DE1266637B - Belichtungsregelvorrichtung fuer fotografische Kameras zur gleichzeitigen Regelung von Belichtungszeit und Blende - Google Patents

Belichtungsregelvorrichtung fuer fotografische Kameras zur gleichzeitigen Regelung von Belichtungszeit und Blende

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DE1266637B
DE1266637B DEO8413A DEO0008413A DE1266637B DE 1266637 B DE1266637 B DE 1266637B DE O8413 A DEO8413 A DE O8413A DE O0008413 A DEO0008413 A DE O0008413A DE 1266637 B DE1266637 B DE 1266637B
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DEO8413A
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Yoshihisa Maitani
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Olympus Corp
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Olympus Optical Co Ltd
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/003Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly setting of both shutter and diaphragm
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

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Description

  • Belichtungsregelvorrichtung für fotografische Kameras zur gleichzeitigen Regelung von Belichtungszeit und Blende Die Erfindung betrifft eine Belichtungsregelvorrichtung für fotographische Kameras zur gleichzeitigen Regelung von Belichtungszeit und Blendenöffnung in Übereinstimmung mit der Anzeige eines eingebauten Belichtungsmessers.
  • Es sind bereits Belichtungsregelvorrichtungen der beschriebenen Art bekannt, bei welchen ein Belichtungswert für die kontinuierliche Veränderung der Blendenöffnung und Verschlußgeschwindigkeit verwendet wird. So erfolgt beispielsweise in den österreichischen Patentschriften 158 021, 207 239, den französischen Patentschriften 1241688, 1245 656 und in der USA.-Patentschrift 2 960 016 die gleichzeitige Regelung von Belichtungszeit und Blendenöffnung in Übereinstimmung mit der Anzeige eines in der Kamera eingebauten Belichtungsmessers. Gleichzeitig ist aus diesen Druckschriften bekannt, einem beweglichen Meßwerkteil zwei Steuerkurven zuzuordnen, derart, daß von der einen Kurve die Einstellung der Belichtungszeit und von der anderen die Einstellung der Blende abgeleitet ist.
  • Falls ein Objekt mit geringem Belichtungswert, d. h. ein relativ dunkles Objekt geringerer Beleuchtungsdichte, durch eine mit einer derartigen bekannten Belichtungsregelvorrichtung ausgestatteten Kamera aufgenommen werden soll, so wird eine lange Belichtungszeit bei voller Blendenöffnung eingestellt. Wird jedoch der aufzunehmende Gegenstand heller, so wird die Belichtungszeit verkürzt und auch die Blendenöffnung verkleinert. Die bekannten Belichtungsregelvorrichtungen haben sich wegen des großen Belichtungsspielraums besonders bei Kameras bewährt, bei denen die Belichtung selbsttätig geregelt wird. Um jedoch die Belichtungszeit in der bekannten Weise zu verändern, müssen viele mechanische Teile des Verschlusses äußerst genau und mit hochentwikkelten Spezialwerkzeugen hergestellt werden. Die Konstruktion derartiger Vorrichtungen ist zwangläufig kompliziert und dadurch teuer und in unerwünschter Weise störanfällig. Obwohl eine automatische Regelvorrichtung, durch welche die Belichtungszeit kontinuierlich geregelt wird, ideal wäre, kann eine solche Vorrichtung nur sehr schwierig hergestellt werden. Wenn jedoch eine stufenweise Änderung der Belichtungszeit, wie beispielsweise in der französischen Patentschrift 1241688, verbunden wird mit einer stufenweisen Änderung der Blendenöffnung, so muß auch eine stufenweise Veränderung des Belichtungswertes in Kauf genommen werden. Eine Belichtungsregelung mit ausreichender Genauigkeit läßt sich so nicht erreichen.
