DE161752C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B7/00—Combustion techniques; Other solid-fuel combustion apparatus
- F23B7/002—Combustion techniques; Other solid-fuel combustion apparatus characterised by gas flow arrangements
- F23B7/005—Combustion techniques; Other solid-fuel combustion apparatus characterised by gas flow arrangements with downdraught through fuel bed and grate
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
- M 161752 KLASSE 24 α.
Die bekannte Niederzugfeuerung, welche der Hauptsache nach aus einem Wasserröhrenrost
besteht, dessen den Rost bildende Wasserröhren mit einer vorderen und hinteren
Wasserkammer verbunden sind, hat den großen Mißstand, daß die Wasserrohren an den Verbindungsstellen
der hinteren Wasserkammer infolge der ungleichmäßigen Ausdehnung derselben und die Verschlüsse in der hinteren
ίο Wasserkammer, welche dem Feuer,ausgesetzt
sind, undicht werden und oft repariert werden müssen. Ein weiterer Mißstand ist der, daß
die aus feuerfesten Steinen bestehende, über der hinteren Wasserkammer befindliche Trennungswand
zur Bildung der Entgasungskammer über dem Wasserroste sehr oft defekt wird und ohne Aufschub repariert
werden muß. Diese Reparaturen (mit dem Nachdichten der Wasserröhren und Ver-Schlüsse
und der Trennungswand) erfordern die jedesmalige Außerbetriebsetzung und Entleerung
des Kessels.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Niederzugfeuerung mit Wasserröhrenrost dar,
bei welcher diese Mißstände nicht vorkommen, da bei derselben sowohl die Dichtungsstellen
der Wasserröhren, als Verschlüsse im Feuerraum, als auch die Trennungswand aus feuerfesten
Steinen vermieden sind.
Diese Niederzugfeuerung ist für Wasserröhren- und Siedrohrkessel, d. h. für Kessel
mit Unter- und Zwischenfeuerung, in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 in der Vorderansicht
, in Fig. 3 im Querschnitt und in Fig. 4 im Grundriß, zum Teil in der Oberansicht,
zum Teil im horizontalen Schnitt durch die untere Wasserkammer dargestellt.
Fig. 5 und 6 stellen den Längsschnitt und Grundriß einer Lagerung des am hinteren
Teile abgekröpften Wasserröhrenrostes mit einem querliegenden Wasserrohre dar, durch
welches Kühlwasser oder Kesselwasser zirkuliert.
Dieselbe Niederzugfeuerung ist für Flammrohrkessel in Fig. 7 im Längsschnitt, in Fig. 8
in der Vorderansicht mit Vertikalschnitt durch die Wasserkammern, in Fig. 9 im Grundriß,
zum Teil in der Oberansicht, zum Teil im Horizontalschnitt durch die untere Wasserkammer
und die Wasserröhren und in Fig. 10 im Querschnitt vertikal durch den Wasserröhrenrost
dargestellt. Fig. 11 und 12 stellen die Lagerung des am hinteren Teile abgekröpften
Wasserröhrenrostes durch ein querliegendes Wasserrohr im Querschnitt und Grundriß dar, welches mit dem Flammrohre
vernietet ist.
α ist die untere Wasserkammer, in welche Kühlwasser aus einem Hochreservoir oder
Wasser aus dem Wasserraum des Kessels eintritt, und b die obere Wasserkammer, aus
welcher das mit Dampf vermischte Zirkulationswasser in das Hochreservoir bezw. in den
Dampfraum des Kessels zurückfließt. Diese beiden Wasserkammern sind mit U-förmig
gebogenen Wasserröhren c verbunden, welche den Wasserröhrenrost bilden, in der Weise,
daß deren umgebogene Enden entweder in die Wasserkammern eingewalzt, oder mit Gewindemuffen,
oder mit Flanschen oder auf
irgend eine andere Art und Weise mit denselben befestigt sind. Die unteren Schenkel
der Wasserröhren c sind im Querschnitte entweder kreisrund oder keilförmig, d. h. roststabförmig
geformt, je nachdem enge oder weite Rostspalten als geeignet erscheinen, und bilden den Wasserröhrenrost. Die Wasserröhren
sind an dem U-förmig umgebogenen Teile uud an den oberen Schenkeln oval ge-. ίο staltet oder flachgedrückt, so daß sie sich
nebeneinander berühren und über dem Roste eine dichte Trennungswand und Decke, mithin
mit den Seitenwänden der Einmauerung des Wasserröhrenkessels oder mit dem Flammrohre
des Flammrohrkessels eine geschlossene Entgasungskammer bilden, aus welcher die über dem Roste sich entwickelnden Rauch-'
gase nur den Weg nach unten durch die glühenden Kohlen und den Rost in den Feuerzug finden, wobei sie unterwegs vollkommen
rauchfrei verbrennen.
