DE1261800B - Verfahren zur Herstellung eines Uhrenzifferblattes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Uhrenzifferblattes

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DE1261800B
DE1261800B DEH49105A DEH0049105A DE1261800B DE 1261800 B DE1261800 B DE 1261800B DE H49105 A DEH49105 A DE H49105A DE H0049105 A DEH0049105 A DE H0049105A DE 1261800 B DE1261800 B DE 1261800B
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DE
Germany
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dial
mold
cavities
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Pending
Application number
DEH49105A
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English (en)
Inventor
Rene Epitaux
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huguenin and Cie
Original Assignee
Huguenin and Cie
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Publication date
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Publication of DE1261800B publication Critical patent/DE1261800B/de
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/06Dials
    • G04B19/10Ornamental shape of the graduations or the surface of the dial; Attachment of the graduations to the dial
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D3/00Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
    • G04D3/0002Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe
    • G04D3/0043Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe for components of the time-indicating mechanisms
    • G04D3/0048Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe for components of the time-indicating mechanisms for dials

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Adornments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Uhrenzifferblattes Es ist bekannt, Uhrenzifferblätter zur Erzielung eines besseren Aussehens mit Reliefstundenzeichen oder mit dekorativen Motiven in Reliefform zu versehen. Derartige, getrennt vom Zifferblatt hergestellte und später erhaben wirkende Zeichen werden gewöhnlich mit Hilfe von Nieten auf dem Zifferblatt befestigt.
  • Es ist auch bereits bekannt, derartige Zeichen entweder auf galvanischem Wege auf dem Zifferblatt zu erzeugen oder aber die getrennt hergestellten Zeichen durch Schweißen mit dem Zifferblatt zu verbinden. Anschließend werden die Deckflächen dieser Zeichen durch Facettieren oder durch Polieren fertig bearbeitet. Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird auf galvanischem Wege zunächst ein Formteil hergestellt, welches die spätere Deckfläche des Zifferblattes sowie die darauf befindlichen Zeichen bildet; dieses Formteil wird anschließend, beispielsweise mit Hilfe eines Kunstharzklebers, auf eine Zifferblattgrundplatte aufgeklebt.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren lassen sich Zifferblätter mit erhabenen Zeichen auch dadurch herstellen, daß man die Zifferblattplatte mit den Zeichenkörpern entsprechenden Öffnungen versieht, durch welche von der Rückseite des Zifferblattes her die Zeichen injiziert werden; anschließend werden die Zeichen noch galvanisch bearbeitet. Bei diesen bekannten Verfahren ist es erforderlich, daß sowohl die Öffnungen im Zifferblatt als auch die Basen der gebildeten Zeichen besonders geformt sind, damit die Möglichkeit besteht, die fertigen Zeichen an dem Zifferblatt zu befestigen.
  • Alle diese bekannten Verfahren weisen gewisse Nachteile auf, welche durch das Verfahren nach der Erfindung vermieden werden. So erfordert beispielsweise das Nieten eine Reihe komplizierter Arbeitsvorgänge, die nur von spezialisierten Facharbeitern ausgeführt werden können und dementsprechend kostspielig sind. Das nachträgliche Verkleben eines zunächst hergestellten Formteils, das die dünne Zifferblattdeckschicht sowie die Zeichenkörper umfaßt, ist ebenfalls ein vergleichsweise umständlicher Arbeitsgang, der die sorgfältige und gleichförmige Verteilung des Klebstoffs sowie die Anwendung eines gleichmäßig verteilten Druckes ohne Beschädigung der dünnen Deckschicht während der Trocknung des Klebstoffs einschließt. Das bekannte Verfahren zum Gießen der Zeichen schließlich wird dadurch kompliziert und teuer, daß die Verankerungslöcher in der Zifferblattplatte eine besondere Ausbildung erfahren müssen. Darüber hinaus ist die Verankerung, insbesondere bei dünnen Zifferblättern schon bei geringem Schrumpfen des Gießmaterials nicht mehr mit Sicherheit gewährleistet.