DE1268152B - Verfahren zur Herstellung von Hydroxyaminodiphenylmethan- und Diaminodiphenylmethanderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hydroxyaminodiphenylmethan- und DiaminodiphenylmethanderivatenInfo
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Description
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C07c
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Deutsche KL:
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12q-32/10
12 0-27
12 q-1/02
12 0-27
12 q-1/02
4. Juli 1963
16.MaM968
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von Hydroxyaminodiphenylmethan- und Diaminodiphenylmethanderivaten der allgemeinen
Formeln
HO
y ν
// ν
NH,
NH,
Verfahren zur Herstellung
von Hydroxyaminodiphenylmethan»
und Diaminodiphenylmethanderi vaten
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
5090 Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Heinrich Krimm,
Dr. Heinrich Ruppert, 4150 Krefeld-Bockum;
Dr. Hermann Schnell, 4150 Krefeld-Uerdingen
worin R Wasserstoff oder einen aliphatischen oder aromatischen Rest bzw. die Ergänzungsglieder zu
einem cycloaliphatische Ring bedeutet. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die
entsprechenden Dihydroxydiphenyl- bzw. Hydroxyaminodiphenylderivate mit aromatischen Aminen in
wasserfreier Schmelze, gegebenenfalls in Gegenwart alkalischer, vorzugsweise jedoch saurer Katalysatoren,
drucklos auf Temperaturen zwischen 120 und 250 C erhitzt und gegebenenfalls das frei gewordene
Phenol abdestilliert.
Vorzugsweise werden die aromatischen Amine in Form ihrer Salze mit starken Säuren umgesetzt.
Zwar können Hydroxyaminodiphenylalkane auch durch Addieren von Anilinen an Alkenylphenole
nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1217 971 hergestellt werden. Die dazu benötigten
Alkenylphenole werden vorteilhaft durch Spalten der entsprechenden Dihydroxydiphenylalkane über
alkalischen Katalysatoren gewonnen.
Andererseits sind, abgesehen von dem leicht zugänglichen 4,4'-Diaminodiphenylmethan, die von
Ketonen sich ableitenden Diaminodiphenylalkane, z. B. das 2,2-(4,4'-Diaminodiphenyl)-propan, aus
Ketonen und Anilin in umständlichen Verfahren, z. B. in Gegenwart von Salzsäure im Autoklav bei
150 C, nur in schlechten Ausbeuten erhältlich. Vorteilhafter sind Diaminodiphenylalkane durch
Addieren von Anilinen an Alkenylaniline in Gegenwart saurer Katalysatoren erhältlich, wobei die
Alkenylaniline zweckmäßig durchspalten von Aminohydroxydiphenylalkanen
über alkalischen Katalysaloren nach dem Verfahren der deutschen Auslcgeschrift
1 191 363 hergestellt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es nun nicht erforderlich, zur Herstellung von Hydroxyamino-
und von Diaminodiphenylmethanderivaten von Alkenylphenolen bzw. Alkenylanilinen auszugehen,
deren Herstellung, wie oben dargelegt, am zweckmäßigsten auf die entsprechenden Dihydroxydiphenylmethanderivate
zurückgeht, sondern man kann nunmehr unmittelbar in Dihydroxydiphenylalkanderivaten
die Hydroxyphenylreste durch Aminophenylreste austauschen.
Je nach den speziellen Bedingungen gelingt es, das Verhältnis der beiden Reaktionsprodukte zugunsten
des einen oder anderen zu verschieben. So werden bei kurzer Reaktionszeit und bei Anwendung stöchiometrischer
oder wenig mehr als stöchiometrischer Mengen an aromatischem Amin nahezu ausschließlich
die Hydroxyaminodiphenylmethanderivate erhalten.
Durch Anwendung eines erheblichen Überschusses an aromatischem Amin durch längere Reaktionszeit,
höhere Reaktionstemperatur sowie durch Entfernen des phenolischen Bestandteils aus dem Gleichgewicht
durch Abdestillieren gelingt es, in erheblicher Menge
das Diaminodiphenylmethanderivat neben dem Hydroxyaminodiphenylmethanderivat
herzustellen.
