DE1257353B - Verfahren zum Gerben - Google Patents
Verfahren zum GerbenInfo
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- DE1257353B DE1257353B DEF45647A DEF0045647A DE1257353B DE 1257353 B DE1257353 B DE 1257353B DE F45647 A DEF45647 A DE F45647A DE F0045647 A DEF0045647 A DE F0045647A DE 1257353 B DE1257353 B DE 1257353B
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- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/04—Mineral tanning
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Description
DEUTSCHES
!PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Ci.:
C14c
,3/04
Deutsche Kl.: 28 a - 3
Nummer: 1257 353
Aktenzeichen: F 45647IV c/28 a
Anmeldetag: 26. März 1965
Auslegetag: 28. Dezember 1967
Weiße Leder werden als wichtiges Material für die lederverarbeitenden Industrien immernoch vorwiegend
durch Kombination einer Chromgerbung mit synthetischen mehr oder weniger lichtechten Weißgerbstoffen
hergestellt. Diese Leder genügen jedoch den Anforderungen bezüglich Weißton der Oberfläche
und des Schnitts, Lichtechtheit, Färbbarkeit und Zurichtbarkeit nicht. Sie müssen deshalb mit einer
stärkeren Schicht von Zurichtmitteln zugerichtet werden, wodurch das natürliche Aussehen, das heute
als wichtiges Argument im Wettbewerb gegen Lederersatzmaterial gilt, leidet; außerdem besteht die Gefahr,
daß die Zurichtung insbesondere bei tieferen Temperaturen Anlaß zu Reklamationen gibt.
Auch im Schnitt rein weiße, lichtbeständige Leder können mit Hilfe von Aluminium- oder Zirkoniumverbindungen
erhalten werden, doch zeigen diese Leder gegenüber chromgegerbten Ledern bei der
Verarbeitung selbst, sowie als Fertigprodukte, gewisse Nachteile, so daß sie sich, selbst wenn sie mit geeigneten
synthetischen Gerbstoffen, Füll- und Fettungsmitteln nachbehandelt worden sind, nur in beschränktem
Maße und für spezielle Zwecke haben behaupten können.
Das mit Aluminiumverbindungen behandelte Leder ist härter, weniger voll und weniger elastisch, hat
weniger Sprung, läßt sich schwerer färben, zurichten und weiterverarbeiten und hat weit weniger gute
Gebrauchseigenschaften als chromgegerbtes Leder. Die Zirkoniumgerbung hat einen bedeutenden Fortschritt
für die Herstellung rein weißer Leder gebracht, die jedoch in einigen wichtigen Punkten noch nicht
befriedigen. Die zirkoniumgegerbten Leder sind noch zu fest bzw. zu wenig elastisch und lassen sich weniger
gut fetten und weiterverarbeiten.
Es wurde nun gefunden, daß man die Nachteile der bekannten Weißgerbungen weitgehend beheben kann
und darüber hinaus wesentlich wertvollere, einfacher herzustellende, rein weiße Leder erhalten kann, wenn
man Häute oder Leder in beliebiger Reihenfolge nacheinander oder gleichzeitig mit Zirkonium-, Aluminium-
und Chromsalzen oder mit deren Mischungen oder Mischkomplexen gerbt, wobei das Verhältnis
dieser Metallsalze, ausgedrückt in Metalloxid ZrO2: Al2O3: Cr2O3 100: 5 bis 50: 2 bis 30 Gewichtsteile,
vorzugsweise 100:10 bis 20: 3 bis 8 Gewichtsteile, beträgt.
Nach dem neuen Verfahren lassen sich auch Blößen jeglicher Stärke in kurzer Zeit zu entsprechenden
Ledersorten vom Handschuhleder bis zu den schweren Oberleder-, Geschirr-, Treibriemen- oder Unterledersorten
verarbeiten, wobei das mit der Kombination Verfahren zum Gerben
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Antonis Papayannis, Opladen;
Dr. Bruno Zorn, Köm-Flittard;
Dr. Heinrich Spahrkäs, Bergisch Neukirchen --
Zirkon-Aluminium-Chrom-Salz gegerbte Leder mit
anderen Mineralgerbstoffen, synthetischen, pflanzlichen oder Harzgerbstoffen und Füllstoffen organischer
oder anorganischer Natur nachgegerbt bzw. nachbehandelt werden kann.
Die Zirkonium-, Aluminium- und Chromsalze können nach dem vorliegenden Verfahren entweder
getrennt in beliebiger Reihenfolge nacheinander oder in Form einer Mischung zur Anwendung gelangen,
wobei jedoch vorzugsweise zunächst das Zirkoniumsalz und anschließend das Aluminium- und Chromsalz
eingesetzt werden. Man kann vorteilhafterweise auch eines der drei genannten Metallsalze für sich allem
und die beiden anderen Metallsalze in Mischung oder in Form eines Mischkomplexes zur Anwendung bringen,
indem man beispielsweise zunächst das Zirkoniumsalz und anschließend eine Mischung oder einen
Mischkomplex des Aluminium- und Chromsalzes anwendet. Eine besonders vorteilhafte und bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerbverfahrens besteht darin, daß man einen Mischkomplex
von Zirkonium-, Aluminium- und Chromsalzen einsetzt, der durch Erhitzen und/oder Wasserentzug der
wäßrigen Lösungen, wie durch Erhitzen konzentrierter Lösungen, oder bevorzugt durch Eindampfen und/
oder Sprühtrocknen oder Walzentrocknen erhalten worden ist.