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Uhrenzifferblättern mit Reliefzeichen unter Verwendung einer die Zeichen als Hohlräume aufweisenden Gußform und eines an den Stellen der anzubringenden Zeichen mit Öffnungen versehenen Zifferblatts, auf dessen Vorderseite die Gußform gelegt wird, sowie eines in den fließfähigen Zustand überführbaren Materials für die Zeichen, das im geschmolzenen Zustand von der Rückseite des Zifferblatts her durch die Öffnungen injiziert wird und die Hohlräume der Gußform ausfüllt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Material für die Zeichen eine Beimischung eines Klebemittels enthält. Hierdurch werden die Zeichen nach Verfestigung des Materials auf der fertig bearbeiteten Zifferblattoberfläche fixiert.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g.1 eine Rückseitenansicht des Zifferblatts, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach F i g.1, F i g. 3 die Anordnung von Zifferblatt, Gußform und Zifferblattauflage während des Injizierens der Zeichen und F i g. 4 und 5 zwei nach dem Verfahren hergestellte Zeichen.
  • Nach der Zeichnung weist das Zifferblatt 1 Füßchen 2 sowie für jedes der anzubringenden Zeichen eine Öffnung 3 auf. Eine kreisförmige Nut 4 verbindet alle Öffnungen 3 untereinander und ist mit dem äußeren Umfang des Zifferblatts durch eine gerade Nut 5 verbunden.
  • Eine Gußform 6, die beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein kann, weist nach F i g. 3 Hohlräume auf, die den Formen der betreffenden Zeichen 7 entsprechen. Die Zifferblattplatte 1 wird mit ihren Füßen 2 auf einem Sockel 8 positioniert. Auf der Oberseite dieses Sockels 8 sind eine kreisförmige Nut 9 sowie ein geradliniger Kanal 10 eingelassen, welche genau der kreisförmigen Nut 4. und der Nut 5 auf der Rückseite des Zifferblatts nach F i g. 1 entsprechen. Wenn das Zifferblatt 1 auf der in F i g. 3 gezeigten Art und Weise auf den Sockel 8 positioniert worden ist, dann liegen die erwähnten Nuten auf der Rückseite des Zifferblatts und auf der Oberseite des Sockels 8 genau übereinander und bilden einen Eintrittskanal sowie einen Ringkanal für die Zuführungen des geschmolzenen Zeichenmaterials zu den Öffnungen 3 im Zifferblatt. Der Querschnitt dieser Kanäle wird hinreichend groß gewählt, damit einerseits die Luft während des Herstellungsvorganges entweichen kann und damit andererseits die Gefahr vermieden wird, daß durch eine zu rasche Abkühlung des geschmolzenen Materials Hindernisse entstehen, die den weiteren Materialfluß hemmen.
  • Die die Zeichenformen bildenden Hohlräume der Gußform 6 werden vorzugsweise metallisiert, so daß die Zeichen später, da der Metallfilm bei Entfernen der Form auf den Zeichen haftenbleibt, mit einer Deckschicht anderen Materials überzogen sind, z. B. einem Edelmetall.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird die Gußform bin der auf F i g. 3 dargestellten Weise auf die spätere Sichtseite des Zifferblatts gelegt, und dann wird durch den Eintrittskanal l® das geschmolzene Zeichenmaterial injiziert. Dieses Material soll vorzugsweise einen niedrigen Schmelzpunkt haben. Beispielsweise sind bekannte Blei-Zinn-Antimon-Legierungen, die je nach ihrer Zusammensetzung zwischen 55 und 100° C schmelzen, gut für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet. Andererseits kann man auch einen geeigneten Kunststoff oder ein Porzellanmaterial verwenden. Dem Zeichenmaterial wird ein Klebstoff beigemischt, bei dem es sich beispielsweise um einen Gummilack, um Kolophonium oder einen Kunststoffkleber handeln kann. Während der Abkühlung des Zeichenmaterials nach dem Injektionsvorgang sorgt dieses Klebemittel dafür, daß die Zeichen 7 fest am Zifferblatt 1 haften (F i g. 4). Das Material, welches die kreisförmige Nut 4 ausgefüllt hat und nach der Verfestigung des Materials sowie nach Entfernung des Sockels 8 eine kreisringförmige entsprechende Rippe 4 (F i g. 5) auf der Unterseite des Zifferblatts bildet, kann gleichzeitig als zusätzliches Befestigungselement stehengelassen werden, welches alle Zeichen untereinander mit einem gemeinsamen Materialstrang verbindet.
