DE1257069B - Rundwebmaschine zum Herstellen von Flachgeweben mit einem zur Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Vorratsspulen dienenden Greifenschuetzen - Google Patents

Rundwebmaschine zum Herstellen von Flachgeweben mit einem zur Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Vorratsspulen dienenden Greifenschuetzen

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DE1257069B
DE1257069B DEG32234A DEG0032234A DE1257069B DE 1257069 B DE1257069 B DE 1257069B DE G32234 A DEG32234 A DE G32234A DE G0032234 A DEG0032234 A DE G0032234A DE 1257069 B DE1257069 B DE 1257069B
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DE
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weft
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DEG32234A
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Inventor
Giorgio Adolfo Grandi
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
D03d
Deutsche KL: 86 c -16/02
Nummer: 1 257 069
Aktenzeichen: G 32234 VII a/86 c
Anmeldetag: 9. Mai 1961
Auslegetag: 21. Dezember 1967
Die Erfindung betrifft eine Rundwebmaschine zum Herstellen von Flachgeweben mit einer sich nach Art einer Taumelscheibe bewegenden Rundführung, deren äußerer Bereich als Kamm ausgebildet ist, sowie mit längs der Rundführung angeordneten Schaftsektoren und einem zur Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen, dienenden Greiferschützen, der durch einen rotierenden Magneten längs der Rundführung mitnehmbar ist.
Aus der deutschen Patentschrift 646 161 sind Rundwebmaschinen zur gleichzeitigen Herstellung mindestens zweier Gewebebahnen mit umlaufenden Elektromagneten zum Antrieb von Greiferschützen bekannt, die im Raum zwischen zwei sich dem Fach je außenseitig anschmiegenden Rundführungen umlaufen, welche in Richtung der Kettenfäden hin- und herbewegbar sind und zugleich auch als Teile bzw. Träger der Schußfadenanschlagmittel dienen. Die Schußfadenanschlagmittel sind als Rietstäbe mit den Rundführungen fest verbunden und mit diesen als Ganzes durch von Exzentern über Winkelhebel betätigte Zugstangen zum Anschlagen der Schußfäden auf und ab bewegbar. Bei dieser Bauart ist der Rietanschlag nicht kräftig genug, und da außerdem jeweils die Vielzahl der mit einer Rundführung verbundenen Rietstäbe den Schußfaden gleichzeitig erfassen und an den Warenrand anschlagen, werden im Schußfaden verbliebene Kräuselungen nicht geglättet, sondern mit eingewebt.
Aus der Patentschrift 7334 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands ist eine Rundwebmaschine bekannt, bei welcher etwa zwei Drittel des Umfanges mit Kettenfäden zur Gewebebildung belegt sind und in dem von Kettenfäden freien Sektor ein aus einem offenen Ring gebildeter Schußmitnehmer an mindestens zwei Stellen geführt und durch Zahnräder angetrieben ist, so daß er freischwebend durch das Fach geführt wird. Der Schußmitnehmer trägt ein Mitnehmerstück, durch welches das jeweils für einen Schuß benötigte Fadenstück von einer außerhalb des Faches neben der Laufbahn des Schußmitnehmers befindlichen Spule abgezogen wird. Sobald sich das Mitnehmerstück in der Mitte des Faches befindet, scheidet ein Messer den Schuß am Eingang des Faches entsprechend der benötigten Länge ab. Eine Schußwählvorrichtung gestattet das Weben verschiedener Schußfarben und Garne. Der Anschlag des Schusses an den Warenrand erfolgt kontinuierlich durch einzelne oder zu Gruppen verbundene Blattstäbe hinter dem des Schußmitnehmers. Die Bewegung der Blattstäbe wird durch eine umlaufende Kurve erzeugt. Bei Rundwebmaschine zum Herstellen
von Flachgeweben mit einem zur Entnahme
des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen
dienenden Greifenschützen
Anmelder:
Giorgio Adolfo Grandi, Bologna (Italien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Bunke, Patentanwalt.