Als Metallsalze des Zirkoniums, Aluminiums und Chroms haben die Sulfate bevorzugtes Interesse. Als
Zirkonsulfat kommen unter anderem auch technische Zirkonsulfate in Betracht, die feinverteiltes Kieselsäuregel
enthalten können. Zirkonsulfat bzw. die entsprechenden Ionen können darüber hinaus auch während
des Gerbvorganges erhalten werden, wenn man Zirkonoxychlorid in Qffi8$mia.rt von Natriumsulfat
einsetzt.
m ^v a
709 710/542
3 4
Neben Aluminiumsulfat lassen sich als andere ßend mit einem Chromsalz oder auch mit einem
Aluminiumsalze beispielsweise Aluminiumchlorid oder Mischkomplex dieser beiden Metallsalze, weiter-
-acetat verwenden. Neben Chromsulfaten sind unter gegerbt werden. In allen diesen Fällen sind die Sulfate
anderem Chromnitrat, Chromchlorid, Chromacetat, des Zirkoniums, Aluminiums und Chroms bevorzugt.
Chromformjat oder Chromalaun einsetzbar. 5 Die Anwendung einer Kombination von Zirko-
Die Salze des Zirkoniums, Aluminiums und Chroms nium-, Aluminium- und Chromsalzen bietet gegenüber
können selbstverständlich auch in komplexer Form zur der bekannten Gerbung mit einem dieser Salze allein
Anwendung gelangen, beispielsweise in Form der oder mit einem Gemisch aus zweien dieser Salze vielbekannten
Komplexe des Chroms und Aluminiums fältige Vorteile. Man erzielt bisher in der rein mineramit
organischen oder anorganischen Säuren. io lischen Weißgerbung nicht erreichte Effekte hinsicht-
Die verfahrensgemäß einzusetzenden Zirkonium-, lieh der Heißwasserbeständigkeit, des Weißeffektes,
Aluminium- und Chromsalze Hegen in den für Ger- Griffes, der Fülle, Elastizität, Fest- und Feinnarbigbereizwecke
üblichen Basizitätsbereichen vor. Neben keit bei gleichzeitig gesteigerten Gebrauchseigenschafdiesen
Salzen können nichtgerbende anorganische ten der Leder. Um optimale Effekte in den Ledereioder
organische Salze und Säuren Verwendung finden, 15 genschaften zu erhalten, ist es entscheidend, daß
wie sie in der Gerbereitechnik üblich sind, z.B. Na- das Verhältnis der Zirkonium-, Aluminium- und
triumsulfat, Natriumformiat, Natriumacetat, Natrium- Chromsalze zueinander, bezogen auf Metalloxid
citrat, Natriumsulfophthalat, Natriumphthalat, Na- ZrO2: Al2O3: Cr8O3, 100: 5 bis 50: 2 bis 30 Gewichtstriumsulfosuccinat
oder Natriumtartrat sowie die die- teile, und vorzugsweise 100:10 bis 20: 3 bis 8, besen
Salzen zugrunde liegenden Säuren, wie Ameisen- 20 trägt.