Die einzelnen Wasserröhren, welche den Wasserrost und die Entgasungskammer bilden,
können sich unabhängig voneinander ausdehnen, ohne undicht zu werden; ihre Anschlüsse
an die Wasserkammern sind außerhalb des Feuerherdes; Dichtungen und feuerfeste
Steine sind bei dieser Entgasungskammer gänzlich vermieden. Die unteren Enden der Wasserröhren sind mit einer
Schürplatte d und mit einer Auflageplatte e versehen, welche zusammengenietet sind. An
der Verstellplatte/ des Feuergeschränkes sind die Nasen g vorgesehen, welche der oberen
Wasserkammer Führung und Halt geben. Die Querplatten h und i des Feuergeschränkes
geben der unteren Wasserkammer und der dahinter befindlichen Auflageplatte e eine hinreichende
Führung und breite Auflage, damit der Wasserröhrenrost, mit Kohlen belastet, freischwebend in der vorgezeichneten Lage
verharrt. Die Wasserkammern sind mit dem Kessel nicht direkt, sondern, durch Verbindungsröhren,
in welchen Absperrventile eingeschaltet sind, verbunden. Diese Anordnung gestattet die sofortige Ausziehbarkeit
des kompletten Wasserröhrensystems unter Kesseldruck, ohne Ablassen des Kessels bei
event, notwendig werdendem Nachwalzen der einzelnen Wasserröhren.
Aus Fürsorge sind zur Unterstützung des Wasserröhrenrostes Trageisen k in den Seitenwänden
beim Wasserröhrenkessel eingemauert und Winkel / seitlich an den Flammrohren angenietet, welche die äußersten Wasserröhren
und damit den ganzen Wasserröhrenrost tragen. Oder der Wasserröhrenrost, welcher im anderen Falle an der unteren
Biegung abgekröpft ist, wird von einem querliegenden Zirkulationswasserrohr m unter-
stützt, welches beim Wasserröhrenkessel in den Seitenwänden, beim Flammrohrkessel in
das Flammrohr eingesetzt bezw. eingenietet ist.
Zur Abführung des bei fetten Kohlen sich übermäßig bildenden Rauches, beim Schüren
des Feuers, sind beim Wasserröhrenkessel Rauchkanäle η in den Seitenwandungen der
Kesseleinmauerung, welche den Rauch beim Öffnen der Feuertüren zur Feuerbrücke 0
führen, und zur vollkommenen Verbrennung des Rauches noch die Luftkanäle ρ vorgesehen,
welche sekundäre Luft hinzuführen. Beim Flammrohrkessel ist zu demselben Zwecke ein gemeinschaftliches Rauch- und Luftableitungsrohr
q zwischen der Wasserröhrendecke und dem Flammrohre vorgesehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Niederzugfeuerung mit ausziehbarem Röhrenrost, gekennzeichnet durch U-förmig gebogene, mit Wasserkammern (a) und (b) verbundene Wasserröhren (c), welche zum Teil den Wasserröhrenrost, zum Teil· mit den Seitenwänden der Feuerlingsanlage eine Entgasungskammer über dem Roste bilden, indem die Zwischenräume zwischen den Röhren durch Flachdrücken der letzteren teils erweitert, teils ganz geschlossen worden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT23964D AT23964B (de) | 1903-12-05 | 1905-07-06 | Niederzugfeuerung mit ausziehbarem Röhrenrost. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE161752C true DE161752C (de) |
Family
ID=427599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903161752D Expired - Lifetime DE161752C (de) | 1903-12-05 | 1903-12-05 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE161752C (de) |
-
1903
- 1903-12-05 DE DE1903161752D patent/DE161752C/de not_active Expired - Lifetime
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