Stuttgart W, Schloßstr. 73 B
Als Erfinder benannt:
Giorgio Adolfo Grandi, Bologna (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 12. Mai 1960 (8621)
dieser Bauart kann der Schußfadenanschlag zwar für jeden Blattstab einzeln und mit der zur Erzeugung eines dichten Gewebes erforderlichen Kraft erfolgen, jedoch ist trotz der kontinuierlichen Anschlagbewegung auch einzelner Blattstäbe eine Kräuselung des Schußfadens nicht ausgeschlossen und damit die Erzeugung besonders glatter Gewebe hoher Qualität nicht möglich. Auch ist mit dieser Rundwebmaschine die Herstellung mehrerer Breitgewebe mit verschiedenen Schußfäden ausgeschlossen.
Aus der deutschen Patentschrift 822 824 ist eine Rundwebmaschine bekannt, die zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Breitgewebe dient, zwischen welchen ein Abstand besteht, der gestattet, daß für jedes Gewebe ein anderer Schuß eingetragen werden kann. Diese Rundwebmaschine weist zwei oder mehrere den Schußfaden von feststehenden Spulen abnehmende Greiferschützen auf, die länger sind als die Blattbreite der einzelnen Warenteile und die kontinuierlich in einer Richtung dadurch angetrieben werden, daß sie von endlosen Antrieben beim Eintritt in das Fach geschoben und beim Austritt aus
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dem Fach gezogen werden. Beim Eingang in jedes Fig.6 in Perspektive den Greiferschützen nach
Fach werden die Schußfäden so kurz abgeschnitten, F i g. -5 beim Eindringen in das von der Kette gebil-
wie sie für die Leiste am Warenrand bleiben können, dete Fach,
und beim Austritt aus dem Fach wird das überflüs- Fig. 7 und 7a in Perspektive und in Seitenansicht
sige Schußfadenende mittels eines Scherenmechanis- 5 einen Teil eines Greiferschützens nach einer anderen
mus abgeschnitten. Der Schußanschlag erfolgt durch Ausführung und
einen Kammechanismus. Mit dieser Bauart können F i g. 8, 8 a und 8 b schematisch und im Grundriß
zwei oder mehrere Gewebe von verschiedener Be- aufeinanderfolgende Arbeitsstellungen des Greifer-
schaffenheit, wie andere Bindung, Garneinstellung Schützens nach F i g. 7 und 7 a.
und Farbmustergebung, bei hoher Schonung des Ket- io Die Rundwebmaschine nach F i g. 1 bis 6 besitzt
tenmaterials hergestellt werden. Jedoch wird auch bei eine nach Art bekannter Taumelscheiben ausgebil-
dieser Bauart eine Kräuselung des Schußfadens beim dete Kammhaltewippe 1, die über Kugellager 4 an
Anschlag nicht verhindert. einem Schrägbolzen 2 einer Motorwelle 3 gelagert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ist, wobei am Schrägbolzen 2 ein Arm 5 starr befe-Rundwebmaschine der eingangs genannten Art zu 15 stigt ist, an dessen Ende ein einem Greiferschützen 7 schaffen, bei welcher bei möglichst geringem Kraft- zugewandter Magnet 6 vorgesehen ist, wobei der verbrauch und einem sehr hohen Verdichtungsgrad Greiferschützen 7 in einem Fach 8 sich auf einen der Schußfäden diese auch nach ihrer Freigabe vom Kamm 9 abstützt und in einer Rundführung 10 lagert. Greiferschützen in völlig gestrecktem Zustand in die Am Schrägbolzen2 (Fig. 1) ist eine Muffe5a mit Ware eingeschlagen werden und bei welcher auch bei ao einem Gegengewicht Sb für die dynamische Aushöchsten Arbeitsgeschwindigkeiten die Schußfäden balancierung des Armes 5 befestigt. Vermittels einer nicht unregelmäßig eingewebt werden oder der Syn- Stellschraube 5c wird die Muffe 5a am Schrägbolchronlauf unter den einzelnen Maschinenteilen be- zen 2 in der gewünschten Lage festgestellt. Von der einträchtigt wird. Muffe 5a steht radial der Arm 5 ab, welcher an sei-