säure, Essigsäure, Phthalsäure, Sulfophthalsäure, Ein besonderer Vorteil der Anwendung von Misch-
Milchsäure, Glykolsäure, Sulfobernsteinsäure oder komplexen der drei genannten Metallsalze, insbeson-
Citronensäure. dere der Sulfate, wie sie durch Sprühtrocknen oder
Mischkomplexe der drei genannten Metalle werden normales Eindampfen der wäßrigen Lösungen erhal-
in besonders einfacher Weise, wie erwähnt, durch 25 ten werden, liegt darin, daß die Gerbung im Vergleich
Sprühtrocknung von wäßrigen Lösungen der Salze zur Anwendung eines rein mechanischen Gemisches
erhalten, die entsprechend den angegebenen Mengen- noch schneller und gleichmäßiger verläuft. Es liegt
Verhältnissen, berechnet auf Metalloxid, eingestellt daher die Vermutung nahe, daß die Mischkomplexe
worden sind. Ähnlich gute Ergebnisse erhält man beim der Zirkonium-, Aluminium- und Chromsalze in den
starken oder vollständigen Eindampfen solcher Lö- 30 angegebenen Mengenverhältnissen, bezogen auf Me-
sungen, wobei die Mischkomplexe in konzentrierter talloxid, neuartige, bisher nicht bekannte Verbindun-
Lösung oder in trockener Form gewonnen werden. gen mit überraschend wertvollen gerberischen Eigen-
Für den Fall der Anwendung von Mischkomplexen schäften darstellen. Das erfindungsgemäße Verfahren
von Aluminium- und Chromsalzen, die bevorzugt auf stellt in der Anwendung solcher Mischkomplexe eine
ein mit Zirkoniumsalzen bereits vorgegerbtes Leder 35 besonders vorteilhafte Ausführungsform dar, ist je-
aufgebracht werden, sind beispielsweise die in der doch keineswegs hierauf beschränkt,
französischen Patentschrift 1 244 477 beschriebenen Das neue Verfahren ermöglicht auch, sehr dicke
Verbindungen als geeignet zu erwähnen. Hautmaterialien rasch durchzugerben. Die gerbend
Die gerbend wirkenden Zirkonium-, Aluminium- wirkende Kombination der Salze der drei Metalle
und Chromsalze kommen bevorzugt in Form hoch- 40 wird vom Hautmaterial vollständig aufgenommen, so
konzentrierter Lösungen oder in Form von Pulvern daß die fertigen Leder je nach der zur Gerbung ein-
zur Anwendung, wobei eine Gerbung ohne Flotte von gesetzten Menge einen sehr hohen Gesamtoxidgehalt—
besonderem Vorteil ist. über 13 % — aufweisen können und eine entsprechende
Unter einer Gerbung ohne Flotte im Sinne der vor- Fülle und Dichtigkeit der Faserstruktur zeigen, dabei
liegenden Erfindung werden Gerbprozesse verstanden, 45 jedoch weich und elastisch bleiben,
bei denen die Gerbmittel ohne oder ohne wesentliche An Stelle noch nicht gegerbter Häute können auch
Mengen Wasser angewendet werden. vorgegerbte Leder, insbesondere Chromleder, mit der
Die Gerbung kann auch mit nicht hochkonzentrier- Kombination der Salze des Zirkoniums, Aluminiums
ten Lösungen, insbesondere bei leichteren Ledersorten und Chroms nachgegerbt werden, wobei deutliche
erfolgen, wobei die Durchgerbung langsamer ver- 50 Effekte einer faserdichtmachenden, narbenverfestigen-
läuft. den bzw. narbenverfeinernden und die Schleifbarkeit
Der Gerbprozeß selbst wird vornehmlich durch bzw. Zurichtbarkeit verbessernden Wirkung erzielt
Walken der Blößen oder Leder mit den Gerbmitteln werden. "Die Kombination der Zirkonium-, Alumi-
in einem rotierenden Faß vorgenommen. nium- und Chromsalze läßt sich z.B. auch bei der
Im einzelnen kann die Gerbung derart durchgeführt 55 Färbung von Anilinledern, ebenso von Velours- oder
werden, daß man gepickelte Blößen, deren End-pH- Nubukledern entweder vor, während oder nach Been-
Wert vorzugsweise zwischen 2,0 und 3,5 liegt, nach digung des Färbeprozesses einsetzen, wobei neben der
Entfernen der Flotte, oder Leder mit einer hochkon- obenerwähnten Gerbwirkung auf die Faser selbst
zentrierten Lösung oder einem Pulver eines Misch- zusätzlich färberische Effekte erreicht werden. Man
komplexes aus Zirkonium-, Aluminium- und Chrom- 60 bekommt tiefere, blumige, leuchtende und gleichzeitig
salzen der eingangs angegebenen Zusammensetzung egale und besser fixierte Färbungen,
bis zur vollständigen Durchgerbung behandelt, die
bis zur vollständigen Durchgerbung behandelt, die
erhaltenen Leder entsäuert und in üblicher Weise Beispiel 1
weiterverarbeitet Statt des Mischkomplexes aus den Herstellung von weißem Kalbleder
genannten Me allsalzen kann auch ^machst nut einem 65 (Narbenoberleder, Velourleder, Nubuk)
Zirkonsalz in konzentrierter oder Pulverform gegerbt
Zirkonsalz in konzentrierter oder Pulverform gegerbt
und anschließend in behefeäggis Reihenfolge, bevorzugt Kalbsblößen werden mit Kochsalz und Schwefel-
jedoch zunächst mit eimern ^yWiinium- und anschlie- säure in üblicher Weise derart gepickelt, daß der End-
5 6
pH-Wert zwischen 2,7 und 3,2 liegt. Hierauf läßt man oxide im folgenden Verhältnis: 100 Teile ZrO8 zu
die Flotte ablaufen und gibt durch die Faßtür 18% 14 Teilen Al2O3 zu 7 Teilen Cr2O3.
