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Heizkessel Bei vielen heute im Gebrauch befindlichen Heizkesseln ist der Boiler zur Erzeugung von Warmwasser über der den Feuerraum enthaltenden Baugruppe angeordnet und mit dieser fest verbunden. Die konstruktive Zusammenfassung bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, hat jedoch andererseits zur Folge, dass der gesamte Kessel sehr gross wird. Die Grösse bedingt dabei, dass der Kessel bei einem Einbau in den Heizraum vor dessen Fertigstellung eingebracht werden muss, da die normalerweise zur Verfügung stehenden Türen ein nachträgliches Einbringen des Kessels nicht zulassen würden. Dies erschwert jedoch Reparaturen an dem Kessel erheblich, da diese an Ort und Stelle, d. h. in dem Heizraum durchgeführt werden müssen.
Das Auswechseln eines Heizkessels stösst auf grosse Schwierigkeiten, da zum Einbringen eines neuen Heizkessels in den Heizraum die Türöffnungen erweitert und gegebenenfalls auch Wände aufgerissen werden müssen.
Es ist nun ein Zweck der vorliegenden Erfindung, einen Heizkessel mit Warmwasserboiler zu schaffen, welcher ohne Schwierigkeit in einen bereits bestehenden Heizraum eingebracht und aus diesem wieder entfernt werden kann.
Der Heizkessel gemäss der vorliegenden Erfindung besteht aus einer den Feuerraum enthaltenden und von einem Heizmedium durchströmten Baugruppe und einer über dieser angeordneten Boilerbaugrup- pe. Kennzeichnend für die vorliegende Erfindung ist, dass die den Feuerraum enthaltende Baugruppe mindestens aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen besteht, wobei die Trennschnitte zwischen diesen Teilen vertikal verlaufen und dadurch, dass die Boi- lergruppe lösbar mit der den Feuerraum enthaltenden Baugruppe verbunden ist.
Die Erfindung soll anschliesend anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert werden, wobei darstellen Fig. 1 einen Heizkessel im Längsschnitt, Fig. 2 den Heizkessel der Fig. 1 im Querschnitt, entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1, und Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2, in grösserem Masstab, zur Veranschaulichung einer Verbindungsstelle.
Der in Fig. 1 dargestellte Heizkessel besteht aus einer den Feuerraum 2 enthaltenden Baugruppe 1 und einer den Boiler 4 enthaltenden Baugruppe 3. Der Feuerraum 2 wird von einer doppelwandigen Feuerglocke 6 gebildet. Zwischen der inneren Wand 6a und der äusseren Wand 6b der Feuerglocke zirkuliert ein Wärmeübertragungsmedium wie beispielsweise Wasser. Die die Feuerglocke 6 mit Abstand umgebende Kesselwand 7 besteht ebenfalls aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Einzelwän- den 7a und 7b. Der Zwischenraum zwischen den Wänden 7a und 7b ist ebenfalls beispielsweise von Wasser durchströmt. Die Feuerglocke 6 besitzt eine öffnung 8, die sich bei den in die Kesselwand 7 eingelassenen Türen 9 und 10 befindet.
Die von der Verbrennung stammenden Heissgase strömen durch diese Öffnung in den Zwischenraum 11 zwischen der Feuerglocke 6 und der Kesselwand 7 von diesem in den Rauchgasabzugstut- zen 12. Zur möglichst weitgehenden Ausnützung der Wärme der Heissgase können in dem Zwischenraum 11 eine oder mehrere Umlenkwände bzw. Schikanen vorgesehen sein (nicht dargestellt).
Der in Fig. 1 dargestellte Kessel eignet sich zur Verbrennung von festen und flüssigen Brennstoffen. Zur Auflage der festen Brennstoffe ist ein Rost 14 am unteren Ende des Feuerraumes vorgesehen. In einem am oberen Ende des Feuerraumes endenden Kanal
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16 kann zur Verfeuerung von flüssigen Brennstoffen, beispielsweise Öl; ein ölbrenner (nicht dargestellt) eingesetzt werden.
