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Motorseilwinde für Ackerbaugeräte mit Zweimaschinenbetlieb.
Die Erfindung betrifft eine Motorseilwinde für Ackerbaugeräte mit Zweimaschinenbetrieb, bei welcher von der leerlaufenden Seiltrommel aus mittels einer Zwischenwelle das Anwerfen des stillstehenden Motors veranlasst wird, wenn das an einem Ende des Landstückes anlangende Arbeitsgerät nach dem anderen Ende zurückkehren soll. Diese Umsteuerung vom ablaufenden Seilstrang einleiten zu lassen, wie das schon vorgeschlagen wurde, ist insofern ungeeignet, als der Seilstrang beim Ablaufen von der Trommel sowohl als auch bei etwa eintretendem Durchhängen derart verschiedene Lagen einnehmen kann, dass er aus dem Bereich des Stellhebelwerkes herausgeraten kann.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird gemäss der Erfindung die Bewegung zum Anwerfen des stillstehenden Motors unmittelbar von der leerlaufenden Seiltrommel mittels eines von Hand an dieselbe anstellbaren Reibradgetriebes bewirkt, so dass die Umsteuerung des Maschinenbetriebes von der Laufrichtung des Seiles gänzlich unabhängig ist. Dabei gewinnt man noch den Vorteil, dass man durch mehr oder weniger festes und wiederholtes Anstellen des Reibradgetriebes an der Seiltrommel bei Ausbleiben der Zündung od. dgl. das Anwerfen des Motors wiederholt bzw. sichergestellt werden kann.
Für die leerlaufende Seiltrommel, von der sich das Seil (oder die Kette) abwickelt, muss natürlich dafür Sorge getragen werden, dass die Windetrommel nicht voreilt und dadurch das Seil oder die Kette schlaff wird. Dies kann in an sich bekannter Weise mittels einer Bremse an der leerlaufenden Windetrommel erzielt werden.
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Ende mit dem Kettenrad 3 gelenkig verbunden ist. Das so getriebene Kettenrad 3 treibt mittels der Kette 4 das Kettenrad 6, das durch eine Klauenkupplung mit der Welle der Kraftmaschine E verbunden ist. Das Räderpaar 5 dient zum Spannen dieser Bewegungsübertragungskette.
Der Führer auf der unwirksamen oder leerlaufenden Winde hat, sobald deren Verbrennung-
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mittels des Hebels 20 mit mehr oder weniger Kraft an den Ringkranz der sich drehenden Windetrommel. 1 anzudrücken, von der das Seil dem Ackerbaugerät folgend sich abwickelt, bevor das Ackerbaugerät die ziehende Winde erreicht.
Während das Seil von der Windetrommel der leerlaufenden Winde abläuft, muss die Windetrommel abgebremst werden, damit sie nicht in voreilige Bewegung gerät. Es kann dies z. B. mittels eines Bremssehuhes 7 für die Windetrommel geschehen, welcher an einem Winkelhebel 8 (Fig. l) an- gelenkt ist, der am Ständerstück gelagert ist. Wenn sich der schleppende Seilstrang von der Trommel A abwickelt, wird der Andruck des Bremsschuhes 7 gegen die Windetrommel JL durch eine Druekfeder 10 bestimmt, die sich am liegenden Schenkel des Winkelhebels 8 abstützt und deren Spannung mittels einer Fügelmutter 9, die auf einer an dem Querstück 20" befestigten Stange 9"sitzt, regelbar ist.
Wenn das Ackerbaugerät plötzlich angehalten würde, wäre indessen dieser Bremsdruck ungenügend, um die Windetrommel gegen Voreilen zu sperren. Aus diesem Grunde ist, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ein-zusätzlicher Bremshebel 11 vorgesehen, der bei 12 an einem Gestellsteil gelagert und mit einem auf dem ablaufenden Seilstrang lastenden Gewicht 13 belastet ist, das für gewöhnlich durch den genügend straff gespannten Seilstrang hochgehalten wird, bei plötzlichem Aufhören des Zuges am Ackerbaugerät aber und bei Weiterdrehung der ablaufenden Windetrommel A mit dem jetzt durchhängenden ablaufenden Seilstrang niedersinkt,
um durch die Stange 14 und deren Anschlag 15 am Hebel 8 einen erheblichen zusätzlichen Bremsdruck zur Geltung zu bringen und damit die Bremswirkung der Bremse bedeutend zu verstärken. Zieht die arbeitende Windetrommel wieder an, dann hebt das spannende Seiltrum jenseits des Ackerbaugerätes das Gewicht 13 wieder empor und die Bremse bremst die Windetrommel eben nur in dem für den Nachlass des Seiles erforderlichen Masse ab. Der Anschlag 15 besteht in zwei Muttern, die auf der Stange 14 einstellbar aufgesehraubt sind, u. zw. in der Weise, dass sie erst bei Eintreten einer bestimmten Durchhängung im ablaufenden Seilstrang am wagereehten Schenkel des Hebels 8 zur Wirkung kommen.