DE839478C - Handwebstuhl - Google Patents

Handwebstuhl

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DE839478C
DE839478C DEV2782A DEV0002782A DE839478C DE 839478 C DE839478 C DE 839478C DE V2782 A DEV2782 A DE V2782A DE V0002782 A DEV0002782 A DE V0002782A DE 839478 C DE839478 C DE 839478C
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DE
Germany
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lever
drawer
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launcher
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DEV2782A
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English (en)
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Walter Vogt
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D29/00Hand looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Handwebstuhl Gegenstand der Erfindung ist ein Handwebstuhl, hei dein durch die Schwenkbewegung des Ladenhatrnies sowohl eine selbsttätige Schützenwerfervorrichtung als auch ein dem Wehgut entsprechend gesteuerter mechanischer Vorschub für den Waren-()der Zeugbaurn ausgelöst und betätigt werden. 1>urch diese _\nordnung der nunmehr vollmecharrischen Transporteinrichtungen wird nicht nur das .\trgenenerk des Webers ausschließlich auf die Güte des werdenden Webstreifens gerichtet, sondern es %%,ird außerdem bei geringerem Kräfteaufwand die :1r1)eitsgescliw-indigkeit beträchtlich erhöht, ohne (laß durch die Anwendung des Erfindungsgegenstandes (las Webgut etwas von dem Charakter des (-landgewebten einbüßen muß.
  • Bei den 1)islierigen Handwebstühlen erfolgt die Schützenbetätigung meist durch Werfen von Hand, ()der es sind Schlag- oder Werfervorrichtungen in N'erbindung mit lIel)eln und Knarren bekanntgeworden, die das Werfen des Schützens von Hand lediglich erleichtern. Unter diesen halbmechanischen Werfervorrichtungen ist insbesondere der mit einem Gelenkhebel versehene, im Schützenkasten gleitende Werfer hervorzuheben. Auf der Unterseite des Werfers befindet sich ein Auge, an dem sich ein gelenkiger Doppelhebelarm anschließt. Mittels Seilzug wird von Hand der durch eine Torsionsfeder im Gelenk abgewinkelte Hebel gestreckt, worauf der Werfer nach vorn schnellt und dabei den Schützen auf die andere Seite wirft. Nach Betätigung des Werfers gleitet derselbe wieder zurück, wobei durch -die Federwirkung der Hebel wieder seine Winkellage als Ausgangsstellung einnimmt. Dieser Vorgang wiederholt sich auf der gegenüberliegenden Seite, wobei auch hier der Schlag des Werfers gegen den Schützen durch den Seilzug ausgelöst wird. Eine einfachere Lösung des `halbmechanischen Schützenschlages sieht die bekanntgewor- Jene Vorrichtung mit einem am Ladenarm drehbar gelagerten Hebel vor, über den mittels einer Rolle eine von Hand zu betätigende Zugschnur die Peitsche gegen den Schützen auslöst.
  • Alle vorgenannten Einrichtungen dienen zwar einer erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit, da aber die Hände außer den Ladenbaum auch die Auslöseschnüre betätigen müssen, kann sich die Aufmerksamkeit des Webers nicht ausschließlich der Güte der Webbahn zuwenden.
  • Der Transport des Webgutes auf dem Waren-oder Zeugbaum wurde bisher nach der Spannung derselben mittels Zahnradübersetzung abgefühlt und entsprechend reguliert. Ein anderer bekanntgewordener Warenbaumtransport wird durch einen mit der Lade verbundenen und mit Löchern versehenen Hebel bewirkt, wobei in einem bestimmten Loch eine Schnur befestigt wird, die die hin und her gehende Bewegung auf mehrere Zahnräder in eine Drehbewegung für den Warenbaum überträgt. Durch Veränderung der Zugschnurlänge wird der gewünschte Vorschub erzielt.
  • Die bekannten Lösungen der gestellten Aufgaben, sowohl die Schützensc'hlagvorrichtung als auch den Warenbaumtransport zu mechanisieren, sind insofern unvollkommen geblieben, als sie entweder als Behelfslösungen nicht präzise genug in der Wirksamkeit oder zu kompliziert für einen Handwebstuhl sich nicht haben durchsetzen können. Der Handwebstuhl als Volksgerät ist seinem Wesen nach an einfache, sicherwirkende Mittel gebunden, ohne daß seine Anschaffungskosten wesentlich die der einschlägigen Einrichtungen überschreiten dürfen.
