DE1259270B - Antriebsvorrichtung fuer die Schlagmasse von Seilschlagbohrmaschinen, Fallhaemmer u. dgl. - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer die Schlagmasse von Seilschlagbohrmaschinen, Fallhaemmer u. dgl.

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DE1259270B
DE1259270B DEG39314A DEG0039314A DE1259270B DE 1259270 B DE1259270 B DE 1259270B DE G39314 A DEG39314 A DE G39314A DE G0039314 A DEG0039314 A DE G0039314A DE 1259270 B DE1259270 B DE 1259270B
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/36Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers
    • B21J7/42Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers operated by rotary drive, e.g. electric motors
    • B21J7/44Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers operated by rotary drive, e.g. electric motors equipped with belts, ropes, cables, chains
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/02Surface drives for drop hammers or percussion drilling, e.g. with a cable
    • E21B1/04Devices for reversing the movement of the rod or cable at the surface
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H37/00Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00
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    • F16H37/124Gearings comprising primarily toothed or friction gearing, links or levers, and cams, or members of at least two of these types for interconverting rotary motion and reciprocating motion

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Description

  • Antriebsvorrichtung für die Schlagmasse von Seilschlagbohrmaschinen, Fallhämmer u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die Schlagmasse von Seilschlagbohrmaschinen, Fallhämmern u. dgl. mit einer angetriebenen, auf einen Abschnitt des gespannten Schlagseils über eine Umlenkrolle auslenkend einwirkenden Arbeitskurbel.
  • Eine Antriebsvorrichtung für Seilschlagbohrmaschinen mit diesen Merkmalen ist bereits der französischen Patentschrift 1080 955 zu entnehmen. Bei der bekannten Maschine wirkt die Arbeitskurbel über ein Pleuel auf einen Bohrschwengel ein, der seinerseits an seinem freien Ende die Umlenkrolle trägt. Die Arbeitskurbel selbst steht über eine Art Freilauf, welcher der Kurbel in Freilaufrichtung allerdings nur einen begrenzten Drehwinkel gestattet, mit ihrem Antrieb in Verbindung. Dieser Freilauf besteht im wesentlichen aus einem auf der Kurbelwelle angeordneten Arm, der bei Antrieb von einem Anschlag auf einer auf der Kurbelwelle an sich frei drehbar gelagerten Scheibe mitgeführt wird.
  • Der Freilauf ermöglicht es der Schlagmasse, mit einer höheren Geschwindigkeit abzusinken, als es der Antrieb der Arbeitskurbel an sich zulassen würde. Dabei wirkt jedoch immer noch hemmend die entgegen der Schwerkraft anzuhebende und zu beschleunigende Masse des Pleuels und des Bohrschwengels auf das Schlagseil ein.
  • Durch die französische Patentschrift 510 022 ist weiterhin bereits ein Fallhammer bekanntgeworden, dessen Schlagmasse über ein Planetengetriebe angetrieben ist, von dem wahlweise der Planetenradträger oder eines der Sonnenräder stillsetzbar ist. Der Planetenradträger ist unmittelbar mit einer Art Haspel für einen die Schlagmasse tragenden Riemen verbunden.
  • Bei Bremsung des nicht angetriebenen Sonnenrades wird durch den dann über das zweite Sonnenrad angetriebenen Planetenradträger die Schlagmasse hochgezogen, bei Bremsung des Planetenradträgers in ihrer angehobenen Stellung festgehalten, und bei Freigabe sowohl des bremsbaren Sonnenrades als auch des Planetenradträgers fällt sie herab.
