DE1263392B - Vorrichtung zum Erzeugen von Kohlenoxyd zur Bekaempfung von Bodenschaedlingen u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen von Kohlenoxyd zur Bekaempfung von Bodenschaedlingen u. dgl.Info
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- A01M17/00—Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs
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Description
- Vorrichtung zum Erzeugen von Kohlenoxyd zur Bekämpfung von Bodenschädlingen u. dgl. Es ist bekannt, daß man Schädlinge, vornehmlich Wühlmäuse, Feldmäuse u. dgl., mit Kohlenoxyd vertilgen kann, und zwar in der Weise, daß man dieses Giftgas in die Baue einleitet. Gegenüber anderen Giften weist dieses Gas den Vorteil auf, daß andere Tiere, z. B. Geflügel, Wild, Vögel, sowie auch die Vegetation auf diese Weise nicht geschädigt werden; auch die toten Tiere sind ungiftig. Ferner ist es vorteilhaft, daß die Schädlinge samt Jungen vernichtet werden. Der praktischen Verwendung des Kohlenoxyds steht aber entgegen, daß in jeder Hinsicht brauchbare Vorrichtungen nicht bekannt sind. Sie müssen nämlich billig, leicht transportabel, ungefährlich und wirksam sein. Man hat z. B. versucht, in einen druckfesten Kessel, der z. B. mit Holzkohle gefüllt ist, in die Brennzone Luft einzupressen, so daß das Kohlenoxydgas unter Druck abströmt, das dann nach Kühlung in die Baue geleitet wird. Der druckfeste Kessel ist jedoch schwer, auch infolge der inneren Auskleidung mit feuerfesten Steinen, die sich außerdem beim Transport des Kessels leicht lösen. Außerdem strömt bei Undichtigkeit das Giftgas unter Druck aus, so daß die Bedienung des Ofens gefährdet werden kann. Ferner ist es nicht ungefährlich, das Kohlenoxyd in einem geschlossenen Kessel unter Druck zu erzeugen, da es mit Luft explosiv ist.
- Diese und andere Nachteile weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht auf. Sie ist völlig ungefährlich und eine Belästigung der Bedienung wird vermieden. Außerdem besitzt sie ein geringes Gewicht, ist leicht transportabel, und der Ofen benötigt keine feuerfesten Auskleidungen.
- In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Erzeugung von Kohlenoxyd zur Bekämpfung von Bodenschädlingen u. dgl. gezeigt. Sie besteht aus einem gasdichten, mit einem Feuerungsrost 4 für den Brennstoff versehenen Ofen 1, einer Abgassaugleitung 2 und einem an sie angeschlossenen Gebläse 3, dessen Druckseite zu den Bauen führbar ist und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der an die Ofenwandungen 7 angrenzenden geschlossenen Bodenfläche 8 etwa so groß ist wie der Durchmesser des mit Gaseintrittsöffnungen versehenen, in ihrer Mitte liegenden Rostes 4. Auf der geschlossenen Bodenfläche liegt unverbrannter Brennstoff, der gegenüber den Wandungen 7, 8 wärmeisolierend wirkt. Dadurch entsteht der Vorteil, daß die Wandung des Ofens wesentlich weniger erhitzt wird, als bei Rosten, deren Gaseintrittsöffnungen sich bis zur Ofenwandung erstrecken. Die Erfindung ermöglicht daher, daß öfen, z. B. aus Eisenblech, verwendet werden können, ohne feuerfeste Auskleidung, z. B. Schamotte, da das Metall durch die Brenngase praktisch nicht korrodiert wird und nicht stark erhitzt wird. Der mögliche Verzicht auf eine Auskleidung ist in der Praxis sehr wichtig, da die Vorrichtung von geringem Gewicht, im Feld leicht beweglich und unempfindlich gegen Erschütterungen sein soll, was bei Anwendung von feuerfesten Auskleidungen nicht der Fall ist.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Saugrohr 2 aus einem zur Abgaskühlung dienenden Metallschlauch besteht und daß die Höhe des Absaugrohranschlusses über der Bodenfläche etwa dem Durchmesser der Bodenfläche entspricht. Ein flexibler Metallschlauch ist sehr leicht und ohne Schwierigkeiten in einem Stück, z. B. in mehreren Windungen, zu montieren. Die Reinigung gestaltet sich sehr einfach, wenn man den Schlauch abmontiert und in gestrecktem Zustand eine Bürste hindurchschiebt.
- Wenn das Gebläse von einem Verbrennungsmotor getrieben wird, kann man dessen Abgase in die Brennzone des Ofens einleiten. Es kann dadurch die Kohlensäure, die in den Abgasen enthalten ist, zu Kohlenoxyd reduziert werden, so daß das abgesaugte Gasgemisch reicher an Kohlenoxyd wird.
- Zum Transport der Vorrichtung sind Ofen 1 und Gebläse 3 zweckmäßig auf einem fahrbaren Wagen 6 angebracht, mit dem sie z. B. auf das Feld oder in Obstgärten gefahren werden kann. An das Druckrohr 5 des Gebläses 3 können ein oder mehrere Schläuche angeschlossen werden, die zu den Aufenthaltsräumen der Schädlinge führen.