(bezogen auf das Blößengewicht) des weiter unten
(bezogen auf das Blößengewicht) des weiter unten
beschriebenen Gerbmittels in Pulverform durch Ein- Beispiel3
streuen über die Blößen oder in einer etwa 1:1 mit 5 Herstell von weißem bzw>
gefärbtem Schafleder
Wasser angeteigten Form zu. Man laßt dann das Faß mr >.Tori,»r,i^^ ™a fτ ι ι α \
bi 3 S i lldi b (fur Narbenleder und Velourleder)
2 bis 3 Stunden bis zur vollständigen Durchgerbung (fur Narbenleder und Velourleder)
laufen. Die erhaltenen Leder werden nach dem Falzen Normal vorgearbeitete und gut entfettete Patras-
mit Calciumformiat und Natriumbicarbonat oder schaff eile werden mit Kochsalz, Calciumformiat und
anderen üblichen Neutralisationsmitteln in kurzer io Schwefelsäure in üblicher Weise derart gepickelt, daß
Flotte bis zur Erreichung einer gleichmäßigen Blau- der End-pH-Wert zwischen 2,7 und 3,2 liegt. Hierauf
grün- bis Blaufärbung des Lederschnittes gegen wird die Pickelflotte ablaufen gelassen und durch die
Bromkresolgrün entsäuert, mit 3 bis 6% Reinfett in Faßtür 12°/o (bezogen auf Blößengewicht) des in den
Form von für die Fettung weißer Leder üblichen Fett- Beispielen 1 oder 2 beschriebenen technischen Zir-
lickerprodukten gefettet und getrocknet. 15 koniumsulfats in Pulverform durch Einstreuen über
Gerbstoff: 800 Teile eines technischen Zirkonium- die Blößen oder in einer etwa 1:1 mit Wasser angesulfats,
das 25 °/o ZrO2, etwa 1 Mol Kieselsäure und teigten Form zugegeben und etwa 2 Stunden bis zur
etwa 1 Mol Natriumsulfat pro Mol ZrO2 enthält und völligen Durchgerbung gewalkt. Nach kurzem Spülen
eine Basizität von etwa 45 % aufweist, werden mit der Leder wird die Flotte gut abgelassen und durch die
200 Teilen einer nach der nachstehend angegebenen 20 Faßtür 3°/o des im Beispiel 1 beschriebenen Alumi-Vorschrift
erhaltenen Aluminium-Chrom-Komplex- nium-Chrom-Mischkomplexes ebenfalls in Pulververbindung
zusammengemischt, mit Wasser im Ver- form zugegeben. Die Menge der zur Gerbung angehältnis
von 1: 2 angerührt und auf 80° C erhitzt. Das wandten Metalloxide entspricht dem Verhältnis
Erhitzen der Lösung wird noch etwa 15 Minuten bei 100 Teile ZrO2 zu 14 Teilen Al5O9 zu 7 Teilen Cr2O3.
8O0C fortgesetzt, und anschließend wird der Ansatz 25 Nach etwa 1 bis 2 Minuten langem Walken gibt man
auf etwa 400C abgekühlt und sprühgetrocknet. Das durch die hohle Achse des Fasses 2,5% eines handelsso
gewonnene Pulver enthält die Metalloxide im fol- üblichen kationaktiven Fettlickers zu und walkt weigenden
Verhältnis: 100 Teile ZrO2 zu 14 Teilen tere 1,5 Stunden.
Al2O3 zu 7 Teilen Cr2O3. Die erhaltenen Leder werden nach dem Falzen mit
Al2O3 zu 7 Teilen Cr2O3. Die erhaltenen Leder werden nach dem Falzen mit
Herstellung des Al-Cr-Mischkomplexes: Eine heiß 30 Calciumformiat und Natriumbicarbonat unter Zusatz
gelöste Mischung aus 17 Teilen technischem Alumi- von etwa 4% eines, z.B. des im Beispiel 2 genannten
niumsulfat [Al2(SOi)3 · 18 H2O] und 7 Teilen einer Weißgerbstoffs (bezogen auf das Falzgewicht), wie im
Chrom(III)-sulfatlauge von 33% Basizität und 18% Beispiel 1 angegeben, entsäuert bzw. nachgegerbt und
Cr2O3-Gehalt in 15 Teilen Wasser sind unter Zusatz anschließend unter Zusatz von Weizenmehl und
von 4 Teilen calcinierter Soda in 13 Teilen Wasser auf 35 Kaolin oder Titandioxidpigment mit 4 bis 6% Remeine
Gesamtbasizität von 50% gestellt worden. Zu fett in Form für weiße Leder üblichen Fettlickerprodiesem
Gemisch wird bei einer Temperatur von 500C dukten gefettet und getrocknet. Die zu färbenden
1 Teil wasserfreies Natriumacetat in 2 Teilen Wasser Leder werden ohne Zusatz von synthetischen Gerbzugesetzt.
Die nach etwa 5stündiger Reaktion ent- stoffen entsäuert und anschließend in üblicher Weise
stehende Mischkomplexverbindung wird im Sprüh- 4° gefärbt, gefettet und getrocknet,
trockenverfahren getrocknet. Das Pulverprodukt ent- Die nach den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen Leder hält etwa 14% Al2O3 und 7% Cr2O3. zeichnen sich durch ihren Weißeffekt und die große
trockenverfahren getrocknet. Das Pulverprodukt ent- Die nach den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen Leder hält etwa 14% Al2O3 und 7% Cr2O3. zeichnen sich durch ihren Weißeffekt und die große
Faserdichtigkeit neben guter Weichheit, Fülle und
Beispiel 2 ausgezeichneter Reißfestigkeit aus.
