DE1271647B - Vorrichtung zum Sperren bzw. Entsperren der Webschuetzen in Webmaschinen mit Wechsellade - Google Patents

Vorrichtung zum Sperren bzw. Entsperren der Webschuetzen in Webmaschinen mit Wechsellade

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DE1271647B
DE1271647B DEP1271A DE1271647A DE1271647B DE 1271647 B DE1271647 B DE 1271647B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271647 A DE1271647 A DE 1271647A DE 1271647 B DE1271647 B DE 1271647B
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DE
Germany
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shuttle
tongue
lever
locking
box
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Application number
DEP1271A
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English (en)
Inventor
Jaime Picanol
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Metapic S A Holding Luxembourg
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Metapic S A Holding Luxembourg
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/52Shuttle boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Sperren bzw. Entsperren der Webschützen in Webmaschinen mit Wechsellade Bei Webmaschinen mit Wechsellade und mit einer Vorrichtung zum Sperren bzw. Entsperren der Webschützen kommt es bekanntlich darauf an, einen Webschützen bei seinem Eintritt in den Schützenkasten an einer vorbestimmten Stelle festzuhalten und bei seinem Abschlag und damit bei seinem Austritt aus dem Schützenkasten seine Festhaltung aufzuheben, ohne daß dabei der Webschützen bei seinem Anschlag seine Führung verliert.
  • An sich sind Vorrichtungen zum Sperren bzw. Entsperren der Webschützen in Webmaschinen bekannt, die mit einer Einrichtung zur entsprechenden Betätigung der Sperrvorrichtung der sich in Höhe der Schützenbahn befindlichen Zelle ausgerüstet sind. Außerdem ist es bekannt, bei Sperrvorrichtungen dieser Art eine zur Rückwand der Zelle parallelliegende Zunge, eine Einrichtung zum Festhalten dieser Zunge in Sperrlage des Webschützens, ein zur Entsperrung dieser Einrichtung fähiges Druckorgan und eine Einrichtung zum Festhalten der Zunge in Entsperrungslage des Webschützens vorzusehen. Diese bekannten Maßnahmen sind jedoch auf die allgemeine Forderung, einen Webschützen bei seinem Eintritt in den Schützenkasten an einer vorbestimmten Stelle festzuhalten und bei seinem Abschlag und damit bei seinem Austritt aus dem Schützenkasten seine Festhaltung wieder aufzuheben, ohne daß dabei der Webschützen bei seinem Abschlag seine Führung verliert, nicht oder zumindest nicht hinreichend abgestimmt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Sperren bzw. Entsperren der Webschützen in Webmaschinen mit Wechsellade zu schaffen, die es erlaubt, den Webschützen kräftig an die Rückwand der Schützenkastenzelle zu drücken, ohne daß dabei weder eine Längsverschiebung der Schützenkastenzunge in der einen oder anderen Richtung erfolgt noch die Wirkung des Sperrens bzw. Entsperrens verhindert wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sperren bzw. Entsperren der Webschützen in Webmaschinen mit Wechsellade mit je einer Sperrvorrichtung für jede Zelle des Schützenkastens und einer Einrichtung zur entsprechenden Betätigung der Sperrvorrichtung der sich in Höhe der Schützenbahn befindlichen Zelle, wobei jede dieser einzelnen Sperrvorrichtungen eine zur Rückwand der Zelle parallelliegende Zunge, eine Einrichtung zum Festhalten dieser Zunge in Sperrlage des Webschützens, ein zur Entsperrung dieser Einrichtung fähiges Druckorgan und eine Einrichtung zum Festhalten der Zunge in Entsperrungslage des Webschützens aufweist. Die Erfindung besteht darin, daß die Einrichtung zum Festhalten der Zunge in Sperrlage für den Webschützen aus einem schwenkbaren Hebel, der mit seinem einen Ende an einem am Schützenkasten fest angeordneten Drehzapfen gelagert ist, und aus einem zwischen einer Auskehlung am anderen freien Ende des Hebels und einer Auskehlung der Zunge angeordneten, in den Auskehlungen verdrehbaren Verbindungsglied besteht, daß das dieses Verbindungsglied aufnehmende freie Ende des Hebels eine elastische Abstützung gegen das Ende des Druckorgans aufweist, derart, daß die Achse der Auskehlung des Hebels gegenüber der Verbindungslinie von der Achse des Drehzapfens zu der Achse der Auskehlung in der Zunge je nach Stellung des Druckorgans versetzbar ist und daß eine kurze Gelenkstange vorgesehen ist, die mit dem einen Ende am Schützenkasten und mit dem anderen Ende an der Zunge derart angelenkt ist, daß sie annähernd in der Längsrichtung der Zunge liegt. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß der Hebel zur manuellen Betätigung einen Arm aufweist. Die elastische Abstützung des Hebels kann in an sich bekannter Weise aus einem Band mit einer zwischengeschalteten Zugfeder bestehen und mit dem einen Ende an einem festen Funkt des Schützenkastens und mit dem anderen Ende am freien Ende des Hebels befestigt sein, wobei das Band um das entsprechend abgerundete untere Ende des Hebels herumgeführt ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner zur Anordnung des Drehzapfens am Schützenkasten ein Stützglied vorgesehen, dessen Lage zum Schützenkasten einstellbar ist.