  • Der neue Handwebstuhl nach der Erfindung ist in seiner Anlage nach diesen Gesichtspunkten hin geschaffen worden. Weder die mechanische Schützenschlagvorrichtung noch der mechanische Warenbaumtransport nehmen dem Stuhl etwas von seinem Charakter der handwerklichen Kunst. Außerdem wird neben der kräftesparenden Webertätigkeit bei erhöhter Arbeitsleistung die ganze Aufmerksamkeit der Güte des Webgutes geschenkt.
  • Der Handwebstuhl besteht aus einer Rohrkonstruktion, die bis in alle Einzelteile zerlegt schnell transportiert und wieder zusämmengefügt werden kann. Außer den beiden mechanisierten Vorrichtungen zum Schießen des Schützens und zum Transport des Warenbaumes verdient die vom verstellbaren Sitz des Webers zu regulierende Kettenbaumbremse besondere Erwähnung. Bisher mußte der Weber bei Veränderung der Bremskraft des Kettenbaumes den Sitz verlassen, um die durch Gewichte einstellbare Bremse zu verändern.
  • In der Zeichnung ist der Handwebstuhl beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Handwebstuhl von der Seite mit allen wesentlichen Merkmalen der Erfindung, Abb.2 die mechanische Schützenschlagvorrichtung in Seitenansicht, Abb.3 die mechanische Schützenschlagvorrichtung in Vorderansicht, Abb.4 die mechanische Schützenschlagvorrichtung in Draufsicht, Abb. 5 die mechanische Steuerung des Warenbaumes von der Lade aus und Abb.6 einen Ausschnitt für den Warenbaumtransport.
  • Der Handwebstuhl besteht aus einem Rohrrahmenpaar i und Holmen 2 und 3. Die Teile des `Rahmens und der Holme sind miteinander lösbar verbunden, so daß sie zerlegt als leichte Einzelteile transportiert und wieder schnell zusammengefügt werden können. Die Schäfte 4 sind in bekannter Weise so angeordnet, daß sie beliebig mit den Pedalen 5 wechselseitig getreten werden können. Die Kettenbaumbremse wird vom verstellbaren Sitz 6 mittels eines Handrades 7 fein eingestellt. Die Grobeinstellung erfolgt über einen auf dem Seilzug 8 sitzenden Schiebeklotz 9, durch den das Seil fast senkrecht zur Spannrichtung hindurchgeführt wird. Das dem Schiebeklotz zugewandte Ende einer zur .elastischen Spannwirkung zwischengeschalteten Schraubenfeder io ist als für' das Seil 8 genügend große Öse i i ausgebildet, die dem Seil ungehinderten Durchgang gewährt. Von der Feder io ist ein kurzes Seil 12 über eine auf der Kettenbaumachse 13 sitzende und mit dieser verbundene Scheibe 14 vorgesehen.
  • Die mechanische Schützenschleudervorrichtung besteht einerseits aus einem beweglichen Teil des an dem verstellbaren Schwenkrohr 15 unten angebrachten Ladenbaumes 16 und andererseits aus einem am oberen Holm 2 sitzenden und mit diesem fest verbundenen Teil.
  • Auf dem im Querschnitt keilförmig ausgebildeten Ladenbaum 16 sitzt an beiden Enden je eine Schützenschleudervorrichtung. Zwischen zweiWinkeleisen 17 sind lösbar mit diesen verbunden Führungsschienen 18 angeordnet, in denen der Werfer hin und her gleiten kann. Dieser besteht aus zwei in den Führungsschienen ruhenden und mit einem Distanzstück 20 verbundenen Laschen i9. Zum Auffangen des ankommenden Schützens dient ein an der vorderen Lasche befestigter Gummipuffer 21. In der Schußrichtung befindet sich ein mit einem Splint im Distanzstück gelenkig verbundener Schieber 22, dessen 'hinteres Ende ebenfalls gelenkig mit dem durch einen Schlitz 23 im Ladenbaum hindurchgehenden Werfeehebel 24 verbunden ist. Mit dem Werferhebel24 sitzt auf einer gemeinsamen Achse 25 der Haltearm 26, der an der Unterkante des Ladenbaumes befestigt ist. An der Außenkante besitzt der Werferhebel einen Nocken 27 und darunter eine abgebogene Nase 28. Außerdem ist dem Werferhebel 24 eine einstellbare Zugfeder 29 zugeordnet. Der unter der Lade 16 sitzende Arm 30 trägt einen Rasthebel 31 mit den Schrägflächen 31° und 31b, der um die Achse 31c schwenkbar gelagert ist. Der Rasthebel 31 wird in seiner Ausgangsstellung dadurch festgelegt, daß die vordere Schrägfläche 3i° durch