  • Es ist daher das Ziel der Erfindung, mit einfacheren Mitteln eine stufenlose Belichtungsregelvorrichtung der beschriebenen Art zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein mit der Auslöseeinrichtung für den Verschluß verbundenes Betätigungsglied und zwei hin- und herbewegbare Hebel vorgesehen sind, die federnd an dem Betätigungsglied angreifen und Einrichtungen für die Regelung der Belichtungszeit bzw. der Blendenöffnung tragen, die aus je einem an dem Hebel gebildeten Vorsprung bestehen, der den Zeiger des Belichtungsmesser gegen einen während der Bewegung des Betätigungsgliedes feststehenden Halteteil drückt, um den Zeiger zu arretieren, und daß der Vorsprung auf dem einen Hebel für die Regelung der Belichtungszeit mit mehreren Stufen versehen ist, von denen jede zur Einstellung einer bestimmten von der nächsten verschiedenen Belichtungszeit dient, während der Vorsprung auf dem anderen Hebel zur Einstellung der Blendenöffnung mit Sägezähnen versehen ist, deren Anzahl gleich der Stufenzahl auf dem ersten Vorsprung ist, und von denen jeder mit einer entsprechenden Stufe fluchtet und derart abgeschrägt ist, daß entsprechend der relativen Stellung des Zeigers zu dem an ihm anliegenden Sägezahn die Blendenöffnung auf einen Wert eingestellt wird, welcher zu der durch die Stufe des ersten Hebels bestimmten Belichtungszeit paßt.
  • Auf diese Weise werden die verschiedenen Größen der Drehbewegungen der beiden Hebel bei der Betätigung der Bedienungseinrichtung zur Erzielung einer optimalen Belichtung ausgenutzt, die von der relativen Stellung des Zeigers zu den Arbeitskanten der Vorsprünge an den beiden Hebeln abhängt.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist somit der, eine stufenweise Änderung der Belichtungszeit mit einer stufenlosen Regelung der Blende derart zu kombinieren, daß jeder der selbständig sich einstellenden Belichtungszeiten die ganze Folge von Blendenöffnung zwischen der größten und der kleinsten Blende zugeordnet ist. Dadurch wird die Zahl der erforderlichen, vom Verschluß realisierbaren Belichtungszeiten sehr stark verringert.
  • In einem Extremfall sollen sogar nur zwei Belichtungszeiten verwendet werden. Verwendet man beispielsweise die beiden Belichtungszeiten Iho und 1/25o Sekunde, so muß der Verschluß nur für diese beiden Belichtungszeiten eingerichtet sein. Dadurch vereinfachen sich die Konstruktionen und Herstellung wesentlich. Verwendet man beispielsweise zuerst die längere Belichtungszeit, so wird zur Einstellung lediglich die Blendenöffnung steigender Belichtungswerte verändert. Nachdem dabei die verstellbare Blende ihre kleinste für die eingestellte Belichtungszeit mögliche Öffnung erreicht hat, stellt sich bei weiterer Steigerung der Helligkeit der Verschluß auf eine kürzere Belichtungszeit um. Gleichzeitig kehrt die Blende in die der kürzeren Belichtungszeit entsprechende größtmögliche Öffnungsstellung zurück, und zwar ohne daß damit eine Veränderung des Belichtungswertes verbunden ist. Danach wird zur Einstellung höherer Belichtungswerte lediglich wieder die Blende verstellt.
  • Zweckmäßigerweise sind die beiden Hebel so gebaut und angeordnet, daß der erste und der zweite Vorsprung gleichzeitig an dem Zeiger angreifen. Statt dessen kann auch der erste Vorsprung zuerst den Zeiger gegen den feststehenden Halteteil drücken, um jegliche Zeigerbewegung unmöglich zu machen, worauf der zweite Vorsprung an den Zeiger angreift.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann auch der erste Vorsprung auf dem einen Hebel zur Regelung der Belichtungszeit eine einzelne verhältnismäßig kurze Arbeitskante haben, die sich nur über einen Teil des Zeigerausschlagbereichs erstreckt und mit einem vorgewählten Sägezahn des zweiten Vorsprungs auf dem anderen Hebel für die Regelung der Blendeneinstellung zusammenwirkt. Falls der Zeiger sich nicht oberhalb dieser einzelnen Arbeitskante und des entsprechenden Sägezahns des zweiten Vorsprungs befindet, kann der eine Hebel frei hin- und herbewegt und der Verschlußmechanismus dadurch auf eine andere Belichtungszeit eingestellt werden, ohne daß der erste Vorsprung in Berührung mit dem Zeiger kommt.
  • Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung dreier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
  • F i g. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Belichtungsregelvorrichtung; F i g. 2 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Abänderung der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung, wobei einige Teile weggelassen sind; F i g. 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der in F i g.1 dargestellten Vorrichtung, wobei gleichfalls einige Teile weggelassen sind.
  • Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugsziffern versehen. Gemäß F i g. 1 enthält ein in dem Gehäuse der nicht dargestellten fotografischen Kamera angeordneter Belichtungsmesser eine gleichfalls nicht dargestelle Fotozelle und das Galvanometer 1, das elektrisch mit der Fotozelle verbunden ist. Der Galvanometer ist mit einem Zeiger 2 versehen, der sich in Abhängigkeit der von dem zu fotografierenden Gegenstand auf die Fotozelle einfallenden Lichtmenge einstellt. Mit anderen Worten zeigt der Zeiger 2 einen Belichtungswert an, welcher der Helligkeit des Gegenstandes entspricht. Es werde angenommen, daß bei Zunahme der auf die Fotozelle einfallenden Lichtmenge der Zeiger 2 in F i g. 1 von rechts nach links bewegt wird. Eine feststehende Halteplatte 3 liegt in direkter Nähe und parallel zum Weg des Zeigers 2. Ein Stab 4 für das Auslösen des nicht dargestellten Verschlusses kann Längsbewegungen ausführen und ist normalerweise nach oben durch eine Feder 4 a gespannt, deren eines Ende an einer geeigneten Stelle des Gehäuses befestigt und deren anderes Ende an einem seitlichen Stutzen 4 b an dem Stab eingehakt ist. Der Stab 4 kann direkt oder indirekt mittels eines nicht dargestellten Verschlußauslöseknopfes oder einer ähnlichen Vorrichtung betätigt werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Belichtungsregelvorrichtung zwischen dem Stab 4 und dem Galvanometer 1 angeordnet. Zwei miteinander fluchtende Hebel 5 und 6 sind auf einer gemeinsamen Achse drehbar befestigt, die schematisch durch eine strichpunktierte Linie 7 dargestellt ist. Der eine Hebel 5, der im folgenden als erster Hebel bezeichnet ist, besteht aus einem Arm, der federnd mit dein Stab 4 über einen Stutzen 4 c in Verbindung steht, der sich seitlich aus letzterem erstreckt. Die Federkraft wird von einer Zugfeder 8 geliefert, die den Arm gegen den Vorsprung drückt. Der andere Arm des Hebels 5 läuft frei aus und hat an der in F i g. 1 oberen Seite einen stufenförmigen Vorsprung mit Stufen 5 a und 5 b von unterschiedlicher Höhe 'der Oberkanten.
  • In ähnlicher Weise besteht auch der andere Hebel 6, der im folgenden als zweiter Hebel bezeichnet ist, aus einem federnd an dem Stab befestigten Arm, welcher durch die Wirkung einer Zugfeder 9 gleichfalls gegen den seitlichen Vorsprung 4C des Stabes 4 gedrückt wird. Das freie Ende des anderen Armes des Hebels 6 ist an seiner Oberseite mit einem sägezahnförmigen Vorsprung versehen. In F i g: 1 enthält dieser Vorsprung zwei Sägezähne 6a und 6b, die mit den entsprechenden Stufen 5 a und 5 b des ersten Hebels fluchten und auch etwa deren Abmessungen haben.
  • Der erste Hebel 5 ist außerdem mit einem Nebenarm 5c versehen, der sich von dem Hebel im Bereich der Drehachse 7 nach oben erstreckt. Auch der zweite Hebel 6 trägt auf seinem zweiten Arm einen Seitenarm 6c, der sich in der Darstellung in F i g. 1 nach vorn, und zwar senkrecht zur Hebelebene, erstreckt.