  • An sich sind Schützenbremsvorrichtungen für Webmaschinen mit Wechsellade bekannt (deutsche Auslegeschrift 1035 067), bei der die Zunge gleichfalls an einen in Auskehlungen gelagerten Lenker angelenkt ist. Fernerhin ist eine aus einem Band mit einer zwischengeschalteten Feder bestehende elastische Abstützung bekannt (USA.-Patentschrift 775 308), die mit dem einen Ende an einem festen Punkt und mit dem anderen Ende an dem Ende eines Hebels befestigt ist. Diese bekannten Elemente haben jedoch zur Lösung der Erfindungsaufgabe bisher nichts beigetragen.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem. darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung es erlaubt, den Webschützen kräftig an die Rückwand der Schützenkastenzelle zu drücken, ohne daß dabei weder eine Längsverschiebung der Schützenkastenzunge in der einen oder anderen Richtung erfolgt noch die Wirkung des Sperrens bzw. Entsperrens verringert wird.
  • Für die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen wird kein Elementenschutz begehrt.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Gesamtdarstellung einer Webmaschine mit Wechsellade, woraus insbesondere die Anordnung der einzelnen Sperr- und Entsperr-. vorrichtungen der Webschützen ersichtlich ist, F i g. 2 einen Schützenkasten mit der Sperr- und Entsperrvorrichtung in Vorderansicht, F i g. 3 eine Seitenansicht zu F i g. 2, F i g. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 2, wobei der Sperrmechanismus in der neutralen Lage und in der Einstellung für breite Webschützen dargestellt ist, F i g. 5 den Gegenstand nach F i g. 4, wobei jedoch der Spernnechanismus für schmale Webschützen eingestellt ist, F i g. 6 den Gegenstand nach F i g. 4, wobei die Anordnung in der Sperrstellung nach Einlaufen des Webschützens veranschaulicht ist, und F i g. 7 den Gegenstand nach F i g. 4 in der entsperrten Stellung gerade vor dem Abschlag des Webschützens.
  • Die Vorrichtung besteht hauptsächlich aus einer Sperrvorrichtung 1 in jeder einzelnen Zelle eines Schützenkastens 2 und aus einer gemeinsamen Vorrichtung 3 zur rechtzeitigen Betätigung der einzelnen Sperrvorrichtungen. Der Schützenkasten 2 ist in vier mit je einer Sperrvorrichtung 1 versehene Zellen aufgeteilt, die je einen Webschützen 6 aufnehmen können.
  • Der Schützenkasten 2 stützt sich auf einer Lade 4 ab und wird in bezug auf diese durch ein geeignetes Getriebe in solcher Weise angehoben bzw. gesenkt, daß für jeden Eintrag jeweils diejenige der Zellen auf die Höhe X-Y der Webschützenbahn gebracht wird, welche den jeweils erwünschten Einschußfaden enthält und welche dazu durch das Mustergetriebe je nach der erwünschten Bindung oder Zeichnung angesteuert wird.
  • Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist, hat jede Zelle eine Hinterwand 5, an welche der Webschützen 6 am- Ende seiner Bahn durch das eigentliche Bremsglied angepreßt wird, wobei das Glied aus einer Zunge 7 besteht. Die Zunge 7 kann verschiedene Ausbildungen aufweisen und aus verschiedenen Werkstoffen zusammengesetzt sein. Beim Ausführungsbeispiel besteht die Zunge 7 aus einem Holzkern 8 mit einem Belag 9 aus einem sehr widerstandsfähigen, jedoch den Webschützen schonenden Werkstoff, z. B. aus besonders vorbehandeltem Leder, wobei ferner zwischen dem Holzkern 8 und dem Belag 9 eine Zwischenschicht 10 aus elastischem Stoff, z. B. einem zusammengesetzten gummiartigen Stoff, angeordnet ist.
