DE637185C - Gegossener, zusammengesetzter Deckel fuer Loseblaetter- oder andere Buecher - Google Patents

Gegossener, zusammengesetzter Deckel fuer Loseblaetter- oder andere Buecher

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DE637185C
DE637185C DEM127846D DEM0127846D DE637185C DE 637185 C DE637185 C DE 637185C DE M127846 D DEM127846 D DE M127846D DE M0127846 D DEM0127846 D DE M0127846D DE 637185 C DE637185 C DE 637185C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F13/00Filing appliances with means for engaging perforations or slots
    • B42F13/0006Covers for loose-leaf binders

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Gegossener, zusammengesetzter Deckel für Loseblätter- oder andere Bücher Die Erfindung betrifft einen Deckel für Loseblätter- oder andere Bücher, der im wesentlichen aus Kunstharz oder ähnlichen :Massen mit einer Zwischenlage aus Gummi besteht.
  • Es gab bisher solche Deckel bereits aus Kunstharz o. dgl. ebenso wie solche aus Gummi. Die Kunstharzdeckel haben den Vorteil, daß sie in verschiedenen Formen leicht herzustellen sind und daß sie einen hohen Glanz annehmen. Nachteilig für ihre allgemeine Verwendung ist aber der Umstand, daß sie nicht nur spröde sind und leicht ausbrechen oder überhaupt entzweigehen, sondern daß sie sich auch leicht unbeabsichtigt auf der glatten Fläche eines Tisches oder einer anderen Unterlage verschieben.
  • Gummideckel, die diesen Nachteil nicht aufweisen, sind dagegen aber für viele Zwecke zu weich und zu biegsam.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, die leichte Zerbrechlichkeit der Kunstharzdeckel dadurch zu mildern, daß man entweder zwischen die Kunstharzeinlagen oder auf der nicht zur Auflage kommenden Seite eine Gummischicht einbettete. Auch solche Deckel entsprachen nicht allen Anforderungen, da sie auf einer glatten Unterlage immer noch rutschen konnten und die aus Kunstharz bestehenden Ecken und Kanten bei der Benutzung leicht ausbrachen.
  • Allen diesen übelständen wird durch die vorliegende Erfindung abgeholfen, deren Wesen darin besteht, daß bei einem gegossenen, zusammengesetzten Deckel aus Kunstharz mit einer Zwischenlage aus Gummi diese Zwischenlage, die mit Verstärkungen versehen sein kann, über die freien Kanten der äußeren Harzschicht als Schutzeinfassung und Auflage vorsteht. Die Gummieinlage kann auch an den äußeren Deckelflächen durch Öffnungen der Grundmasse vorstehen und weitere Auflagen bilden.
  • Auf der Zeichnung zeigt Fig. i eine Aufsicht, Fig. a einen Querschnitt eines Deckels für Loseblätterbücher, der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
  • Bei der Herstellung von Deckeln für Loseblätterbücher wird eine Kombination aus irgendeinem passenden synthetischen Harz, etwa die bekannten Phenolaldehydprodukte, und aus unbehandeltem oder unvulkanisiertem Gummi verwendet, wobei das synthetische Harz derart ist, daß es ungefähr dieselbe Temperatur für die Behandlung erfordert wieder Gummi. Beider dargestellten Bauart werden in eine entsprechend gestaltete Form ein oder mehrere Blätter aus weichem<, Gummi a zwischen Schichten b aus synthe" tischem Harz eingebracht. Das synthetisch; Harz wird so angeordnet, daß die Kante4c des Gummiblatts davon frei gelassen werden.` Die zusammengesetzten Materialien werden dann in der Form der Wirkung von Hitze und Druck in der für die Herstellung von Gegenständen aus synthetischem Harz üblichen Weise unterworfen, wodurch die beiden Stoffe nicht nur in die erwünschte endgültige Form gebracht, sondern auch miteinander vereinigt werden. Auf diese Weise können verhältnismäßig weiche Gummiteile mit den harten Hauptteilen kombiniert und so dazu gebracht werden, jede gewünschte Form auf sehr einfache Weise und wirksamer anzunehmen, als dies. sonst möglich ist.