  • Das Planetengetriebe stellt somit zusammen mit seinen beiden Bremseinrichtungen eine Art Reversiergetriebe dar. Ein fortlaufender Antrieb der Schlagmasse ist in diesem Fall nicht vorgesehen und wäre auch nur unter ständiger Drehrichtungsumkehr der Riemenhaspel möglich, wozu im übrigen die beiden Bremseinrichtungen fortlaufend taktmäßig gesteuert werden müßten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, der Schlagmasse bei fortlaufendem Betrieb einen praktisch freien Fall zu ermöglichen, der unter Umständen noch durch die Kraft einer vorher zusammengedrückten, unmittelbar auf die Schlagmasse einwirkenden Feder beschleunigt sein kann, weiterhin aber auch noch, die Schlagmasse anschließend an den erfolgten Schlag mit sanft einsetzender Kraft wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen. Durch die Vermeidung einer schlagartig womöglich unter einem sogenannten »Peitschenschlag« einsetzenden Seilkraft werden nicht nur Seil und Maschine geschont, sondern darüber hinaus ist auch ein rascheres Hochziehen der Schlagmasse möglich. Alle diese Effekte tragen zur Erhöhung der Wirksamkeit und zur Verlängerung der Lebensdauer der Maschine bei.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Antriebsvorrichtung der eingangs bezeichneten Art die Arbeitskurbel selbst an ihrem freien Ende die Umlenkrolle für das Schlagseil trägt und auf einer der beiden Ausgangswellen eines Ausgleichsgetriebes angeordnet ist, dessen Eingangswelle motorisch angetrieben und dessen zweite Ausgangswelle mit einem elastischen System verbunden ist.
  • Das elastische System kann vor allem so ausgebildet sein, daß eine Feder auf eine auf der zweiten Ausgangswelle angeordnete- Kurbel einwirkt, womit die Kraftangriffsverhältnisse an der zweiten Ausgangswelle denjenigen an der ersten Ausgangswelle nachgebildet sind.
  • Zu Beginn des Einziehvorganges für das Schlagseil wird dabei zunächst die zweite Ausgangswelle der durch das entgegengesetzte Drehmoment an der ersten Ausgangswelle gehinderten Bewegung ausweichen, bis die Feder so weit gespannt ist, daß sie die zweite Ausgangswelle stillzusetzen vermag. Erst dann wird die erste Ausgangswelle letztlich das seitens des Schlagseils auf sie einwirkende Widerstandsdrehmoment überwinden und erreicht dabei die volle Geschwindigkeit für das Einziehen des Schlagseils mit der daran hängenden Schlagmasse.
  • Bei überschreitung derjenigen Kurbelstellung, bei der die Schlagmasse ihre höchste Stellung erreicht, wird das Widerstandsdrehmoment an der ersten Ausgangswelle zu Null, wobei sich die auf die zweite Ausgangswelle einwirkende Feder zu entspannen sucht. Diese Entspannung erfolgt dann auch unter gleichzeitiger Beschleunigung der Kurbel an der ersten Ausgangswelle in ihrem ursprünglichen Drehsinn, wobei die Kurbel der durch die herabfallende Schlagmasse bedingten Seilbewegung keinen Widerstand entgegensetzt, sofern sie ihr nicht sogar vorauseilt.
  • Jedenfalls vermag die Schlagmasse ungehemmt herabzufallen und wird dennoch anschließend in der angegebenen Weise mit weich einsetzender Kraft wieder hochgenommen.
  • Die angegebene Ausbildung besitzt weiterhin den Vorteil, daß die auf die zweite Ausgangswelle des Ausgleichsgetriebes Einwirkende Feder ein Sicherheitselement gegen Überlastung darstellt, die dann auftreten könnte, wenn die Schlagmasse sich festklemmt oder aus einem anderen Grund an ihrer Aufwärtsbewegung gehindert wird. Dann nämlich vermag die auf der zweiten Ausgangswelle angeordnete Kurbel bei gleichzeitiger Spannung und Entspannung der an ihr angreifenden Feder volle Umdrehungen auszuführen, die automatisch eine Stillsetzung der auf der ersten Ausgangswelle angeordneten Kurbel ermöglichen.