Herstellung von weißem Rindsleder 45
(Narbenoberleder, Velourleder, Nubuk) B e i s ρ i e 1 4
Rindblößen werden mit Hilfe des weiter unten Herstellung von weißem bzw. gefärbtem Schafleder
beschriebenen Gerbstoffs, wie im Beispiel 1 angege- aus Pickelschaffellen (für Narben- und Velourleder)
ben, gegerbt. Die Leder werden nach dem Falzen mit 50 (Als Blößengewicht wird hier
Calciumformiat und Natriumbicarbonat unter Zusatz das Pickelgewicht + 25% angenommen)
von etwa 3% eines Weißgerbstoffs (Kondensationsprodukt aus 1 Mol Dioxydiphenvlsulfon, 2 bis 2,5 Mol Gepickelte Schaffelle werden in üblicher Weise ent-Formaldehyd und 1 bis 1,25MoI Natriumsulfit) (be- pickelt, entfettet und mit Hilfe von Kochsalz, Calciumzogen auf das Falzgewicht), wie im Beispiel 1 ange- 55 formiat und Schwefelsäure nachgepickelt. Der pH-geben, entsäuert bzw. nachgegerbt und gefettet. Wert der Restflotte liegt zwischen 2,7 und 3,2. Hierauf
beschriebenen Gerbstoffs, wie im Beispiel 1 angege- aus Pickelschaffellen (für Narben- und Velourleder)
ben, gegerbt. Die Leder werden nach dem Falzen mit 50 (Als Blößengewicht wird hier
Calciumformiat und Natriumbicarbonat unter Zusatz das Pickelgewicht + 25% angenommen)
von etwa 3% eines Weißgerbstoffs (Kondensationsprodukt aus 1 Mol Dioxydiphenvlsulfon, 2 bis 2,5 Mol Gepickelte Schaffelle werden in üblicher Weise ent-Formaldehyd und 1 bis 1,25MoI Natriumsulfit) (be- pickelt, entfettet und mit Hilfe von Kochsalz, Calciumzogen auf das Falzgewicht), wie im Beispiel 1 ange- 55 formiat und Schwefelsäure nachgepickelt. Der pH-geben, entsäuert bzw. nachgegerbt und gefettet. Wert der Restflotte liegt zwischen 2,7 und 3,2. Hierauf
Gerbstoff: 100 Teile eines technischen Zirkonium- wird mit 9,4% eines technisch reinen Zirkoniumsulsulfats,
das 23% ZrO2 und etwa 1 Mol Kieselsäure fats, das 32% ZrO2 und keine Kieselsäure enthält, mit
und etwa 1 Mol Natriumsulfat pro Mol ZrO2 enthält etwa 45 bis 50 % Basizität, wie im Beispiel 3 beschrie-
und eine Basizität von etwa 10% aufweist, werden mit 60 ben, gegerbt, entsäuert, nachgegerbt bzw. gefärbt und
etwa 200 Teilen Wasser angerührt und mit einer wäß- gefettet. An Stelle von 3 % des im Beispiel 3 eingesetzrigen
Lösung von 21,5 Teilen eines technischen Alu- ten Al-Cr-Mischkomplexes wird ein Gemisch eines
miniumsulfats (mit 15 % Al2O3) und 8,9 Teilen einer etwa 65 % basischen technischen Aluminiumchlorids
technischen Cr(III)-SuIfatlauge (mit 18% Cr2O3 und mit einem Gehalt von 22% Al2O3 und eines 33% ba-33
% Basizität) in etwa 30 Teilen Wasser zusammen- 65 sischen, 25 % Cr2O3 enthaltenden technischen Chromgemischt. Man erhitzt diese Mischung 15 Minuten sulfats angewandt. Von dem ersten wird eine 0,54%
bei 8O0C, kühlt ab und trocknet im Sprühtrocken- Al2O3, von dem zweiten eine 0,21% Cr2O3 (bezogen
verfahren. Das erhaltene Pulver enthält die Metall- auf Blößengewicht) entsprechende Menge genommen,
7 8
so daß das Verhältnis der Metalloxidkombination sich effekt, Faserdichte, Narbenfestigkeit und Zurichtbar-
wie 100 Teile ZrO3 zu 18 Teilen Al2O3 zu 7 Teilen keit aus.