Dem vollständigen Austausch der Hydroxyphenylgruppen
sind allerdings Grenzen gesetzt, weil infolge der hierzu notwendigen schärferen Reaktionsbedingungen
bzw. längeren Reaktionszeiten sich mehr und mehr ausbeutemindernde Nebenreaktionen bemerkbar
machen. Man wird deshalb, wenn es auf die Herstellung von Diaminodiphenylmethanderivaten
809 549 474
ankommt, zweckmäßig nicht auf vollständigen Umsatz hin arbeiten, zumal das als Nebenprodukt gewonnene
Hydroxyaminodiphenylmethanderivat in einem neuen Ansatz wieder eingesetzt werden kann.
Obwohl der erfindungsgemäße Austausch sowohl 5 ohne Katalysatoren als auch mit alkalischen oder
auch mit sauren Katalysatoren erreicht werden kann, ist im allgemeinen den sauren Katalysatoren der
Vorzug zu geben. Die Säuren werden zweckmäßig in Form von Salzen der Aniline, vorzugsweise der
Hydrohalogenide, aber auch z. B. der Sulfate, der p-Toluolsulfonate und der Phosphate, eingesetzt. Es
ist weiterhin auch möglich, die Säurewirkung z. B. durch Einleiten von Halogenwasserstoff oder Bortrifluorid
während der Reaktion zu verstärken.
Die Reaktionstemperatur beträgt im allgemeinen 120 bis 250 C, vorzugsweise 150 bis 200 C. Zum
Entfernen des phenolischen Bestandteils wird zweckmäßig verminderter Druck angewandt, etwa 10 bis
200 mm Hg.
Die Reaktionsprodukte, das Hydroxyaminodiphenylmethanderivat und das Diaminodiphenylmethanderivat,
die in der Regel nebeneinander, wenn auch in wechselndem Mengenverhältnis, erhalten
werden, arbeitet man durch Umkristallisieren oder Destillieren oder besonders zweckmäßig durch
Ausschütteln mit Natronlauge auf, worin sich nur die Hydroxyaminodiphenylmethanderivate lösen.
Die Verfahrensprodukte können als Alterungsschutzmittel
verwendet werden.
Ein Gemisch von 228 g (1 Mol) 2.2-(4.4'-Dihydroxydiphenyl)-propan und 465 g (5 Mol) Anilin
wird 3 Stunden im Autoklav auf 250 C erhitzt. Das überschüssige Anilin und das während der Reaktion
gebildete Phenol werden im Vakuum abdestilliert. Die Lösung des Rückstandes in Natronlauge wird
mit Toluol ausgeschüttelt. Aus der Toluollösung werden durch Destillieren bei 160 bis 180 C 0.1 Torr
9,5g (= 4,20O der Theorie) 2,2-(4.4'-Diaminodiphenyl)-propan
(F. 132 C) erhalten.
Aus der alkalischen Lösung können nach Ansäuern mit verdünnter Salzsäure, Ausschütteln mit
Toluol und Neutralisieren mit Sodalösung 35 g (= 15,5% der Theorie) 2,2-(4-Hydroxy-4'-aminodiphenyl)-propan
(F. 189 C) gewonnen werden.
so
Die Schmelze von 228 g (1 Mol) 2.2-(4.4'-Dihydroxydiphenyl)-propan
und 520 g (4 Mol) Anilinhydrochlorid wird unter überleiten von Stickstoff
30 Minuten auf 180 C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser zu einer klaren' Lösung verdünnt.
Diese wird mit verdünnter Natronlauge stark alkalisch gestellt und mit Toluol ausgeschüttelt. Die
Toluolschicht wird über Natriumsulfat getrocknet und destilliert. Nach Abdestillieren des nicht um- &>
gesetzten Anilins gehen bei 162 bis 165 C 0.03 Torr 14 g ' 2,2 - (4,4' - Diaminodiphenyl) - propan über.
F. 132- C (aus Cyclohexan).
Die wäßrige Lösung wird mit konzentrierter Salzsäure neutralisiert. Die ausgefallenen Kristalle werden
abgesaugt. Man erhält 206 g 2,2-(4-Hydroxy-4'-aminodiphenyl)-propan vom F. 186 bis 188 C. Ausbeute:
91% der Theorie.