  • Der Umlauf der zweiten Ausgangswelle bzw. der damit verbundenen Kurbel ist für den Bedienungsmann das untrügliche Zeichen, daß sich die während des Betriebs für ihn zumindest beim Bohren unsichtbare Schlagmasse festgesetzt hat, worauf er die Maschine abschalten kann.
  • Im übrigen ist jedoch das unter dem Einfluß der pulsierenden Federkraft auf die erste Ausgangswelle einwirkende pulsierende Drehmoment bzw. die dadurch hervorgerufene pulsierende Seilkraft geeignet, die Schlagmasse wieder zu befreien.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie ein Beispiel einer herkömmlichen Konstruktion gehen aus der folgenden Beschreibung an Hand der Figuren hervor.
  • F i g. 1 ist eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Antriebsvorrichtung, wie sie üblicherweise für Seilschlagbohrer Verwendung findet; F i g. 2 ist eine perspektivische schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung; F i g. 3 ist eine ebensolche Darstellung eines demgegenüber geringfügig abgewandelten Ausführungsbeispiels der Erfindung; F i g. 4 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines Elements des dabei zur Anwendung kommenden elastischen Systems; F i g. 5 ist ein Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines solchen Elements.
  • In F i g. 1 ist ein Schlagseil 1 gezeigt, an dessen Ende der Bohrmeißel 2 angeordnet ist und das über eine Aufhängerolle 3 verläuft, die fest oder allenfalls höhenverstellbar am Mast 4 der Maschine angebracht ist. Das Seil kommt von einer Winde 5, die bezüglich des Schlagvorganges als Festpunkt anzusehen ist, da sie nur von Zeit zu Zeit im Ausmaß des Voranschreitens des Bohrloches bzw. zum Zurückbringen des Bohrmeißels an die Erdoberfläche bewegt wird.
  • Zwischen der Winde 5 und der Aufhängerolle 3 verläuft das Seil 1 über eine fest auf dem Maschinengestell 1® angeordnete Umlenkscheibe 6 und danach über eine weitere Umlenkscheibe bzw. Auslenkscheibe 7, die am Ende eines Bohrschwengels 8 gelagert ist, der um die Achse 9 der Umlenkscheibe 6 schwenkbar ist.
  • Der Schwengel 8 steht über eine Verbindungsstange 11 mit einer Kurbel 12 in Verbindung, die von einem Motor M in Drehung versetzt wird. Dabei erfährt der Schwengel 8 eine Bewegung in einer vertikalen Ebene, wobei die Umlenkscheibe 7 auf und ab bewegt wird.
  • Wenn der Schwengel 8 sich senkt, wird das Schlagseil 1 eingezogen und zieht den Bohrmeißel hoch. Geht der Schwengel 8 anschließend wieder in die Höhe, so fällt der Bohrmeißel mit einer Geschwindigkeit ab, die unmittelbar von der Umlaufgeschwindigkeit der Kurbel 11 abhängt. Im dargestellten Beispiel ist die Steiggeschwindigkeit des Bohrmeißels die gleiche wie seine abwärts gerichtete Geschwindigkeit.
  • Beim Wiederhochziehen des Bohrmeißels nach erfolgtem Schlag muß zunächst das Seil l wieder gestrafft werden, das ja zum -Zweck des freien Auftreffens des Bohrmeißels auf dem Bohrlochgrund eine gewisse Vorgabe erhalten mußte. Nach erfolgter Straffung tritt unvermittelt das Gewicht des Bohrmeißels.und aller möglicherweise gleichlaufend mit diesem bewegten Organe sowie deren Trägheitskraft in Erscheinung, was zu einer beträchtlichen stoßartigen Belastung des Seils sowie der gesamten Maschine führt. Diese stoßartige Belastung begrenzt die Umlaufgeschwindigkeit der Kurbel 12, durch welche der Schwengel 8 angetrieben werden kann, wodurch natürlich nicht nur die Geschwindigkeit und damit Wirksamkeit begrenzt wird, mit welcher der Bohrmeißel auftrifft, sondern auch die pro Zeiteinheit höchstmögliche Schlagzahl.
