DE1240210B

DE1240210B - Dampferzeuger-Feuerung fuer die Verbrennung von Muell oder Abfaellen mit Zusatzfeuerung fuer hochwertigen Brennstoff

Info

Publication number: DE1240210B
Application number: DE1963W0033667
Authority: DE
Inventors: Paul Hochscherf
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1963-01-11
Filing date: 1963-01-11
Publication date: 1967-05-11

Description

Dampferzeuger-Feuerung für die Verbrennung von Müll oder Abfällen mit Zusatzfeuerung für hochwertigen Brennstoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampferzeuger-Feuerung für die Verbrennung von Müll oder Abfällen mit Zusatzfeuerung für hochwertigen Brennstoff, der allein in der Lage ist, die normale Dampfmenge zu erzeugen, wobei der mit Kühlrohren ausgekleidete Feuerraum für den Zusatzbrennstoff oberhalb des Ausbrennrostes für den Müll liegt, und dessen Feuergas-Abzug in den oberen Teil des Strahlungsraumes der Feuerung für Müll mündet.
Bekannt sind Dampferzeuger, die mit einer Rostfeuerung für die Verbrennung von Müll und einer zweiten Feuerung für einen höherwertigen Brennstoff, z. B. Kohle, Öl oder Gas, ausgerüstet sind. Im allgemeinen sind für die verschiedenen Brennstoffe getrennte Feuerräume angeordnet, die erst an den Feuerraumenden zusammenstoßen.
Gemäß der Erfindung wird hinter dem Ausbrennrost für den Müll eine unten in den Aschefallschacht und oben in den Strahlungsraum der Müllverbrennung mündende von außen zugängliche Brennkammer angeordnet mit einem geneigten festen Rost oder Boden, der gegebenenfalls mit Mulden und je einem vorn und hinten angeordneten Absperrschieber versehen ist.
Diese Brennkammer dient zur Vernichtung brennbarer sperriger Teile aller Art, wodurch ein Bedürfnis der Praxis erfüllt wird.
Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Dampferzeuger im vertikalen Längsschnitt. Der in dem Bunker 1 gesammelte, der Verbrennung zuzuführende Müll, Abfall od. dgl. gelangt über den Schüttrichter 2 in den Fallschacht 3, der am oberen Ende des Rostes, z. B. eines Vorschubrostes 4 angeordnet ist. Auf diesem Rost wird der Müll vorgewärmt, gegebenenfalls getrocknet und gezündet. Hinter einer Fallstufe 5 befindet sich der eigentliche Verbrennungsrost 6, dem vorgewärmte Verbrennungsluft zugeführt wird. Am rückwärtigen Ende dieses Rostes befindet sich der Aschefallschacht 7 mit darunter befindlicher Ascheaustragvorrichtung 8 im Inneren einer Aschewanne, -kammer od. dgl. Die Seitenwände des Feuerraumes 9, in dem die Verbrennung des Mülls erfolgt, sind mit Kühlrohren 10 ausgekleidet, die unten von den Seitenwandverteilern 10' des Verbrennungsrostes 6 ausgehen und oben in Sammler 11 eingehen, die über Verbindungsrohre 12 mit der Trommel 13 in Verbindung stehen.
In entsprechendem Abstand oberhalb des Verbrennungsrostes 6 befindet sich die Zusatzbrennkammer 14, deren Rückwand 15 zugleich die Vorderwand des Strahlungsraumes 16 für die Müllverbrennung bildet, die dadurch eine entsprechende Verengung erhält. Der Boden der Zusatzbrennkammer 14 (Zusatzbrenner 31) wird von Kühlrohren 17 gebildet, unter denen die ebenfalls mit Kühlrohren 18 versehene Feuerraumdecke 19 liegt, die sich vom Müllfallschacht 3 bis etwa zur Mitte oberhalb des Ausbrennrostes 6 erstreckt. Die Kühlrohre 20 der Vorderwand der Zusatzbrennkammer 14 bilden zugleich die Deckenberohrung der Zusatzbrennkammer 14 und können als Deckenrohre des Strahlungsraumes 16 mit verwendet werden. Die am oberen Ende aufgelockerte rückwärtige Kühlrohrwand 21 des Strahlungsraumes 16 bildet zugleich die Vorderwand des U-förmigen zweiten Gaszuges 22, wobei ein Teil der Kühlrohre 21 in den Gasabzug 23 der besonderen Brennkammer 24 für sperriges Gut übergeht. Diese Brennkammer 24 kann durch einen Schieber 25 vom Aschefallschacht 7 und durch einen zweiten Schieber 26 nach außen abgeschlossen sein und Zusatzluftdüsen 27 erhalten. Der Boden 28 ist geneigt und erhält im Bedarfsfalle Mulden 29 zur Aufnahme etwaiger fließfähiger, brennbarer Substanzen, die von dem Aschefallschacht 7 ferngehalten werden sollen. Zum Zuführen von Zusatzluft und auch zum Abstoßen der Asche aus den Mulden 29 von Hand sind Kanäle 30 vorgesehen, die vorteilhaft verschließbar eingerichtet sein können.

Claims

Patentanspruch: Dampferzeuger-Feuerung für die Verbrennung von Müll oder Abfällen mit Zusatzfeuerung für hochwertigen Brennstoff, der allein in der Lage ist, die normale Dampfmenge zu erzeugen, wobei der mit Kühlrohren ausgekleidete Feuerraum für den Zusatzbrennstoff oberhalb des Ausbrennrostes für den Müll liegt, und dessen Feuergas- Abzug in den oberen Teil des Strahlungsraumes der Feuerung für Müll mündet, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h eine hinter dem Ausbrennrost (6) für den Müll liegende, unten in den Aschefallschacht (7) und oben in den Strahlungsraum (16) mündende, von außen zugängliche Brennkammer (24) mit einem geneigten und gegebenenfalls mit Mulden (29) versehenen Boden (28) und je einem vorn und hinten angeordneten Absperrschieber (25, 26). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 718 626, 457 389; deutsche Auslegeschrift Nr. 1086 382; deutsche Patentanmeldung St 954 I a/24 d (bekanntgemacht am 31. Dezember 1953); USA.-Patentschriften Nr. 1468 137, 1973 697, 1973 705; britische Patentschriften Nr. 865 901, 29 483; französische Zusatzpatentschrift Nr. 63 446; österreichische Patentschrift Nr. 177 495.