DE127511C - - Google Patents
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- DE127511C DE127511C DENDAT127511D DE127511DC DE127511C DE 127511 C DE127511 C DE 127511C DE NDAT127511 D DENDAT127511 D DE NDAT127511D DE 127511D C DE127511D C DE 127511DC DE 127511 C DE127511 C DE 127511C
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-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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- G07C1/20—Checking timed patrols, e.g. of watchman
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- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVr 127511 KLASSE 43«.
JOHN A. DEMUTH in OBERLIN (V. St. A.). Kontroluhr für Wächter und Arbeiter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom g. August 1900 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche es gestattet, die
Zuverlässigkeit von Wächtern und solchen Personen zu kontroliren, die einen bestimmten
Rundgang zu bestimmten Zeiten zu machen haben. Die Kontrole erfolgt hierbei durch
Abdrücke auf einer Karte, welche der Wächter mit sich führt, sowie durch ZifFergruppen, die
an zwei Stellen des Apparates vom Wächter abgelesen und notirt werden. Die Vorrichtung
eignet sich auch zur Ueberwachung der Arbeitszeit von Arbeitern.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist eine
Ansicht des Apparates in geschlossenem Zustande; Fig. 2 ist eine Ansicht des geöffneten
Apparates im gebrauchsfertigen Zustande; Fig. 3 ist eine Ansicht des Getriebes, Fig. 4 ein senkrechter
Schnitt durch Fig. 2 nach 4-4; Fig. 5 ist ein Schnitt nach 5-5 der Fig. 2 und zeigt
die Vorrichtung zum Durchlochen der Kontrolkarte; Fig. 6 ist eine Ansicht der Kontrolkarte;
Fig. 7 eine Ansicht der Vorrichtung zur Kontrole des Wächters und der Kontrolkarte.
In dem Gehäuse befindet sich ein Uhrwerk 18
von beliebiger Construction (Fig. 4). Auf der für die Stundenzeiger bestimmten Achse 19 ist
ein Zahnrad 20 befestigt (Fig. 5), an welchem sich in bekannter Weise ein Stift 21 befindet,
der die Durchlochung der Kontrolkarte bewirkt. Um die Karte von diesem Stift 21
rasch loszulösen, ist eine an dem Zahnrad 20 befestigte Feder 22 vorgesehen, welche in
einer Oeffnung 23 den Stift 21 aufnimmt (Fig. 3). Zu beiden Seiten des Stundenrades sind auf
Achsen 24, die in einer den Gehäuserahmen 8 quer durchsetzenden Leiste 25 gelagert sind,
zwei Zahnräder '26 und 27 drehbar angeordnet; beide sind mit dem Stundenrade 20 in
Eingriff und besitzen eine ungleiche Zähnezahl. An diesen Zahnrädern sind zwei entsprechende
Zifferblätter 28 und 29 concentrisch angeordnet und mit jenen drehbar. Die Zifferblätter 28
und 29 besitzen auf concentrischen Kreisringen 30, 31 und 32 eine Anzahl von Buchstaben
bezw. Ziffern. Die Zahl der Buchstaben an den beiden Kreisumfängen kann beliebig
sein, es ist jedoch vortheilhaft, wenn dieselbe an beiden Zifferblättern die gleiche ist. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind am äufseren Kreisumfange je 98 Buchstaben angeordnet,
welche durch je eine zugehörige Zahl am Innenkreise bestimmt werden.
Die Vorderwand des Gehäuses besitzt
Oeffnung
33; eine welche sich vor dem Zahnrade 20
(Fig. 5) befindet, so dafs der Stift 21 und die
Feder 22 während der Umdrehung des Stundenrades 20 aus dem Gehäuse herausragen. Zwei
Führungsleisten 34 sind vorgesehen, um die" Verschiebung einer Vorrichtung 35 zu ermöglichen
, welche zur Aufnahme der Kontrolkarte bestimmt ist. Die Vorrichtung wird für gewöhnlich
durch zwei kräftige Federn 36 von der Wand abgehalten, welche durch die Führungsleisten
34 und deren Fortsätze 37 im Ausschwingen nach vorwärts gehemmt sind. Die Vorrichtung zur Aufnahme der Kontrolkarte
besteht aus zwei seitlichen Führungsleisten 38, zwischen welche die Kontrolkarte
eingeschoben wird, und aus einer Rückwand 39. Dadurch, dafs man den Knopf dieses Kartenbehälters
gegen die Gehäusewand drückt, wird
in bekannter Weise die eingeschobene Karte an einer der jeweiligen Zeit entsprechenden
Stelle getroffen und so die Zeit markirt, zu welcher der Wächter auf seiner Runde an dem
Kontrolapparat vorbei kam. Durch die Anordnung der Feder 22 wird hierbei vermieden,
dafs die Karte an dem Stift 21 hängen bleibt.