  • Außerdem besteht keinerlei Sicherung, um eine Beschädigung des Schlagseiles und/oder der Maschine bei überlastung zu vermeiden, die infolge eines sich festsetzenden Bohrmeißels auftreten könnte. Zahlreiche Maschinenbrüche und Seilrisse sind auf einen solchen Zwischenfall zurückzuführen.
  • Diese Nachteile werden in vollem Umfang durch die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung vermieden,, die im folgenden an Hand zweier Ausführungsbeispiele erläutert ist. Für entsprechende Teile wurden dieselben Bezugszeichen, die auch in F i g. 1 Verwendung fanden, beibehalten.
  • Die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung weist wiederum ein über eine Aufhängscheibe 3 geführtes Schlagseil 1 auf, an dem die Schlagmasse 2, beispielsweise ein Bohrmeißel, aufgehängt ist und das von einer Winde 5 ausgeht.
  • Erfindungsgemäß ist nun ein Ausgleichsgetriebe 13 vorgesehen, in das eine Drehbewegung über die Antriebswelle M eingeleitet wird. 14 und 15 sind die beiden Ausgangswellen des Ausgleichsgetriebes, die im dargestellten Fall, jede für sich betrachtet, gegenüber der Antriebswelle das gleiche übersetzungsverältnis aufweisen sollen. Dies läßt sich ohne weiteres dadurch verwirklichen, daß das Ausgleichsgetriebe ein unter Verwendung von Kegelrädern aufgebautes Differentialgetriebe ist, wie es gewöhnlich an der Hinterachse von Kraftfahrzeugen Verwendung findet und bei dem die beiden Ausgangswellen 14 und 15 an die Stelle der Halbachsen getreten sind.
  • Gleiche Übersetzungsverhältnisse für die beiden Ausgangswellen 14 und 15 sind jedoch keinesfalls ein notwendiges Merkmal der Erfindung. Beispielsweise könnte der Antrieb anstatt wie im betrachteten Fall über den Planetenradträger ebensogut über eines der Sonnenräder eingeleitet werden, wobei dann eine der beiden Ausgangswellen 14 und 15 mit dem Planetenradträger verbunden wäre.
  • Die Ausgangswelle 14 trägt nun die an sich bekannte Arbeitskurbel 16 für .das Schlagseil, wobei auf ihrem Kurbelzapfen 18 eine Umlenkscheibe 20 für das Schlagseil gelagert ist, das beiderseits der Kurbel 16 über ortsfeste Umlenkrollen 22 und 23 läuft, zwischen denen es eine durch die Kurbel 16 abwechselnd vergrößerte und verkleinerte Schlaufe bildet.
  • Die zweite Ausgangswelle 15 des Ausgleichsgetriebes 13 trägt im dargestellten Fall ebenfalls eine Kurbel 17, die einen Teil des elastischen Systems darstellt, indem über eine Umlenkrolle 21 auf dem Kurbelzapfen 19 ein weiteres Seil 24 geführt ist, das im Fall der F i g. 2 durch eine einzige Feder 26, im Fall der F i g. 3 durch zwei Federn 30 in Spannung gehalten wird. Dieses Seil bildet ebenfalls eine sich bei Drehung der Kurbel 17 verlängernde bzw. verkürzende Schlaufe, so daß damit an der Ausgangswelle 15 in etwa die Kraftangriffsverhältnisse an der Ausgangswelle 14 nachgebildet sind. Dies hat den Vorteil, daß die seitens der Kurbel 16 dem Schlagseil mitgeteilte Kraft im wesentlichen linear mit der Spannung der Federn 26 bzw. 30 anwächst, und ferner den, daß bei überlastung der Arbeitskurbel 16 die Ausgangswelle 15 sich frei drehen kann, worauf pocht eingegangen wird.