Die Erfindung besteht darin, daß an der Rund- 25 nem freien Ende den Magneten 6 trägt. Die Magnetführung nahe dem Fachaustritt eine vom Greifer- pole des letzteren liegen an dem Flanschrand 45 des schützen zum Erfassen des vom Greiferschützen frei- Teiles 46 der Kammhaltewippe 1, welche die Rundgegebenen Schußfadenendes betätigbare Fangzange führung 10 bestimmt. Der Arm 5 dreht sich zusamvorgesehen ist, die das Schußfadenende in den Greif- men mit der Motorwelle 3. Mit 11 sind in Aggregate bereich einer am Maschinengestell, in der Nähe des 30 lla, Ub, lic usw. (Fig.2) unterteilte Webschäfte Fachaustrittes angeordneten Haltezange übergibt, — Schaftsektoren — und mit 12 (F i g. 1) ein Verdaß der von der Vorratsspule kommende Schußfaden teilerkamm für Kettenfäden 13 bezeichnet, mit 13 a nach seinem Eintrag in das Fach am Facheintritt das Gewebe, mit 16 eine Vorrichtung für die Verhindurch eine an der Rundführung angeordnete Klemme derung der Drehbewegung der Kammhaltewippe 1. erfaßbar und durch eine mit dieser verbundenen 35 Vorratsspulen 18 sind an einem ortsfesten Gestell Schere abschneidbar ist und daß das am Facheintritt angebracht. Die Kammhaltewippe 1 besteht aus einer verbleibende Schußfadenende von einer am Maschi- oberen, konischen Platte 43, vorzugsweise zumindest nengestell in der Nähe des Facheintrittes vorgesehe- am Umfangteil aus antimagnetischem Blech, die mit nen zweiten Haltezange erfaßbar ist. dem Außenring des oberen Kugellagers 4 fest ver-
Mit der Erfindung wird der Fortschritt erzielt, daß 40 bunden ist und auf welcher bei 44, z. B. durch Ver-
bei Wahrung der mit den bekannten Rundweb- bolzung, ein Flanschrand 45 eines unteren scheiben-
maschinen erzielten Vorteile auch auf Rundweb- förmigen Teiles 46, ebenfalls aus antimagnetischem
maschinen Gewebe hergestellt werden können, die Material (zumindest am Umfang), befestigt ist. Die
nach Dichte und Glattheit in die höchsten Qualitäts- Platte 43 und der scheibenförmige Teil 46 können
stufen einzuordnen sind. Außerdem hat die erfin- 45 auch in Form von Armen bzw. Speichen hergestellt
dungsgemäße Rundwebmaschine eine besonders werden.
regelmäßige und ruhige Arbeitsweise und bietet die Die Vorrichtung oder Führung 16 ist mit dem orts-
Möglichkeit, hohe Produktionsgeschwindigkeiten zu festen Rahmen fest verbunden. Sie besteht im wesent-
erzielen bei kontinuierlicher, regelmäßiger ununter- liehen z. B. aus zwei parallel verlaufenden, aufrecht
brochener Gewebebildung, bei größter Betriebs- so angeordneten Wänden, zwischen denen eine an der
sicherheit. Kammhaltewippe 1 mit Bolzen 48 angebrachte Rolle
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfin- 47 (bzw. der Scheibe 46) gelagert ist. Diese Führung
dung an Hand eines Ausführungsbeispieles darge- 16 verhindert ein Drehen der Kammhaltewippe 1,
stellt. Es zeigt jedoch nicht deren Auf- und Abbewegung.
F i g. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch 55 Die Kammhaltewippe 1 bzw. die Scheibe 46 ist mit
den Teil mit den wichtigsten Bestandteilen der Ma- einem Ring 49 fest verbunden, der mit einem Zahn-
schine, kranz 9 α in Verbindung steht, von dem Kammzähne
F i g. 2 schematisch einen Grundriß des in F i g. 1 des Kammes 9 radial hervorragen, die sich zumindest
gezeigten Maschinenteiles, über einen Kreisbogen erstrecken und zwar beim
F i g. 3 und 4 im vergrößerten Maßstab, teilweise 60 Ausführungsbeispiel über zwei Kreissektoren, wovon im Vertikalschnitt und teilweise in schematischer An- jeder kleiner als ein Halbkreis ist. Diese Zähne ersieht, unter Auslassung des Mittelteiles, zwei aufein- strecken sich also nicht in die offenen Felder α der anderfolgende, entgegengesetzte Stellungen des Rundwebmaschine (F i g. 2).