Die Vorderwand besitzt ferner, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zwei durch Glasscheiben verschlossene
Oeffnungen 42, welche den Buchstabenreihen der beiden Zifferblätter 28 und 29 entsprechen. Ein Zeiger 43 erleichtert hierbei
das Ablesen des gerade in der Mitte erscheinenden Buchstabens. Die Ziffern, welche auf dem
inneren Kreise der Zifferblätter angeordnet sind, können durch die Oeffnungen 42 nicht gesehen
werden. Durch die Oeffnung 45 kann der Schlüssel zum Aufziehen des Uhrwerkes
eingeführt und auf die Achse 44 aufgeschoben werden. Zur Arretirung des Uhrwerkes ist die
Achse 46 vorgesehen, welche an einem Ende mit einem Arm 47, der in die Unruhe des
Uhrwerkes eingreift, versehen ist; diese Vorrichtung wird gleichfalls von aufsen vermittelst
eines Schlüssels gehandhabt.
In Fig. 6 ist die Karte, welcher sich der Wächter bedient, dargestellt. Diese Karte
zerfällt durch den Querstrich 50 in zwei Theile 48 und 49, auf welchen die Nummer
(51) des Wächters vermerkt ist. Im Obertheil der Karte befindet sich ein Kreisring 49, welcher
in eine Anzahl Abschnitte, entsprechend den Wachstunden, getheilt ist. Jeder Abschnitt
besitzt eine Untertheilung von 1 bis 5. Der untere Theil der Karte enthält eine Anzahl
von Rubriken, welche dazu bestimmt sind, einen Vermerk des Wächters aufzunehmen.
Die Handhabung des Apparates im Gebrauche ist folgende:
Es sei z. B. angenommen, dafs die Runde des Wächters einen Zeitraum von 12 Stunden
beansprucht und derselbe allstündlich am Apparate anwesend zu sein hat. In diesem Falle
ist die Karte mit 12 Segmentabschnitten versehen und in ihrem Untertheile mit 12 rechteckigen
Vermerkstellen ausgestattet, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Zu Beginn jeder
Wachperiode wird dem Wächter eine solche Karte ausgehändigt. Naht der Ablauf einer
Wachstunde heran, dann entfernt der Wächter den Deckel der Vorrichtung und schiebt seine
Karte in die Führungen 38 des Kartenhalters 35. Hierauf drückt er den Kartenhalter rückwärts,
bis dieser auf die Gehäusewand stöfst. Dadurch wird die Karte an einer gewissen Stelle
durchstochen. Der Wächter hat auch stets beim Einführen der Karte die Buchstaben zu
notiren, welche gerade an den Oeffnungen 42 zu erblicken sind und genau vor den Zeigern
43 stehen. Die Anmerkung dieser Buchstaben erfolgt in den rechteckigen Vermerksteilen
48 im unteren Theil der Karte und, gerade so wie die Durchlochung der Karte, stündlich. Es ist leicht ersichtlich, dafs, da
die Zifferblätter 28 und 29 mit den Zahnrädern 26 und 27 in Umdrehung begriffen sind, stets verschiedene Buchstaben an den
Oeffnungen 42 zu verschiedenen Zeiten erscheinen müssen. Am Ende der Wachzeit werden die Karten von den Wächtern an die
Kontroibeamten abgegeben. Bei der Verschiedenheit der Theilung der Zahnräder 26 und 27 ist die Zahl der Buchstabencombinationen,
welche an den Oeffnungen 42 erscheinen können, sehr grofs. Es ergiebt sich hieraus, dafs eine Kontrole dieser Aufzeichnungen
nicht erforderlich ist, denn der Wächter mufs in jedem Abschnitte einer Karte stets
eine verschiedene Buchstabencombination verzeichnet haben.
