DE1629523A1

DE1629523A1 - Verfahren zur Beschichtung von Profilen,Rahmen u.dgl.aus Holz oder anderen Werkstoffen mit Giessharz

Info

Publication number: DE1629523A1
Application number: DE19661629523
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: LUTZ WERNER
Current assignee: LUTZ WERNER
Priority date: 1966-11-09
Filing date: 1966-11-09
Publication date: 1971-02-04

Description

Verfahren zur Beschichtung von Profilen, Rahmen u. dgl. aus Holz oder anderen. Werkstoffen mit Giessharz.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beschichtung von Profilen, Rahmen u. dgl. aus Holz oder anderen Werkstoffen mit Giessharz, das sich insbesondere für die allseitige Beschichtung solcher Körper eignet.
Um Körper aus Holz oder anderen Werkstoffen allseitig mit Giessharz zu beschichten* ist man bisher so vorgegangen, dass diese Körper mit Abstandshalterungen, z. B. Stiften, in die Form gelegt wurden. Durch diese Abstandshalterungen wird zwar der zu beschichtende Körper im gewünschten Abstand von der Formwand gehalten, jedoch hinterlassen die Abstandsstifte od. dgl. auf dem Formling Vertiefungen, die nachträglich ausgefüllt werden müssen. Ausserdem müssen die ausgefüllten Stellen noch zusätzlich nachträglich geschliffen -und poliert werden.
Cemäss'der Erfindung wird ein Verfahren zur Beschichtung vorgeschlagen, das diese Nachteile vermeidet und dessen wesentliches Merkmal darin besteht, dass in die leere geöffnete Form eine Giessharzschicht in der Stärke der gewünschten Beschichtung eingegossen und auf diese nach ihrer Erhärtung der zu beschichtende Körper als Kern mit etwas Giessharz oder einem Klebstoff so aufgepresst wird, dass der Körper' allseits den gewünschten Abstand von der Formwand hat-, worauf die Form geschlossen und das restliche Giessharz zur VervollstAndigung der Beschichtung eingebracht wird. Dabei ergibt sich ohne Abstandshalterungen oder andere Hilfsmittel und ohne zusätzliche Nachbearbeitung eine gleichmassige und schönere Oberfläche des beschichteten Körpers als bisher.
Als Giessharz kommen hier vor allem Polyesterharze in Betracht. Nun haben aber die Giessharze, vor allem die Polyesterharze neben hoher Wetter-und Temperaturbeständigkeit einen hohen Schwund und damit die Neigung zu Rissbildungen. Der Schwund ist umso grösser, je grösser die beschichtete Fläche und je dicker die Beschichtung ist. Infolgedessen ist bei grösseren Werkstücken eine Beschichtung nach den bisher bekannten Verfahren nicht möglich, ohne dass früher oder später die Oberfläche durch Risse beschädigt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird diese nachträgliche Rissbildung der Oberfläche verhindert und die durch das neue Verfahren erzielte Güte der Oberfläche der Beschichtung dauernd gewährleistet, indem der zu beschichtende Körper mit einer elastischen Auflage versehen wird. Diese vorzugsweise aus Schaumstoff bestehende Auflage kann auf einer oder mehreren Seiten des Körpers aufgebracht werden. Bei auftretendem Schwund der Beschichtung wird die Auflage zusammengepresst und so das Entstehen von Rissen verhütet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführung,sbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens. Es zeigen: Fig. 1 bis 3 einen Querschnitt nach der Linie I-I aus Fig. 4 durch eine Form in verschiedenen Phasen des Verfahrens, Fig. 4. in Seitenansicht die Form aus Fig. 1 bis 3, Fig. 5 im Querschnitt durch die Form ein abgeändertes Ausführungsbeispiel.
1 ist der Unterteil einer Form zur Beschichtung eines rahmenförmigen Profilkörpers 2 aus Holz oder anderem Werkstoff.
Gemäss der Erfindung wird in den offenen Formunterteil nach Fig. 1 eine der beabsichtigten Dicke der Beschichtung entsprechende Schicht 3 eines Giessharzes, vorzugsweise eines Polyesters, eingegessen underhärten gelassen. Nach dem Erhärten der Schicht 3 wird der zu beschichtende Körper 2 mit etwas Giesshar oder einem Klebstoff nach Fig, 2 auf die Schicht a aufgepresst, derart, dass er nach dem Aufsetzen des Deckels 4 der Form gemass Fig. 3 allseitig den gewünschten Abstand hat.
Der Deckel 4 wird vorzugsweise durch Vakuum angepresst, das ber eine oder mehrere Rinnen a; und entsprechende Leitungen 6 im Formunterteil 2 auf' den Deckel 4 zur Einwirkung gebracht wrd.
Die in den Fig. a bis 3, und 5 liegend gezeigte Form wird nach dem Schliessen nach Fig. 4 hochkant gestellt, worauf dber eine Leitung 7 das restliche Giessharz von unten unter Druck oder Vakuum eingebracht wird.
In Fig. 5 ist der Körper 2 zum Ausgleich des starken Schwundes auf einer Seite mit einer vorteilhaft aufgeklebten Auflage 8 aus Schaumstoff verschen. Wie eingangs erwähnt, kann diese Auflage auch auf mehreren Seiten des zu beschichtenden Körpers 2 vorgesehen werden.
Wie schon eingangs angedeutet, ist das erfindungsgemässe Verfahren nicht auf die allseitige Beschichtung beschränkt, sondern gegebenenfalls auch für Ummantelungen mit Giessharz mit Vorteil verwendbar.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Beschichtung von Profilen, Rahmen u. dgl. aus Holz oder anderen Werkstoffen mit Giessharz, dadurch gekennzeìchnet, dass in die leere geöffnete Form (1) eine Giessharzschicht (3) in der Stärke der gewünschten Beschichtung eingegossen und auf diese nach ihrer Erhärtung der zu beschichtende Körper (2) mit etwas Giessharz oder einem Klebstoff so aufgepresst wird, dass er allseits den gewünschten Abstand von der Formwand hat, worauf die Form geschlossen und das restliche Giessharz zur Vervollständigung der Beschichtung eingebracht wird.
2. Verfahren nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zu beschichtende Körper (2) auf einer oder mehreren Seiten mit einer Auflage (8.) aus elastischem Stoff, z. B. Schaumstoff, versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder~2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile (1,4) durch Vakuum geschlossen werden. L e e r s e i t e