  • Die Zunge 7 weist an ihrem dem Endpunkt der Webschützenbahn zugewandten Ende eine zylindrische Auskehlung 11 auf, welche über eine sich erweiternde Nut 12 mit der freien Vorderfläche der Zunge 7 in Verbindung steht. In die Auskehlung 11 paßt ein zylindrischer Kopf eines Verbindungsgliedes 13, z. B. einer kurzen Stange, dessen anderes Ende, das ebenfalls in Form eines zylindrischen Kopfes ausgebildet ist, in einer entsprechenden Auskehlung 14 am freien Ende eines Hebels 15 sitzt, welcher mit seinem einen Ende an einem ortsfesten Drehzapfen 16 drehbar gelagert ist. Der Drehzapfen 16 sitzt am Kopf 17 einer Gewindestange 18, die mit Hilfe von Muttern 20, 21 auf einem fest mit dem Schützenkasten 2 verbundenen Stützglied 19 befestigt ist. Mit Hilfe der Muttern 20, 21 ist es möglich, die Gewindestange 18 sowie alle damit direkt oder indirekt verbundenen Teile in der Längsrichtung dieser Gewindestange einzustellen oder nachzuregulieren.
  • Am Hebel 15 ist nahe bei der Auskehlung 14 das eine Ende eines Bandes 22 befestigt, welches über den unteren Teil des Hebels 15 gespannt ist und mit dem anderen Ende an einer am Schützenkasten sitzenden Öse 23 befestigt ist; das Band 22 besteht aus zwei Teilen, welche durch eine Zugfeder 24 zusammengehalten werden. Die Teile 22 und 24 bilden somit eine elastische Abstützung. Das nahe beim Ende der Schützenbahn liegende Ende der Zunge 7 ist mittels eines Gelenkes 25 mit dem Ende einer kurzen Gelenkstange 26 verbunden, deren anderes Ende 27 mittels eines Gelenkes am Schützenkasten 2 befestigt ist. Diese Gelenkstange 26 liegt ungefähr parallel zur Zunge 7; sie dient dazu, Längsverschiebungen der Zunge 7 zu verhindern. Das andere Ende der Zunge 7 liegt unter normalen Umständen an einem festen, an der entsprechenden Zelle des Schützenkastens befestigten Anschlag 28 an, welcher die Öse 23 für das Band 22 trägt. Der Hebel 15 weist einen seitlich angeordneten Arm 29 für Handbetätigung auf. Im Bereich der Stelle, wo das Verbindungsglied 13 in den Hebel 15 eingreift, ist ein als Druckstange ausgebildetes Druckorgan 30 angeordnet, welches auf dem größten Teil seiner Länge in einem rohrförmigen Element 31 geführt wird.
  • Die gemeinsame Vorrichtung 3 zur rechtzeitigen Betätigung der einzelnen Sperrvorrichtungen 1 besteht hauptsächlich aus einem Winkelhebel 32 (F i g. 2), der an einem Zapfen 33 drehbar angeordnet ist. Auf einem der Enden des Winkelhebels 32 ist ein Zapfen 34 angeordnet, woran eine Rolle 35, vorzugsweise mittels Kugellager, drehbar befestigt ist. Das Ende des anderen Hebelarmes des Winkelhebels 32 ist mit Hilfe eines Gelenkes 36 mit dem Ende einer Stange 37 verbunden, deren anderes Ende mittels eines Gelenkes 38 mit einem Ende eines Schaukelhebels 39 verbunden ist, der um einen am Maschinengestell 41 befestigten Zapfen 40 drehbar ist (F i g. 3). Der andere Arm des Schaukelhebels 39 trägt an seinem Ende einen Zapfen 42, worauf eine Rolle 43, vorzugsweise ebenfalls mittels Kugellager, drehbar gelagert ist. Unter Einwirkung einer zwischen dem erwähnten Schaukelhebel 39 und einem Festpunkt des Gestells 41 angeordneten Feder 45 wird die Rolle 43 dauernd an den Umfang einer Nockenscheibe 44 angedrückt. Die Nockenscheibe 44 sitzt auf einer Schlagwelle 46, welche in bekannter Weise über ein nicht dargestelltes übertragungsgetriebe durch eine bei 47 schematisch dargestellte Kurbelwelle angetrieben wird.
