zwei steile Führungsschienen 43 für den übli chen Aufzugskübel 44 (siehe Fig. 1 und 3) auf. Diese Führungsschienen 43 werden in der Betriebsstellung durch für den Transport abmontierbare Verlänge rungsschienen 45 nach unten verlängert, wie in Fig. 2 dargestellt ist, in welcher der Aufzugskübel bei 44' in seiner untersten Betriebslage punktiert angedeutet ist.
An den Säulen 31 des Grundgestelles 2 werden zu Montage- und Demontagezwecken zwei Pfosten 46 mit Hilfe von Briden 47 befestigt. Im oberen, gega- belten Ende des linken Pfostens 46 ist eine Seilrolle 48 angebracht, wie in Fig. 5 schematisch angedeutet ist. An der linken Säule 31 ist unten eine selbsthem mende Seilwinde 49 leicht lösbar montiert, die mit einer Handkurbel 50 versehen ist.
Mittels der Seil winde 49, an deren Stelle auch ein Seilzugapparat vorgesehen sein kann, kann ein Seil 51 auf- bzw. ab gerollt werden, das in der Lage von Fig. 6 und 7 von der Seilwinde 49 zunächst vertikal aufwärts zur Rolle 48 geführt ist, dann schräg abwärts zu einer ersten Rolle 52, dann horizontal zu einer zweiten Rolle 52 und schliesslich schräg aufwärts zu einem Befesti gungspunkt 53 am oberen Ende des rechten Pfostens 46 geht.
Stattdessen kann am oberen Ende des rech ten Pfostens 46 ebenfalls eine nicht dargestellte Rolle 48 vorgesehen, und das Ende des Seiles 51 über die selbe zu einem unten am Grundgestell vorgesehenen Befestigungspunkt geführt sein, um beide Pfosten 46 in gleicher Weise zu belasten. Die beiden Rollen 52 sind am Schwenkgestell 6 in der Nähe der oberen Enden von dessen Säulen 33 am Rahmen 35 befe stigt.
In der in Fig. 3 und 4 dargestellten Lage geht das Seil 51 dagegen von der Seilwinde 49 über die Rolle 48 zu einer Rolle 54, die zentral an der Rückseite des oberen Endes des Zementsilos 19 angebracht ist und von da zum Befestigungspunkt 53.
An jeder der beiden Streben 32 des Grundgestel les 2 ist etwa in Brusthöhe eines neben dem unteren Aggregat 1 stehenden Mannes ein quer nach aussen ragender Zapfen 55 vorgesehen, auf den das eine, mit einer entsprechenden Bohrung versehene Ende einer Stützwinde 56 aufgeschoben werden kann, die bei 56' gestrichelt gezeichnet ist. An jeder der Säulen 33 des Schwenkgestells 6 ist ferner eine Stützpfanne 57 zur Aufnahme des anderen Endes der Stützwinde 56, deren beide Enden in bekannter Weise mittels einer Handkurbel 58 voneinander entfernt oder einander genähert werden können.
Die Stützpfanne 57 ist nur bei einer in Fig. 6 gestrichelt angedeuteten Lage 33' der Säule 33 dargestellt, wobei die entsprechende Lage der Strebe 34 mit 34' bezeichnet ist. Die Stütz winde 56 ist in Fig. 6 auch in vollen Linien darge stellt, und zwar zwischen einem Zapfen 59, der am Rahmen 35 vorgesehen ist, und dem Erdboden. Selbstverständlich sind zwei Stützwinden 56 vorhan den, eine für jede Seite des unteren Aggregates 1.
Die beiden hinteren Füsse 25 sind mit oberen und unteren Platten 60, bzw. 61 versehen, wobei auf er steren entsprechende Fussplatten 62 des Grundge stells 2 festgeschraubt werden können. Die beiden unteren Platten 61 sind durch aus Flacheisen beste hende, angeschweisste Traversen 63 miteinander ver bunden und je mit einem vorderen Einschnitt 64 ver sehen, der von hinten auf einen Schraubenbolzen 65 aufgeschoben werden kann. Der Schraubenbolzen ist in einem Fundamentsockel 66 verankert, der am Aufstellungsort der Betonieranlage auf einer geeigne ten Kies- oder Steinunterlage im Boden vergraben wird.
