DE1768219B2 - Verfahren zur herstellung von beta-halogenaethylphosphonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von beta-halogenaethylphosphonsaeurenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/28—Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
- C07F9/38—Phosphonic acids RP(=O)(OH)2; Thiophosphonic acids, i.e. RP(=X)(XH)2 (X = S, Se)
- C07F9/3804—Phosphonic acids RP(=O)(OH)2; Thiophosphonic acids, i.e. RP(=X)(XH)2 (X = S, Se) not used, see subgroups
- C07F9/3808—Acyclic saturated acids which can have further substituents on alkyl
Description
ß-Halogenäthylphosphonsäuren sind Regulatoren für
das Pflanzenwachstum und besitzen keine phytotoxischen Eigenschaften. Aufgrund dieser Eigenschaften
können sie zur Vermehrung der Lebensmittelvorräte herangezogen werden und es besteht ein Bedarf für
Verfahren, die diese Säuren in hoher Ausbeute und Reinheit sicherstellen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, durch das diese Säuren in hoher Ausbeute und Reinheit in nur
einem Reaktionsgefäß hergestellt werden können.
Das neue Verfahren zur Herstellung von ^-Halogenäthylphosphonsäuren,
durch Hydrolyse der entsprechenden Ester bei erhöhten Temperaturen, ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man ein durch Isomerisierung
eines Tris-(2-halogenäthyl)-phosphits in einem organischen Lösungsmittel bei erhöhten Temperaturen
gewonnenes, den Bis-(2-halogenäthyl)-0-halogenäthylphosphonsäureester
enthaltendes Reaktionsgemisch einsetzt, aus dem das organische Lösungsmittel entfernt
worden ist, und dieses ohne weitere Reinigung mit wäßriger Salzsäure bei einer Temperatur von
145-220° C behandelt.
Die bevorzugte Ausführungsform des neuen Verfahrens betrifft die Herstellung von 0-Chloräthylphosphonsäure
aus Tris-(2-chloräthyl)-phosphit, die in Ausbeuten von 95% und mehr erhalten werden kann. ,
Die Isomerisation von Tris-(2-chloräthyl)-phosphit zu Bis-(2-chloräthyl)-/ii-chloräthylphosphonat ist bekannt.
So kann das f hosphit zum Beispiel in Abwesenheit von Lösungsmitteln nach der Methode von Kabachnik,
Bull.acad.sci. U.R.S.S. classe sdehim. 1946, 403 (CA.
42 7242 [1948]), s.a. in Organic Reactions, Band VI, Seiten 287-8, isomerisiert werden. Die Reaktion verläuft
jedoch stark exotherm (beinahe explosiv) und ist bei der Großproduktion gefährlich. Deshalb wird es vorgezogen, die Isomerisation in einem inerten, organischen ss
Lösungsmittel, wie o-Dichlorbenzol, Cumol, oder Xylol,
bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 140— 1600C
durchzuführen. Das organische Lösungsmittel moderiert die- Isomerisation weitgehend, so daß die
Gewinnung des Phosphonatesters in großem Maßstab ausgeführt werden kann. Die Isomerisation in Gegenwart
eines Verdünnungsmittels wird weiter beschrieben im deutschen Patent 9 64 046 vom 16. März 1957 und
von G e f t e r (CA. 53 1120a), Zhur. Obschei Khim 28,
1908.(1959).
Nach Beendigung der Isomerisation wird das Verdünnungsmittel entfernt, zum Beispiel durch Destillation,
und das rohe Bis-(2-chloräthyl)-p-chloräthylphosphonat
in ß-Chloräthylphosphonsäure übergeführt Es
wurde gefunden, daß es zweckmäßig ist, lediglich das Lösungsmittel zu entfernen und für die weitere
Reaktion das rohe Phosphonat zu verwenden. Die Säure wird durch hydrolytische Spaltung des Esters mit der
wässrigen Salzsäure erhalten. Dazu wird der Ester mit der Säure zum Rückfluß erhitzt Nach der Hydrolyse
wird die überschüssige Säure und das Wasser durch Abdampfen entfernt Dieses Verfahren wurde von
Kosolopoff in »Organophosphorous Reactions« (Seite 139) John Wiley & Sons (1950) beschrieben.
Ein großer Vorteil ist, daß man den als Zwischenprodukt erhaltenen Phosphonsäureester nicht reinigen muß
und trotzdem eine sehr reine Säure erhält, wie man sie bisher nur aus einem gereinigten Ester erhalten konnte.
Außerdem werden wesentlich höhere Ausbeuten erhalten. Nach den bekannten Verfahren waren etwa
65% Ausbeute reiner Ester erhältlich, während erfindungsgemäß die Ausbeute über 95% liegt
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert
Eine Lösung, enthaltend 2007 g Tris-(2-chloräthyl)-phosphit in 1948 g (1500 cm3) o-Dichlorbenzol, wurde
in einen 5-Liter-3-Hals-K.olben, ausgerüstet mit Rührer,
Kühler, Thermometer und Heizmantel, gebracht Die Lösung wurde nun erhitzt, und zwar von 51° C auf 142° C
während einer Stunde, weiter von 142 auf 1500C während einer weiteren Stunde und von 150 auf 1600C
wiederum in einer Stunde. Dann wurde die Temperatur 6 Stunden bei 156° C bis 1600C und 8 Stunden bei 146 bis
160°C gehalten. Das o-Dichlorbenzol wurde vom Reaktionsgemisch unter Rühren bei 90 bis 1500C und
einem Vakuum von 50 mm Hg abgezogen. Die Ausbeute an Rohester, Bis-(2-chloräthyl)-/}-chloräthylphosphonat,
Schmelzpunkt 25 bis 26° C betrug 1966 g. Das beschriebene Verfahren kann mit gleichem Erfolg
mit Cumol durchgeführt werden.
215 g des erhaltenen Rohesters wurden mit 2000 cm3 20%iger Salzsäure vermischt und die Mischung 90
Stunden unter Rückfluß erhitzt Dann wurden unter vermindertem Druck überschüssiger Chlorwasserstoff
und Wasser in einem Rotationsverdampfer entfernt und 115 g /J-Chloräthylphosphonsäure (100% der Theorie)
erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 0-HalogenäthyI-phosphonsäuren, durch Hydrolyse der entsprechenden Ester bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein durch Isomerisierung eines Tris-(2-halogenäthyl)-phosphits in einem organischen Lösungsmittel bei erhöhten Temperaturen gewonnenes, den Bis-(2-halogenäthyl)-/Mialogenäthyl-phosphonsäureester enthaltendes Reaktionsgemisch einsetzt, aus dem das organische Lösungsmittel entfernt worden ist, und dieses ohne weitere Reinigung mit wäßriger Salzsäure bei einer Temperatur von 145—22O0C behandelt
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