  • Die Arbeitsweise des Sperr- und Entsperrmechanismus gemäß der Erfindung ist äußerst einfach. Der Mechanismus arbeitet folgendermaßen: Da die Schlagwelle 46 sich mit der halben Geschwindigkeit der Kurbelwelle 47 dreht, ergibt sich, daß die Rolle 43 jeweils nach zwei Einträgen durch die Nockenscheibe 44 heruntergedrückt wird, dieses mit Rücksicht auf die Tatsache, daß in Webmaschinen mit Wechsellade der Schützenkasten nur verstellt werden kann, nachdem der Webschützen in die Zelle zurückgekehrt ist, d. h. jeweils nach zwei Einträgen. Infolge des auf die Rolle 43 ausgeübten Druckes drückt der Schaukelhebel 39 die Stange 37 periodisch empor, welche den Winkelhebel 32 jedesmal um dessen Drehungsachse 33 kippen läßt, wobei der Winkelhebel 32 in der Ebene der Achsen der übereinander angeordneten Druckstangen oder Druckorgane 30 bleibt. Die Rolle 35 drückt dadurch jedesmal auf die Druckstange 30 auf, die sich im Augenblick gerade in seinem Wege befindet; dieses wird durch die Augenblicksstellung des Schützenkastens bestimmt, welche wiederum durch den Musterautomat der Webmaschine bestimmt wird; diese Steuerung ist an sich bekannt und in den Zeichnungen nicht dargestellt. Die in dieser Weise ausgewählte Druckstange drückt mit ihrem anderen Ende 48 auf das daran anliegende Ende des entsprechenden Hebels 15 auf, der um seinen Drehzapfen 16 verdreht wird. Dadurch kippt das Verbindungsglied 13 um, wobei die beiden Enden sich in den entsprechenden Auskehlungen 11 und 14 drehen. Demzufolge übt das Verbindungsglied 13 auf die Zunge 7 eine Zugkraft aus. Ohne sich der Ausweichbewegung der Zunge zu widersetzen, verhindert die Gelenkstange 26, daß die Zunge 7 sich auch in der Längsrichtung verschieben würde. Die Zugfeder 24 wird gespannt, wodurch das ausgehöhlte Ende des Hebels 15 noch fester an den Kopf 48 des zugehörigen Druckorgans 30 gedrückt wird. Die Verschiebung der Zunge 7 ist demnach so, daß diese sich fast auf ihrer gesamten Länge von dem Webschützen entfernt, mit Ausnahme eines kleinen Teils, der bei 49 angedeutet ist. Der durch diesen Teil auf den Webschützen ausgeübte restliche Druck wird durch die Spannung der Zugfeder 24 bestimmt.
  • Faßt man z. B., so wie in F i g. 6 dargestellt, eine für breite Webschützen eingestellte Zunge ins Auge, so sieht man, daß der Webschützen beim Einlaufen in den Schützenkasten (in Richtung des Pfeils F) eine tangential einwirkende Bremskraft erleidet, welche mehr als ausreichend ist, um den Webschützen gegen Ende der Bahn einwandfrei anzuhalten. Die durch den Webschützen beim Einlaufen erzeugte Tangentialkraft wird auf die Zunge 7 übertragen, welche jedoch fest in der Sperrstellung gehalten wird, indem - wie insbesondere aus F i g. 6 ersichtlich ist - der Hebel 15 an den Kopf 48 des entsprechenden Druckorgans 30 angedrückt wird, wobei dieser Hebel 15 mitsamt des kurzen Verbindungsgliedes 13 in der der Entsperrungsbewegung entgegengesetzten Richtung ein wenig durchgestaucht werden. In dieser Weise ergibt sich also tatsächlich eine unverrückbare Unterstützung der Zunge. Das einzige, was dabei nachgibt, ist die elastische Zwischenschicht 10. Diese Sperrstellung wird nun aufrechterhalten, solange der Webschützen 6 nicht aufs neue fortgeschlagen werden muß, da der Hebel 15 durch die Zugfeder 24 in dieser Sperrstellung gehalten wird. Wenn jedoch durch Verstellung des Wechselkastens im Zuge des durch den Musterautomaten festgelegten Programmes die Zelle, welche den abzuschießenden Webschützen enthält, auf der in F i g. 2 mit X-Y angedeuteten Höhe der Schützenbahn angekommen ist, so drückt der Winkelhebel 32, welcher gerade vor dem Schlagstockhieb in Bewegung gesetzt wird, das entsprechende Druckorgan 30 nach einwärts so, wie in F i g. 7 dargestellt ist. Wie vorstehend bereits erklärt, wird die Zunge 7 hierbei durch das Verdrehen des Hebels 15 und des Verbindungsgliedes 13 zum Ausweichen gezwungen, wobei jedoch der vordere Teil des Webschützens an der in F i g. 7 mit 49 angedeuteten Stelle noch einen restlichen Federdruck erhält, der ausreicht, damit jegliche unerwünschte Verschiebungen des Webschützens vermieden werden und folglich schädlichen Stößen und Erschütterungen vorgebeugt werden kann. Da die Webschützen beim Schlag in der Richtung des Pfeils F' getrieben werden, ergibt sich aus dieser restlichen Druckkraft kein schädlicher Widerstand; dieser ist keinesfalls groß genug, um eine gefährliche Erhitzung der Webschützen oder der Zunge befürchten zu müssen.