Cr2O3 verhält. Das erhaltene Leder zeichnet sich Beispiel 8
durch gute Narbenfestigkeit, Fülle, Griff und Reiß- ,,^n r. λ ι j
festigkeit aus. 5 Herstellung von Bodenleder
Beisüiel5 ^ ^s ^ mm s*ar'ce» *n üblicher Weise für diese Leder-
sorte vorgearbeitete Rindcrouponblößen werden mit
Herstellung von weißem Kochsalz und Schwefelsäure in üblicher Weise derart
bzw. gefärbtem Handschuhleder gepickelt, daß der End-pH-Wert zwischen 2,5 und 3
« liegt. Die Blößen müssen gut durchgepickelt sein, was
Normal für Handschuhleder vorgearbeitete Zickel- mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Anschließend
bloßen werden, wie im Beispiel 1 angegeben, gepickelt, wjrd mit 18 % des im Beispiel 2 beschriebenen Gerbgegerbt,
entsäuert, gegebenenfalls gefärbt, gefettet stoffs gegerbt. Bis zur Durchgerbung werden etwa
und getrocknet. Die zu färbenden Leder werden auch 3 bis 4 Stunden benötigt. Die Leder werden dann in
in üblicher Weise nach dem Trocknen aufbroschiert, 15 herkömmlicher Weise egalisiert, mit Calciumformiat
gefärbt, nachgefettet, getrocknet und in herkömm- und Natriumbicarbonat, wie im Beispiel 1 angegeben,
licher Weise zugerichtet. Die weißen Leder zeichnen neutralisiert, abgewelkt und in einem Trockenfaß mit
sich durch ihren Weißeffekt und ihre außerordentliche etwa 20% (bezogen auf das Abwelkgewicht der Le-Fülle
und Griffigkeit, das gefärbte Leder durch hohe der) sulfitiertem Quebrachoextrakt in Pulverform
Brillanz, gute Lichtbeständigkeit und sehr gute Echt- ao unter Zusatz der üblichen Füll- und Fettstoffe nachheitseigenschaften
aus. gegerbt, zugerichtet und getrocknet. Die erhaltenen
Leder zeichnen sich durch helle, gleichmäßige Farbe,
Beispiel 6 Dichte der Faserstruktur und außerordentlichen
Herstellung von weißem Spalt Abriebwiderstand aus.
Spaltblößen werden mit Kochsalz, Calciumformiat Beispiel 9
und Schwefelsäure gepickelt End-pH-Wert der Flotte Herstellung von Bodenleder
hegt zwischen 2,5 und 3. Die Flotte wird abgelassen 6
und folgende Mischung in Pulverform durch Ein- Die Behandlung erfolgt nach der im Beispiels
streuen über die Blößen zugegeben: 7,5% eines tech- 30 angegebenen Weise. An Stelle von Quebrachoextrakt
Biseh reinen Zirkoniumsulfates mit 32% ZrO2 und wird ein synthetischer Gerbstoff, z.B. ein in der
•45*bis 50% Basizität, ohne Kieselsäuregehalt, werden deutschen Patentschrift 675 775 beschriebener Gerb-
mit 5,4% eines etwa 65% basischen und 22% Al2O3 stoff oder ein Gemisch beider Gerbstoffe, genommen,
enthaltenden technischen Aluminiumchlorids und mit
2,6 % eines 33 % basischen und 25 % Cr2O3 enthalten- 35 B e i s ρ i e 1 10
den technischen Chromsulfats gemischt. Diese Mi- Herstellung von Kalbvelour
schung entspricht folgendem Verhältnis der Metall- Herstellung von Kalbvelour
oxide: 100 Teile ZrO2 zu 50 Teilen Al2O3 zu 27 Teilen Die in herkömmlicher Weise chromgegerbten KaIb-Cr2O3.
Nach etwa 1 bis 2 Minuten Laufzeit werden felle werden mit 3% (bezogen auf das Falzgewicht)
3% eines handelsüblichen kationaktiven Fettlickers 40 des im Beispiel 1 beschriebenen Gerbstoffs in Pulverzugegeben.
Nach erfolgter Durchgerbung werden die form in kurzer Flotte nachgegerbt, neutralisiert und
Spalte mit Hilfe von Calciumformiat und Natrium- in üblicher Weise mit oder ohne Zwischentrocknung
bicarbonat, wie im Beispiel 1 angegeben, entsäuert der Felle vor der Färbung für Velour weiterverarbeitet,
und in herkömmlicher Weise unter Zusatz von weißen
Pigmentstoffen fettgelickert. Die erhaltenen Spalte 45 . . .
zeichnen sich durch ihren Weißeffekt, guten Griff Beispiel 11
und ausgezeichnete Reißfestigkeit aus. Herstellung von Schafvelour
Beispiel 7 Nach der für Nappaleder üblichen Weise vorgear-
Herstellung von weißem Koppelleder 5° ^itete, chromgegerbte Ziegenfelle werden mit 6%
(bezogen auf das Falzgewicht) des im Beispiel 1 be-
Etwa 4,5 mm starke, nach herkömmlicher Weise schriebenen Gerbstoffs in Pulverform und unter
vorgearbeitete Rindhalsblößen werden mit Kochsalz, Zusatz von etwa 3% eines kationischen Fettlickers
Calciumformiat und Schwefelsäure derart gepickelt, nachgegerbt, neutralisiert und in herkömmlicher
daß der End-pH-Wert zwischen 2,7 und 3 liegt. Die 55 Weise für Velour weiterverarbeitet.