  • Um einen Buchdeckel zu schaffen, der leicht und fest ist und bei dem das harte Material weniger leicht brechen kann, als wenn es nur aus gewöhnlichem synthetischen Harz hergestellt ist, werden ein oder mehrere Blätter aus Gewebe oder starkem Papier oder einem anderen geeigneten porösen oder fasrigen Material, das mit synthetischem Harz imprägniert ist, an den Stellen der mit b in den Fig. i und a bezeichneten Teile verwendet. Die Blätter werden in der Form an einer oder beiden Seiten der Gummiplatte angeordnet und lassen letztere an den Stellen frei, wo der Deckel lediglich aus weichem Gummiteil bestehen soll. Das Ganze wird dann in der Form selbst durch die Einwirkung von Hitze und Druck miteinander vereinigt. Die Verwendung von Gummi in Verbindung mit Ge`Vebe oder einem anderen geeigneten Material, das mit synthetischem Harz imprägniert ist, besitzt noch die folgenden weiteren Vorteile. Wenn man Gewebe o. dgl. allein verwendet, ist es schwierig, wenn nicht überhaupt unmöglich, alle Teile einer komplizierten Form damit auszufüllen. Bei der Verwendung von nur weichem Gummi an den komplizierten Formteilen ist es möglich, imprägnierte Gewebe wirksamer zu verwenden, als dies sonst geht.
  • In einigen Fällen können auch Teile der Oberfläche der synthetischen Harzschicht bzw. Schichten perforiert sein, um ein oder mehrere Teile der Gummischicht freizugeben, und unter dem Druck bei der Formgebung werden die Gummiteile zum Ausstrecken veranlaßt, wobei die sich ausstreckenden Teile jede gewünschte Form erhalten können, z. B. Vorsprünge,- um das Gleiten des Deckels auf der glatten Fläche eines Tisches oder einer anderen Unterlage zu verhüten.
  • Es soll darauf hingewiesen werden, daß ie_ Erfindung sich nicht auf die obenge->iinten Substanzen beschränkt. Der Ause-xxek synthetisches Harz o. dgl. ist in allgeeinem Sinne gebraucht worden, um alle die Stoffe außer Gummi zu bezeichnen, die jetzt gewöhnlich als thermoplastische Substanzen bezeichnet werden und die in ihrem Anfangsstadium hinsichtlich ihrer Form oder Beschaffenheit oder beider durch Einwirkung von Hitze oder Druck formbar, in ihrer Endform aber fest sind. Derartige Substanzen schließen Produkte ein, die enthalten und hergestellt sind aus Phenolaldehyd, Harnstoffaldehydharzen und Thioharnstoffaldehydharzen, Bitumen, Zellulosederivaten u. dgl., unter der Voraussetzung, daß sie bei einer Temperatur und einem Druck behandelt werden können, der keine zersetzende Wirkung auf den Gummi ausübt. Auch der Ausdruck Gummi soll die natürlichen und synthetischen Variationen dieses Stoffes mit oder ohne die erforderlichen Zusätze, wie z. B. Vulkanisiermittel, einschließen.
  • Für besondere Zwecke könnte man auch Schichten aus dem harten Stoff mit Schichten aus Gummi abwechseln lassen. So z. B. kann man zwei Schichten von Gummi mit zwischenliegenden und äußeren Schichten aus synthetischem Harz verwenden. Weiter kann auch jede Schicht aus Gummi oder aus harten Stoffen selbst zunächst aus einer Mehrzahl von Schichten bestehen, wobei die Vereinigung dieser Schichten erfolgt, wenn das Material der Einwirkung von Hitze und Druck unterworfen wird. Schließlich kann der Gummi auch ein Gewebe oder eine Packung aus weichen Fasern in sich enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegossener, zusammengesetzterDeckel für Loseblätter- oder andere Bücher, der im wesentlichen aus Kunstharz oder ähnlichen Massen mit , einer Zwischenlage aus Gummi besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummizwischenlage, die mit Verstärkungen versehen sein kann, über die freien Kanten der äußeren Harzschichten als Schutzeinfassung und Auflage vorsteht. a. Buchdeckel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummieinlage an den äußeren Deckelflächen durch Öffnungen der Grundmasse vorsteht und weitere Auflagen bildet.
DEM127846D 1933-07-05 1934-06-21 Gegossener, zusammengesetzter Deckel fuer Loseblaetter- oder andere Buecher Expired DE637185C (de)

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