Die Schmelze von 228 g (1 Mol) 2,2-(4,4'-DihydroxydiphenyO-propan
und 260 g (2 Mol) Anilinhydrochlorid wird unter überleiten von Stickstoff
2 Stunden auf 150 C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 2 aufgearbeitet. Man erhält
neben 6 g 2,2 - (4,4' - Diaminodiphenyl) - propan (F. 132 C) 216 g 2,2-(4-Hydroxy-4'-aminodiphenyl)-propan
(F. 186 C). Ausbeute: 95% der Theorie.
Die Schmelze von 228 g (1 Mol) 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan
und 780 g (6 MoI) Anilinhydrochlorid wird unter überleiten von Stickstoff
5 Stunden auf 180 C erhitzt. Das abgespaltene Phenol wird im Vakuum abdestilliert. Das Reaktionsprodukt
wird wie im Beispiel 2 aufgearbeitet. Man erhält 144 g (= 63,5» 0 der Theorie) 2,2-(4-Hydroxy-4'-aminodiphenyl)-propan
(F. 186 C) und 76 g (= 33,6"., der' Theorie) 2.2-(4,4'-DiaminodiphenyD-propan
(F. 131 C).
Das Gemisch von 227 g (1 Mol) 2.2-(4.4'-Hydroxyaminodiphenyl)-propan.
465 g (5MoI) Anilin und 2.5 g Calciumhydroxyd wird 21J Stunden zum
Rückfluß erhitzt. Das nicht umgesetzte Anilin wird im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird in
2 η-Natronlauge gelöst und mit Toluol ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat und
Abdestillieren des Lösungsmittels bleiben 21 g Kristalle zurück, die aus 2.2-(4.4'-Diaminodiphenyl)-propan
(F. 131 C) bestehen. Aus der Natronlauge werden durch Neutralisieren mit konzentrierter
Salzsäure 201 g 2.2-(4-Hydroxy-4'-aminodiphenyl)-propan (F. 188 C) zurückgewonnen. Ausbeute:
80° ο der Theorie, bezogen auf umgesetztes Ausgangsmaterial.
Die Schmelze von 134g (0.5 Mol) 1.1-(4.4'-DihydroxydiphenyD-cyclohexan
und 260 g (2MoI) Anilinhydrochlorid wird unter überleiten von Stickstoff
3 Stunden auf 180 bis 190 C erhitzt, während das abgespaltene Phenol bei 130 bis 160 C 150 Torr
abdestilliert wird. Der Rückstand wird sodann in Wasser gelöst, mit überschüssiger Natronlauge auf
50 C erwärmt und mit Toluol ausgeschüttelt. Die Toluollösung wird über Natriumsulfat getrocknet
und destilliert. Nach dem Abdestillieren des nicht umgesetzten Anilins geht bei 210 bis 215 C 0.09 Torr
eine Fraktion über, die nach Anreiben mit Toluol kristallisiert und sich als l.l-(4.4'-Diaminodiphen\i)-eyclohexan
erweist. Ausbeute: 45 g = 34"» der Theorie. F. 114 C (aus Toluol). Aus der Natronlauge
werden durch Neutralisieren mit konzentrierter Salzsäure 65 g l.l-(4-Hydroxy-4'-aminodiphenyO-cycIohexan
gewonnen. F. 158 g (aus Toluol). Ausbeute: 48.5"0 der Theorie.
B e i s ρ i e 1 7
Die Schmelze von 114 g (0.5 Mol) 2.2^(4.4'-DihydroxydiphenyO-propan
und 287 g (2 Mol) 0-T0-luidinhydrochlorid wird unter Stickstoff 3.Stunden
auf 180 bis 190 C erhitzt, während das abgespaltene
Phenol bei 135 bis 160 CV150 Torr abdestilliert.
Den Rückstand arbeitet man wie im Beispiel 6 auf. Aus der Toluollösung werden durch Destillieren
51 g 2,2-(4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldiphenyl)-propan vom Siedepunkt 185 bis 190 C0,1 Torr erhalten.
