DE414307C - Tiefbohreinrichtung mit schwingender Seiltrommel - Google Patents

Tiefbohreinrichtung mit schwingender Seiltrommel

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DE414307C
DE414307C DEH87738D DEH0087738D DE414307C DE 414307 C DE414307 C DE 414307C DE H87738 D DEH87738 D DE H87738D DE H0087738 D DEH0087738 D DE H0087738D DE 414307 C DE414307 C DE 414307C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/02Surface drives for drop hammers or percussion drilling, e.g. with a cable
    • E21B1/04Devices for reversing the movement of the rod or cable at the surface

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Description

Es sind Tiefbohreinrichtungen mit schwingender Seiltrommel bekannt geworden, bei welcher die vom Förderbetrieb der Förderwinde ab- und mit einer hin und her bewegten Hebelschwinge gekuppelte Fördertrommel in schwingende Bewegung gesetzt wird.
Hierbei hängt das bewegte Bohrgestänge am Förderseil, welches über die Bohrturmrolle geführt ist und durch Drehen der Fördertrommel mittels Schneckenbetrieb von der bewegten Schwinge aus angehoben und nachgelassen werden kann.
Bei der vorliegenden Erfindung ist nun lose drehend und unabhängig vom Förderbetriebe auf der Trommelwelle der Förderwinde eine besondere Bohrseiltrommel für Seilschlagbohreii angeordnet, deren Bewegung, Anheben und Nachlassen sonst wie für die Fördertrommel vorstehend beschrieben bewerkstelligt wird.
Es wird also neben dem Förderseil ein besonderes Bohrseil benutzt und hierdurch eine besondere Schonung des Förderseiles erreicht.
An und für sich ist im Tiefbohrbetrieb letzteres ja auch schon bekannt geworden, jedoch ist bei den bekannt gewordenen Einrichtungen die Bohrseiltrommel auf einem besonderen Bockgestell gelagert.
Die vorliegende Erfindung betrifft jedoch die Lagerung dieser Bohrseiltrommel im Verein mit der sonst bekannten und durch Schneckentrieb mit derselben verbundenen Hebelschwinge auf der Trommelwelle der Förderwinde.
Ein besonderes Bockgestell wird bei derselben also — außer dem erzielten Vorteil einer Schonung des Förderseiles — noch erspart und verringern sich hierdurch Platzbedarf, Gewicht und Baukosten.
Die vorliegende Erfindung beansprucht nun ferner noch als neu die Anordnung eines Anschlages für die Hebelschwinge kurz vor Hubende bei der Aufwärtsbewegung des Bohr-• gestänges im Verein mit einer elastischen Verbindung zwischen Antrieb und Hebelschwinge.
Diese Einzelkennzeichen sind ja bisher bei Bohrvorrichtungen mit auf Bohrböcken gelagerten Bohrschwengeln bekannt geworden, nicht aber die Kombination derselben für eine Hebelschwinge auf der Trommelwelle nach vorliegender Erfindung.
Das Zusammenwirken dieser beiden Elemente vermittelt besonders beim Freifallbohren ein gutes Abwerfen der Schwerstange mit dem Meißel, wenn diese Bohrmethode mit vorstehendem Apparat zur Anwendung gebracht wird.
Die dann erforderliche größere Hubhöhe des Bohrgestänges wird in diesem Falle durch Verstellen der Führungsrolle in sonst bekannter Weise an der Hebelschwinge erzielt und ebenso die Einschaltung einer größeren Übersetzung zwischen Apparatantrieb und Antrieb der Hebelschwinge, wie üblich, zwecks Erzielung einer geringeren Schlagzahl.
Die Zeichnung zeigt in Abb. 1 und 2 im Aufriß und im Grundriß eine Ausführungsform der Erfindung.
c sind die beiden Enden eines um die lose Flaschenzugrolle m gelegten, über zwei Rollen auf der Turmachse t geführten und auf zwei Fördertrommeln aufgewickelten Förderseiles. Diese beiden Fördertrommeln sind mit einem mittleren Abstand auf der Trommelwelle Λ der Förderwinde aufgekeilt und werden von der mittels Riemen angetriebenen Antriebswelle I aus mittels eines auf 'der Zwischenwelle ρ angeordneten Zahnradzwischengetriebes und einer Bremsscheibe in üblicher Weise für den Förderbetrieb betätigt.
Das Bohrseil b führt vom Bohrgestänge 0 über eine ebenfalls auf der Turmachse t gelagerte Rolle zu einer auf der Trommelwelle zwischen den beiden Fördertrommeln lose drehend gelagerten Bohrseiltrommel, welche mittels Schneckentrieb α und e mit der ebenfalls lose drehend auf der Trommelwelle h ge-' lagerten Hebelschwinge d in Verbindung steht.
Für den Meißelbohrbetrieb wird die Hebelschwinge d durch die Kurbelwelle/ mittels der abgefederten Pleuelstange g angetrieben. Zwischen diesem Schwingenantrieb und der

Claims (2)