Gerbung erfolgt mit 15 % des im Beispiel 2 beschriebenen Gerbstoffes, wobei die Menge der eingesetzten Beispiel 12
Metalloxide so gewählt wird, daß ein Verhältnis von Herstellung von Velour- und Nubukleder
Gerbung erfolgt mit 15 % des im Beispiel 2 beschriebenen Gerbstoffes, wobei die Menge der eingesetzten Beispiel 12
Metalloxide so gewählt wird, daß ein Verhältnis von Herstellung von Velour- und Nubukleder
• r w ?°2 Zr ? 5 π 2?3 2u 8 ™?n Cra°3 (Rind"» ^Ib-, Ziegen- und Schafleder)
im Gerbstoff vorliegt. Die Durchgerbung ist in etwa 60 v '
2,5 bis 3 Stunden erreicht. Die Leder werden dann mit Das in herkömmlicher Weise vorgearbeitete und
Calciumformiat und Natriumbicarbonat unter Zusatz chromgegerbte Leder wird wie üblich weiterbehandelt,
von 5 % (bezogen auf das Falzgewicht) eines handeis- wobei während der Färbung 3 % (bezogen auf Falzüblichen Weißgerbstoffs, wie im Beispiel 1 angegeben, gewicht, 6% bezogen auf das Trockengewicht) des
neutralisiert bzw. nachgegerbt und in üblicher Weise 65 im Beispiel 1 beschriebenen Gerbstoffs in Pulverform,
unter Zusatz von weißen Pigmentkörpern gelickert gegebenenfalls unter Zusatz eines kationischen Fett-
und in leicht gespanntem Zustand getrocknet. Das lickers, zwischen zwei Farbstoffzugaben eingesetzt
erhaltene Leder zeichnet sich durch sehr guten Weiß- werden.
Beispiel 13
Herstellung von Nubukleder (Rind- und Kalbleder)
Herstellung von Nubukleder (Rind- und Kalbleder)
Die in üblicher Weise chromgegerbten Leder werden mit 6 % (bezogen auf das Falzgewicht der Leder)
des im Beispiel 1 beschriebenen Gerbstoffs in Pulverform und in kurzer Flotte nachgegerbt, entsäuert und
in herkömmlicher Weise gefärbt, gefettet, getrocknet und weiter zugerichtet.
Die gemäß den Beispielen 10 bis 13 erhaltenen Leder zeichnen sich durch sehr gute Feinheit und Gleichmäßigkeit
des Schliffs, ebenso durch Brillanz, Fülle und Gleichmäßigkeit der Färbung, und im Falle von
Nubuk außerdem durch außergewöhnliche Narbenfestigkeit aus.
Beispiel 14
Herstellung von Wollschaf- bzw. Pelzfellen
Herstellung von Wollschaf- bzw. Pelzfellen
Die in herkömmlicher Weise vorgearbeiteten Felle werden mit Kochsalz und Schwefelsäure derart gepickelt,
daß ein End-pH-Wert von etwa 3 bis 3,5 resultiert, und anschließend mit 18 % des im Beispiel 1 beschriebenen
Gerbstoffs, im Falle von kurzhaarigen Fellen in kurzer Flotte, im Falle von längerhaarigen
Fellen in der üblichen langen, möglichst konzentrierten und für mehrere Partien verwendbaren Flotte, gegerbt.
Die Felle werden sodann in üblicher Weise neutralisiert, gegebenenfalls gefärbt, gefettet und weiterverarbeitet.
Die fertig zugerichteten Felle zeichnen sich durch ausgezeichnete Reißfestigkeit, Naß-, Schweiß-
und Lichtbeständigkeit aus, sind sehr weich und griffig.
Beispiel 15
Herstellung von Anilinchevreaux-Leder
Herstellung von Anilinchevreaux-Leder
in helleren, leuchtenden Nuancen
35
Ziegenblößen werden in üblicher Weise derart gepickelt, daß der End-pH-Wert zwischen 2,5 und 3 liegt.
Hierauf wird mit 12% (bezogen auf das Blößengewicht) des im Beispiel 1 beschriebenen und nach derselben
Arbeitsweise angewandten Gerbstoffs gegerbt Nach dem Falzen der Leder werden diese mit 2 bis 5 °/0
(bezogen auf das Falzgewicht) eines 25% Cr2O3 enthaltenden
und 33% basischen, technischen Chromsulfats nachgegerbt und in üblicher Weise neutralisiert,
gefärbt, gefettet und zugerichtet.
Die erhaltenen Leder zeichnen sich durch die Gleichmäßigkeit und Brillanz der Färbung sowie durch
ihren feinen, festanliegenden Narben und ihren guten Griff aus.