Die beiden vorderen Füsse 24 sind analog mit oberen und unteren Platten 67 und 68 versehen. Letztere sind ebenfalls durch Traversen 69 verbun den aber mit hinteren Einschnitten 70 versehen, um von vorne auf die Schraubenbolzen 64 von entspre chenden Fundamintsockeln 66 aufgeschoben werden zu können.
Es wird nun zunächst von der Betriebsstellung nach Fig. 2 ausgehend die Demontage der Anlage erläutert: Zunächst wird der Aufzugskübel 44 in eine obere Lage gebracht (siehe Fig. 1) und in derselben gesi chert. Die Verlängerungsschienen 45 werden abmon tiert. Die beiden Pfosten 46 werden mittels der Bri ten 47 oben an den Säulen 31 montiert. Die Seil winde 49 wird unten an der linken Säule 31 montiert. Die Fahrachse 12 mit den Fahrrädern 11 und der Fahrrahmen 8 werden voneinander getrennt unter die Anlage gebracht, mittels Schrauben 71 aneinander, und mittels der Schrauben 9 an den Traversen 10 des Grundgestells 2 befestigt. Die Füsse 24 und 25 sind so hoch, dass die Fahrräder 11 und die Füsse 29 des Stützbockes 28 den Boden nicht berühren.
Nun wird eine starke Unterlage 72 aus Balken, Bohlen oder dgl. unter die Füsse 29 des Stützbockes 28 gescho ben, wozu die Deichsel 13 mittels der Kurbel 27 eventuell etwas angehoben werden kann, nach Lösen der Schrauben, die das Grundgestell 2 auf den Füssen 24, 25 festhalten. Das Seil 51 wird in die Lage von Fig. 3 und 4 gebracht. Die Schrauben, welche zur Befestigung der beiden hinteren Befestigungsköpfe 37 des Schwenkgestells 6 an den Kopfstücken 39 des Grundgestells 2 dienen, werden gelöst.
Nach diesen Vorbereitungen werden die beiden Stützwinden 56 auf beiden Seiten der Anlage zwi schen den Zapfen 55 und den Stützpfannen 57 der noch vertikalen Schwenkgestellsäulen 33 nahezu horizontal eingesetzt und mittels derselben das Schwenkgestell 6 vom Grundgestell 2 weggedrückt, während zugleich das Seil 51 von der Seilwinde 49 durch Drehen von deren Kurbel 50 entsprechend ab gerollt wird. In einer gewissen Zwischenlage, z. B. etwas rechts von der Lage 33', 34', kommt der Schwenkpunkt des oberen Aggregates 16 und des Schwenkgestelles 6 vor die ideelle Achse 7 zu liegen, so dass sich das Seil 51 spannt und ein Kippen des Schwenkgestelles 6 nach vorne verhindert, während die Stützwinden 56 weggenommen werden können.
Nun wird mittels der Seilwinde 49 das Seil 51 verlän gert, bis das obere Aggregat 16 schliesslich auf die Kippbrücke 17 des Lastwagens 15 zu liegen kommt, worauf die Füsse 38 des oberen Gestelles 18 von den Befestigungsköpfen 36 und 37 des Schwenkgestelles 6 gelöst werden und die Kippbrücke 17 horizontal gestellt wird.
Es ist hervorzuheben, dass beim<B>Ab-</B> wärtsschwenken des oberen Aggregates 16 der ge meinsame Schwenkpunkt der beiden Aggregate 1 und 16 sich von hinten der vertikalen Querebene durch den Stützbock 28 nähert, aber stets hinter dieser Ebene bleibt; wäre dies nicht der Fall, so könnte man die Verbindungen des Grundgestelles 2 mit den Füs- sen 24 und 25 nicht lösen und müsste man unter Umständen ein Losreissen der Füsse 24 und 25 von den Fundamentsockeln 66 oder gar ein Herausreissen dieser Sockel 66 aus dem Boden befürchten.
