DE1269617B - Verfahren zur Herstellung von sauren Derivaten von beta-Hydroxyaethylsulfonyl-o-hydroxybenzophenonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sauren Derivaten von beta-Hydroxyaethylsulfonyl-o-hydroxybenzophenonenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Deutsche Kl.:
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Aktenzeichen:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C 07c
12O-27
12q-14/02, 14/04,18/02
P 12 69 617.2-42 26. Februar 1964
6.Juni 1968
6.Juni 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Hydroxybenzophenonen, die als
UV - Absorber praktisch wertvolle Eigenschaften haben.
Aus der deutschen Patentschrift 1 114 494 ist bekannt, Celluloseacetat- oder Polyamidfasern mit
Derivaten von Hydroxybenzophenonen umzusetzen, um die Fasern gegen die schädigenden Wirkungen
des Lichtes zu schützen. Zu diesem Zweck wird z. B. eine Lösung von Cellulose-2V2-acetat in Aceton mit
einer Lösung von 2,4-Dioxy-x-chlorsulfobenzophenon
in Aceton und Pyridin 6 Stunden am Rückfluß erhitzt und das Reaktionsprodukt langsam unter Rühren in
Wasser ausgefällt. In ähnlicher Weise werden nach dem bekannten Verfahren Polyhexamethylenadipamidfäden
in eine Lösung aus 2,4-Dioxy-x-chlorsulfobenzophenon
und Aceton getaucht und bei 120 C getrocknet und dann auf 150 bis 170°C erhitzt.
Die für das bekannte Verfahren vorgesehenen hohen Reaktionstemperaturen bringen die Gefahr
mit sich, daß Cellulosematerialien, wie Baumwolle, Kunstseide und Leinen, durch eine Behandlung nach
dem bekannten Verfahren Schaden erleiden.
Es wurde nun gefunden, daß man saure Derivate von /i-Hydroxyäthylsulfonyl-o-hydroxybenzophenonen
der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung von sauren Derivaten von /?-Hydroxyäthylsulf onylo-hydroxybenzophenonen
Anmelder:
The Cotton Silk and Man-Made Fibres Research
Association,
Didsbury (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Berkenfeld
und Dipl.-Ing. H. Berkenfeld, Patentanwälte,
5000 Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31
Als Erfinder benannt:
Frank Samuel Henry Head,
Mellor, Stockport, Cheshire;
Gerald Lund,
Didsbury, Manchester (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. Oktober 1963 (42 316)
in der jedes T Wasserstoff oder eine Hydroxyl- oder Alkoxygruppe bedeutet, und einer Verbindung der
allgemeinen Formel
in der jedes Y eine Sulfongruppe der allgemeinen Formel -SO2CH2CH2A II 35-
η eine ganze Zahl, vorzugsweise 1, Z Wasserstoff,
Hydroxy- oder eine Alkoxygruppe, wenigstens ein Z eine Hydroxylgruppe, jedes X Wasserstoff, Hydroxyl-
oder eine Alkoxygruppe, jedes G Wasserstoff, Hydroxyl- oder eine Alkoxygruppe und ρ eine ganze
Zahl von 1 bis 4, A eine saure Gruppe, vorzugsweise ein Halogenatom, eine Sulfatestergruppe oder deren
Alkalimetallsalz bedeutet, dadurch erhalten kann, daß man in an sich bekannter Weise, vorzugsweise in
Gegenwart von Aluminiumchlorid als Katalysator, eine Friedel-Crafts-Umsetzung zwischen einer Verbindung
der allgemeinen Formel
COB
III
in der X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben und B ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor
bedeutet, durchführt. Jedoch sind Z oder eines der beiden T eine Hydroxyl- oder eine Alkoxygruppe, und
die beiden T befinden sich zweckmäßig in der meta-Stellung.
Die neuen Verbindungen der Formel I zeichnen sich überraschenderweise dadurch aus, daß sie bei
milden Reaktionsbedingungen, nämlich bei solchen, die für reaktionsfähige Farbstoffe angewendet werden,
mit reaktionsfähigen Fasern umgesetzt werden können, um diese gegen die schädigenden Einflüsse
des Lichts zu schützen.