Um indefs die Rechtschaffenheit des Wächters dennoch erproben zu können, ist die in Fig. 7
dargestellte Anordnung vorgesehen. Hierbei werden die Theile 20, 26, 27, 28 und 29
durch die Theile 2oa, 26", 27^, 28^ und 29^
ersetzt. Die Zahnräder 26" und 27^ besitzen
Daumenscheiben, vermittelst welcher dieselben von Hand gedreht werden können. Die Befestigung
dieser mit den Zifferblättern 28" und 29s verbundenen Zahnräder erfolgt durch
eine U-förmige Feder 53, welche an der Gehäusewand 9" angebracht ist und mit ihren
Enden die Zahnräder 26a und 27a gegen das
zwischen diesen befindliche Stundenrad 20n
drückt. Das letztere und mit diesem zugleich der ganze Mechanismus kann durch eine
Bremse 54 festgestellt werden. Ueber dem Stundenrade befindet sich ein Zeiger 55, der
die Einstellung der Marke auf der Kontrolkarte ermöglicht. Die Befestigung dieser Karte
erfolgt durch zwei Dorne 56, welche aus der Fläche des Stundenrades 20^ hervorstehen. Die
Theilung und Inschrift der Zifferblätter 28"
und 29** ist dieselbe wie bei den früher beschriebenen
Zifferblättern 28 und 29 der Kontroluhr, die Zeiger 43 an den Beobachtungsöffnungen 42 sind durch ebensolche (56) ersetzt.
Die Kontrole erfolgt in folgender Weise:
Es sei angenommen, dafs die Karte des Wächters 12 Durchlochungen in den 12 Segmenten aufweist, und dafs in den Abtheilungen 48 die ordnungsmäfsigen Eintragungen vorgenommen worden sind. Die Karte wird mit den zwei Durchlochungen, welche in Fig. 6 dargestellt sind, auf den zwei Dornen 56 des Stundenrades 2oa befestigt und dieses letztere so gedreht, dafs die erste Durchlochung gerade vor den Zeiger 55 zu stehen kommt. Hierzu ist erforderlich, dafs die Bremsvorrichtung 54 vorher gelockert wird. Der Koritrolirende hat nun die erste Buchstabencombination auf der Karte des Wächters abzulesen
Es sei angenommen, dafs die Karte des Wächters 12 Durchlochungen in den 12 Segmenten aufweist, und dafs in den Abtheilungen 48 die ordnungsmäfsigen Eintragungen vorgenommen worden sind. Die Karte wird mit den zwei Durchlochungen, welche in Fig. 6 dargestellt sind, auf den zwei Dornen 56 des Stundenrades 2oa befestigt und dieses letztere so gedreht, dafs die erste Durchlochung gerade vor den Zeiger 55 zu stehen kommt. Hierzu ist erforderlich, dafs die Bremsvorrichtung 54 vorher gelockert wird. Der Koritrolirende hat nun die erste Buchstabencombination auf der Karte des Wächters abzulesen
und sodann die Zahlenrä'der 26s und ο.ηα aus
ihrer Verbindung mit dem Stundenrade ioa
auszurücken und so lange zu drehen, bis die abgelesenen Buchstaben an den entsprechenden
Stellen der Zifferblätter, also vor den Zeigern 56, erscheinen. Hierauf läfst der Kontrolirende
die Zahnräder 26a und 2ηα in das
Stundenrad ioa eingreifen. Es ist nun ersichtlich,
dafs die Stellung der Theile 2oa, 26",
27*, 28^ und 29a dieselbe ist, welche die entsprechenden
Theile 20, 26, 27, 28 und 29 einnahmen, als der Wächter die erste Durchlochung seiner Karte und die Aufzeichnung
der Buchstabencombination vornahm. Wenn dies geschehen ist, dann mufs beim Umdrehen
des Stundenrades 20" und der in diese eingreifenden
Zahnräder 26a und 2ηα jedesmal,
wenn eine Durchlochung vor den Zeiger 55 zu stehen kommt, die entsprechende Ziffercombination
an den Zeigern 56 erscheinen und der Kontrolirende kann rasch feststellen, ob die Durchlochungen auf der Karte des Wächters
richtig vermittelst Kontroluhr oder in betrügerischer Absicht auf andere Weise vorgenommen
worden sind.