  • Im oberen Teil von F i g. 1 ist ein Teil 10, der funktionell mit der nicht dargestellten Betätigungseinrichtung für den Verschluß zusammenarbeitet, strichpunktiert dargestellt. Dieser Teil 10 ist mit einer Nase 10a versehen, die längs eines Weges bewegbar ist, auf welcher die Seitenkante oder ein Vorsprung eines gezahnten Sektors 11 a angeordnet ist. Dieser gezahnte Sektor 11a bildet das erste Zahnrad eines Getriebes 11 zur Regelung der Belichtungszeit. Das Getriebe 11 kann von bekannter Bauart sein. Der gerzahnte Sektor 11 a trägt einen Stift 12, der mit dem umgebogenen freien Ende des Nebenarmes 5 c zusammenwirkt.
  • Wie man aus F i g. 1 erkennt, hat der Seitenarm 6 c des zweiten Hebels 6 einen freien Endabschnitt, auf welchem das eine Ende eines Winkelhebels 13 anliegt. Der Winkelhebel 13 ist drehbar um eine strichpunktiert angedeutete Drehachse 14 schwenkbar und normalerweise entgegen dem Uhrzeigersinn in F i g. 1 durch eine Feder 13' vorgespannt. Der Winkelhebel 13 trägt auf seinem anderen Ende einen Stift 13 a, der in eine Öffnung eingreift, die von zwei sich kreuzenden Schlitzen 15 gebildet wird, welche in zwei sichelförmigen Blendenlamellen 16 in der Nähe des Drehpunktes derselben angeordnet sind. Die Drehung erfolgt um einen nicht dargestellten festen Stift im Kameragehäuse. Die beiden Blendenlamellen 16 sind auf ihren dem Drehpunkt gegenüberliegenden Enden mit einander entgegengesetzten Aussparungen zur Bildung der Blendenöffnung versehen.
  • Fotografiiert man mit einer die beschriebene Vorrichtung enthaltenden Kamera einen Gegenstand, so wird der Zeiger 2 des Galvanometers 1 in eine Stellung bewegt, die der Lichtmenge entspricht, die vom Objekt auf den Belichtungsmesser fällt, d. h., daß sich der Zeiger auf einen bestimmten Belichtungswert einstellt. Dabei bewirkt das Niederdrücken des Stabes 4 eine Bewegung der Hebel 5 und 6 um die gemeinsame Drehachse 7 entgegen dem Uhrzeigersinn unter der Wirkung der beiden Federn 8 und 9, wodurch die zusammenwirkenden Kanten 5 a und 6 a bzw. 5 b und 6 b der Hebel 5 und 6 den Zeiger 2 zur Arretierung gegen die Halteplatte 3 drücken. Dadurch wird eine weitere Drehbewegung der beiden Hebel 5 und 6 unmöglich gemacht.
  • Jedes der beiden Arbeitspaare ist so gebaut und eingestellt, daß sie am Zeiger entweder gleichzeitig angreifen oder daß zunächst eine der beiden Arbeitskanten des Hebels 5 den Zeiger gegen die Halteplatte drückt, wodurch derselbe nicht mehr hin- und herschwingen kann, worauf auch die entsprechende Kante des Hebels 6 den Zeiger gegen die Halteplatte drückt.
  • Die beiden geradlinigen Kanten 5a und 5b des Hebels 5 können parallel zu der unteren Kante der Halteplatte ausgerichtet sein, wenn die Arbeitskante des Hebels 5 den Zeiger 2 gegen die Halteplatte drückt.
  • Die Drehbewegung des Hebels 5 entgegen der Uhrzeigerrichtung verursacht eine Drehbewegung des Stiftes 12 am Nebenarm 5c, wodurch der Verschlußmechanismus auf eine bestimmte Belichtungszeit eingestellt wird. Gleichzeitig mit der Bewegung des Hebels 5 oder unmittelbar anschließend daran wird auch der Hebel 6 in ähnlicher Weise entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, wodurch eine Bewegung des Winkelhebels 13 um seine Drehachse 14 bewirkt und die Blendenlamellen 16 durch den Stift 13 a und die Schlitze 15 auf eine bestimmte Blendenöffnung eingestellt werden.