- Der Betrieb der Vorrichtung ist ungefährlich, da der Ofen dabei unter einem gewissen Unterdruck steht, so daß bei Undichtigkeit kein Gas ausströmen kann, auch kann bei Verpuffungen infolge der Rostöffnungen kein schädlicher Überdruck auftreten. Als Brennstoffe verwendet man vorteilhaft solche, die wenig Asche erzeugen, z. B. Holzkohle, Anthrazit u. dgl. -Der Ofen kann z. B. folgendermaßen in Betrieb gesetzt werden. Zuerst wird er z. B. mit Holzkohle gefüllt und dann oben der Deckel gasdicht verschlossen. Hierauf wird das Gebläse in Gang gesetzt und unter dem Rost ein kleines Feuer angemacht. Meist genügt hierfür schon etwas Papier, worauf der Brennstoff im Ofen schnell in Glut kommt. Nach kurzer Zeit entweicht durch das Rohr 5 kohlenoxydhaltiges Gas, das z. B. mittels eines Schlauches in die Baue von Wühlmäusen eingeleitet werden kann.
Claims (4)
- - - - - Patentansprüche: - --1. Vorrichtung zum Erzeugen.von Kohlenoxyd zur Bekämpfung von Bodenschädlingen u. dgl., bestehend aus einem gasdichten mit einem Feuerungsrost für den Brennstoff_ versehenen Ofen, einer Abgassäugleitung und einem an ---sie angeschlossenen Gebläse, dessen Druckseite zu den Bauen führbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der an die Ofenwandungen (7)- angrenzenden geschlossenen Bodenfläche (8) etwa so groß ist wie der Durchmesser des mit Gaseintrittsöffnungen versehenen, in ihrer Mitte liegenden Rostes (4).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (2) aus einem zur Abgaskühlung dienenden Metallschlauch besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase eines zum Betrieb des Gebläses (3) dienenden Verbrennungsmotors in die Brennzone des Ofens einleitbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Abgassaugrohr--- - anschlusses über der- Bodenfläche etwa dem Durchmesser der Bodenfläche entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 9525, 190 726, 744 587, 883 070; schweizerische Patentschriften Nr. 333 093, 130 350; französische Patentschrift Nr. 416 478; USA.-Patentschriften Nr.1073 384, 1400 598.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH29353A DE1263392B (de) | 1961-03-08 | 1961-03-08 | Vorrichtung zum Erzeugen von Kohlenoxyd zur Bekaempfung von Bodenschaedlingen u. dgl. |
CH221762A CH391372A (de) | 1961-03-08 | 1962-02-23 | Vorrichtung zum Vertilgen von Schädlingen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH29353A DE1263392B (de) | 1961-03-08 | 1961-03-08 | Vorrichtung zum Erzeugen von Kohlenoxyd zur Bekaempfung von Bodenschaedlingen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1263392B true DE1263392B (de) | 1968-03-14 |
Family
ID=7431407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH29353A Pending DE1263392B (de) | 1961-03-08 | 1961-03-08 | Vorrichtung zum Erzeugen von Kohlenoxyd zur Bekaempfung von Bodenschaedlingen u. dgl. |
Country Status (2)
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CH (1) | CH391372A (de) |
DE (1) | DE1263392B (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE190726C (de) * | ||||
DE9525C (de) * | CH. F. BÖHNISCH in Niederhermsdorf bei Potschappel in Sachsen | Fahrgeräth zur Vertilgung von Ungeziefer im Erdboden | ||
FR416478A (fr) * | 1910-05-27 | 1910-10-21 | Eugen Knepper | Procédé et appareil pour l'extermination des parasites et autres agents destructeurs de la vigne |
US1073384A (en) * | 1912-10-25 | 1913-09-16 | Albert M Ahern | Smoke-producing device for routing wild animals. |
US1400598A (en) * | 1920-03-23 | 1921-12-20 | Gates M Fowler | Apparatus for producing noxious gases and method of asphyxiating obnoxious animals |
CH130350A (de) * | 1928-01-11 | 1928-12-15 | Friedrich Stettler | Transportable Vorrichtung zum Ausblasen von giftigen Gasen behufs Vertilgung von Ungeziefer. |
DE744587C (de) * | 1938-06-10 | 1944-01-20 | Valentin Reichhart | Vorrichtung zum Vernichten von Schaedlingen, wie Feld- und Wuehlmaeuse o. dgl., durchRauch- und Giftgase |
DE883070C (de) * | 1950-03-17 | 1953-07-13 | Gustaf Stroem | Vorrichtung zum Vertilgen von Schaedlingen mit Rauchgas |
CH333093A (de) * | 1957-10-21 | 1958-10-15 | Ottiger Walter | Verfahren zur Vertilgung schädlicher Nagetiere und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1961
- 1961-03-08 DE DESCH29353A patent/DE1263392B/de active Pending
-
1962
- 1962-02-23 CH CH221762A patent/CH391372A/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH391372A (de) | 1965-04-30 |
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