einen am Arm 3o angeordneten Anschlagbolzen 30° begrenzt wird, während die hintere Schrägfläche 31b ihrerseits durch eine am unteren Teil des Armes 30 befestigte Spannfeder 31d die Ausgangsstellung gewährleistet. Die Unterkante 3o dagegen besitzt eine Achse, auf der <las von der Gegenseite der Achse durch Federdruck angepreßte Schaltrad 32 lose sitzt. Die bisher beschriebene Einrichtung des Schützenwerfers ist zusammen mit demLadenbaum schwenkbar gelagert. Dagegen befindet sich am oberen Querholm 2 des Rahmens eine in sich feststehende EinriJitung. die mittelbar (las Schützenwerfen bewirkt. Sie besteht aus einem mit einer schrägen Fläche versehenen Anschlag 33, der verstellbar im Arm 34 gülagert ist. Unterhalb sitzt schwenkbar der durch die Feder 35 gehaltene und durch einen Anschlagnocken 36 begrenzte Schalthebel 37. Zur Steuerung des Werferhebels 24 in seine Ausgangsstellung dient die weit ausgebogene Einrückschiene 38. Um den zwischen den Führungsschienen 18 eintreffenden Schützen 39 nach dem Aufprall gegen den Gummipuffer nicht unbeabsichtigt zurückschnellen zu lassen, ist an der Innenseite der Führungsschiene 18 eine Blattfeder 4o derart angeordnet, daß sie den Raum zwischen den Schienen verengt.
  • Während die Schützenwerfervorrichtung, wie bescllrielxn, auf beiden SeitenderLade angeordnet ist, besteht die Transportvorrichtung für den Waren-oder Zeugbaum nur aus einem Aggregat, das im wesentlichen in Verlängerung des Schwenkrohres 15 Tiber dein Webstuhlrahmen i befestigt ist. Lose in einem verstellbaren, zur Veränderung des Warenbautnvorschu.bs dienenden Führungsbolzen 41 sitzt der doppelarmige Übersetzungshebel 42, dessen zweiter Arm ebenfalls einen Bolzen 43 trägt. Der Übersetzungshebe142 ist in einer über demSchwenkrolir t 5 angeordneten Achse 42° gelagert. Der Bolzen 43 vermittelt die Schwenkung auf den Transporthebel _t4, auf dessen .Achse eine Transportklinke 45 sitzt, die ihrerseits die von allen Hebeln verschieden gestufte Schwenkbewegung auf das Schaltrad 46 in eine sich drehende Bewegung überträgt. Über der Transportklinke sitzt die Sperrklinke 46°. Auf der SI)crradac'hse sitzt die zur Aufnahme eines Rundriemens 47 auf ihrem äußeren Rand ausgekzlilte Transportscheibe 48, die -die Bewegung des Riemens über zwei Leitrollen 49, deren untere zum Spainiungsausgleich verstellbar ist, auf das auf der Warenbaumachse 5o sitzende Transportrad 51 überträgt. [)er andere Teil des Rundriemens läuft über eine Rolle 52 wieder nach oben auf die Transportscheibe 48, so daß ein endloser Riemen entsteht.
  • 1)ie Wirkungsweise der mechanischen Schützenwerfervorrichtung ist wie folgt: Durch die Schwenkbewegung der Lade 16 nach vorn, also beim Anschlagen des l#a(iens, läuft der Werferhehel 24 außen an der Einrückschietre 38 entlang. Durch die nach außen gehende Kurve der Schiene wird der @@'erferhelxl 24 unter hlxrwindung der "Zugfeder 29 in seine Ausgangsstellung zurückgenommen. Dabei nickt der am Werferhebel sitzende Nocken 27 hinter die v(wdere Kante 31° des Rasthebels 31, so daß leim Zurückschwenken .der Lade 16 der lIebel zunächst arretiert bleibt. Erst wenn die Lade so weit zurück-geschwenkt ist, daß die schräge hintere Kante 31b des Rasthebels 31 ait der ebenfalls Schrägen Fläche des feststelretiden Anschlages 33 entlang läuft, löst der gelenkartig auf dem Arm 30 sitzende Rasthebel 31 durch eine Kippbewegung den Nocken 27 aus, so daß der unter Federdruck gespannte Werferhebel 24 mit seinem Schieber 22 den mit diesem verbundenen, aus Laschen i9, Distanzstück 20 und Gummipuffer 21 bestehenden Werfer entlang den Führungsschienen 18 nach vorn schnellt, wodurch der vor dem Werfer sitzende Schützen 39 auf die andere Seite gebracht wird. Hier würde er, wenn beide Werfereinrichtungen gleichzeitig zur Auslösung gekommen wären, von einem entspannten Werferhebel nicht wieder zurückgeworfen werden können. Die besondere Ausgestaltung der Vorrichtung gestattet jedoch