  • Nach Wunsch kann dem geschmolzenen Zeichenmaterial ein farbgebendes Element beigemischt werden, um den Zeichen eine gewünschte Farbe zu verleihen. Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Das Verfahren läßt sich selbstverständlich auf Zifferblätter beliebiger Form und beliebiger Dimensionen anwenden. Auch können die Kanäle für die Zuführung des flüssigen Zeichenmaterials zu den Öffnungen des Zifferblatts, die beim beschriebenen Ausführungsbeispiel zum Teil im Sokkel 8 und zum anderen Teil im Zifferblatt angeordnet worden waren, bei dünnen Zifferblättern in bekannter Weise nur in die Sockelfläche eingelassen werden, während sie bei entsprechend dicken Zifferblättern allein auf der Rückseite des Zifferblatts angeordnet werden können, so daß die Anbringung von Kanälen im Sockel entfällt. Schließlich ist es bei sehr kleinen Zifferblättern unter Umständen vorteilhaft, die Kanäle durch entsprechende Öffnungen im Sockel zu ersetzen, welche die Verbindung zu einem Reservoir für das flüssige Material herstellen.
  • Das beschriebene Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung von Zifferblättern mit Reliefzeichen hat den Vorzug, daß die Zeichen auf dem Zifferblatt in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden, der sowohl die Formung der Zeichen aus dem geschmolzenen Material als auch gleichzeitig die Befestigung aller Zeichen auf der Zifferblattplatte einschließt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Uhrenzifferblättern mit Reliefzeichen unter Verwendung einer die Zeichen als Hohlräume aufweisenden Gußform und eines an der Stelle der anzubringenden Zeichen mit Öffnungen versehenen Zifferblatts, auf dessen Vorderseite die Gußform gelegt wird, sowie eines in den fließfähigen Zustand überführbaren Materials für die Zeichen, das in geschmolzenem Zustand von der Rückseite des Zifferblatts her durch die Öffnungen injiziert wird und die Hohlräume der Gußform ausfüllt, d a -durch gekennzeichnet, daß das Material für die Zeichen eine Beimischung eines Klebemittels enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel aus Kolophonium besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material für die Zeichen aus einem Porzellan besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens einen Teil der Innenwände der Hohlräume der Gußform mit einem metallischen Film bedeckt, dessen Zusammensetzung sich von der des Materials für die Zeichen unterscheidet, und daß dieser Film nach dem Erkalten des Zeichenmaterials auf dem Zeichenkörper haftet und eine Zeichendeckschicht bildet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Film aus einem Edelmetall besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 348 115.
DEH49105A 1962-07-24 1963-05-09 Verfahren zur Herstellung eines Uhrenzifferblattes Pending DE1261800B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH348115A (de) * 1956-09-27 1960-07-31 W Lange Karl Verfahren zum Herstellen von Scheiben, insbesondere Uhrzifferblättern, die auf der Sichtseite mit erhaben vorstehenden Reliefmarkierungen versehen sind, und nach diesem Verfahren hergestellte Scheibe

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH348115A (de) * 1956-09-27 1960-07-31 W Lange Karl Verfahren zum Herstellen von Scheiben, insbesondere Uhrzifferblättern, die auf der Sichtseite mit erhaben vorstehenden Reliefmarkierungen versehen sind, und nach diesem Verfahren hergestellte Scheibe

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DE1288018B (de) 1969-01-23

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