DE959724C - Vorrichtung bei Schlagbohrantrieben von Bohrkraenen zur Umwandlung der gleichfoermig rotierenden Bewegung der Antriebsmaschine in eine verzoegerte Hub- und eine beschleunigte Fallbewegung des Bohrmeissels - Google Patents

Vorrichtung bei Schlagbohrantrieben von Bohrkraenen zur Umwandlung der gleichfoermig rotierenden Bewegung der Antriebsmaschine in eine verzoegerte Hub- und eine beschleunigte Fallbewegung des Bohrmeissels

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DE959724C
DE959724C DEB24260A DEB0024260A DE959724C DE 959724 C DE959724 C DE 959724C DE B24260 A DEB24260 A DE B24260A DE B0024260 A DEB0024260 A DE B0024260A DE 959724 C DE959724 C DE 959724C
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Germany
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movement
drilling
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cranes
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Expired
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DEB24260A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Bohlmann
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GUSTAV BOHLMANN DIPL ING
Original Assignee
GUSTAV BOHLMANN DIPL ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/02Surface drives for drop hammers or percussion drilling, e.g. with a cable
    • E21B1/04Devices for reversing the movement of the rod or cable at the surface

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Earth Drilling (AREA)

Description

Bekannt sind Vorrichtungen zur Umwandlung einer gleichförmig rotierenden Bewegung in eine zum Teil verzögerte, zum Teil beschleunigt rotierende Bewegung, bei denen eine gleichförmig angetriebene Welle mit einer anzutreibenden Welle durch ein zur Aufnahme von Torsionsspannungen geeignetes Zwischenglied — Torsionsfeder — gekuppelt ist. Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung von Vorrichtungen dieser Art bei Schlagbohrantrieben von Bohrkränen zur Umwandlung der gleichförmig rotierenden Bewegung der Antriebsmaschine in eine verzögerte Hub- und eine beschleunigte Fallbewegung des zur Abteufung des Bohrloches verwandten Bohrmeißels.
Die Vorrichtung besteht aus einer durch die Kraftmaschine angetriebenen Welle, welche die Antriebskraft auf eine zweite, mit der ersten durch einen Torsionsstab oder eine ihrer Wirkung diesem ähnliche Federkupplung verbundene Welle überträgt.
Die zweite Welle kann beispielsweise mit einem Kurbelarm ausgestattet werden, an dessen Ende eine Seilrolle drehbar angebracht wird. Über diese läuft ein einerseits auf einer Seiltrommel befestigtes, andererseits den Bohrmeißel tragendes Bohrseil, und zwar in solcher Weise, daß der Bohrmeißel bei der Bewegung des Kurbelarmes von der oberen zur unteren Kurbelstellung gehoben wird, während er nach Überschreitung des unteren Totpunktes des Kurbelarmes fällt. Die Zwischenschaltung der Federkupplung bewirkt bei dieser Anordnung, daß die Kurbelachse der gleichförmig drehenden Bewegung der Antriebsmaschine nicht sofort folgt, vielmehr wird zunächst die zwischengeschaltete Feder- oder Torsionskupplung unter Aufspeicherung von Energie gegenüber der an
treibenden Welle in sich selbst verdreht, bis die so erzeugte Spannung das Gewicht des Bohrmeißels überwindet. Darauf folgt der Kurbelarm der Drehbewegung der antreibenden Welle, wobei durch Vermittlung des Bohrseils der Bohrmeißel gehoben wird. Mit der Überschreitung des unteren Totpunktes des Kurbelarmes beginnt dann unter dem Einfluß des Meißelgewichtes dessen Fall, der sich, weil der die Geschwindigkeit seiner Abwärtsbewegung bestimmende Kurbelarm nach Überschreitung des unteren Totpunktes unter der Einwirkung der in der Federkupplung aufgespeicherten Energie ohne Kraftverzehr nach oben schnellt, den Fallgesetzen gemäß beschleunigt verläuft. Das hier als Federkupplung gekennzeichnete Zwischenglied kann im einfachsten Fall aus einem Torsionsstab bestehen, oder das die Torsion aufnehmende Zwischenglied kann aus einem Körper aus elastischem Stoff, z. B. Gummi, bestehen, der fest in eine die Verlängerung einer der Wellen bildende Hülse gefaßt ist, während die zweite der beiden Wellen zentrisc'h in den elastischen Stoff eingebettet ist, so daß bei einer Verdrehung der beiden Wellen gegeneinander das betreffende elastische Mittel die Torsionsspannungen aufnimmt bzw. abgibt. Als Kupplung kann ferner eine Spiralfeder dienen, die einerseits mit der antreibenden, andererseits mit der angetriebenen Achse verbunden ist und deren Wicklungsachse mit den Wellenachsen zusammenfällt.
Weitere Möglichkeiten für die Ausführung der Kupplung bestehen in der Anwendung von Zug- und Druckfedern sowie Luftpuffer- und anderen Puffereinrichtungen ähnlich denen, die in der Fahrzeugindustrie als Stoßdämpfer Verwendung finden.