nur die Auslösung des Werferlhebels von der Seite, an der sich gerade der Schützen 39 befindet. Dies wird dadurch erreicht, daß die unter dem Nocken 27 sitzende Nase 28 des Werferhebels 24 durch einen der vier Zähne des Schaltrades 32 blockiert wird, so daß trotz der Freigabe des Nockens 27 durch den Rasthebel 31 die Auslösung des Werferhebels nicht erfolgen kann. Die beiden Schalträder 32 müssen, um jeweils wechselseitig den Werferhebel 24 zur Auslösung zu bringen, um 45° zueinander versetzt sein, so daß immer ein Werferhebel 24 mit der Nase 28 vor der Zahnlücke frei, der andere dagegen von einem Zahn blockiert steht. Der Transport des Schaltrades 32 wird dadurch erreicht, daß, nachdem der Werferhebel ausgelöst und die Lade bis zum Anschlagen des Fadens vorgeschwenkt ist, der Schalthebel 37 durch die Feder 35 so weithochgezogen wird, bis er mit seiner Kante am Anschlagnocken 36 seinen Anschlag findet. Beim Vorschwenken der Lade 16 wird zunächst der Werferhebel 24 mittels der Einrückschiene 38 in seine Ausgangsstellung gebracht und durch den Rasthebel 31 mit seinem Nocken 27 festgehalten. Beim Zurückschwenken der Lade 16 stößt der gehobene Schalthebel 37 gegen einen Zahnvorsprung des Schaltrades 32, bis dieses um 45° gedreht wird und dabei die Nase 28 blockiert (Abb. 3). Auf der entgegengesetzten Seite wird im gleichen Moment das Schaltrad aus der Sperrstellung ebenfalls um 450 gedreht, so daß dort die Nase frei hinter einer Zahnlücke sitzt. So bedarf es dort nur des Ausschwenkens des Rasthebels 31, um den Nocken 27 freizubekommen, damit der Werferhebel 24 mit dem Schützen 39 vorschnellen kann.
  • Die Transportvorrichtung für den Waren- oder Zeugbaum wird ebenfalls durch die Schwenkbewegung der Lade hervorgerufen. Das Schwenkrohr 15 überträgt mittels des verstellbaren Bolzens 41 seine Pendelbewegung auf den Übersetzungshebel 42. Der mit diesem verbundene Bolzen 43 vermittelt die Bewegung auf den Transporthebel 44, der seinerseits mit der Transportklinke 45 die bereits me'hrfac'h abgestufte Pendelbewegung durch ein von der Transportklinke 45 beeinflußtes Sperrad 46 in eine Drehbewegung überträgt. Auf der gleichen Achse des Sperrades 46 sitzt die Transportscheibe 48, über die der Riemen 47 an zwei Leitrollen 49 vorbei auf ein auf dein Waren- oder Zeugbaum.5o sitzendes Transportrad 5 i läuft. Von dort nimmt, wie bereits erläutert, der endlose Riemen 47 um eine weitere Leitrolle 52 seinen Weg zu der Trommel .48. Jede Schwenkbewegung vom Schwenkrdhr 15 wirkt sich über die vorgenannten Hebel und Bolzen auf die "I'ransltortklitike 45 aus, die ihrerseits in einen der Zähne des Sperrades 46 eingreift und beim Weiterschwenken diesem einen einstellbaren Vorschub gilt. Die auf dem Sperrad sitzende Scheibe48 macht die Unidrehung des Sperrades mit, so daß sich die I )rehbewegung auf die Umdrehung des Waren- oder Zeugbaumes 5o überträgt. L1tn den Vorschub des Sperrades 46 regulieren zu können, ist das Schwenkroltr i_5 an seinem oberen Ende mit einem Schlitz versehen. Der Bolzen 41 mit der Flügelmutter kann also in (lern Schlitz nach oben oder unten verstellt werden. I)adurc'li bekommt der in dem Bolzen 41 geführte Übersetzungshebel 42 einen größeren oder kürzeren Pendelausschlag, wodurch über den Hebel .14 die Transportklinke 45 dem Sperrad 46 eine mehr oder weniger große Hubbewegung überträgt. Über den Riemen 47 wirkt `sich diese Veränderung auf die Umlaufgeschwindigkeit des Waren- oder Zeugbattmes 5o aus, so daß dem Webmuster oder der Webballnbreite entsprechend jede gewünschte .lufrollgeschwindigkeit einstellbar ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handwebstuhl mit an der Lade befestigtem, über dem Rohrrahmen drehbar gelagertem Schwenkrohr, dadurch gekennzeichnet, daß allein durch die Schwenkbewegung der Lade sowohl eine mechanische Schützenwerfervorrichtung als auch eine mechanische Transportvorrichtung für den Waren- oder Zeugbaum ausgelöst werden.
