DE1274767B - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen

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DE1274767B
DE1274767B DEC30996A DEC0030996A DE1274767B DE 1274767 B DE1274767 B DE 1274767B DE C30996 A DEC30996 A DE C30996A DE C0030996 A DEC0030996 A DE C0030996A DE 1274767 B DE1274767 B DE 1274767B
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DE
Germany
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chloride
parts
preparation
anthraquinone dyes
acid
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Application number
DEC30996A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Rudolf Rickenbacher
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Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/36Dyes with acylated amino groups
    • C09B1/42Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/20Carboxylic acid amides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen, neuen Anthrachinonfarbstoffen der Formel gelangt, wenn man 1,5-Diaminoanthrachinon mit einem 2,4-Dihalogenbenzoylhalogenid im Molverhältnis 1 : 2 kondensiert.
  • Als Carbonsäurehalogenid verwendet man beispielsweise 2,4 - Dibrombenzoylchlorid, 2 - Broms - chlorbenzoylchlorid, 4 - Brom - 2 - ehlorbenzoylchlorid, 2,4-Difluorbenzoylchlorid, 2-Chlor-4-fluorbenzoylchlorid, vorzugsweise 2-Fluor-4-chlorbenzoylchlorid und insbesondere 2,4-Dichlorbenzoylchlorid. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Nitrobenzol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol, bei erhöhter Temperatur. Anstatt vom fertigen 2,4-Dihalogenbenzoylchlorid auszugehen, führt man zweckmäßig die Herstellung des Säurechlorids durch Umsetzen der 2,4-Dihalogenbenzoesäure mit Thionylchlorid und die nachfolgende Kondensation des Säurechlorids mit dem Diaininoanthrachinon im gleichen Gefäß, d. h. ohne Isolierung des Säurechlorids, durch.
  • Die erhaltenen Farbstoffe eignen sich zum Färben der verschiedensten Materialien, beispielsweise als Küpenfarbstoffe zum Färben von Cellulosefasern, insbesondere aber als Pigmente. Dank ihrer hervorragenden Lichtechtheit und guten Migrationsechtheit können sie für die verschiedensten Pigmentanwendungen verwendet werden, z. B. in feinverteilter Form zum Färben von Kunstseide und Viskose oder Celluloseäthern und -estern oder von Superpolyamiden bzw. Superpolytirethanen oder Polyestern in der Spinnmasse, sowie zur Herstellung von gefärbten Lacken oder Lackbildnern, Lösungen und Produkten aus Acetylcellulose, Nitrocellulose, natürlichen Harzen oder Kunstharzen, wie Polyrnerisationsharzen oder Kondensationsharzen, z. B. Aminoplasten, Alkydharzen, Phenoplasten, Polyolef nen, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen, Polyacrylnitril, Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen. Außerdem lassen sie sich vorteilhaft bei der Herstellung von Farbstiften, kosmetischen Präparaten oder .Laminierplatten verwenden.
  • Gegenüber dem in der deutschen Patentschrift 744 305 beschriebenen 1,5-Di-(o-chlorbenzoylamino)-anthrachinon zeichnen sich die erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe durch eine bedeutend bessere Licht- und Migrationsechtheit und gegenüber dem in derselben Patentschrift beschriebenen 1.,5-Di-(p-chlorbenzoylamino)-anthrachinon durch eine bessere Lichtechtheit aus. Ferner zeigt das erfindungsgemäß herstellbare 1,5 - Di = (2',4' - dichlorbenzoylamino)-anthrachinon gegenüber dem in der USA.-Patentschrift 2420453 beschriebenen 1,5 - Di-(3',4'-dichlorbenzoylamino)-anthrachinon ebenfalls den Vorzug einer besseren Lichtechtheit.
  • Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel Ein Gemisch aus 200 Teilen Nitrobenzol, 38 Teilen 2,4-Dichlorbenzoesäure, 0,5 Teilen Diinethylformamid und 26,2 Teilen Thionylchlorid wird in einer Glasapparatur mit Rühren Thermometer und Rückflußkühler in einer Stunde auf 140" erwärmt und während einer Stunde auf dieser Höhe gehalten. Man läßt dann auf 100' abkühlen und leitet während 5 Minuten trockene Luft durch die Apparatur. Bei der gleichen Temperatur trägt man 23,8 Teile fein pulverisiertes 1,5-Diaminoanthrachinon ein, steigert die Temperatur innerhalb einer Stunde auf 200 bis 210' und hält während 2 Stunden unter Rühren auf dieser Höhe. Vom ausgefallenen Farbstoff wird bei 200' auf einer vorgeheizten Saugnutsche abfiltriert und das Produkt zweimal mit je 50 Teilen Nitrobenzol von 200' nachgewaschen. Anschließend wird mit Methanol gewaschen, bis kein Nitrobenzol mehr vorhanden ist. Man erhält 52 Teile 1,5-Di-(2,4-dichlorbenzoylamino)-anthrachinon. Es färbt Polyvinylchlorid in rotstichiggelben Tönen von guter Migrations- und hervorragender Lichtechtheit.
  • In der nachfolgenden Tabelle sind eine Reihe weiterer 1,5-Di-(2,4-dihalogenbenzoylamino)-anthrachinone aufgeführt, die erhalten werden, wenn man nach dem im Absatz 1 angegebenen Verfahren 1 Mol 1,5-Diaminoanthrachinon mit 2 Mol des Chlorids der in Kolonne I genannten Carbonsäure acyliert.
    Färbung in
    Carbonsäure polyvinylchlorid
    1 2-Chlor-4-brombenzosäure Rotstichiggelb
    2 2-Brom-4-chlorbenzoesäure Rotstichiggelb
    3 2-Chlor-4-fluorbenzoesäure Grünstichiggelb
    4 2-Fluor-4-chlorbenzoesäure Grünstichiggelb
    Die Farbstoffe 3 und 4 der Tabelle färben außerdem aus der wäßrigen Küpe Cellulosefasern in schönen grünstichiggelben Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
  • Die 2-Chlor-4-fluorbenzoesäure kann erhalten werden durch Oxydation mit Kaliumpermanganat von 2-Chlor-4-fluortoluol. Letzteres erhält man durch Umsetzen des Diazoniumchlorids von 4-Amino-2-chlortoluol mit Borfluorwasserstoffsäure und thermischer Zersetzung des gebildeten Diazoniumtetrafluoroborats.
  • Färbevorschrift 1 65 Teile Polyvinylchlorid, 35 Teile Dioctylphthalat und 0,2 Teile des gemäß Absatz 1 erhaltenen Farbstoffes werden miteinander verrührt und dann auf einem Zweiwalzenkalander während 7 Minuten bei 140' hin- und hergewalzt. Man erhält eine rotstichiggelbgefärbte Folie von sehr guter Licht- und Migrationsechtheit. Selbst nach 1000stündiger Belichtung im Fadeometer ist noch keine Farbänderung erkennbar.
  • Färbevorschrift II 0,25 Teile des Farbstoffes gemäß Absatz 1 werden mit 40 Teilen eines Alkyd-Melamin-Einbrennlackes, welcher 50% Feststoff enthält, und 4,75 Teilen Titandioxyd 24 Stunden in einer Stangenmühle gemahlen. Der erhaltene Lack wird auf eine Aluminiumfolie in dünner Schicht ausgestrichen und 1 Stunde bei 120' eingebrannt. Man erhält einen gelben Lackanstrich mit sehr guter Lichtechtheit.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen der Formel dadurch gekennzeichnet, daß man 1,5-Diaminoanthrachinon mit einem 2,4-Dihalogenbenzoylhalogenid im Molverhältnis 1 :2 kondensiert.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dihalogenbenzoylhalogenid das 2,4-Dichlorbenzoylchlorid verwendet.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dihalogenbenzoylhalogenid das 2-Fluor-4-chlorbenzoylchlorid verwendet.
  4. 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels bei erhöhter Temperatur durchführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 744 305; deutsche Auslegeschrift Nr. 1050 471; USA.-Patentschrift Nr. 2 420 453. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei mit Erläuterungen versehene Färbetafeln ausgelegt worden.
DEC30996A 1962-09-28 1963-09-27 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen Pending DE1274767B (de)

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BE (1) BE637938A (de)
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NL (1) NL298522A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2748834A1 (de) * 1976-11-02 1978-05-03 Ciba Geigy Ag Verfahren zum faerben von polyestern in der masse

Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744305C (de) * 1939-07-13 1944-06-08 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern
US2420453A (en) * 1944-01-12 1947-05-13 Chem Ind Basel Acylamino-anthraquinone vat dyestuffs
DE1050471B (de) * 1959-02-12 Badische Anilin- &. Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhem Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachmonreihe

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