  • Die Arbeitskante 5 a des Hebels 5 ist normalerweise näher an der Unterkante der Halteplatte 3 gelegen als die andere Kante 5 b. Daher kann der Hebel 5 verschieden weit geschwenkt werden in Abhängigkeit davon, welche der beiden Arbeitskanten, 5a oder 5b dem Zeiger 2 gegenüberliegt. Wenn z. B. der Zeiger über der Kante 5 b liegt, kann die Drehbewegung des Hebels den Verschlußmechanismus auf eine lange Belichtungszeit einstellen, während der Zeiger in seiner Stellung über der Kante 5a den Verschlußmechanismus auf eine kurze Belichtungszeit einstellt. Da sich der Abstand zwischen der Halteplatte 3 und den verschiedenen Sägezähnen 6a und 6 b des Hebels 6 in ihrer Normalstellung selbst längs einer einzigen Zahnflanke ändert, wird die Größe der Schwenkung des Hebels 6 in Abhängigkeit von der Stellung des Zeigers relativ zu den an ihm anliegenden Sägezahn verändert. Man erkennt daraus, daß die Blendenöffnung, die von der relativen Lage der beiden Blendenlamellen 16 zueinander bestimmt wird, durch die Lage des Zeigers 2 relativ zu dem an ihm anliegenden Sägezahn 6a oder 6b bestimmt wird.
  • Nachdem Belichtungszeit und Blendenöffnung in der oben beschriebenen Weise eingestellt sind, kann der Betätigungsstab 4 weitergedrückt werden, um den Verschlußmechanismus zur Erzielung einer Belichtung zu betätigen, die von der automatisch eingestellten Belichtungszeit und Blendenöffnung bestimmt ist.
  • Die beiden Arbeitskanten 6 a und 6 b des Hebels 6 sind zweckmäßigerweise unter Berücksichtigung des Ausschlagbereiches des Zeigers 2 und der Unterkante der Halteplatte 3 so abgeschrägt, daß bei einer durch eine der beiden Arbeitskanten des Hebels 5 bestimmten Belichtungszeit sich eine Blendenöffnung ergibt, die durch denjenigen Punkt auf dem zugehörigen Sägezahn des Hebels 6 bestimmt ist, der dem Zeiger gegenübersteht, so daß der Apparat für die entsprechende Aufnahme für jeden durch die Lage des Zeigers angezeigten Belichtungswert bereit ist.
  • Bei der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung wird die Belichtungszeit, die von dem Verschlußmechanismus eingestellt wird, geändert, wenn der Zeiger 2 einen Übergangspunkt zwischen den Arbeitskanten der beiden Hebel erreicht, d. h., wenn der Zeiger einen vorbestimmten Belichtungswert anzeigt. Andererseits kann die Blendenöffnung entsprechend der Stellung des Zeigers 2 relativ zu jeder der beiden Arbeitskanten des Hebels 6 verändert werden. Dementsprechend können die vorher verwendeten Blendenöffnungen nach einer Veränderung der Belichtungszeit nochmals für die veränderte Belichtungszeit verwendet werden. Als Beispiel ist in der folgenden Tabelle I der sich bei Verwendung eines lichtempfindlichen Materials mit einer Empfindlichkeit von (2l/10°) ergebende Fall tabelliert.
    Tabelle 1
    Erste Stufe Zweite Stufe
    Vom Zeiger 2 angezeigter Be-
    lichtungswert . . . . . . . . . . . . 8 9
    10
    11 12 13 14 , 15 16 17
    Belichtungszeit in Sekunden 1/s0 1/50o
    Blendenwert ........... 1: 2,8 4 5,6 8 11 4 5,6 8 11 16
    Anmerkung: Bei der ersten Stufe lag der Zeiger über den Arbeitskanten 5 b und 6 b, während er bei der zweiten Stufe über
    den niedrigeren Arbeitskanten 5 a und 6 a lag.
    Zwar wurde die Erfindung bisher nur in Verbindung mit Steuerhebeln mit je zwei Arbeitskanten beschrieben. Selbstverständlich könnte jedoch jeder Hebel mit einer beliebigen Anzahl von Arbeitskanten je nach der erforderlichen Anzahl von Belichtungszeiten versehen sein. Wenn beispielsweise jeder Hebel drei Arbeitskanten aufweist, könnten drei verschiedene Belichtungszeiten mit verschiedenen Blendenwerten für einen bestimmten, vom Zeiger 2 angezeigten Belichtungswert kombiniert werden, wie dies in Tabelle II dargestellt ist.