  2. 2. Handwebstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten unterhalb der Lade (16) ein doppelarmiger Hebel (24, 26) sitzt, dessen Hebelarm (24) als Werferhebel um die Achse (25) schwenkbar gelagert ist, der in einem seiner Sch-,venkbewegung entsprechend großen Schlitz (23) der Lade (16) geführt ist und an seinem oberen Ende über einen Schieber (22) zwangsläutrg mit dem Werfer (19, 20. 21) verbunden ist.
  3. 3. Handwebstuhl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Werferhebel (24) ein Nocken (27) zur Arretierung vor jeder Ausliisttng zugeordnet ist und außerdem dem W erferltel>el eine unter diesem Nocken angeordnete, mit dem Werferhebel ebenfalls verbundene Nase (28) zugeordnet ist, welche die Auslösung nach jeder zweiten Arretierung bewirkt.
  4. 4. Handwebstuhl nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einem Arm (30) der Lade (t6) drehbar gelagerter Rasthebel (31) mit zwei Schrägflächen (3 t° und 31b) versehen ist, von denen die Fläche (3i°) den Nocken(27) des «'erferhel>els(24) arretiert. die Flache (31b) dagegen beim Zurückschwenken der lade (t6) auf die Sclirägfläclre eines fest am l loIm (2) sitzenden Anschlages (33) gleitet.
  5. 5. Handwebstuhl nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Armes (30) ein mit mehreren Schaltzähnen und mit Zahnvorsprüngen versehenes, drehbar gelagertes Schaltrad (32) derart mit der auf dem Werferhebel (24) sitzenden Nase (28) zusammenwirkt, daß diese auf der einen Seite der Schützenwerfervorrichtung in einer der Zahnlücken des Schaltrades (32) frei beweglich ist, während auf der anderen Seite die Nase (28) von einem Zahn des Schaltrades (32) in ihrer Ausgangslage gehalten wird.
  6. 6. Handwebstuhl nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Schaltrad (32) zunächst unbeeinflußter Schalthebel (37) durch eine Feder (35) in den Wirkungsbereich des Schaltrades gebracht und durch einen Anschlagnocken (36) in seinem Schwenkungsbereich begrenzt wird, wobei nach dem Zurückschwenken der Lade (16) in die Ausgangsstellung das Schaltrad von dem Schalthebel (37) an einem der Zahnvorsprünge gefaßt und um 45° gedreht wird.
  7. 7. Handwebstuhl nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem. Abschießen des Schützens (39) durch die Ladenbewegung nach vorn für den Fadenanschlag der Werferfiebel (24) mittels einer am Holm (2) fbefestigten, kurvenartig ausgebildeten Einrückschiene (38) in seine Ausgangsstellung bei gleichzeitiger Spannung der einstellbaren, am Werferhebel befestigten Zugfeder (29) gedrückt wird, bis der Nocken (27) 'hinter den Rasthebel (3i) zurückspringt und damit den Werferhebel arretiert. B. Handwebstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des durch die Schwenkbewegung der Lade betätigten Waren-oder Zeugbaumtransportes das Schwenkrohr (15) seine Pendelbewegung über einen Bolzen (41) auf einen Übersetzungshebel (42) und von dort nochmals über einen Bolzen (43) auf einen Transporthebel (44) überträgt, der die auf seiner Achse sitzende Transportklinke (45) die Schwenkbewegung mitmachen läßt, die ihrerseits in ein mit Zähnen besetztes Schaltrad (46) eingreift und dabei die Schwenkbewegung in eine Drehbewegung umwandelt. 9. Handwebstuhl nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schaltbewegung des Sperrades (46) eine auf dessen Achse sitzende Transportscheibe (48) gedreht wird, die ihrerseits mittels eines endlosen Riemens über zwei Leitrollen (49) das auf der Warenbaumachse (50) sitzende Transportrad (5i) bewegt. io. Handwebstuhl nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regulierung des Warenvorschubs das Schwenkrohr (15) an seinem oberen Ende geschlitzt ist, in welchem der mit d.-in Ülaersctzttngshel)el (42) zusammenwirk-,ende Bolzen (4t) vertikal verstellbar ist.
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