Die den Boiler enthaltende Baugruppe 3 ist lösbar mit der Baugruppe 1 verbunden. Die Verbindung besteht beispielsweise in zwei aussenliegenden Flanschen 17a und 17b, durch die das aufzuwärmende Heizwasser in die Baugruppe 1 einströmt und aus zwei innen liegenden Flanschen 18a und 18b, durch die das erwärmte Heizwasser zu der den Boiler enthaltenden Baugruppe 3 strömt.
Der Kanal 16 wird in der Boilergruppe 3 durch ein Rohr 19 gebildet, das in ein den Kanal 16 unten fortsetzendes und der Feuerraumbaugruppe 1 zugehörendes Rohrstück 20 dichtend eingesteckt ist. Zwischen der oberen Ab- schlusswand 21 der Baugruppe 1 und der unteren Abschlusswand 22 der Boilergruppe 3 können weitere lösbare Stütz- oder Verbindungsmittel zur Halterung der Boilerbaugruppe 3 vorgesehen sein.
Die Boiler-Baugruppe 3 ist in üblicher Weise ausgebildet. Der Boiler 4 ist unten und oben von den Wänden 4a bzw. 4b begrenzt und innen durch ein Rohr 4c, welches das Rohr 19 mit Abstand umgibt. In dem ringförmigen Zwischenraum 25 zwischen beiden können Wirbelkörper 26 zur Erzeugung einer turbulenten Strömung vorgesehen sein. Der Boiler 4 kann von Rohren 27 für das von dem unteren Bauteil 1 stammende Heizwasser durchsetzt sein.
Im Falle einer Reparatur oder eines Auswech- selns des ganzenHeizkessels kann nun die Boiler-Bau- gruppe 3 mit wenigen Handgriffen von der den Feuerraum enthaltenden Baugruppe 1 getrennt werden. Die Boiler-Baugruppe 3 ist in der Regel nur so gross, dass sie ohne Schwierigkeiten aus dem Heizraum durch die bestehenden Türen ein- bzw. ausgebacht werden kann.
Die den Feuerraum 2 enthaltende Baugruppe besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei Teilen la und lb (Fig. 2). Die Schnittebene zwischen diesen beiden Teilen verläuft vertikal. Die beiden Teile sind durch aussen angeordnete Flanschverbindungen 30 und durch ausserhalb des Kessels verlaufende Rohrstücke 31a bzw. 31b über eine Flanschverbin- dung 31c miteinander verbunden. Die Verbindung ist in Fig. 3 mehr im einzelnen dargestellt. An der Schnittstelle sind die beiden Wände 6a und 6b der Feuerglocke durch vertikale in der Nähe der Schnittebene verlaufende Abschlussleisten 36 miteinander verbunden. Die Leisten sind mit einem Abstand von der Schnittebene angeordnet und mit den Wänden 6a und 6b verschweisst.
Zwischen den Leisten 36 ist eine vorzugsweise elastische Abdichtleiste 37 eingebracht, die bei dem Zusammenschrauben der beiden die Baugruppe 1 bildenden Teile etwas zusammengedrückt wird, so dass die Flammgase nicht durch die Verbindungsstelle hindurchtreten können. Der Heiz- wasserabschluss ist durch die Leisten 36 gegeben. Eine entsprechende Abdichtungsanordnung ist auch für die Trennstelle der äusseren Wände 7a und 7b vorgesehen, so dass sich eine erneute Beschreibung erübrigt. An der äusseren Wand 76 sind Flansche 40 und 41 angeordnet, die durch Bolzenschrauben 42 miteinander verbunden werden können.
Durch Lösen sämtlicher Schrauben 42 können nun die beiden Teile der Baugruppe la ohne weiteres voneinander getrennt werden.
Jede Baugruppe für sich gesehen ist nur so gross, dass sie ohne Schwierigkeiten durch die bestehenden Türen hindurch transportiert werden kann.
Der gesamte Kessel kann somit ohne Schwierigkeiten in beispielsweise drei einzelne Teile zerlegt werden.