Magneten und des zugehörigen Greiferschützens Während der seitliche Außenrand der Kammhalte-
sowie die Steuerungsklemmen für den Schußfaden, 65 wippe 1 (nämlich die durch den Flanschrand 45 be-
F i g. 5 schematisch in Seitenansicht, in vergrößer- stimmte Seitenwand) die Innenwange der kanalför-
tem Maßstab, den Greiferschützen der Maschine migen Rundführung 10 bildet, ist deren Außenwange
nach F i g. 1, 50 an der Kammhaltewippe 1 durch an sich bekannte
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Mittel, wie Laschen 51 usw. (Fig.2) befestigt, und läuft in eine Rolle 30m aus. Die Rollen 30c und 30k die in diesem Feld auch den Boden der Rundführung werden durch einen in ihrer Bahn liegenden Ein-10 in gemeinsamer Ebene mit der Zahnebene und drücker 31 e betätigt, der an der Kammhaltewippe 1 eine Tragstütze für Schußverteiler 19 bilden. Letztere angeordnet ist. Wenn sich die beiden Klemmbacken sind an den Laschen 51 bzw. an fest mit diesen ver- 5 30, 30a einander nähern, klappen sie zunächst zubundenen Teilen auf beliebige Art befestigt und sammen und halten den Schußfaden fest, welcher bestehen z.B. (Fig.3, 6) je aus einem rohrartigen anschließend durch die Schere 30g abgeschnitten Fadenführer (für den Schußfaden) mit erweiterter wird.
Einführöffnung 19 a und sind (in Drehrichtung des Am Eingang und Ausgang des Kettenfaches — am
Greiferschützens 7) kurz vor dem Feld angeordnet, io Facheintritt und am Fachaustritt — ist außerdem je wo die die Fäden tragenden Webschäfte 11 beginnen, eine Haltezange 31 a, 31 b mit Klemmbacken 31 α und welche in an sich bekannter Weise das Kettenfach 316 vorgesehen, die an einem mit dem ortsfesten bilden. Die Schußverteiler 19 werden durch den von Maschinenrahmen fest verbundenen Bolzen 31 c ander ortsfesten Spule 18 abgewickelten Schußfaden gelenkt sind. Die Klemmbacke 31a trägt einen mit gespeist, der als Schußfadenende 27 am Verteileraus- 15 einer Rolle 31 d versehenen Arm 31, der gleichfalls tritt erscheint. in der Bahn des Eindrückers 31 e an der Kammhalte-
Vermittels eines Armes 29 α ist dort auch ein An- wippe 1 axial federnd (Feder 31 /) angeordnet und schlag 29 der Kammhaltewippe 1 befestigt. Er weist bei 31g unter der Wirkung der Feder 31 h angelenkt eine der darunterliegenden Ringführung zugewandte ist (Fig.3, 4).