Nach dem beschriebenen Verladen des oberen Aggregates 16 muss nun das Schwenkgestell 6 wieder aufgerichtet werden. Hierzu wird das Seil 51 in die Lage von Fig. 6 und 7 gebracht und mittels der Seil- wind-- 49 aufgerollt. Kurz bevor das Schwenkgestell in die bei 33', 34' angedeutete Lage kommt, werden die Stützwinden 56 wieder zwischen den Bolzen 55 und den Stützpfannen 57 eingesetzt, um ein Zurück kippen des Schwenkgestelles 6 in seine vertikale Lage zu vermeiden, in die es mittels der Stützwinden 56 sanft abgesenkt wird. Hierauf wird das Schwenk gestell 6 wieder am Grundgestell 2 befestigt.
Nun wird mittels der Kurbel 27 die Deichsel 13 gehoben, so dass man die Unterlage 72 und die vor deren Füsse 24 wegnehmen kann, nach Lösung der auf dem Schraubenbolz::n 64 sitzenden, nicht darge stellten Muttern. Wenn man hierauf die Deichsel 13 mittels der Kurbel 27 senkt, kommen die Fahrräder 11 auf den Boden. Montiert man die Pfosten 46 und die Winde 49 ab, so liegt der Schwerpunkt des un teren Aggregates leicht vor den Rädern 11, so dass sich das Grundgestell 2 von den hinteren Füssen 25 abhebt und letztere weggenommen werden können. Nun kann die Öse 14 der Deichsel 13 am Lastwagen 15 eingehängt werden und die Anlage ist transport bereit. Zur Montage der Anlage geht man im wesent lichen im umgekehrten Sinne vor, wie bei der Demontage.
Von besonderem Vorteil ist es, dass der Lastwagen für die Montage nicht benötigt wird, in dem man das obere Aggregat 16 auf dem Boden, bzw. auf Rundhölzern 73 (siehe Fig. 6) lagern kann, wenn der Lastwagen sofort nach dem Transport der Anlage zur Baustelle wieder wegfahren muss. Nach dem Lösen der Deichsel 13 vom Lastwagen 15 lässt man die Deichsel 13 mittels der Kurbel 27 so weit nach unten, dass die hinteren Fussplatten 62 etwas höher liegen als die oberen Platten 60 der hinteren Füsse 25, welche bereits auf ihren Sockeln 66 ange ordnet worden sind (siehe Fig. 1).
Nun stösst man das untere Aggregat 1 von Hand an seinen Montageplatz, was ohne Schwierigkeiten möglich ist, weil die Räder 11 und das Schwenkrad 26 sehr reibungsarm auf nicht dargestellten Kugellagern gelagert sind. Durch Heben der Deichsel 13 stellt man zunächst die hin teren Fussplatten 62 auf den Platten 60 ab und hebt man hierauf die Räder 11 vom Boden ab und damit auch die vorderen Fussplatten 62 so hoch, dass man die Füsse 24 unter dieselben auf ihre Sockel 66 schieben kann. Werden die vorderen Fussplatten 62 nun auf die oberen Platten 67 der vorderen Füsse 24 abgesenkt, so bleiben die Räder 11 in einem kleinen Abstand vom Boden, so dass sie mit ihrer Achse 12, und dem Fahrrahmen 8 abmontiert werden können.
Nach Montage der Pfosten 46 und der Seilwinde 49 wird das Schwenkgestell 6 unter Benützung der Stütz winden 56 in der Lage 56' und des über die Rollen 52 gelegten Seiles 51 in die Lage von Fig. 6 herun- tergeschwenkt, worauf das obere Aggregat 16 am Schwenkgestell 6 befestigt wird, wobei man zum Ausrichten des Schwenkgestelles 6 auf die Füsse 38 die Stützwinden 56 zwischen dem Boden und den Zapfen 59 ansetzen kann.
Nun wird das obere Aggregat 16 mittels des über die Rolle 54 (siehe Fig.3 und 4) nach oben geschwenkt und das Schwenkgestell 6 am Grundgestell 1 befestigt. Ferner wird nun auch das Grundgestell 2 auf den Füssen 24 und 25 befestigt, was mit Rücksicht auf den mögli chen Winddruck notwendig ist. Nach Anbringen der Verlängerungsschienen 45 und Verbindung des An schlusskanals 23 mit der Waage 4 ist dann die An lage betriebsbereit.