Ausbeute: 40% der Theorie. Die Verbindung kristallisiert beim Anreiben mit Wasser. Das kristallwasserhaltige
Diamin schmilzt bei 75 C. Aus der Natronlauge werden durch Neutralisieren 66 g
2,2-(4-Hydroxyphenyl-4'-amino-3'-methylphenyl)-propan
erhalten. F. 174 C (aus Toluol). Ausbeute: 5511O der Theorie.
Die Schmelze von 114 g (0.5 Mol) 2,2-(4.4'-DihydroxydiphenyO-propan
und 287 g (2 Mol) N-Methylanilinhydrochlorid wird unter Stickstoff 3 Stunden auf 180 C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird
in Wasser gelöst, mit Natronlauge stark alkalisch gestellt und mit Toluol ausgeschüttelt. Die Toluollösung
wird über Natriumsulfat getrocknet und destilliert. Nach dem Abdestilliercn des N-Methylanilins
gehen bei 152 bis 154 C 0.08 Torr 38 g
2,2-(4.4'-Dimethylaminodiphenyl)-propan über. Ausbeute: 30" ο der Theorie. Aus der Natronlauge fallen
nach dem Neutralisieren mit konzentrierter Salzsäure 67 g 2.2-(4-Hydro\y-4'-methylaminodiphcnyl)-propan
aus. F. 134 C (aus Toluol). Ausbeute: 55"n der Theorie.
Die Schmelze von 227 g (1 Mol) 2.2-(4-Hydro\y-4'-aminodiphenyI!-propan
und 420 g (4 Mol) Anilinhydrochlorid wird mit Chlorwasserstoff gesättigt und 5 Stunden unter langsamem Einleiten von
Chlorwasserstoff auf 180 C erhitzt. Das gebildete Phenol wird im Vakuum abdestilliert und der Rückstand
wie im Beispiel 2 aufgearbeitet. Man erhält 115 g 2.2-(4.4'-Diaminodiphen\i(-propan (F. 132 C).
85 g Ausgangsmaterial werden zurückgewonnen. Ausbeute: 8!"n. bezogen auf umgesetztes Material.
Beispiel K)
Ein Gemisch aus 912 g (4MoI) 2.2-(4.4'-Dihydro\ydiphenyl)-propan
und 312Og (24 Mol) Ani-Iinhydrochlorid wird unter Stickstoff aufgeschmolzen
und unter Rühren auf 180 C erhitzt, während gleichzeitig Chlorwasserstoff eingeleitet wird. Danach
wird das gebildete Phenol innerhalb \on 4 Stunden bei 150 bis KX) Torr über einen 15 cm
langen Aufsatz abdestilliert. Anschließend wird zur Vervollständigung der Umsetzung während 16 Stunden
abwechselnd jeweils 2 Stunden Chlorwasserstoff eingeleitet und bei 100 Torr Phenol abdestilliert.
Insgesamt werden so 579 g (theoretisch 750 g) Phenol erhalten. Die noch heiße Schmelze wird nach und
nach mit 2 1 Wasser versetzt und unter Rühren in 16 1 verdünnte Natronlauge eingegossen. Die wäßrige
Lösung wird mit zweimal 1.51 Toluol ausgeschüttelt und die Toluolschicht viermal mit verdünnter Natronlauge
ausgezogen. Durch Neutralisieren der wäßrigen Lösung mit konzentrierter Salzsäure werden
131g (= 14,4" ο der Theorie) 2.2-(4-Hydroxy-4'-aminodiphenyl)-propan
(F. 187 C) gefällt. Aus der Toluollösung werden durch Destillieren unter vermindertem Druck Lösungsmittel und überschüssiges
Anilin abgetrennt. 1493 g Anilin werden so zurückgewonnen. Der Rückstand beträgt 732 g.
Durch Anreiben mit Toluol erhält man 650 g (= 72% der Theorie) 2,2-(4,4'-Diaminodiphenyl)-propan
(F. 132 C).