809 558/385
Besonders geeignete Verbindungen der Formel I erhält man durch Umsetzung einer Verbindung der
allgemeinen Formel III mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
COB
SO2CH2CH2A
IO
in der B ein Halogenatom, wie Chlor, und Z und A, die angegebene Bedeutung haben.
Als UV-Absorber sind besonders vorteilhaft die erfindungsgemäß herstellbaren /i-Hydroxyäthylsulfonylo-hydroxybenzophenone
der folgenden allgemeinen Formeln:
Z Z
VI
S0,CH,CH,A
c°-<Ik
VII
SO7CH7CH1A
entsprechenden Toluolderivate der allgemeinen Formel
SO2CH2CH2A
in der A die angegebene Bedeutung hat, mit einem oxydierenden Mittel, z. B. Chromtrioxyd, umsetzt.
Verbindungen der allgemeinen Formel XI, in der K eine Hydroxygruppe bedeutet, können in die entsprechenden
Verbindungen, in denen K ein Halogenatom ist, durch Umsetzung mit einem geeigneten
Halogenierungsmittel übergeführt werden, z. B. mit Thionylchlorid, wenn Z Wasserstoff ist, oder mit
Oxalylchlorid, wenn Z eine Hydroxylgruppe ist.
Verbindungen mit der allgemeinen Formel IV können in der Weise hergestellt werden, daß man die der
Sulfonverbindung entsprechende Thiolverbindung mit einem Halogenalkane umsetzt, wobei eine Verbindung
der allgemeinen Formel
COK
f 4
f 4-SCH2CH2B
OH
30
VIII
OH
SO2CH2CH2A
SO,CH,CH,A
35
IX
40
in denen A, Z, G und ρ die angegebene Bedeutung haben und R einen Alkylrest, besonders eine Methylgruppe,
bedeutet.
Für die Absorption von ultraviolettem Licht mit Wellenlängen von 350 bis 400 πΐμ eignen sich, wie
gefunden wurde, besonders solche Hydroxybenzophenone der allgemeinen Formel I, in welcher zwei
Hydroxylgruppen in o-Stellung gemäß der folgenden Formel vorliegen:
OH
OH
SO,CH7CH,A
55
in der A die angegebene Bedeutung hat.
Die als Zwischenprodukt dienenden Verbindungen der allgemeinen Formel
COK
SO2CH2CH2A
XI
in der K eine Hydroxylgruppe und Z ein Wasserstoffatom bedeutet und A die angegebene Bedeutung hat,
können in der Weise hergestellt werden, daß man die
65 gewonnen wird, in der K, Z, X, B und // die angegebenen Bedeutungen haben, und auf diese Verbindung
läßt man Wasserstoffperoxyd einwirken.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Benzophenone, bei welchen wenigstens eine Hydroxylgruppe in
o-Stellung zur Carbonylgruppe vorliegt, eignen sich, wie bereits erwähnt, zur Umsetzung mit aktive
Wasserstoffatome aufweisenden Stoffen, vorzugsweise Cellulosematerialien. wie Baumwolle und
Kunstseide, auch Leinen, zu deren Schutz gegen die schädliche Wirkung von UV-Licht. Die Materialien
liegen vorzugsweise in faseriger Form vor: das Fasermaterial kann gewebt — oder nicht gewebt —. gestrickt
sein oder auch als Fäden vorliegen.
Die Umsetzung erfolgt im alkalischen Medium während einer ausreichenden Zeit und bei einer ausreichend
hohen Temperatur, damit eine Bindung zwischen dem Material und dem Benzophenon eintritt.
_, -
^HE)Te Erfindung ist in den folgenden Beispielen beschrieben.
Herstellung von 5-(,i-Chloräthylsulfonyl)-2-hydroxybenzophenon
OH
SO2CH2CH2Cl
Es wurden 5 g 5-(,-?-Chloräthylsulfonyl)-2-hydroxybenzoylchlorid
in 50 ml Benzol gelöst und unter Rühren langsam 2,7 g Aluminiumchlorid zugegeben,
wobei die Temperatur unterhalb 25: C gehalten
wurde. Die Mischung wurde 2 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt, dann weitere 2 Stunden
auf 80 C erhitzt und nach dem Stehenlassen über Nacht in Eis, das ein wenig Salzsäure enthielt, gegossen.
