WO2008077164A1 - Schwungkraftmaschine - Google Patents

Abstract

Schwungkraftmaschine zur Erzeugung von elektrischer Energie, die mit mehreren Schwungpendeln (1) ausgestattet ist, welche auf einer durchgehenden Welle (2) montiert sind, über die ein Generator zur Erzeugung elektrischer Energie antreibbar ist, wobei jedes Pendel mit einer Wellenscheibe (3) über an diese beidseitig anpreßbare Greifbacken (4) kuppelbar ist und an seinem unteren Ende ein Pendelgewicht (7) trägt, an dem ein Antriebs zylinder (6) angelenkt ist, der mit seinem anderen Ende an dem Pendel angreift.

Description

Schwungkraftmaschine

Die Erfindung betrifft eine Schwungkraftraaschine zur Erzeugung von elektrischer Energie, die mit mehreren Schwungpen- dein ausgestattet ist, welche auf einer durchgehenden Welle montiert sind, über die ein Generator zur Erzeugung elektrischer Energie antreibbar ist.

Es sind Schwungkraftmaschinen dieser Art bekannt, bei denen relativ komplizierte Kraftübertragungsmechanismen vorgese- hen sind, welche den Wirkungsgrad erheblich einschränken. Die WO 1998/42982 offenbart eine Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Kraft aus einer Drehbewegung. Man könnte in einer Umkehrung die erste Ausführungsform der darin beschriebenen Erfindung dafür verwenden, eine gerichtete Kraft in eine Dreh- bewegung umzusetzen, um einen Generator zur Erzeugung elektrischer Energie anzutreiben. Dafür ist der Generator im oder als Pendelgewicht anzuordnen. Dies hätte allerdings unter anderem den Nachteil, daß eine Erhöhung des Betrages der umgesetzten Energie eine Vergrößerung des Pendels notwendig macht, was ab einer gewissen Größe zu baulichen Problemen führen würde. Eine

Kopplung mehrerer kleiner Pendel an einen großen Generator wäre im Rahmen des Lösungsansatzes gemäß der WO 1998/42982 nicht möglich.

Die Erfindung zielt darauf ab, eine Maschine der einlei- tend angegebenen Art zu schaffen, die einfache Konstruktion und dadurch wenig Reibungs- und andere Verluste aufweist und somit einen hohen Wirkungsgrad hat.

Die erfindungsgemäße Schwungkraftmaschine zeichnet sich dadurch aus, daß jedes Pendel mit einer Wellenscheibe über an diese beidseitig anpreßbare Backen kuppelbar ist und an seinem unteren Ende ein Pendelgewicht trägt, an dem ein Antriebszylinder angelenkt ist, der mit seinem anderen Ende an dem Pendel angreift . Vorzugsweise ist der Antriebszylinder als hydraulischer oder pneumatischer Zylinder ausgebildet, der über eine zugeordnete Regeleinrichtung gesteuert betätigbar ist .

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist am unteren Ende des Pendels ein zweites Pendel angelenkt, das über einen an dem Pendelgewicht des oberen Pendels angelenkten Antriebs- Zylinder gesteuert antreibbar ist.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Maschine gemäß der Erfindung und Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1.

Die dargestellte Schwungkraftmaschine weist mehrere Pendel 1 auf, die auf einer durchgehenden Welle 2 gelagert sind. Der Einfachheit halber ist in Fig. 1 nur ein Pendel 1 gezeigt. Die Kraftübertragung von der Welle 2 auf einen nicht gezeigten Generator zur Erzeugung elektrischer Energie erfolgt über eine Wellenscheibe 3, die mit der Welle 2 fix verbunden ist. Das Pendel 1 ist mit Greifbacken 4 ausgestattet, über welche die Kraftübertragung vom Pendel 1 auf die Wellenscheibe 3 geregelt wird. Die Greifbacken 4 sind in einem die Wellenscheibe 3 umgreifenden Backensattel 5 angeordnet.

Der obere Teil des Pendels 1, welcher die Backensattel 5 und die Wellenlagerung trägt, ist U-förmig bzw. gabelförmig ausgebildet und umgreift die Wellenscheibe 3. Über die Greifbacken 4, die je nach der Pendelbewegung an die Wellenscheibe 3 über eine nicht gezeigte Steuer- bzw. Regeleinrichtung mit vorbestimmtem Druck angepreßt werden können und z.B. einen bestimmten Schlupf zulassen, ist ein geregelter Antrieb des Pendels bzw. aller Pendel möglich. Für den Antrieb jedes Pendels 1 sind doppeltwirkende Antriebszylinder 6 mit flexiblen Anschlüssen 6' vorgesehen, die an dem Pendel 1 und an einem am unteren Ende des Pendels befestigten Pendelgewicht 7 gelagert sind. Bei der gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist am unteren Ende des Pendels 1 ein zweites Pendel 8 mittels eines gabelförmigen Lagers 8' schwenkbar gelagert, welches an seinem unteren Ende ebenfalls ein Pendelgewicht 7' trägt und über ei- nen doppeltwirkenden Antriebszylinder 9 mit flexiblen Anschlüssen 9 ' angetrieben wird, der an dem Gewicht 7 des oberen Pendels 1 und an dem unteren Pendel 8 angreift, wobei der Antrieb des unteren Pendels 8, wie die Fig. 1 strichliert zeigt, gegenüber dem oberen Pendel 1 winkelversetzt erfolgt, um einen optimalen Gesamtantrieb der Wellenscheibe 3 zu gewährleisten.

Über die Welle 2 können nicht gezeigte Generatoren z.B. über Kegelzahnräder angetrieben werden, wobei wesentlich ist, daß die Schwungkraftmaschine im Dauerbetrieb arbeiten kann.

Die AntriebsZylinder 6, 9 für den Antrieb der Pendel 1, 8 können hydraulische Zylinder, pneumatische Zylinder usw. sein.

Claims

Patentansprüche :

1. Schwungkraftmaschine zur Erzeugung von elektrischer Energie, die mit mehreren Schwungpendeln ausgestattet ist, welche auf einer durchgehenden Welle montiert sind, über die ein Generator zur Erzeugung elektrischer Energie antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Pendel (1) mit einer Wellenscheibe (3) über an diese beidseitig anpreßbare Greif- backen (4) kuppelbar ist und an seinem unteren Ende ein Pendelgewicht (7) trägt, an dem ein Antriebszylinder (6) angelenkt ist, der mit seinem anderen Ende an dem Pendel (1) angreift .

2. Schwungkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Antriebszylinder (6) als hydraulischer oder pneumatischer Zylinder ausgebildet ist, der über eine zugeordnete Regeleinrichtung gesteuert betätigbar ist.

3. Schwungkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Pendels (1) ein zwei- tes Pendel (8) angelenkt ist, das über einen an dem Pendelgewicht (7) des oberen Pendels (1) angelenkten Antriebszylinder (9) gesteuert antreibbar ist.