Beispiel 11
Entsprechend Beispiel 10 setzt man 228 g (1 Mol) 2,2 - (4,4'- Dihydroxydiphenyl) - propan mit 574 g
(4MoI) o-Toluidinhydrochlorid während 15Stunden
bei 180 C um. Das Reaktionsprodukt wird in Wasser gelöst und mit überschüssiger 2 n-Natronlauge
und 500 ecm Toluol geschüttelt. Die Toluolschicht wird sodann noch dreimal mit 2 n-Natronlauge
und dann mit Wasser ausgeschüttelt und
is destilliert. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels
und des überschüssigen o-Toluidins destilliert das 2.2-(4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldiphcnyl)-propan bei
175 bis 195 C unter 0,7 Torr als gelbliche, zähe Flüssigkeit über. Ausbeute: 185 g = 73" u der
Theorie.
Durch Neutralisieren der Natronlauge erhält man als Nebenprodukt 34 g (= 14" n der Theorie)
2,2-(4-Amino-4'-hydroxy-3-methyldiphenyD-propan. F. 177 bis 178 C.
Beispiel 12
Entsprechend Beispiel 10 setzt man 228 g (1 Mol) 2.2 - (4,4' - Dihydroxydiphenyl) - propan mit 630 g
(4 Mol) 2,6-Xylidinhydrochlorid während 12 Stunden bei 185 C um. Man erhält aus der Toluolschicht
nach Abdestillieren des überschüssigen Xylidins einen Rückstand, aus dem beim Anreiben mit Toluol
das 2.2-(4.4'-Diamino-3,5',5.5'-tetramethyldiphenyl)-propan auskristallisiert. Ausbeute: 217 g = 77"
<> der Theorie. F. 152 C.
Als Nebenprodukt werden 25 g (= 10% der Theorie) 2,2-(4-Amino-4'-hydro.\y-3,5-dimethyldiphenyD-propan
vom F. 181 bis 182 C erhalten.
Entsprechend Beispiel K) setzt man 268 g (1 Mol) l.l-(4.4-DihydroxydiphenyO-cyclohexan mit 52Og
(4 Mol) Anilinhydrochlorid innerhalb 13 Stunden bei 180 C um. Man erhält aus der Toluolschicht
nach Abdestillieren des überschüssigen Anilins einen Rückstand, aus dem sich nach Anreiben mit Toluol
das l.l-(4,4'-Diaminodiphenyl)-cyclohexan abtrennen läßt. Ausbeute: 183 g = 69% der Theorie. F. 114 C.
Als Nebenprodukt werden 38 g (= 14% der Theorie) 1,1 -(4-Amino-4'-hydroxydiphenyl)-cyclohexan
vom F. 160 bis 161 C erhalten.
Entsprechend Beispiel 10 setzt man 290 g (1 Mol) 1,1,1 - (4,4' - Dihydroxytriphenyl) - äthan mit 520 g
(4 Mol) Anilinhydrochlorid innerhalb 20 Stunden bei 180 C um. Man erhält aus der Toluolschicht
nach Abdestillieren des überschüssigen Anilins einen Rückstand, aus dem sich nach Anreiben mit Toluol
das l,l,l-(4,4'-Diaminotriphenyl)-äthan abtrennen läßt. Ausbeute: 214 g = 74% der Theorie. F. 153
bis 154 C.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Hydroxyaminodiphenylmethan- und Diaminodiphenyl-
methandenvaten der aligemeinen Formeln R
V-C-/ V-NH1
worin R Wasserstoff oder einen aliphatischen oder aromatischen Rest bzw. die Ergänzungsglieder
zu einem cycloaliphatischen Ring bedeti-:
tet, da durch gekennzeichnet, daß
man die entsprechenden Dihydroxydiphenyl- bzw. Hydroxyaminodiphenylderivate mit aromatischen Aminen in wasserfreier Schmelze,
gegebenenfalls in Gegenwart alkalischer, vorzugsweise jedoch saurer Katalysatoren, drucklos
auf Temperaturen zwischen 120 und 250 C erhitzt und gegebenenfalls das frei gewordene
Phenol abdestilliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die aromatischen Amine in Form ihrer Salze mit starken Säuren umsetzt.
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