    Tabelle II
    Erste Stufe I Zweite Stufe Dritte Stufe
    Belichtungswert ........... 8 9 10 11 , 12 1 13 I 14 15 I 16 I 17
    Belichtungszeit in Sekunden 1/a0 1h25 I/500
    Blendenwert ........ .. 1: 2,8 4 ! 5,6 4 5,6 j 8 11 8 11 16
    Man erkennt, daß die Neigung jeder Arbeitskante des Hebels 6 beliebig gewählt werden kann, um den Blendenmechanismus auf die angezeigten Blendenwerte für bestimmte Belichtungswerte einzustellen.
  • In F i g. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der in F i g. 1 dargestellten Belichtungsregelvorrichtung gezeigt. Diese Regelvorrichtung besteht aus zwei nebeneinander angeordneten und teilweise miteinander fluchtenden Hebeln 5 und 6, von denen jeder einen zweiteiligen Arm aufweist, der an dem nicht dargestellten Verschlußmechanismus oder dem ebenfalls nicht dargestellten Blendenmechanismus angekuppelt wird. Die übrigen Teile sind den entsprechenden Teilen der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung ähnlich. Wie man aus F i g. 2 erkennt, enthält jeder zweiteilige Arm eine Armhälfte 20 bzw. 21 und eine Armhälfte 5" bzw. 6", die einstellbar mit den ersten Armhälften 20, 21 verbunden sind. Die ersten Armhälften 20 bzw. 21 sind mit den ersten Armen 5' bzw. 6' der Hebel einteilig ausgebildet. Zur Verbindung der beiden Armhälften 20 und 5" bzw. 21 und 6" dienen Stifte 23, 24, die am einen Ende der Armhälften 20, 21 befestigt sind und in eine Nut 25 bzw. einen Schlitz 26 eingreifen, die auf dem einen Ende der anderen vertikal beweglich geführten Armhälften 5", 6" vorgesehen sind.
  • Die in F i g. 3 gezeigte Vorrichtung entspricht im wesentlichen der in F i g. 1 gezeigten, mit der Ausnahme, daß die beiden Steuerhebel 5"' und 6"' elastisch mit dem Betätigungsstab 4' für den nicht dargestellten Verschluß auf der Unterseite des Stutzens 4c' verbunden sind. Normalerweise ist der Stab 4' durch die Wirkung der Feder 4 ä nach unten vorgespannt. Das untere Ende des Stabes 4' liegt auf dem einen Ende eines Zwischenhebels 4 d auf, dessen anderes Ende entweder direkt oder indirekt mittels eines nicht dargestellten Verschlußauslöseknopfes in Pfeilrichtung gedrückt werden kann. Beim Niederdrücken des anderen Endes des Zwischenhebels 4 d wird der Stab 4' aufwärts bewegt, wobei die beiden Steuerhebel 5""* und 6"' gleichfalls aufwärts bewegt werden. Um dies zu erreichen, greift hier der Nebenarm 5 c mit einem seitlichen Vorsprung über den Stift 12' des Sektors 11ä .