  • Die normale Arbeitsweise der angegebenen Vorrichtung ist nun folgende: Unter der Wirkung des über die Antriebswelle M in das Ausgleichsgetriebe eingeleiteten Drehmoments werden die beiden Ausgangswellen 14 und 15 dann in gleichem Sinn und mit gleicher Geschwindigkeit in Umlauf gesetzt, wenn auf beide Ausgangswellen gleiche Widerstandsdrehmomente einwirken. Solange dies nicht der Fall ist, wird die belastete Ausgangswelle zurückbleiben, während die zweite Ausgangswelle eine entsprechend erhöhte Winkelgeschwindigkeit erreicht.
  • Dies bedeutet im vorliegenden Fall, daß die Ausgangswelle 14 sich zunächst so lange frei drehen wird, bis sie Widerstand an dem sich straffenden Schlagseil 1 findet, worauf ihre Drehgeschwindigkeit zunächst unter Umständen bis zum vorübergehenden Stillstand abnimmt, jedenfalls aber so lange, bis die sich dabei drehende zweite Ausgangswelle 15 einen entsprechenden Widerstand seitens des an ihr angreifenden elastischen Systems gefunden hat. Ist dies eingetreten, so wird fortan die erste Ausgangswelle 14 vom Antrieb mitgeführt und zieht das Schlagseil 1 ein, wobei fortwährend das seitens des elastischen Systems auf die Welle 15 einwirkende Drehmoment demjenigen an der Welle 14 das Gleichgewicht hält.
  • Bei Erreichen der obersten Stellung der Kurbel 16, bei welcher das Schlagseil 1 am weitesten eingezogen ist und die Schlagmasse 2 ihre oberste Stellung erreicht, wird das bisher auf die Ausgangswelle 14 einwirkende Widerstandsdrehmoment zu Null, wodurch es dem an der Welle 15 angreifenden elastischen System unter Mitführung der Welle 15 ermöglicht wird, sich zu entspannen. Die Kurbel 17 kehrt somit ohne überschreitung ihrer obersten Stellung sehr rasch in ihre Ausgangslage bei entspanntem elastischem System zurück, wodurch die Kurbel 16 in ihrem ursprünglichen Drehsinn mit der doppelten Winkelgeschwindigkeit der Kurbel 17 dem Antrieb vorauseilt, der, wie vordem, bei stillgesetzter Ausgangswelle 15 auf sie einwirken würde. Dies ermöglicht es, der Schlagmasse 2 die Freifallgeschwindigkeit zu erreichen bzw. sogar zu überschreiten und voll wirksam zu werden. Dennoch setzt die anschließende Aufwärtsbewegung der Schlagmasse, wie vordem beschrieben, weich ein, da die Hubkraft der Kurbel 16 erst dann voll wirksam wird, wenn die Kurbel 17 unter Spannung des auf sie einwirkenden elastischen Systems zum Stillstand gekommen ist.
  • Falls sich der Schlagmasse 2 bei ihrer Aufwärtsbewegung irgendein Hindernis entgegensetzt, hindert nichts die Kurbel 16, stehenzubleiben, während dann die Kurbel 17 zu vollkommenen Umläufen gezwungen wird, bei denen sich das elastische System abwechselnd spannt und entspannt. Das hierdurch auch an der Kurbel 16 hervorgerufene pulsierende Drehmoment, das sich bezüglich der Schlagmasse 2 als pulsierende Seilkraft auswirkt, ist geeignet, die Schlagmasse möglicherweise wieder freizubekommen.
  • Erfolgt dies nicht, so ist der ständige Umlauf der Kurbel 17 ein Zeichen für den Bedienungsmann, die. Maschine stillzusezten, die sofort nach Beseitigung des auf die Schlagmasse 2 einwirkenden Hindernisses wieder arbeitsfähig ist.