Chlorbenzol wurde durch eine Wasserdampfdestillation entfernt, und nach dem Abkühlen wurde
der gummiartige Rückstand aufgenommen und mehrere Male aus Äthanol umkristallisiert; das Produkt
fiel in Form von schwachgelben Nadeln an. E= 150 bis 15PC.
C 55,4, H 4,0, Cl 10,9, O 19,7, S 9,8%;
Gefunden:
C 55,4, H 4,0, Cl 10,9, O 19,9, S 9,8%.
C 55,4, H 4,0, Cl 10,9, O 19,9, S 9,8%.
Das Infrarotspektrum zeigte Banden bei 1610 (C = O), 1280 und 1140 cm '
/O
^O
Die Herstellung des 5-(/MThloräthylsulfonyl)-2-hydroxybenzoylchlorids
erfolgte in drei Stufen.
a) Herstellung von 5-(/MThloräthylthio)-2-hydroxybenzoesäure
SCHXHXl
OH
COOH
SO2CHXH2Cl
Es wurden 20 g 5-(,*-Chloräthylthio)-2-hydroxybenzoesäure
in 200 ml Eisessig gelöst und unter mäßigem Sieden am Rückflußkühler behandelt und
langsam eine Lösung von Wasserstoffperoxyd (lOOVolumen,
300 ml) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde weitere 3 Stunden lang am Rückflußkühler gehalten
und dann in 3 1 Wasser gegossen. Beim Einengen dieser Lösung in einem Umlaufverdampfer bei
40 "C fiel ein gelbes Pulver an, aus dem sich beim Umkristallisieren aus Toluol/100 bis 120° Petroläther
(1/1) schmale weiße Nadeln bildeten; F. = 163 bis 164 C.
CbHbCIOsS:
C 40,7. H 3,4, Cl 13,3, 0 30,3, S 12,1%;
Gefunden:
C 40,4, H 3,5, Cl 13,0, O 30,2, S 12,0%.
C 40,4, H 3,5, Cl 13,0, O 30,2, S 12,0%.
Das Infrarotspektrum enthielt Banden bei 1650 (Carbonylgruppe in Chelatbindung), 1280 und
1140 cm ·
Es wurden 25 g S-Thiol^-hydroxybenzoesäure. wie
in J. C. S. (1922), 121. 2559. angegeben, in 100 ml Äthanol, das 8 g Natrium enthielt, gelöst. Unter
Rühren wurden langsam 9.8 g 2-Chloräthanol zugegeben
und die Mischung ' ζ Stunde bei 55 C gehalten. 4c
Dann wurden 300 ml konzentrierte Salzsäure zugegeben : die Lösung wurde 3 Stunden lang am Rückflußkühler
erhitzt, und dann wurde das Reaktionsgemisch in 3 1 Wasser gegossen und über Nacht
stehengelassen. Bei der Filtration dieser Lösung fiel eine feste Substanz an. die sich aus 100 bis 120 Petroleumäther
in Form von weißen Prismen auskristallisieren ließ; F. = 151 bis 152 C.
Ci1H11ClO3S:
C 46.4. H 3.9. Cl 15,3. O 20,6. S 13.7»,,:
Gefunden:
C 46.6. H 3.9. Cl 15.1. O 20.3. S 13.7»,,.
C 46.6. H 3.9. Cl 15.1. O 20.3. S 13.7»,,.
Das Infrarotspektrum enthielt ein Maximum bei 1650 cm ' (C = O) in Chelatbindung.
b) Herstellung von 5-(^-Chloräthylsulfonyl)-2-hvdroxvbenzoesäure
',O
c) Herstellung von 5-(/i-Chloräthylsulfonyl)-2-hydroxybenzoylchlorid
COCl
SOXHXH2Cl
Es wurden 13,2 g 5-(//-Chloräthylsulfonyl)-2-hydroxybenzoesäure
in Benzol suspendiert und tropfenweise 14 g Oxalylchlorid zugegeben. Die Mischung
wurde, um die Reaktion in Gang zu bringen, vorsichtig erwärmt und dann 3 Stunden lang am Rückflußkühler behandelt. Das Benzol und das überschüssige
Oxalylchlorid wurden unter vermindertem Druck abdestilliert und die anfallende braune, glasige, feste
Masse in Äthylacetat gelöst und mit 80^ 100 Petroläther
in Form von schwachgelblichen Prismen ausgefällt: F. = 87 bis 88 C.