schräge Ebene auf. Ein ähnlicher Anschlag 29 b ist 20 An der Außenwand 50 der Kammhaltewippe 1 an einem Arm 29c der Kammhaltewippe 1 dort be- (Fig.4) ist an der Außenseite der Rundführung 10, festigt, wo der Greiferschützen 7 aus dem Kettenfach ein senkrechter Zapfen 32 a befestigt, auf welchem austritt. eine Muffe 32 b drehbar gelagert ist, die einen in die
Die Anschläge 29 und 29 b betätigen einen Greifer Rundführung 10 einragenden Fangarm 32 trägt, der 28 des Greiferschützens7 (Fig. 6). Letzterer besteht 25 durch den aus dem Fach austretenden Greiferschütaus feinem Blech und weist die gleiche Form auf wie zen 7 ausgeschwenkt wird. Mit der Muffe 326 ist ein die bekannten Greiferschützen ohne Spulen. Zweck- Arm 33 a einer Fangzange 33, 33 a fest verbunden, mäßig wird der Greiferschützen sehr leicht gehalten deren zweiter Arm 33 bei 33 c aufgebolzt ist und mit und besitzt derartige Quermaße, daß er reibungslos seinem freien Ende entweder gegen den an der in der Rundführung 10 läuft, wobei er diese umlau- 30 Kammhaltewippe 1 angeordneten Profilanschlag 33 d fend durchläuft. Die Maße sind auf ein Minimum oder aber, in einer anderen Stellung der Kammhalteherabgesetzt, das ausreicht, um den Greifer 28, der wippe 1 und damit der Zange, gegen den Profilaneine Winkelzange bildet, aufzunehmen, sowie für die schlag 33 e wirkt, der am Maschinenrahmen befestigt Unterbringung eines Kernes aus magnetisierbarem ist und sich gegen eine auf den Klemmbacken 31a Material an der der Innenseite der Rundführung 10 35 wirkende Feder 31/abstützt, zugewandten Seite. Eine Spiralfeder 29 d drückt das Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
eine Ende des Greifers 28 gegen den Greiferschüt- Wird die Motorwelle 3 in Drehbewegung versetzt,
zen 7, das dadurch zusammen mit der gedrückten so führt die am Schrägbolzen 2 befestigte Kamm-Fläche des Greiferschützens eine Klemmvorrichtung haltewippe 1 eine Bewegung nach Art einer Taumelfür den Schußfaden bildet (Fig. 5). 40 scheibe aus. Dabei hebt und senkt sich jeder Zahn Am Eingang des Kettenfaches, am Facheintritt, des Kammes 9 periodisch zwischen zwei Grenzz. B. nach dem Verteiler 19 in Umlaufrichtung des Stellungen.
Greiferschützens 7, ist eine Klemm- und Schneide- Wenn man mit yy die vertikale Achse der Rundvorrichtung 30, 30a, 30s für den eingewobenen webmaschine und mit zz die schräge Achse des Schuß angeordnet; diese besteht aus einer Klemme 45 Schrägbolzens 2 bezeichnet, so ist es vorteilhaft, 30, 30a, wovon der Teil 30 die eine Klemmbacke für wenn die mit xx und x'x' (Fig. 1) in ihren beiden den Schuß bildet und eine auf ihr starr befestigte entgegengesetzten Schrägstellungen bezeichnete Ebene Schneide einer Schere 30 s trägt, welche zur Klemm- der Kämme 9 durch den Schnittpunkt O zwischen backe 30 nach rückwärts versetzt ist, während der den Achsen yy und zz verläuft; es ist jedoch erfor-Teil30a die andere Klemmbacke bildet und die 50 derlich, daß die Ebene der Kämme 9 senkrecht zur zweite unter Federdruck stehende Schneide der Achse zz steht. Dadurch beschreibt jeder Kammzahn Schere 30s trägt, wobei die Klemmbacke 30a an der aufwärts die gleiche leicht bogenförmige Bewegungs-Klemmbacke 30 beim Drehpunkt 30/ angelenkt ist. bahn wie abwärts.
Die Klemmbacke 30 a ist vermittels einer am orts- Die Rundführung 10, in der der Greiferschützen 7