  • Die Stillsetzung der Maschine kann auch automatisch erfolgen, beispielsweise wenn, wie hier gezeigt, auf der Ausgangswelle 15 ein Nocken 27 angeordnet ist, der im Verlauf eines vollen Umlaufes der Welle 15 irgendeine bekannte Abschalteinrichtung für den Antrieb betätigt.
  • Während bei dem Beispiel nach F i g. 2 das Seil 24 des elastischen Systems nur einerseits der auf der Kurbel 17 gelagerten Umlenkscheibe 21 über eine feste Umlenkscheibe 25 läuft und an eine Feder 26 angehängt ist, die an ihrem freien Ende mit dem Maschinengestell B verbunden ist, und das Seil 24 auf der anderen Seite der Umlenkscheibe 21 bis 29 unmittelbar mit dem Maschinengestell verbunden ist, ist das Seil 24 bei der Ausführungsform nach F i g. 3 beiderseits der Scheibe 21 über feste Umlenkscheiben 25 bzw. 28 geführt und anschließend an einstellbaren Federelementen 30 aufgehängt, die ihrerseits mit dem Maschinengestell B verbunden sind.
  • Die Arbeitsweise ist in beiden Fällen die gleiche, jedoch verringert sich der Hub der beiden Federelemente im Fall der F i g. 3 auf die Hälfte, was ihre Herstellung erleichtert und ihre Lebensdauer erhöht, wobei zu berücksichtigen ist, daß sie bei verhältnismäßig großer Kraft einen ziemlich langen Arbeitsweg erhalten müssen.
  • An die Stelle von mechanischen Federn können daher mit Vorteil auch pneumatische Federn oder jedoch Kombinationen aus pneumatischen und mechanischen Federn treten, wie sie in den F i g. 4 und 5 dargestellt sind.
  • Die in den F i g. 4 und 5 dargestellten Elemente erlauben es, während des Betriebs der Maschine die Arbeitsbedingungen der Kurbel 17 zu verändern, indem der Kraft der mechanischen Feder eine verstellbare pneumatische Federkraft zu überlagern ist.
  • Das Element 30 a nach F i g. 4 besitzt einen Zylinder 45, in dem ein Kolben 33 verschiebbar ist, durch dessen hohle Stange 31 das Seil 24 geführt ist, das an einer mechanischen Feder 38 im Inneren- des Zylinders 45 befestigt ist. Das andere Ende der Fder 38 ist verstellbar am Boden des Zylinders bei 39 befestigt. Das Seil 24 trägt einen Teil 40, dessen Durchmesser größer als der Innendurchmesser der Kolbenstange 31 und das nach entsprechender Dehnung der Feder 38 auf dem Kolben 33 zur Auflage kommt.
  • Die von dem Kolben 33 abgeschlossene Kammer 41 des Zylinders 45 ist einerseits mit einer Druckluftquelle, andererseits mit der Außenatmosphäre über Leitungen 34 bzw: 35 zu verbinden, die mit von Hand steuerbaren Schiebern oder einem automatischen Sicherheitssystem versehen sind. Ein solches kann beispielsweise aus einer Abblasvorrichtung bestehen, die durch den Nocken 27 gesteuert wird.
  • Der Hub des Kolbens 33, dessen Stange 31 durch eine Stopfbüchse 46 geführt ist, wird .durch den am Ende - der Kolbenstange angeordneten Flansch 32 begrenzt.
  • '='° Es sei angeglommen, daß die Kammer 41 von einer äußeren Quelle her mit Druckluft von entsprechendem Druck gefüllt und das Seil 24 entspannt ist. Der Kolben 33 befindet sich dann am Ende seines Hubes in der Figur rechts, und die Feder 38 ist entspannt. Wenn nun das Seil 24 einen Zug erfährt, unterliegt es zunächst dem Widerstand der Feder 38, die sich spannt, bis der Teil 40 an dem Kolben 33 anschlägt. Von da ab' addiert sich der Widerstand, den der Kolben 33 durch das in der Kammer 41 eingeschlossene Luftpolster erfährt, zu demjenigen der Feder 38. Diese Ausbildung des Federelements gestattet es, die Kurbel 17 in einer genau festzulegenden Winkelstellung anzuhalten.