Das Infrarotspektrum enthielt eine Bande bei 1750 cm ' (C = O).
Herstellung von 2.4-Dihydroxy-4'-(^-chloräthylsulfonyl)-benzophenon
OH
ClCH1CH7SO,
OH
Es wurden 13 g p-(^-Chloräthylsulfonyl)-benzoylchlorid
und 15 g Resorcin zusammen in 150 ml Chlorbenzol gerührt und 6 g Aluminiumchlorid in kleinen
Mengen zugegeben, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung unter 25" C gehalten wurde. Die Mischung
wurde 2 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt, dann weitere 2 Stunden auf 80" C erhitzt und
nach dem Stehenlassen über Nacht in Eis, das ein wenig Salzsäure enthielt, gegossen. Chlorbenzol
wurde durch eine Wasserdampfdestillation entfernt, und nach dem Abkühlen wurde der gummiartige
Rückstand aufgenommen. Nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Äthanol—Wasser (1/1) fiel das
Produkt in Form von schwachgelben Prismen an; F. = 146 bis 147"C.
Ci5Hi3ClO5S:
Ci5Hi3ClO5S:
C 52,9, H 3,8, Cl 10,4, O 23,5, S 9,4%;
Gefunden:
C 52,3, H 3,8, Cl 10,4, O 24,1, S 9,4"/(,.
C 52,3, H 3,8, Cl 10,4, O 24,1, S 9,4"/(,.
UV-Spektrum: max 298, 328 ηΐμ; min 268 πΐμ.
Im Infrarotspektrum befanden sich starke Banden bei 3360 (OH), 1625 (C = O), 1320 und 1140 cm ι
Im Infrarotspektrum befanden sich starke Banden bei 3360 (OH), 1625 (C = O), 1320 und 1140 cm ι
ίΟ
^o
;Ο
und 1160 cm"
45
20
Das p-(/i-Chloräthylsulfonyl)-benzoylchlorid wurde
in folgender Weise hergestellt: Es wurden 72g p-(/?-Chloräthylsulfonyl)-toluol (hergestellt wie in
J. Org. Chem., 15, 824 [1950], beschrieben) in 700 g Eisessig gelöst und dann langsam unter Rühren 85 ml
konzentrierte Schwefelsäure zugegeben. Die Lösung wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt, und dann
wurden 100 g Chromtrioxyd in kleinen Anteilen unter Rühren zugesetzt, wobei die Temperatur unterhalb
500C gehalten wurde. Dann wurde die Reaktionsmischung noch 10 Minuten lang gerührt und in so
viel Eiswasser gegossen, daß ein Endvolumen von 5 bis 6 1 erreicht wurde. Der Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Wasser bis zur Farblosigkeit gewaschen und aus Äthanol—Wasser (1/1) umkristallisiert, wobei
weiße Prismen anfielen; F. = 227 bis 228'C.
C9H9ClO4S:
C 43,3, H 3,3, S 12,1, 0 26,3, Cl 14,5%;
Gefunden:
C 43,3, H 3,6, S 12,1, 0 26,0, Cl 14,3%).
C 43,3, H 3,6, S 12,1, 0 26,0, Cl 14,3%).
Das Infrar^tspektrum zeigte starke Banden bei 1700 (>C = O), 1325
Herstellung von 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-(/i-chloräthylsulfonyl)-benzophenon
Es wurden 10 g p-(/i-Chloräthylsulfonyl)-benzoylchlorid
und 13,8 g Dimethoxybenzol zusammen in 150 ml Chlorbenzol gerührt und 6 g pulverisiertes
Aluminiumchlorid in kleinen Anteilen zugegeben, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung unterhalb
25 C gehalten wurde. Dann wurde, wie im Beispiel 1 angegeben, weiterverfahren und die Kristallisation
aus Dimethylformamid—Wasser (1/1) durchgeführt.
Das Verfahrensprodukt fiel in Form von sehr schwachgelben, gefärbten Prismen an; F. = 125 bis
126 C.
CiH15ClO5S:
C 54,1, H 4,1, Cl 9,8, 0 22,7, S 9,0%;
Gefunden:
C 54,2, H 4,2, Cl 9,9, O 22,6, S 9,0%.