In den Abb. 1 bis 5 des Zeichnungsblattes sind einige Ausführungsbeispiele der Vorrichtung schematisch dargestellt, ferner in Abb. 6 die Verwendung der Vorrichtung in einem Bohrkran.
In allen Abbildungen bedeutet 1 die treibende Welle, 2 die getriebene Welle, 3 das Zwischenglied für die Aufnahme bzw. Abgabe der Federspannungen (Torsionskupplung), das in
Abb. ι als einfacher Torsionsstab ausgebildet ist; in
Abb. 2 besteht es aus einem einerseits in einer Hülse gefaßten elastischen Stoff, in den andererseits die anzutreibende Achse fest eingebettet ist, in Abb. 3 aus einer einer einerseits mit der antreibenden, andererseits mit der angetriebenen Achse verbundenen Spiralfeder, in
Abb. 4 aus mehreren auf Zug- oder Druck beanspruchten. Spiralfedern, die einerseits an Kurbelarmen der treibenden, andererseits an Kurbelarmen der getriebenen Welle angreifen; in
Abb. 5 sind in eine Vorrichtung ähnlich der unter Abb. 4 beschriebenen die Zug- oder Druckfedern durch Luft- oder hydraulische Puffer ersetzt; in
Abb: 6 bedeutet 1 die treibende Welle, 2 die getriebene Welle, 3 das Zwischenglied für die Aufnahme bzw. Abgabe der Federspannungen, 4 einen Richtungspfeil, der die Drehrichtung der Wellen 1 und 2 angibt, 5 einen mit der getriebenen Welle fest verbundenen Kurbelarm, 6 eine am freien Ende des Kurbelarmes an einem Kurbelzapfen drehbar angebrachte Seilscheibe, 7 eine Seiltrommel für die Aufnahme des Bohrseils, 8 das Bohrseil, 9 eine in einem Bohrturm aufgehängte Seilscheibe, 10 einen Bohrmeißel in einem Bohrloch.
Die gleichförmige Drehung der treibenden Welle ι wird durch Vermittlung der Torsionskupplung 3 auf die Welle 2 übertragen, und diese überträgt die drehende Bewegung weiter auf den mit ihr fest verbundenen Kurbelarm 5. Andererseits wird dieser durch den Zug, den das Gewicht des am Bohrseil befestigten Bohrmeißels 10 durch Vermittlung des Bohrseiles 8 an der Seilscheibe 6 ausübt, daran gehindert, der drehenden Bewegung der treibenden Welle zu folgen. Infolgedessen wird bei Drehung der treibenden Welle 1 die Federkupplung 3 unter Aufspeicherung von Energie in sich selbst zunächst verdreht, und zwar so lange, bis die in ihr entstehenden Spannungen die von dem Bohrmeißel 10 am Bohrseil 8 ausgeübte und durch Vermittlung der Seilscheibe 6 und des Kurbelarmes 5 auf die getriebene Welle übertragene Zugkraft zu überwinden vermögen. Die Welle 2 folgt dann der drehenden Bewegung der Welle i, und der Kurbelarm 5 mit der Seilscheibe 6 bewegt sich auf dem Kurbelwege abwärts; dabei wird unter der Einwirkung des Seilzuges der Bohrmeißel 10 im Bohrloch angehoben, bis die untere Totpunktlage des Kurbelarmes 5 erreicht ist. Nach Überschreitung des Totpunktes wird auf die getriebene Welle 2 nicht nur das Drehmoment der treibenden Welle 1 ausgeübt, sondern zusätzlich auch ein Drehmoment der vor Erreichen der Totpunktanlage in sich verdrehten Torsionskupplung 3. Der Kurbelarm 5 schnellt infolgedessen aus seiner unteren in die obere Totpunktanlage und ermöglicht so den beschleunigten Fall des Bohrmeißels 10.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Vorrichtung bei Schlagbohrantrieben von Bohrkränen zur Umwandlung der gleichförmig rotierenden Bewegung der Antriebsmaschine in eine verzögerte Hub- und eine beschleunigte Fallbewegung des Bohrmeißels, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichförmig vom Antriebsmotor angetriebene Welle mit der anzutreibenden, das Bohrseil betätigenden Welle durch ein zur Aufnahme von Torsionsspannungen geeignetes Zwischenglied gekuppelt ist oder eine oder beide Wellen so ausgeführt sind, daß sie selbst Torsionsspannungen aufnehmen können.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 112 158, 728561; französische Patentschrift Nr. 969 833;
    deutsche Patentanmeldung ρ 7970 VI/5 b D
    (Patent Nr. 931 461).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    609 834 3.57
DEB24260A 1953-02-13 1953-02-13 Vorrichtung bei Schlagbohrantrieben von Bohrkraenen zur Umwandlung der gleichfoermig rotierenden Bewegung der Antriebsmaschine in eine verzoegerte Hub- und eine beschleunigte Fallbewegung des Bohrmeissels Expired DE959724C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112158C (de) *
DE728561C (de) * 1938-12-16 1942-11-28 Aeg Getriebe fuer zweiseitige, mehrfache Verdrehung zweier Antriebswellen
FR969833A (fr) * 1948-08-03 1950-12-26 Ile Des Brevets O B Soc Civ Embrayage ou accouplement
DE931461C (de) * 1948-10-02 1955-08-08 Eickhoff Maschinenfabrik Geb Vorschubwinde fuer Schraemmaschinen

Patent Citations (4)

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DE112158C (de) *
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FR969833A (fr) * 1948-08-03 1950-12-26 Ile Des Brevets O B Soc Civ Embrayage ou accouplement
DE931461C (de) * 1948-10-02 1955-08-08 Eickhoff Maschinenfabrik Geb Vorschubwinde fuer Schraemmaschinen

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