  • Ferner soll noch bemerkt werden, daß ein Sperren oder Entsperren mit der Hand durch die Anordnung eines Armes 29 am Hebel 15 wesentlich erleichtert wird. Zum Einstellen der Sperrvorrichtung während der Inbetriebsetzung für Webschützen geringerer Breite oder zum Ausgleich des etwa nach längerem Betrieb sich ergebenden Spiels braucht man lediglich durch Ein- oder Ausschrauben der Muttern 20, 21 die Normalstellung des Hebels 15 entsprechend zu ändern.
  • Da der Schützenkasten auf der Lade montiert ist, während aber der gemeinsame Betätigungsmechanismus zum Einrücken der Druckstangen davon unabhängig ist, ist es notwendig, alle nötigen Vorkehrungen zu treffen, damit schädliche Bewegungen vermieden werden. Diese Frage ist beim dargestellten Getriebe in äußerst einfacher und wirksamer Weise gelöst. Wie in F i g. 3 veranschaulicht ist, hat man nämlich dafür gesorgt, daß das Gelenk 38, welches den Schaukelhebel 39 mit der Stange 37 verbindet, so nahe wie möglich bei der Drehungsachse 50 (F i g. 3) der schematisch bei 4 angedeuteten Lade angeordnet ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Sperren bzw. Entsperren der Webschützen in Webmaschinen mit Wechsellade mit je einer Sperrvorrichtung für jede Zelle des Schützenkastens und einer Einrichtung zur entsprechenden Betätigung der Sperrvorrichtung der sich in Höhe der Schützenbahn befindlichen Zelle, wobei jede dieser einzelnen Sperrvorrichtungen eine zur Rückwand der Zelle parallelliegende Zunge, eine Einrichtung zum Festhalten dieser Zunge in Sperrlage des Webschützens, ein zur Entsperrung dieser Einrichtung fähiges Druckorgan und eine Einrichtung zum Festhalten der Zunge in Entsperrungslage des Webschützens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Festhalten der Zunge (7) in Sperrlage für den Webschützen (6) aus einem schwenkbaren Hebel (15), der mit seinem einen Ende an einem am Schützenkasten fest angeordneten Drehzapfen (1ö) gelagert ist, und aus einem zwischen einer Auskehlung (14) am anderen freien Ende des Hebels (15) und einer Auskehlung (11) der Zunge (7) angeordneten, in den Auskehlungen (11, 14) verdrehbaren Verbindungsglied (13) besteht, daß das dieses Verbindungsglied (13) aufnehmende freie Ende des Hebels (15) eine elastische Abstützung (22, 24) gegen das Ende (48) des Druckorgans (30) aufweist, derart, daß die Achse der Auskehlung (14) des Hebels (15) gegenüber der Verbindungslinie von der Achse des Drehzapfens (16) zu der Achse der Auskehlung (11) in der Zunge (7) je nach Stellung des Druckorgans (30) versetzbar ist, und daß eine kurze Gelenkstange (26) vorgesehen ist, die mit dem einen Ende (27) am Schützenkasten und mit dem anderen Ende (25) an der Zunge (7) derart angelenkt ist, daß sie annähernd in der Längsrichtung der Zunge (7) liegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) zur manuellen Betätigung einen Arm (29) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Abstützung (22, 24) des Hebels (15) in an sich bekannter Weise aus einem Band (22) mit einer zwischengeschalteten Zugfeder (24) besteht und mit dem einen Ende an einem festen Punkt (23) des Schützenkastens und mit dem anderen Ende am freien Ende des Hebels (15) befestigt ist, wobei das Band (22) um das entsprechend abgerundete untere Ende des Hebels (15) herumgeführt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anordnung des Drehzapfens (16) am Schützenkasten ein Stützglied (19) vorgesehen ist, dessen Lage zum Schützenkasten einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 488 009; deutsche Auslegeschrift Nr.1035 067; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1727 192, 1830 391; USA.-Patentschriften Nr. 775 308, 3 010 483.
DEP1271A 1962-03-20 1962-06-01 Vorrichtung zum Sperren bzw. Entsperren der Webschuetzen in Webmaschinen mit Wechsellade Pending DE1271647B (de)

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Citations (6)

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