DE1256218B - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Oximen oder Carbonsaeureamiden oder omega-Lactamen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Oximen oder Carbonsaeureamiden oder omega-LactamenInfo
- Publication number
- DE1256218B DE1256218B DEST24125A DEST024125A DE1256218B DE 1256218 B DE1256218 B DE 1256218B DE ST24125 A DEST24125 A DE ST24125A DE ST024125 A DEST024125 A DE ST024125A DE 1256218 B DE1256218 B DE 1256218B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- stirring
- temperature
- solution
- yield
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D201/00—Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
- C07D201/02—Preparation of lactams
- C07D201/08—Preparation of lactams from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. hydroxy carboxylic acids, lactones or nitriles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
C07d
12Ο-27
1256218
St24125IVb/12o
St24125IVb/12o
13. Juli 1965
14. Dezember 1967
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Oximen oder Carbonsäureamiden
oder ω-Lactamen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine a-Hydroxylaminoalkancarbonsäure
oder eine a-Hydroxylaminocycloalkancarbonsäure mit
einer hochkonzentrierten anorganischen Säure oder einer Lösung von Schwefeltrioxyd in flüssigem
Schwefeldioxyd oder in konzentrierter Schwefelsäure behandelt.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren stattfindende Decarbonylierung wird mit Hilfe einer
konzentrierten Säure, z. B. Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, Salzsäure, Schwefelsäure und Oleum oder
eines Gemisches aus flüssigem Schwefeldioxyd und Schwefeltrioxyd, durchgeführt.
Die Temperatur, bei der diese Decarbonylierung stattfindet, kann innerhalb weiter Grenzen schwanken.
Man braucht keine sehr hohen Temperaturen über 2500C anzuwenden, weil meistens bei Zimmertemperatur
oder noch niedrigeren Temperaturen von —10 bis 3O0C gearbeitet werden kann. Erfolgt
die Reaktion in Anwesenheit von Schwefeltrioxyd, so bildet sich bei dieser niedrigen Temperatur
eine spontane Gasentwicklung infolge der Abspaltung des Kohlenmonoxyds. Diese Gasentwicklung
kann durch Rühren noch weitergefördert werden.
Bei der Wahl der Reaktionstemperatur empfiehlt es sich, der Art der «-Hydroxylaminocarbonsäure, von
der ausgegangen wird, und der gewünschten Decarbonylierungsprodukte Rechnung zu tragen. Bei Anwendung
von z. B. a-Hydroxylaminoisobuttersäure als Ausgangsstoff bildet sich bei einer niedrigen
Temperatur von 10 bis 25° C im wesentlichen Acetonoxim,
während bei der höheren Temperatur von 120 bis 150° C hauptsächlich N-Methylacetamid anfällt.
Beispiele von «-Hydroxylaminocarbonsäuren sind die normalen oder verzweigten a-Hydroxylaminoalkancarbonsäuren,
wie Λ-Hydroxylamino-n-valeriansäure,
a-Hydroxylamino-n-capronsäure und tx-Hydroxylaminoisobuttersäure,
sowie «-Hydroxylaminocycloalkancarbonsäuren, wie oc-Hydroxylaminocyclohexancarbonsäure
und «-Hydroxylaminocycloheptancarbonsäure.
Wird von a-Hydroxylaminocycloalkancarbonsäuren
ausgegangen, so bilden sich bei der Decarbonylierung ω-Lactame.
Die Reaktion kann bei atmosphärischem Druck stattfinden, so daß man keinen höheren oder niedrigeren
Druck anzuwenden braucht und eine einfache Apparatur ausreichend ist.
Verfahren zur Herstellung
von aliphatischen Oximen
oder Carbonsäureamiden
oder (ü-Lactamen
von aliphatischen Oximen
oder Carbonsäureamiden
oder (ü-Lactamen
Anmelder:
Stamicarbon N. V., Heerlen (Niederlande)
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger
und Dipl.-Phys. R. Holzbauer, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Eduard Frans Jozef Duynstee;
Jan Louis Jozef Peter Hennekens,
Geleen (Niederlande)
Eduard Frans Jozef Duynstee;
Jan Louis Jozef Peter Hennekens,
Geleen (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 18. Juli 1964 (6408 265)
In einem mit einem Rührer versehenen Reaktionsgefäß von 5 1 Inhalt werden 150 g «-Hydroxylaminocyclohexancarbonsäure
in 500 ml Schwefelsäure (Gehalt 96 Gewichtsprozent) gelöst. Zu der Lösung werden
unter Rühren bei einer Temperatur von 200C langsam
während 30 Minuten 500 ml Oleum (Schwefeltrioxydgehalt 20 Gewichtsprozent) gegeben, worauf das
Rühren noch 1 Stunde lang bei derselben Temperatur fortgeführt wird. Bereits während der Einführung
des Oleums tritt eine Gasentwicklung auf. Das aus Reaktionsgemisch entweichende Kohlenmonoxyd wird
aufgefangen. Die Kohlenmonoxydmenge kommt der theoretischen Menge gleich.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch in 5 kg zermahlenes Eis gegossen, wonach Ammoniak bis zum
pH-Wert 7 beigegeben wird. Nach Extraktion mit Chloroform und Entfernung des Lösungsmittels
werden 104 g ε-Caprolactam (Ausbeute 98 %) erhalten.
In ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 findet die Decarbonylierung von 208 g a-Hydroxylaminocyclo-
709 708/406
Claims (1)
- 3 4heptancarbonsäure statt. Die Kohlenmonoxydmenge Rühren bei einer Temperatur von 15 bis 2O0C langsamentspricht gleichfalls der theoretischen Menge. 1 Stunde lang 2,51 Oleum (Schwefeltrioxydgehalt 20%)Es werden 144 g ω-Önantho-lactam erhalten (Aus- in die Lösung eingeführt werden, wobei eine Gasentbeute 94%)· wicklung stattfindet. Das Rühren wird bei der ge-Beisoiel3 5 nannten Temperatur noch 2 Stunden lang fortgeführt,worauf das Reaktionsgemiseh auf die im Beispiel 1In einem mit einem Rührer versehenen Reaktions- beschriebene Weise weiterbehandelt wird. Die Koh-gefäß von 101 Inhalt werden 795 g «-Hydroxylamino- lenmonoxydmenge beträgt 80 % von der theoretischencyclohexancarbonsäurein5 lPolyphosphorsäure)Phos- Menge, und es bildet sich Acetonoxim in einer Mengephorpentoxydgehalt 82 Gewichtsprozent) gelöst. Die io von 280 g (Ausbeute 52%)·Lösung wird unter Rühren 30 Minuten lang auf 125° C . .erhitzt, wonach bei dieser Temperatur das Rühren Beispiel 6noch IV2 Stunden fortgesetzt wird. Die im Beispiel 5 beschriebene DecarbonylierungAnschließend wird das Reaktionsgemiseh in 10 kg wird bei einer höheren Temperatur wiederholt. DabeiEis ausgegossen, wonach weiter auf die im Beispiel 1 15 werden 685 g «-Hydroxylaminoisobuttersäure in 1,61angegebene Weise vorgegangen wird. Schwefelsäure (100%) gelöst, und die Lösung wirdDie Kohlenmonoxydmenge beträgt 63% v°n der langsam 1 Stunde lang auf eine Temperatur von 1200Ctheoretischen Menge, und es bilden sich 365 g ε-Capro- erhitzt. Bereits während der Erhitzung tritt eine lang-lactam (bei diesem Umsetzungsgrad eine Ausbeute same Gasentwicklung auf.von 100 %). ao Anschließend wird unter Rühren langsam 1 Stunde Beispiel 4 ^ang ^ *■ Oleum (Schwefeltrioxydgehalt 20 Gewichtsprozent) in die Lösung eingeleitet, wobei die Tempeln der im Beispiel 3 beschriebenen Vorrichtung ratur bis zu 14O0C ansteigt. Nach Beigabe des Oleums werden 1330 g «-Hydroxylamino-n-valeriansäure in ist die Gasentwicklung beendet. Das Reaktions-2,51 Schwefelsäure (100%) gelöst. Der Lösung wird 25 gemisch wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise unter Rühren bei einer Temperatur von 20 bis 400C weiterbehandelt.langsam 1 Stunde lang 2,51 Oleum (Schwefeltrioxyd- Die entwickelte Kohlenmonoxydmenge beträgt 81 %gehalt 20 Gewichtsprozent) zugesetzt, wobei eine der Theorie und es bildeten sich 334 g N-Methylacet-langsame Gasentwicklung stattfindet. Das Rühren amid (Aubeute 99 %, bezogen auf den Umsatz),wird bei 20 bis 400C fortgesetzt, bis nach 10 Stunden 30die Gasentwicklung beendet ist, worauf das Reaktions- Patentanspruch:
gemisch auf die im Beispiel 1 genannte Weise weiterbehandelt wird. Verfahren zur Herstellung von aliphatischenDie Kohlenmonoxydmenge beträgt 99% V°Q der Oximen oder Carbonsäureamiden oder ω-Lacta-theoretischen Menge, und es bilden sich 700 g Butyr- 35 men, dadurch gekennzeichnet, daß manamid (Ausbeute 81%). eine «-Hydroxylaminoalkancarbonsäure oder eine. . 1 a-Hydroxylaminocycloalkancarbonsäure mit einerBeispiel 5 hochkonzentrierten anorganischen Säure oderIn der im Beispiel 3 beschriebenen Vorrichtung einer Lösung von Schwefeltrioxyd in flüssigemwerden 1071 g a-Hydroxylaminoisobuttersäure in 40 Schwefeldioxyd oder in konzentrierter Schwefel-2,51 Schwefelsäure (100%) gelöst, wonach unter säure behandelt.709 708/406 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6408265A NL6408265A (de) | 1964-07-18 | 1964-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1256218B true DE1256218B (de) | 1967-12-14 |
Family