  • Wenn bei der Belichtungsregelung nur zwei Belichtungszeiten benutzt werden und eine derselben eine Endbelichtungszeit darstellt, die vom Verschluß bei Freigabe des Sektors 11a selbsttätig eingestellt wird, dann genügt es, wenn an dem Hebel 5 nur diejenige Arbeitskante, z. B. 5a, vorgesehen ist, welche die andere der beiden Belichtungszeiten einstellt. Die Erfindung wurde im vorgehenden zwar nur in Verbindung mit einer Zweilamellenblende erläutert. Es versteht sich jedoch, daß sie sich ebenso gut auch für Blendenvorrichtungen mit Irisblenden verwenden läßt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Belichtungsregelvorrichtung für fotografische Kameras zur gleichzeitigen Regelung von Belichtungszeit und Blendenöffnung in Übereinstimmung mit der Anzeige eines in der Kamera eingebauten Belichtungsmessers, d a d u r c h ,g e -k e n n z e i c h n e t, daß ein mit der Auslöseeinrichtung für den Verschluß verbundenes Betätigungsglied (4) und zwei hin- und herbewegbare Hebel (5, 6) vorgesehen sind, die federnd an dem Betätigungsglied angreifen und Einrichtungen für die Regelung der Belichtungszeit bzw. der Blendenöffnung tragen, die aus je einem an dem Hebel gebildeten Vorsprung bestehen, der den Zeiger des Belichtungsmessers gegen einen während der Bewegung des Betätigungsgliedes feststehenden Halteteil (3) drückt, um den Zeiger (2) zu arretieren, und daß der Vorsprung auf dem einen Hebel (5) für die Regelung der Belichtungszeit mit mehreren Stufen (5 a, 5b) versehen ist, von denen jede zur Einstellung einer bestimmten, von der nächsten verschiedenen Belichtungszeit dient, während der Vorsprung (6) auf dem anderen Hebel zur Einstellung der Blendenöffnung mit Sägezähnen (6 a, 6 b) versehen ist, deren Anzahl gleich der Stufenzahl auf dem ersten Vorsprung ist und von denen jeder mit einer entsprechenden Stufe fluchtet und derart abgeschrägt ist, daß entsprechend der relativen Stellung des Zeigers zu dem an ihm anliegenden Sägezahn die Blendenöffnung auf einen Wert eingestellt wird, welcher zu der durch die Stufe des ersten Hebels bestirnten Belichtungszeit paßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den beiden Hebeln (5, 6) ausgebildeten Vorsprünge (5a, 5b, 6a, 6b) gleichzeitig auf den Zeiger (2) einwirken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem einen Hebel (5) ausgebildete Vorsprung (z. B. 5 b) zuerst den Zeiger (2) gegen den stationären Halteteil (3) drückt; um eine Bewegung desselben zu verhindern, und daß anschließend der auf dem anderen Hebel (6) ausgebildete Vorsprung (z. B. 6b) gleichfalls den Zeiger gegen den Halteteil drückt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung auf dem einen Hebel (5) zur Regelung der Belichtungszeit nur eine einzige, verhältnismäßig kurze Arbeitskante (5a) aufweist, die sich nur über einen Teilbereich des Anschlags vom Zeiger (2) erstreckt und zur Einstellung einer bestimmten Belichtungszeit dient, wobei der übrige Teil des Zeigerbereiches eine andere bestimmte Belichtungszeit bedingt, und daß der Vorsprung auf dem anderen Hebel (6) zur Regelung der Blendenöffnung eine Mehrzahl von Sägezähnen (6 a, 6 b) aufweist, von denen einer mit der einzigen Arbeitskante des anderen Hebels fluchtet, so daß eine Zeigerstellung in dem übrigen Teil des Zeigerbereichs eine Bewegung des einen Hebels gestattet, ohne daß dabei dieser Hebel mit dem Zeiger in Berührung kommt, wodurch die genannte andere bestimmte Belichtungszeit eingestellt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hebel (5, 6) je einen Arm mit einem mit dem Hauptteil des Hebels zusammenhängenden Armabschnitt (5', 6') enthalten und daß je ein anderer Armabschnitt (5", 6") einstellbar mit dem ersten Abschnitt verbunden ist und mit dem in Anspruch 1 beschriebenen Vorsprung versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: französische Patentschriften Nr.1241688, 1245 656; österreichische Patentschriften Nr. 158 021, 207 239; USA.-Patentschrift Nr. 2 960 016.
DEO8413A 1960-12-06 1961-12-05 Belichtungsregelvorrichtung fuer fotografische Kameras zur gleichzeitigen Regelung von Belichtungszeit und Blende Pending DE1266637B (de)

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Citations (5)

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AT158021B (de) * 1935-12-02 1940-02-26 Heinrich Blechner Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Belichtung bei photographischen Apparaten, Kinoaufnahmeapparaten u. dgl.
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US2960016A (en) * 1959-10-22 1960-11-15 Polaroid Corp Photographic shutter

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