festen Rahmen befestigten Zugfeder 30 m belastet 55 gelagert ist, führt diese taumelscheibenartige Bewe- und trägt an einem Bolzen 30/ einen Hebel 30 g. Das gung ebenfalls aus. Der Greiferschützen 7 bleibt jeeine Ende des Hebels 30 g ist durch eine Feder 30 ft doch von dieser Bewegung unberührt, da diese ihn belastet, während sein anderes Ende den zweiten Teil nicht antreibt, sondern der erregte Magnet 6, welcher 30 a der Klemme 30, 30 a bildet und gegenüber der sich mit den Armen 5 dreht. Die vom Magneten 6 Schneide der Schere 30 s nach vorn versetzt angeord- 60 beschriebene Bahn liegt in einer horizontalen Ebene, net ist. Die Klemmbacke 30 a besitzt einen in eine ohne daß dadurch die taumelscheibenartige Bewe-Rolle 30 c auslaufenden Arm 30 b, während die gung des Greiferschützens 7 beeinträchtigt wird. Der Klemmbacke 30 einen Arm 30 d aufweist, von dem Greiferschützen 7 wird zunächst gegen den Flanschein mit dem Maschinenrahmen fest verbundener Zap- rand 45 der Rundführung 10 angezogen und durch fen 30 e vorspringt. An dem Arm 30 d ist bei 30 η ein 65 den Magneten 6 in Drehbewegung versetzt, wobei Stab 30 p angelenkt, der bei 30 g an einem von einem die Reibung infolge des geringen Gewichtes und der am festen Gestell befestigten Haltestift 30/ gelenkig zweckmäßigen Ausbildung des Greiferschützens 7 abgestützten Hebel 3Or angelenkt ist. Der Hebel 3Or auf ein Minimum herabgesetzt wird. Sobald die

Claims (1)

Drehbewegung zunimmt, unterliegt der Greiferschützen 7 einer Zentrifugalkraft bis zu einer zwischen der Zentrifugalkraft des Greiferschützens 7 und der Zentripetalkraft des Magneten 6 ein Gleichgewicht herstellenden Drehgeschwindigkeit, bei welchem Gleichgewicht der Greiferschützen 7 dann fast reibungslos wie ein Satellit umläuft. Die einzelnen Webschäfte 11 werden derart gesteuert, daß sie die Öffnung des Faches bewirken, kurz bevor der Greiferschützen 7 in ihre Nähe kommt. Der Greiferschützen 7 faßt beim Ankommen den Schußfaden 27 mit seinem Greifer 28, der sich durch das Zusammenwirken mit der Profilfläche des Anschlages 29 öffnet und unter Wirkung der eigenen Feder wieder schließt, den Schußfaden festhält und durch das Fach zieht. Wenn der Greiferschützen 7 endgültig aus dem Fach austritt, muß der Schußfaden gefaßt und an der Seite der Rundführung 10 abgeschnitten werden, an welcher er in das Fach eingeführt wurde; weiter muß der Schußfaden 27 an der Austrittsseite erfaßt werden, wo ihn der Greifer 28 des Greiferschützens 7 infolge des Zusammenwirkens mit dem Anschlag 29 b losgelassen hat. Das Abfangen und Abschneiden auf der Eintrittsseite des Faches erfolgt durch die Klemme 30, 30 a mit den bereits beschriebenen Organen, während an der Austrittsseite der Faden von der Fangzange 33, 33 α mit den beschriebenen Organen erfaßt wird. Die Fadenenden werden dann auf Grund des Zusammenwirkens mit an der Kammhaltewippe 1 angeordneten Anschlägen den Haltezangen 31a, 31 b überlassen, die mit dem Maschinenrahmen fest verbunden sind und die durch die Einwirkung dieser Anschläge die Enden des Schußfadens während der gesamten Einführzeit desselben in das Gewebe festhalten. Die Klemme, Fangzange und Haltezangen sind klein und leicht, so daß ihre Bewegungen geräuschlos und leichtgängig sind und die hohen Geschwindigkeiten nicht behindern. Ihre örtliche Steuerung sichert ihr Ansprechen in einwandfreier Arbeitsphase. Die Steuerung der Klemme 30,30 a, der Fangzange 33, 33 a und der Haltezangen 31a, 31 b erfolgt durch die Eindrücker 31 e beim Heben der Kammhaltewippe 1. Der Eindrücker 31 e betätigt zunächst die Rolle 30 c, wodurch die Klemme 30, 30 α geschlossen und das Abschneiden durch das Zusammenfallen der Schneiden der Schere 305 bewirkt wird. Nachher betätigt der Eindrücker 31 e die Rolle 30 m und hebt die Klemme 30,30 a um den Bolzen 30;, bis der Faden in Höhe des Klemmfeldes der Haltezange 31 a, 31 b gebracht ist. Hier betätigt der Eindrücker 31 e die Rolle 31 d und läßt diese dann sofort wieder los, wodurch die Haltezangen 31a, 31 b geöffnet und geschlossen werden, welche, wie bereits erwähnt, den Faden fangen und festhalten. Der Rücklauf des Eindrückers31e beim Senken der Kammhaltewippe 1 wird durch die Federn 31 h