C 54,2, H 4,2, Cl 9,9, O 22,6, S 9,0%.
UV-Spektrum: max 294, 330 πΐμ; min 268 πΐμ.
Das Infrarotspektrum zeigte starke Banden bei 1620, 1600 (C = O), 1330 und 1150 cm ]
',O
OH
ClCH2CH2SO2
OCH3
35
40 B e i s ρ i el 4
Herstellung von 5-(/i-Chloräthylsulfonyl)-2-hydroxy-4'-methoxybenzophenon
OH
SO2CH2CH2Cl
O,
Es wurden 5 g des nach Beispiel 1 c) hergestellten 5 - (ß - Chloräthylsulfonyl) - 2 - hydroxybenzoylchlorids
in 5 ml Anisol gelöst, und unter Rühren langsam 2,7 g Aluminiumchlorid zugegeben; die Temperatur
wurde unter 25: C gehalten. Dann wurde wie im Beispiel
1 beschrieben verfahren und die Kristallisation aus Äthanol vorgenommen. Das Produkt kristallisierte
in Form von schwachgelben Nadeln; F. = 154 bis 155 C.
Die erhaltene p-(/i-Chloräthylsulfonyl)-benzoesäure wurde 1Iz Stunde mit einem Überschuß von Thionylchlorid
und ein Tropfen Pyridin am Rückfluß behandelt. Nach Entfernung des überschüssigen Thionylchlorids
durch Destillation unter vermindertem Druck fiel das p-i/i-ChloräthylsulfonylJ-benzoylchlorid
in Form weißer Nadeln an; F. = 97 bis 98°iC.
Das Infrarotspektrum zeigte starke Banden bei 1780, 1750 (C = O), 1325 und 1160 cm » -
',O
55
60
Herstellung von 5-(/?-Chloräthylsulfonyl)-2,2'-dihydroxy-4'-methoxybenzophenon
OH OH
OCH,
SO2CH2CH2Cl
Es wurden 5 g 5-(//-Chloräthylsiilfonyl)-2-hydroxybenzoylchlorid
in 50 ml Chlorbenzol und 3 g Dimeth-
IO
oxybenzol suspendiert und langsam 4,5 g Aluminiumchlorid zugegeben und dabei die Temperatur unterhalb
250C gehalten. Dann wurde wie im Beispiel 1
beschrieben weiterverfahren und das Benzophenon nach dem Auskristallisieren aus 100/120" Petroläther
in Form von hellgelben Prismen erhalten; F. = 105 bis 106° C.
CHiHi5ClO6S:
C 51,2, H 4,0, Cl 9,6, 0 26,0, S 8,6%;
Gefunden:
C 51,0, H 4,0, Cl 9,5, O 25,9, S 8,7%.
C 51,0, H 4,0, Cl 9,5, O 25,9, S 8,7%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von sauren Derivaten von /f-Hydroxyäthylsulfonyl-o-hydroxybenzophenonen der allgemeinen FormelZ Zin der jedes Y eine Sulfongruppe der allgemeinen Formel— SO2CH2CH2A II11 eine ganze Zahl, vorzugsweise 1, Z Wasserstoff, Hydroxyl- oder eine Alkoxygruppe, wenigstens ein Z eine Hydroxylgruppe, jedes X Wasserstoff, Hydroxyl- oder eine Alkoxygruppe, jedes G Wasserstoff, Hydroxyl- oder eine Alkoxygruppe3010und ρ eine ganze Zahl von 1 bis 4, A eine saure Gruppe, vorzugsweise ein Halogenatom, eine Sulfatestergruppe oder deren Alkalimetallsalz bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise, vorzugsweise in Gegenwart von Aluminiumchlorid als Katalysator, eine Friedel-Crafts-Umsetzung zwischen einer Verbindung der allgemeinen Formelin der jedes T Wasserstoff oder eine Hydroxyl- oder Alkoxygruppe bedeutet, und einer Verbindung der allgemeinen FormelCOBin der X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben und B ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor, bedeutet, jedoch Z oder einer der beiden Reste T eine Hydroxy- oder Alkoxygruppe sind, durchführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 114 494;
schweizerische Patentschrift Nr. 350 461;
belgische Patentschrift Nr. 621 298.
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