Aus Fig. 3 und 7 ist ersichtlich, dafs sich die Buchstaben am äufseren Umfange der
Zifferblätter mehrfach wiederholen. Um trotzdem einen beliebigen Buchstaben eindeutig
feststellen zu können, befindet sich auf dem Zifferblatt ein zweiter concentrischer Kreisring,
der gleichfalls in zwei Abschnitte getheilt ist und in den einzelnen Abtheilungen die Zahlen ο
bis 9 trägt. Jede dieser Zahlen entspricht einem Buchstaben des äufseren Kreisringes,
wodurch die Stellung aller Lettern eindeutig bestimmt ist. Wenn ein Kontroiapparat einem
Wächter übergeben wird, dann hat der Kontrolirende die Buchstaben zu notiren, welche
an den Oeffnungen 42 und 43 der Gehäusewand erscheinen, und er hat ferner die zugehörigen
Ziffern des inneren Ringes 32 zu vermerken, welche zu den Buchstaben gehören. In dieser Weise vermag der Kontrolirende
durch die erste ihm angelieferte Karte die darauffolgenden leicht zu kontroliren. Bei Anordnung
von 98 Buchstaben für jedes der beiden Zifferblätter und bei Verwendung von Zahnrädern 26 und 27 mit ungleicher Theilung
werden die Zifferblätter fast niemals gleichartige Stellungen einnehmen, und es entsteht
darum eine fast unbeschränkte Variation in den Letternzusammenstellungen, welche an den
Oeffnungen 42 beobachtet werden. Am äufseren Umfang der Zifferblätter ist ferner eine
Untertheilung angeordnet. Der Zweck derselben ist der, die Stellung des Buchstabens,
der gerade am Zeiger 56 erscheint, genau zu bestimmen. Durch diese Mafsnahmen wird
bewirkt, dafs ohne Revision des Apparates eine unendliche Variation in der Zusammenstellung
der Buchstaben auftritt und eine Wiederholung ausgeschlossen erscheint.
Die Erfindung ist zugleich werthvoll als Zeitkontrole für die Angestellten eines Unternehmens.
Die später als zu einer gewissen Zeit Kommenden erhalten ebenfalls oben erwähnte
Karten. Die Karte wird, wie die Karte des Wächters, in den Apparat eingeführt
und durchlocht, und zwar sowohl beim Eintritt als auch beim Verlassen der Arbeitsstätte.
Geht der Angestellte auch in der Mittagspause fort, dann erhält die Karte vier Durchlochungen.
Claims (2)
1. Kontroluhr für Wächter und Arbeiter, dadurch gekennzeichnet, dafs ein von einem
Uhrwerk (18) getriebenes Markirrad (20) durch Zahnräder (26, 27) von ungleicher
Zähnezahl mit zwei Zifferblättern (28, 29) in Eingriff steht, die am Umfang mit je
einer in eine gleichmäfsige Theilung eingetragenen Buchstabenreihe und auf einer
zweiten Kreistheilung mit den Buchstaben zugeordneten Ziffern versehen sind und sich hinter Schauöffnungen (42) drehen,
durch welche zur Zeit der Durchlochung der Kontrolkarte je eine Buchstabengruppe
der Zifferblätter an festen Zeigern (43) abgelesen werden kann.
2. Für Kontroluhren nach Anspruch 1 eine Vorrichtung zur Prüfung der Kontrolvermerke,
gekennzeichnet durch ein dem Markirrad (20) der Kontroluhr entsprechendes und vor einem Zeiger (55) drehbares Zahnrad (2oa)
und in dieses seitlich eingreifende, mit Zifferblättern (28s und 29s) versehene drehbare
Zahnräder (26", ιηα) von gleicher
Theilung wie die Räder (26, 27) der Kontroluhr, welche vermittelst der Zeiger (56)
in Bezug auf die auf dem Zahnrad [ioa)
zu befestigende Kontrolkarte so eingestellt werden können, dafs die gegenseitige Lage
der Kontrollkarte und der Zifferblätter der Räderanordnung der Kontroluhr entspricht.
' Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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