Gegenüber der eingangs erwähnten bekannten Betonieranlage weist die beschriebene Anlage sehr grosse Vorteile auf: Das Aufrichten des oberen Aggregates 16 erfolgt mit viel geringerem Seilzug, weil die Schwenkachse 7 sich in Bodennähe befindet und nicht am oberen Rand des unteren Aggregates.
Das Abfangen des oberen Aggregates beim Durchgang durch die labile Gleichgewichtslage ist vollkommen gefahrlos, weil die die Stützwinden 56 bedienenden Arbeiter auf dem Boden stehen können, statt auf dem unteren Aggregat herumzuklettern.
Bei der Fahrt befindet sich die Mischtrommel 3 in ihrer Normallage, so dass sie keiner Sicherung bedarf. Das untere Aggregat braucht nicht als Ganzes um 90 gekippt zu werden, wozu bei der bekannten Anlage die hinteren Füsse des unteren Aggregates an mit Scharnieren versehe- nen Bodenverankerungen angelenkt und mittels eines auch zum Ziehen des Seiles benötigten Allradlastwa gens aufgerichtet werden musste, was besonders auf engen Bauplätzen sehr schwierig war.
Die ganze Montage kann vielmehr ohne jegliche Hilfe des Last wagens durchgeführt werden und braucht nur etwa die Hälfte der Zeit wie bei der bekannten Anlage. Es ist auch keine Spezialvorrichtung auf der Brücke des Lastkraftwagens nötig, wie dies zum Verladen des oberen Aggregates der bekannten Anlage in der Pra xis nötig ist.
Gegenüber einer anderen bekannten Betonieran- lage, die nicht aus zwei trennbaren Aggregaten be steht, sondern ein einziges Gestell aufweist, in dem der Zementsilo über dem Betonmischer fest ange bracht ist und das infolge besonderer Massnahmen mit Hilfe des unter Anwendung einer Anhängeachse zum Transport verwendeten Allradlastwagens aufge stellt werden kann, weist die beschriebene Anlage ebenfalls sehr grosse Vorteile auf. Insbesondere ist die Länge des ganzen Lastzuges und das auf dem An hänger nachgezogene Gewicht viel geringer, was wegen der Strassenverkehrsvorschriften von grosser Bedeutung ist.
Sobald der ganze Lastzug eine gewisse Grenzlänge, z. B. 18 m überschreitet, ist nämlich eine besondere Fahrbewilligung für jede einzelne Fahrt nötig, und wenn das Gewicht des Anhängers eine ge wisse Grenze; z. B. 1500 kg überschreitet, muss der selbe mit vom Lastwagen aus gesteuerten Druckluft bremsen versehen werden, was sehr erhebliche Kosten verursacht. Dass im Gegensatz zu einer be kannten Anlage gleicher Leistung, z.
B. mit einer Mischtrommel für 350-1-Chargen, bei der beschriebe nen Anlage im Fahrzeugzustand beide oben erwähnten Grenzen nicht erreicht werden, ist ein sehr grosser Vorteil. Ein weiterer Vorteil besteht in der Benütz- barkeit eines üblichen Zementsilogestells für das obere Aggregat, d. h.
es können als oberes Aggregat bereits standartisierte Baueinheiten verwendet wer den, die bisher auf dem Boden aufgestellt oder mit Hilfe von Kränen über dem Mischer montiert wer den. Die Manövrierfähigkeit auf engen Bauplätzen ist ebenfalls viel grösser, und man braucht wiederum keine einbetonierten Scharniere im Fundament, kei nen Allradkraftwagen zum Aufrichten, keine Spezial sicherung des Mischers auf der Fahrt, keinen sehr geschickten Fahrer usw.
Die meisten der oben er- wähnten Vorteile sowie weitere Vorteile werden auch gegenüber anderen bekannten, relativ leicht transportierbaren und ohne Kran aufstellbaren Beto- nieranlagen erzielt, die sich aber konstruktiv von der beschriebenen Anlage noch stärker unterscheiden als die Anlagen der eingangs erwähnten Art.