  • Das Federelemenf nach F i g. 5 weicht von demjenigen nach F i g. 4 nur dadurch ab, daß die hier verwendete mechanische Feder 42 eine Druckfeder ist, die zwischen deni Kolben 33 und einer Platte 43 angeordnet ist, an der das Seil 24 befestigt ist. Auf der Platte 43 ist ein Stützrohr 44 befestigt, dessen Länge mindestens gleich derjenigen der Feder 42 bei vollkommener Komprimierung ist.
  • Während des normalen Betriebes der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung bleibt der Kolben 33 praktisch unbeweglich, wobei die auf die Kurbel 17 einwirkende elastische Kraft im wesentlichen allein der Feder 38 entstammt.
  • Die am Ende des dabei auftretenden Federhubes sich addierende Kolbenkraft verhindert ein Erreichen des oberen Totpunktes der Kurbel, d. h. derjenigen Winkelstellung, bei welcher die Kurbel umzuschlagen droht.
  • Der Druck in der Kammer 41 ist so einzustellen, däß die Kolbenkraft dieser Forderung genügt. Gegen Ende des normalen Federhubes stößt das Teil 40 bzw. das Halterohr 44 am Kolben 33 an, so daß dieser von da an mitgeführt wird und die Kurbel 17 auf kürzestem Weg zum Stillstand bringt.
  • Findet nun aber die Schlagmasse 2 beim Hochziehen einen nicht vorgergesehenen Widerstand vor, so vermag die Kurbel 17 dennoch ihren obersten Totpunkt zu überschreiten, was ihr unter entsprechender Auslenkung des Kolbens 33 ermöglicht wird.
  • Die Annäherung bzw. Überschreitung des obersten Totpunktes der Kurbel 17 kann in der angegebenen Weise zur Abschaltung des Antriebs oder auch zur Entlüftung der Kammer 41 ausgenutzt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Antriebsvorrichtung für die Schlagmasse von Seilschlagbohrmaschinen, Fallhämmern u. dgl. mit einer angetriebenen, auf einen Abschnitt des gespannten Schlagseils über eine Umlenkrolle auslenkend einwirkenden Arbeitskurbel, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Arbeitskurbel (16) selbst an ihrem freien Ende die Umlenkrolle (20) für das Schlagseil (1.) trägt und auf einer (14) der beiden Ausgangswellen (14, 15) eines Ausgleichsgetriebes (13) angeordnet ist, dessen Eingangswelle (M) motorisch angetrieben und dessen zweite Ausgangswelle (15) mit einem elastischen System (24, 26; 24, 30) verbunden ist.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, da= durch gekennzeichnet, daß auf der mit dem elastischen System (24, 26; 24, 30) zusammenwirkenden Ausgangswelle (15) ein Nocken (27) angeordnet ist, der bei Überschreiten eines - vorbestimmten Auslenkwinkels dieser Ausgangswelle den. Antrieb abschaltet.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische System aus mindestens einer Feder (26; 30) besteht, deren eines Ende fest eingespannt ist und deren anderes Ende an der zweiten Ausgangswelle (15) angreift.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (26; 30) über ein Seilstück (24) und eine damit zusammenwirkende Umlenkrolle (21), die auf einer auf der zweiten Ausgangswelle (15) sitzenden Kurbel (17) angeordnet ist, auf die zweite Ausgangswelle einwirkt.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische System aus einer mechanischen und/oder pneumatischen Feder (26; 30) besteht.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische System (26; 30) einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 510 022, 1080955.
DEG39314A 1962-12-05 1963-12-04 Antriebsvorrichtung fuer die Schlagmasse von Seilschlagbohrmaschinen, Fallhaemmer u. dgl. Pending DE1259270B (de)

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