Beispiel 16
Herstellung von weißem Leder
Herstellung von weißem Leder
Rind-, Kalb-, Ziegen- oder Schafblößen werden in üblicher Weise derart gepickelt, daß der End-pH-Wert
zwischen 2,5 und 3,5 liegt. Hierauf wird die Pickelflotte abgelassen und mit einer mit Wasser im Verhältnis 1:1
angeteigten Mischung von 12% (bezogen auf das Blößengewicht) des im Beispiel 1 beschriebenen Mineralgerbstoffs
mit 2 bis 6 % eines pulverförmigen, nicht adstringenten, gut lichtechten Hilfsgerbstoffs (z. B. des
im Beispiel 1 beschriebenen Kondensationsproduktes aus 1 Mol Dioxydiphenylsulfon, 2 bis 2,5 Mol Formaldehyd
und 1 bis 1,25 Mol Natriumsulfit) so lange behandelt, bis die Leder vollständig durchgegerbt sind,
was je nach Dicke derselben 1 bis 4 Stunden in Anspruch nimmt. Die Weiterbehandlung erfolgt wie
unter 1 angegeben. Die erhaltenen Leder zeichnen sich neben ihrem Weißeffekt durch besondere Fülle und
Weichheit aus.
Beispiel 17
Herstellung von auch im Schnitt weißem Schrumpfleder
Herstellung von auch im Schnitt weißem Schrumpfleder
Die vollständig entkalkten, gut gebeizten und gut abgetropften Rindblößen werden mit 100% Wasser
und 6 % Kochsalz 5 Minuten gewalkt, worauf durch die hohle Achse (die Prozentangaben beziehen sich
auf das Blößengewicht) 5 bis 10% eines pulverförmigen, adstringenten, lichtbeständigen Weißgerbstoffs
(z. B. des im Beispiel 2 beschriebenen Kondensationsproduktes aus 1 Mol Dioxydiphenylsulfon, 2 bis
2,5 Mol Formaldehyd und 1 bis 1,25 Mol Natriumsulfit) zugegeben wird. Der Weißgerbstoff wird vor der
Zugabe in der 3fachen Menge Wasser gelöst und mit 20% seines Gewichts aus 85%iger Ameisensäure versetzt.
Gleichzeitig mit dem Weißgerbstoff wird 5% des
im Beispiel 1 beschriebenen Mineralgerbstoffs zugegeben und 2 Stunden gewalkt. Die Flotte wird sodann
abgelassen und durch die Faßtür 7% desselben Mineralgerbstoffs zugegeben und bis zur völligen Durchgerbung
weitergewalkt.
Die erhaltenen Leder werden wie im Beispiel 1 angegeben neutralisiert, gefettet und für Schrumpfleder wie
üblich weiterbehandelt. Sie zeichnen sich durch ihren Weißeffekt, ihr flaches Schrumpfkorn sowie ihre gute
Weichheit und Fülle aus.
Claims (5)
1. Verfahren zum Gerben von Häuten und Nachgerben von Ledern mit einer Kombination von
Metallsalzen, dadurch gekennzeichnet,
daß man Häute oder Leder in beliebiger Reihenfolge nacheinander oder gleichzeitig mit
Zirkonium-, Aluminium- und Chromsalzen oder mjj deren Mischungen oder Mischkomplexen gerbt,
wobei das Verhältnis dieser Metallsalze, ausgedrückt in Metalloxid, ZrO2: Al2O3: Cr2O3 100: 5
bis 50: 2 bis 30 Gewichtsteile beträgt und man gegebenenfalls die so gegerbten Leder in an sich
üblicherweise nachgerbt und weiterverarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zirkonium-, Aluminium- und
Chromsalze, ausgedrückt in Metalloxid, im Verhältnis ZrO2: Al2O3: Cr2O3 100:10 bis 20:3 bis
8 Gewichtsteile anwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Mischkomplex von
Zirkonium-, Aluminium- und Chromsalzen einsetzt, der durch Erhitzen und/oder Wasserentzug
der wäßrigen Lösungen, bevorzugt durch Eindampfen und/oder Sprühtrocknen oder Walzentrocknen
der Lösungen der Metallsalze, erhalten worden ist.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gerbung mit der
Kombination von Zirkonium-, Aluminium- und Chromsalzen ohne Flotte durchführt.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in üblicher Weise gepickelte
Blößen, deren End-pH-Wert vorzugsweise zwischen 2,0 und 3,5 liegt, nach Entfernen der
Flotte, oder Leder mit einer hochkonzentrierten Lösung oder einem" Pulver eines Mischkomplexes
aus Zirkonium-^Aluminium- und Chromsalzen oder zunächst mit einem Zirkoniumsalz und anschließend
mit einem gegebenenfalls in Form
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eines Mischkomplexes vorliegenden Aluminium- In Betracht gezogene Druckschriften:
und Chromsalz gerbt, wobei das Verhältnis Deutsche Patentanmeldung R 118 060 IVd/28a
dieser Metallsalze, ausgedrückt in Metalloxid (bekanntgemacht am 11. 5.1949);
ZrO2: Al2O3: Cr2O3 100: 5 bis 50:2 bis 30 Ge- französische Patentschrift Nr. 1244 477;
wichtsteile, vorzugsweise 100:10 bis 20: 3 bis 8 Ge- 5 schwedische Patentschrift Nr. 124 852;
wichtsteile, beträgt. USA.-Patentschrift Nr. 1 940 610.
709 710/542 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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