und 31; bewirkt, wobei dieses Mal die Rollen 30 c, 30 m und 31 d nicht berührt werden, was durch entsprechende Bemessung der Federn 30 m und 31/ verhindert wird. Dank der kleinen Abmessungen des Greiferschützens 7 ist auch die Fachbildung sehr klein, so daß die Belastungen, denen die Kettenfäden unterworfen sind, nur gering sind. In der diametral entgegengesetzten Stellung zur Lage, in der sich der Greiferschützen 7 jeweils befindet, erreicht der Kamm 9 seine höchste Hubstellung, wodurch das Anschlagen des Schusses bewirkt wird; das erfolgt kontinuierlich längs des Kreisbogens, über den die Ketten verteilt sind. Dabei nimmt nach jedem Kammzahn, der seine höchste Hubstellung erreicht hat, der nächste Zahn nachfolgend diese Stellung ein, während der vorhergehende Zahn sich zu senken beginnt. Der Druck des Kammes 9 auf den Schuß konzentriert sich praktisch und jeweils nur auf einen Zahn, so daß der an beiden Enden festgehaltene Schuß nur gegen einen geringen Widerstand der Kette dicht und trotzdem glatt angeschlagen werden kann. Die Kammhaltewippe 1 erfährt dabei eine ganz minimale Beanspruchung, da sie den Schuß nicht auf dem ganzen, durch alle Kettenfäden festgelegten Fach zusammenzudrücken braucht. Obwohl der Druck ganz allgemein minimal ist, kann er für jeden Zahn sehr hoch gehalten werden, wodurch es ermöglicht wird, ein Gewebe mit sehr dichtem Gefüge zu erhalten, ohne dabei die Kettenfäden übermäßig spannen zu müssen. In F i g. 7 und 8 sind Ausführungsbeispiele für die Zange des Greiferschützens 7 gezeigt. Der Greiferschützen? nimmt in einer Ausnehmung 7 b zwei die Zange bildenden Klemmbacken 34 auf, die mit divergierend geneigten gegenüberliegenden Stoßflächen 34a versehen sind, die bei 34 b unten angelenkt sind. Es ist vorgesehen, daß mit der Kammhaltewippe 1 ein keilförmiger Anschlag 35 und hinter diesem, in Drehrichtung des Greiferschützens 7, distanzierte Anschläge 36 mit geneigten Flächen fest verbunden sind. Hieraus geht hervor, daß, wenn sich der Greiferschützen 7 auf seiner Bahn fortbewegt, die Stoßflächen 34 α (Fi g. 8) zunächst auf den keilförmigen Anschlag 35 treffen, welcher das Ausspreizen der Klemmbacken 34 herbeiführt, wonach durch Einwirkung der Anschläge 36 das Verstellen der Klemmbacken 34 (Fig. 8a) derart bewirkt wird, daß diese sich wieder einander nähern und den Schußfaden (F i g. 8 a) zwangläufig festhalten. Patentansprüche:
1. Rundwebmaschine zum Herstellen von Flachgeweben mit einer sich nach Art einer Taumelscheibe bewegenden Rundführung, deren äußerer Bereich als Kamm ausgebildet ist, sowie mit längs der Rundführung angeordneten Schaftsektoren und einem zur Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen dienenden Greiferschützen, der durch einen rotierenden Magneten längs der Rundführung mitnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rundführung (10) nahe dem Fachaustritt eine vom Greiferschützen (7) zum Erfassen des vom Greiferschützen (7) freigegebenen Schußfadenendes betätigbare Fangzange (33,33 α) vorgesehen ist, die das Schußfadenende in den Greifbereich einer am Maschinengestell, in der Nähe des Fachaustrittes angeordnete Haltezange (31 a, 31 b) übergibt, daß der von der Vorratsspule (18) kommende Schußfaden (27) nach seinem Eintrag in das Fach am Fachaustritt durch eine an der Rundführung (10) angeordnete Klemme (30, 30 d) erfaßbar und durch eine mit dieser verbundenen Schere (30s) abschneidbar ist und daß das am Facheintritt verbleibende Schußfadenende von einer am Maschinengestell
DEG32234A 1960-05-12 1961-05-09 Rundwebmaschine zum Herstellen von Flachgeweben mit einem zur Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Vorratsspulen dienenden Greifenschuetzen Pending DE1257069B (de)

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