  1. Hauptantriebswelle i des Apparates sind die Geschwindigkeitsübersetzungen k für den Schnellschlag- und I für den Freifallbetrieb angeordnet, welche nach Ausrückung des Zahnritzels für den Förderbetrieb für das Schnellschlag- oder für das Freifallbohren eingerückt werden können.
    In letzterem Falle muß das Bohrseil b zur Erzielung des hohen Gestängehubes, wie punk tiert angedeutet, über die am Kopfende der Hebelschwinge d angebrachte Seilrolle ti geführt werden. Die beiden seitlichen Nocken der Hebelschwinge schlagen dabei kurz vor Hubende, während der Aufwärtsbewegung des Bohrgestänges, auf die beiden Prellklötze- r auf, wobei sich bis zur Beendigung des Hubes der Schwingenantriebskurbel die auf der Kurbelstange g angeordnete Spiralpufferfeder zusammendrückt.
    Die Entlastung und die Ausgleichung der Ge&tängegewichte wird in üblicher Weise durch auf der Hebelschwinge angebrachte Gegengewichte besorgt; jedoch läßt sich solches auch in sonst bekannter Art durch entsprechend an der Hebelschwinge angreifende und der Gestängelast entgegenwirkende Federn, Luft-, Dampfpuffer usw. erzielen.
    Für das Nachlassen und Anheben des Bohrgestänges während des Bohrbetriebes kann die Bohrseiltrommel durch den Schneckentrieb α und e, konisches Zahngetriebe und Handrad s gedreht werden und muß dabei der Schneckentrieb selbsthemmend ausgeführt sein.
    Die Ausführungsform der Erfindung zeigt in der Zeichnung deutlich die erhebliche Vereinfachung und Gewichtsersparnis gegenüber den bisher bekannt gewordenen Tiefbohreinrichtungen für Schnellschlag- und Freifallbohrung mit Förderwinde. Es dient derselbe Hebel und dieselbe Nachlaßvorrichtung für .. beide Bohrmethoden. Es ist nur eine Kurbelwelle vorhanden und werden besondere Bockgestelle als Lagerung für die Bohrhebel nicht benötigt.
    Der Aufriß der Zeichnung zeigt auch noch punktiert das über eine Rolle der Turmachse t geführte Schlämmseil q, welches sich auf einer auf einer Hohlwelle aufgekeilten Schlämmtrommelauf- und abwickelt.
    Diese Hohlwelle ist besonders gelagert und kann mit der durch sie hindurchgeführten Hauptantriebswelle/ verkuppelt werden.
    Neben der Antriebsriemenscheibe ist noch eine kleine Riemenscheibe zum Antrieb eines evtl. auf der Bühne des Bohrturmes aufgestellten Rotatioiisapparates für Diamantbohrung angeordnet und kann das Bohrgestänge mittels Kugellager an dem Bohrseil b hängen.
    Das Ausgleichen und Nachlassen des Bohrgestänges kann in diesem Falle nach Abkuppeln der Hebelschwinge vom Kurbelantrieb und Anbringung eines Anschlages oberhalb derselben auch der Hebel ö? mit Gegengewichten ti in sonst bekannter Weise be- ^5 sorgen.
    Das Bohrseil /; führt in diesem Falle direkt von der Bohrseiltrommel über die Turmrolle zum Bohrgestänge.
    Die Zeichnung zeigt den Förderbetrieb ausgeschaltet und die als schweres Gehäuse ausgebildete lose Flaschenzugseilrolle m oben im Bohrturm zur . Seite gehängt oder auf eine obere Bühne zur Seite gelegt.
    Beim Förderbetrieb kann in bekannter Weise nach Belieben entweder schnell mit beiden Seilsträngen c auf beiden Fördertrommeln gleichzeitig oder langsam mit nur einem der beiden Förderseilstränge c gefördert werden.
    Im letzteren Falle muß der andere Seilstrang am Bohrturm- oder Maschinenfundament festgelegt werden.
    85 Pate ν τ - A ν s ρ r ü c η ε :
    ι. Tiefbohreinrichtung mit schwingender Seiltrommel für Seilschlagbohren, dadurch gekennzeichnet, daß lose drehend auf der Trommelwelle der Förderwinde und unabhängig vom Förderbetriebe eine Seiltrommel für Seilschlagbohrung angebracht ist, welche in sonst bekannter Weise zwecks Nachlassen und Anheben des Bohrgestänges während des Bohrens mit einer hin und her bewegten Hebelschwinge durch Schneckentrieb in Verbindung steht.
  2. 2. Bei der Tiefbohreinrichtung nach Anspruch ι für Freifallbohrung die Anordnung eines Anschlages für die Hebelschwinge kurz vor Hubende bei der Aufwärtsbewegung des Bohrgestänges im Verein mit einer elastischen Verbindung zwischen Antrieb und Heb'elschwinge, um hierdurch in sonst beim Freifallbohren mittels zweiarmigen Schwengels bekannter Weise ein gutes Abwerfen der Schwerstange mit Meißel von dem mit dem Bohrgestänge im Bohrloch verbundenen Freifallapparat durch eine entsprechende Drehung des Bohrgestänges nach erfolgtem Prellschlag zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH87738D Tiefbohreinrichtung mit schwingender Seiltrommel Expired DE414307C (de)

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