DE562519C - Stehender Walzenkessel - Google Patents

Description

• Stehender Walzenkessel Die bisher üblichen, wegen ihrer leichten örtlichen Versetzbarkeit und geringen Raumbeanspruchung bevorzugten stehenden Dampfkessel mit innenliegender Feuerbüchse erfordern zur Herstellung schwierige und teure Bördelarbeiten und haben schwer, oft nur durch Ausbauen der Feuerbüchsie,zugängliche Niet- oder Schweißverbindungsstellen. Die innenliegende Feuerung erschwert außerdem die gleichmäßige Beschickung des Rostes, da derselbe meist tief unter derFeuertür liegt, und vergrößert zudem die Gesamtbauhöhe des Kessels, was besonders bei der in der Kleinindustrie oft nur beschränkten: Höhe der zur Verfügung stehenden Räume hinderlich ist.
• Durch die Erfindung soll ein stehender Dampfkessel geschaffen werden, der ebenso wie die bekannten derartigen Kessel leicht örtlich versetzt werden kann, bei dem aber alle die obenerwähnten Nachteile vermieden sind. Dies soll dadurch erreicht werden, daß bei einem einfachen stehenden Walzenkessel mit quer zu seiner Längsachse eingebauten Rauchrohren die Feuerung in einem außen am Kessel angeordneten, fest mit dem Mantel verbundenen Gehäuse vorgesehen und das Gehäuse gleichzeitig als Kohlenbunker und Rauchgasabzugskammer ausgebildet wird.
• An sich sind stehendeDampfkessel bekannt, bei denen die Feuerung nicht in einer innenliegenden Feuerbüchse, sondern in einem außen am Kessel vorgemauerten Raum untergebracht ist. Diese Kessel sind jedoch ganz von Mauerwerk umgeben und können nicht ohne Abreißen und Wiederaufbauen der Feuerung an einer anderen Stelle aufgestellt werden.
• Es sei noch erwähnt, daß auch die Anordnung von Kohlenbunkern bzw. von Fülltrichtern über der Feuerung bei Walzenkesseln bekannt ist. Die beim Erfindungsgegenstand vorgesehene Anordnung eines Kohlenbunkers in Verbindung mit der Rauchgasabzugskammer im gleichen Gehäuse mit der Feuerung ist jedoch besonders zweckmäßig, weil hierdurch der Aufbau des Kessels gegenüber den bisher bekannten Kesseln mit auf der Rückseite des Kessels angeordneter Rauchgasabzugskammer vereinfacht wird. Dies ist aber bei Dampfkesseln wichtig, welche ohne größere Montagearbeiten an beliebiger Stelle schnell aufgestellt und schnell wieder fortgenommen werden sollen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt eines Kessels nach der Erfindung. Der zur Verbrennung bestimmte Brennstoff wird in größeren Zwischenräumen dem Bunker g zugeführt und fällt bei der Verbrennung selbsttätig auf den festen Schräg- oder beweglichen Rost e nach. Die Feuergase werden zuerst durch die unteren Rohre d geleitet, dann in der Rauchkammer k umgelenkt und durch die Rohre dl. der gleichfalls im Gehäuse f angeordneten Abzugskammer h zugeführt, von wo sie in den Schornstein gelangen. Die Zunge i dient dem Abziehen der Asche nach unten sowie dem leichteren Anzünden.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCH Stehender Walzenkessel mit quer zur Längsachse eingebauten Rauchrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerung (e) in einem außen am Kessel angeordneten, fest mit dem Mantel verbundenen Gehäuse (f) vorgesehen und das Gehäuse gleichzeitig als Kohlenbunker (g) und Rauchabzugskammer (1a) ausgebildet ist.