ID=19790571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST24125A Pending DE1256218B (de) | 1964-07-18 | 1965-07-13 | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Oximen oder Carbonsaeureamiden oder omega-Lactamen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3369017A (de) |
BE (1) | BE667020A (de) |
CH (1) | CH484059A (de) |
DE (1) | DE1256218B (de) |
GB (1) | GB1105166A (de) |
NL (1) | NL6408265A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5827067A (en) * | 1997-04-21 | 1998-10-27 | Perez; Irma Maritza | Method and apparatus for educating mathematical functions |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3022291A (en) * | 1962-02-20 | cuhno |
-
1964
- 1964-07-18 NL NL6408265A patent/NL6408265A/xx unknown
-
1965
- 1965-07-12 US US471393A patent/US3369017A/en not_active Expired - Lifetime
- 1965-07-13 DE DEST24125A patent/DE1256218B/de active Pending
- 1965-07-14 CH CH990865A patent/CH484059A/de not_active IP Right Cessation
- 1965-07-15 GB GB30134/65A patent/GB1105166A/en not_active Expired
- 1965-07-16 BE BE667020D patent/BE667020A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1105166A (en) | 1968-03-06 |
CH484059A (de) | 1970-01-15 |
NL6408265A (de) | 1966-01-19 |
US3369017A (en) | 1968-02-13 |
BE667020A (de) | 1966-01-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2739267C2 (de) | ||
DE1256218B (de) | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Oximen oder Carbonsaeureamiden oder omega-Lactamen | |
DE1695253C3 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Caprolactam und w-Dodecalactam | |
DE947162C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung des bei der Nitrierung von Cyclohexan anfallenden Reaktionsgemisches | |
DE1257790B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-benzophenonen | |
DE2440243A1 (de) | Herstellung von caprolactam aus poly-caprolactamhaltigen textilabfaellen | |
DE1297590B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dekandicarbonsaeure | |
DE1618245A1 (de) | Verfahren zur gefahrlosen Herstellung von Derivaten des epsilon-Caprolactons | |
DE1287058B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dodekandisaeure-1, 12 | |
DE965230C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Katalysatoren und Nebenprodukten aus den Mutterlaugen der Adipinsaeuregewinnung | |
DE2658557C2 (de) | ||
DE1768219B2 (de) | Verfahren zur herstellung von beta-halogenaethylphosphonsaeuren | |
DE753046C (de) | Verfahren zur Umlagerung von Ketoximen | |
DE739259C (de) | Verfahren zur Umlagerung von cyclischen Ketoximen in Lactame | |
DE2505715C2 (de) | Verfahren zur herstellung von isomerengemischen, die vorwiegend aus 1,5- und 1,8-dinitronaphthalin bestehen | |
DE645725C (de) | Herstellung von Alkalinitraten aus Alkalichloriden und Salpetersaeure | |
DE867090C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Sebacinsaeure bzw. der freien Saeure | |
AT238174B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-(2,3-Dimethylphenyl)-anthranilsäure und deren Salzen | |
AT232491B (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure und Nitrozyklohexan aus Zyklohexan | |
DE2606855C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Propionsäure-3,4-dichloranilid | |
AT228770B (de) | Verfahren zur Herstellung von ω-Caprolactam | |
DE1470379C (de) | 11(1 Methyl 4 piperidyhden) morphan thridin dessen Sauresalze und Herstellungs verfahren | |
DE1181221B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Phthalimid | |
DE1032261B (de) | Verfahren zur Abtrennung sekundaerer Amine aus einer primaeres und sekundaeres Amin enthaltenden Mischung | |
CH407082A (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Adipinsäure und Nitrozyklohexan aus Zyklohexan |